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Jul 15 12 tweets 2 min read Read on X
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Ist nicht Optimismus. Im Gegenteil. Weil einfach bis November noch mehr solcher “Biggies” passieren werden. Die Medienaufmerksamkeit und vor allem die der Sozialen Medien wird vermutlich weiterziehen. Und es wird ein anderes großes Thema geben.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Es ist auch nicht so, dass die Dems Trump ab jetzt bis November mit Samthandschuhen anfassen müssen. Das gilt für die nächste Woche, vllt noch eine danach. Aber da sage ich: die Dems brauchten eh ne Pause vom Spotlight.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Und wer weiß, wie es Biden hilft? Die Debatte hat sich tatsächlich wohl kaum auf seine Wahlchancen ausgewirkt. Im Gegenteil: es scheint sogar Solidarisierungseffekte beim Wähler gegen die Kommentariatsklasse gegeben zu haben.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Und gestern Abend aus dem Oval wirkte er doch - trotz des ein oder anderen leichten Versprechers, aber der Mann ist ein diagnostizierter Stotterer - sehr, sehr präsidentiell.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Was ich sagen will: es ist, was die Wahl angeht, alles offen mit Vorteil Trump (den er aber auch schon vorher recht stabil hatte). Weil - leider - vermutlich noch viel passieren wird. Und der normale Amerikaner hat sich mit dieser Wahl eh noch nicht beschäftigt.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Wissen Sie, was die gerade machen. Ihre Kinder für die Sommercamps fertig machen, grillen, Etc. Die interessieren sich jetzt schlicht nicht für Politik. Ich bin immer wieder erstaunt, wie unpolitisch meine Mitmenschen sind. Das müssen wir, die wir politisch hyperinterssiert sind
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX uns immer wieder klar machen. Ich auch.

Und noch ein Letztes, Grundsaetzlicheres: in Journalistenkommentaren und -Diskussionen vermisse ich als professioneller Ökonom immer wieder das “thinking at the margin.” Was meine ich damit?
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Natürlich ist dieses Foto ikonisch, historisch und red meat für die MAGA Crowd. Aber vielleicht doch auch nur für die, weil es in deren Weltbild passt. Aber wie viele werden durch dieses Bild ZUSÄTZLICH motiviert zur Wahl für Trump zu gehen und wie viele werden davon abgehalten,
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX zu Hause zu bleiben, wenn man eigentlich pro Biden ist? Nur diese margin-Bewegungen sind relevant. Dafür müsste doch zumindest ein Argument gemacht werden. Ich habe keines gelesen oder gehört.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Und, ja, wenn ich Unrecht habe, dann symbolisiert dieses Foto vllt wirklich dereinst die Etablierung des Faschismus in den USA. Hoffen wir gemeinsam, dass es anders kommt.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX PS: Was ich schrieb hat glaube ich zwei Einschränkungen: 1) Sollten enge Verbindungen des Attentäters zu den Dems herauskommen (wofür nichts spricht, und was ich kaum für möglich halte), dann sähe es anders aus.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX 2) Sollte einer aus der MAGA Crowd sich seit Samstag zu einem Gegenversuch aufgefordert fühlen und ggf. erfolgreich sein. Auch dann würde man den 13. Juli noch mal anders einordnen müssen.

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Jun 26
Thread ueber meine Reise nach China und meine Eindruecke von dem Land und seiner Oekonomie (die natuerlich sauberes statistisches Arbeiten und oekonomisches Modellieren weder ersetzen sollen noch koennen).
Es war meine ingesamt 5. Reise nach China, immer mit meiner Frau, die in China aufgewachsen ist. Dieses Mal wieder in Peking und Shanghai.
Was immer auffaellt: wie sehr sich das Land innerhalb weniger Jahre veraendert. Dynamiken sind rasant. Fuer mich die groesste, sofort spuerbare Veraenderung: die Zivilisierung des chinesischen Verkehrs. Waehrend vor Corona eine Taxifahrt in Peking eine wilde Hatz war,
Read 37 tweets
May 11
Ja, die Welt wird multipolarer werden. Aber: im Gegensatz zu vielen glaube ich 1) diese Welt wird ganz anders aussehen, als das friedliche Kumbaya zwischen Globalem Norden und Globalem Süden, zwischen Ost und West, Weißen und PoC, das sich manche darunter vorzustellen scheinen.
2) Sie ist auch nicht das Produkt chinesischer oder indischer Stärke, sondern einzig und allein den außenpolitischen Fehlern der USA (ja, dazu zählt auch der unsinnige Irakkrieg und das zu lange Verbleiben in Afghanistan) und deren Fehlen an strategischer Weitsicht zu verdanken.
Was sind diese Fehler? Wenn ich heute ein Staat wäre, der sich unter dem Schutz der USA befindet, also mit umfangreichen Militärabkommen, mit Waffenlieferungsverträgen, etc., ich würde sofort diversifizieren. Ich würde mich nuklearisieren.
Read 5 tweets
Apr 8
Thread zur Diskussion heute zwischen @c_lindner und @jsuedekum bei @CarenMiosgaTalk , der das oekonomische Problem etwas besser klaeren soll.

Letztlich geht es um Folgendes: wie gestaltet man Transformationspolitik in Zeiten einer voll oder nahezu ausgelasteten Oekonomie?
Darauf insistierte ja Lindner immer wieder, wenn er (1) auf Inflationsbekaempfung und die Rolle der Fiskalpolitik dabei hinwies; (2) auf r>g verwies, was Staatsschulden anders macht; (3) auf die unabgerufenen staatlichen Investitionsmittel aufmerksam machte.
Zwei Bemerkungen vorneweg: (1) Das Problem stellt sich offensichtlich in einer unterausgelasteten Oekonomie anders, denn dann investiert der Staat eben oder setzt private Anreize, es gibt hoehere Beschaeftigung UND einen besseren/neueren oeffentlichen und privaten Kapitalstock.
Read 26 tweets
Mar 22
Ich bin @jsuedekum dankbar fuer die Frage, denn viele in Deutschland scheinen mir die positiven Wirkungen der Bidenomics zu ueberschaetzen; Teil der Antwort ist aber auch, dass "It's the economy stupid" vielleicht nicht mehr in dem Masse gilt. Ein Thread:
Ja, die USA haben ein starkes reales BIP Wachstum. Ja, der Arbeitsmarkt in den USA ist nach wie vor stark, wenn man ihn an der Arbeitslosenrate misst. Aber, das ist eben nicht alles.
Beginnen wir mit der wirtschaftlichen Stimmung der Konsumenten, also der normalen Leute in den USA. Die hat sich seit Covid nicht wirklich erholt. Image
Read 29 tweets
Jan 7
Thread zur #ASSA2024 Session zu "The Economic and Political Ramifications of the Russian Invasion of Ukraine" von heute morgen mit @YGorodnichenko (Chair) (sprach ueber die Ukraine), @sguriev (zu Russland und Sanktionen), @sgehlbach (politische Situation in den USA) und mir.
Ich brachte die deutsche/(west)europaeische Perspektive ein. Im folgenden ein paar Dinge (ohne persoenliche Attribution) aus der Session bzw. der anschliessenden Diskussion, die ich interessant und mitteilenswert finde.
1) Unsicherheit: die makrooekonomische Unsicherheit in der Ukraine ist massiv. Einer der Gründe dafür ist die Unsicherheit bzgl. Hilfen aus Europa und den USA. Das führt zu Investitions- und Kaufzurückhaltung in der Ukraine. Man sollte der Ukraine durch schnelle Klarheit helfen.
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Dec 10, 2023
Ich will mich hier weder auf die Seite von @jsuedekum noch auf die von @GrimmVeronika schlagen, sondern einen kleinen Erklaerthread schreiben, damit man verstehen kann, aus welcher Ecke die beiden argumentieren. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen zur Einordnung.
Zuerst zu @jsuedekum . Jens hat letztlich ein klassisches keynesianisches Multiplikatorargument im Sinne. Erhoehte (schuldenfinanzierte) Staatsausgaben fuehren zu hoeheren verfuegbaren Einkommen und damit auch zu mehr privaten Konsumausgaben.
Moderner formuliert: diese Einkommen loesen Liquiditaetsbeschraenkungen im privaten Sektor, was auch zu hoeherer privater Nachfrage fuehrt.

Damit das allerdings voll wirkt braucht man irgendeine Form der keynesianischen Unterbeschaeftigung.
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