Der Österreicher ist das dümmste Wesen der Welt. Es gibt keine Person, die einzeln oder als Volk so komprimiert Stumpfsinn anhäuft. Würde man einen Typ Mensch erfinden müssen, der den Untergang des römischen Reiches begreiflich werden lässt, es wäre gewiss der Österreicher.
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Der Österreicher ist nicht perfide, er ist nicht raffiniert, er ist noch nicht mal bösartig. Seine unnachahmliche Wurschtigkeit allem und jedem gegenüber ist einzigartig.
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Der Österreicher hat zu allem eine Meinung. Politik, Fußball, Gendern.... Er hat von nichts davon Ahnung, ist aber grundsätzlich im Recht und meistens dagegen.
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Aber am liebsten empört sich der Österreicher über andere Menschen, den Nachbarn, den Chef, den Paketboten. Und gibt es gerade niemanden, der seiner Aufmerksamkeit würdig ist, verabscheut er die Ausländer und jede Kultur, die nicht der eigenen gleich ist.
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Der Österreicher hat alles. Er hat Familie, Bildung, Brot und Auskommen. Er wäre in der Lage weit über sich hinaus zu wachsen, entscheidet sich aber dafür im eigenen Saft der Welt und all ihrer Geheimnisse zu entsagen.
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Alles Fremde ist fadenscheinig, es sei denn es ist genau so vertrottelt wie er selber.
Der Österreicher ist abergläubisch. Er glaubt an ganzheitliche Medizin, Wünschelruten und trinkt jeden Tag Alkohol. Er glaubt an Reiki, Energien und Bachblüten.
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Er gibt seinen Kindern hochpotente, also wirkungslose, Homöopathie, die er nicht fehlerfrei schreiben kann, aber die ihm seine Krankenkasse bezahlt.
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Der Österreicher sorgt sich um ausgasende Spanplatten und verbaut lieber Stein- statt Glaswolle, um die Gesundheit zu schonen, gerade weil er raucht.
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Der Österreicher ist gegen Impfungen. Ein gut trainiertes Immunsystem kommt schließlich nicht durch Zurückhaltung. Gesundheit muss geübt sein! Wie das Hirn, das rund ist, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
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Der Österreicher ist Katholik, aber nicht wirklich. Religion ist ihm sehr wichtig, aber nicht wirklich. Der Österreicher ist auch sehr höflich, aber nicht wirklich. Wenn überhaupt ist der einzige große gemeinsame Nenner die Unwirkung und die Unwirklichkeit.
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Kein Mensch will so sehr alles, erreicht so wenig und tut dagegen nichts.
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Der Österreicher ist ein Widerspruch auf zwei Beinen. Ihn kann nichts erschüttern, aufregen, oder zum Aufstand bewegen außer das belangloseste, sinnloseste, konsequenzloseste was man sich vorstellen kann.
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Der Österreicher hasst Lastenräder, Windräder und Umgangsformen, er liebt aber Standesdünkel, Festredner und Hüte.
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Oh er liebt Hüte und Abzeichen. Und Wimpel und Anstecknadeln. Nichts ist ihm wichtiger als den Stumpfsinn feinziseliert auszutarieren, damit auch alle wissen, mit wem man es zu tun hat, anstatt mit was.
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Der Österreicher liebt Titel. Doktor hier, Magister da. Ein Dipl-Ing ist kein Diplomat, sondern ein Mann von Welt. Jemand, der weiß, wie der Hase läuft. Master und Bachelor ist dem Österreicher zu akademisch. Das ist weltfremd.
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Der Österreicher lebt im hier und jetzt. Die Vergangenheit interessiert ihn nicht, wie ihn die Zukunft nicht belastet. Und umgekehrt.
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Der Österreicher lebt in einem Schwebezustand, für den andere Drogen bräuchten. Und genau so wie Drogenabhängige fühlt er sich: Abgehängt, abgezockt, hintergangen und betrogen, ständig zum Buckeln verführt.
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Von Menschen, die genau so sind wie er, aber die er verachtet, obwohl er sie wählt.
Der Österreicher ist ein Widerspruch. Er hat alles und macht daraus nichts.
Und die Österreicherin ist grundsätzlich nur mitgemeint.
Rant Ende
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Wenn nun Leute sagen, das Couch-Meme über JD Vance, sei um nichts besser als das, was andere von rechts tun, dann muss ich dem mal ganz grundsätzlich widersprechen. Ein paar Gedanken dazu:
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2/x Ich weiß, man ist schnell verführt zu sagen, das ist beides unredlich, weil gelogen, aber ist es das wirklich? Und ich würde behaupten, nein, das ist nicht dasselbe. Beginnen wir mal mit der Taktik an sich.
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Die rechte Reichshälfte benutzt wissentlich Falschbehauptungen um Stimmung zu machen. Dabei benutzt sie Narrative, die auch in das höchstpersönliche gehen, unterfüttern das gerne mit Doxing, also nennen zB die Wohnadresse etc pp.
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Mal schaun, ob das heute was wird. Noch schnell Bierchen angestochen und dann gehts los.
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#imzentrum
Hochzeit, Scheidung, Tischtuch....
So weit, so platt.
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Im Einspieler schön, das gemeinsame IV mit Maurer und Wöginger. An das Original kann ich mich noch erinnern. Da hat der Gust übergeben und die Sigrid hat ihn angschaut, als wollt er noch ein Eis.
Wer allen Ernstes meint, dass eine "Einfrierung des Ukraine-Konflikts" irgendwem hilft außer Putin, hat nicht verstanden, warum eine Seite, die bisher nicht verhandeln wollte, das dann doch vorschlägt, oder wie man schreibt "signalisiert".
Ein paar Gedanken dazu.
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Zuallererst, es ist ein verbrecherischer Angriffskrieg Putins und seiner Schergen gegen die Ukraine, einen souveränen Staat, der bereit war, im Sinne guter Nachbarschaft, seine Atomwaffen zu übergeben. Das unter "Konflikt" zu subsummieren ist schon ekelhafter #bothsideism.
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Aber abgesehen davon, muss man sich doch fragen, warum jemand, der über 2 Jahre Krieg führt, auf einmal denkt, huh, machen wir doch mal Pause. Man muss vermuten, dass es nicht Karl Nehammer in Friedensmission war, sondern dass es dafür echte Gründe gibt.
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@TinaRrrrr @arabrab55_i Es wird von Orgas wie der Hamas oder der Hisbollah in bewusst täuschender Absicht so verwendet, es hat aber in seiner Geschichte nichts damit zu tun und wird auch in der palästinischen Diaspora nicht einheitlich so verwendet oder gemeint. 1/x
@TinaRrrrr @arabrab55_i Am besten, finde ich, ist es vergleichbar mit dem Wort "Heimat". Das wird auch von manchen in bewusst täuschender Absicht in Besitz genommen. Wir haben alle eine Heimat, oder hätten zumindest gern eine, aber was das konkret ist, kann sich völlig unterschiedlich darstellen. 2/x
@TinaRrrrr @arabrab55_i Und genau so unterliegt das Wort auch einem Wandel. Heimat bedeutete vor 100 Jahren nicht das, was es heute bedeutet, wenn es von nem Plakat prangt. Es war sogar mal abwertend, also eher ein Schimpfwort. So ähnlich verhält es sich auch mit dieser Phrase. 3/x