Nach Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit wurde ein Haftbefehl gegen einen VerdÀchtigen im Fall der Sprengung der Nord Stream erlassen.
Um das Clickbait mitzunehmen, erklĂ€re ich gerne nochmal, warum ich die ganze Nummer fĂŒr einen völlig ĂŒberzogenen Medien-Coup halte und der Umgang in der öffentlichen Debatte damit nicht nur geprĂ€gt durch Meinen und Glauben ist, sondern darĂŒber hinaus ausgesprochen kartoffelig.
â¶ïž Die angegebenen âRecherchenâ bedeuten eine sehr teure Lust-Tour von Journalisten mit einer Yacht fĂŒr eine Fernsehdokumentation ohne weitere Erkenntnisse. Und dass ihnen irgendwelche Informationen durchgestochen wurden, vermutlich aus dem Bereich der Bundesanwaltschaft.
Dass diese ungenau sind, sieht man bereits daran, dass die ârecherchierendenâ Medien sich nicht einmal auf eine einheitliche Schreibweise des Namens des VerdĂ€chtigen einigen konnten.
â¶ïž Die Pipeline war weder Besitz noch Eigentum Deutschlands.
â¶ïž Die möglichen Anklagepunkte werden angegeben mit âVerfassungsfeindliche Sabotageâ (StGB § 88). Das gilt aber nur im âGeltungsbereich dieses Gesetzesâ. Die Pipelines waren aber weit auĂerhalb Deutschlands. Und dem âHerbeifĂŒhren einer Sprengstoffexplosionâ (StGB § 308). In internationalen GewĂ€ssern.
In beiden FĂ€llen gelten ĂŒbrigens maximal fĂŒnf Jahre, was bedeutet, selbst wenn man einen TĂ€ter vor Gericht stellen wĂŒrde, kĂ€me er vermutlich mit einer BewĂ€hrungsstrafe davon.
â¶ïž Niemanden scheint aufzufallen, dass die einzigen harten Informationen, die die Medien haben, aus der Bundesstaatsanwaltschaft kommen. FĂŒr internationale, operative VorgĂ€nge im Bereich der Geheimdienste ist das etwa so spannend wie fĂŒr den Katastrophenschutz, wenn der Nachbar auf dem Balkon grillt.
"Blyat, die deutsche Bundse... Bundesscha... Budnesschatsanwaltschaft ist uns auf den Fersen. Wegen HerbeifĂŒhren von Explosion. Den FSB können wir wohl dicht machen."
Dass der Mann Tauchlehrer war und Pruszków ein ruhiger Vorort ist, bekÀme selbst ich raus.
â¶ïž Die StaatsbĂŒrgerschaft von mutmaĂlichen TĂ€tern ist völlig irrelevant. Entscheidend ist der Auftraggeber. Der Mossad hat dutzende Menschen in anderen LĂ€ndern ausgeknipst, die wenigsten TĂ€ter waren israelische StaatsbĂŒrger.
â¶ïž Die zeitliche Abfolge wird stĂ€ndig und geradezu militant ignoriert:
Als die Nord Streams hochgingen, wurde die Betreiberfirma Nord Stream 2 AG in der Schweiz, 100%ige Tochter von Gazprom, bereits abgewickelt. Im Februar waren ĂŒber 100 Mitarbeiter entlassen worden, das Unternehmen unterstand dem Kantonsgericht. Was nichts anderes heiĂt, als dass da auch nie Gas durchflieĂen wĂŒrde. Im Bundestag wurde ĂŒber einen RĂŒckbau diskutiert, also das Ding auf deutschem Boden abzureiĂen.
Es ging um Reparationszahlungen, nicht um eine FortfĂŒhrung der AbhĂ€ngigkeit von Russland. Die war lĂ€ngst durch.
â¶ïž Die Leitungen hĂ€tten leicht mit einer Schneidladung beschĂ€digt werden können. Die Sprengung wurde aber so durchgefĂŒhrt, dass sie noch in Schweden zu hören war.
â¶ïž Was ich am aktuellen Bericht viel spannender und auch lustiger finde ist, dass offenbar jemand vorher bei dem VerdĂ€chtigen angerufen und nachgefragt hat. Das wird aber nicht weiter erklĂ€rt.
Ich gehe davon aus, dass nicht einmal deutsche Behörden so strunzdusselig wÀren. Also liegt nahe, dass ein Journalist dort angerufen hat. Sonst könnten die Medien nicht das Ende des GesprÀchs so wiedergeben.
Und das bedeutet nichts anderes, als dass Medien bei einem TatverdĂ€chtigen anrufen und sich dann öffentlich darĂŒber Ă€uĂern, dass der untergetaucht ist und der Haftbefehl nicht vollstreckt wurde. Das ist Realsatire. Vielleicht sollte da mal ermittelt werden.
â¶ïž Was unterm Strich tatsĂ€chlich bleibt ist, dass aufgrund eines Blitzerfotos ein vielleicht TatverdĂ€chtiger ausgemacht wurde, weil der eine Yacht gemietet hat, die im Zusammenhang stehen könnte, wo es aber keine nachgewiesenen ZusammenhĂ€nge gibt.
â¶ïž Ich bin auch einfach zu mĂŒde, nochmal zu erklĂ€ren, dass ich eher ein Team von Kampfschwimmern aus einem U-Boot hĂ€tte aussteigen lassen. Und warum das mit den vorhandenen Kenntnissen konsistent wĂ€re. Inklusive der Abwesenheit eines U-Bootes in Kaliningrad.
Aber bitte, ich möchte niemanden davon abhalten, das zu kommentieren, zu spekulieren, seiner unerschĂŒtterlichen Liebe zu Russland Ausdruck zu verleihen, seinen Wunsch nach Frieden in einen Kommentar zu pressen und mir - abgesehen vom Hashtag #Nordstream - meinen Account wichtiger zu machen, als er ist.
Wenn Ernst-Jochen aus Ennepetal in die Welt der Geheimdienste eintauchtâŠ
Habe ich schon âkartoffeligâ gesagt?
Schreibts mir in die Kommentare!
âą âą âą
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Wer es noch nicht gemerkt hat: Ich bin nicht nur ehemaliger Soldat. Sondern auch ein krankhafter Logik-Fanatiker.
Ich habe ĂŒber Jahre mein Geld u.a. damit verdient, als Fachjournalist Studien zu prĂŒfen und daraus gezogene Schlussfolgerungen und Schlagzeilen zu widerlegen.
Vermutlich bin ich eine Reinkarnation von Descartes oder Aristoteles oder so einem Freak.
Nicht âdieâ Reinkarnation. Nur eine. So'n Bruchteil. Mehr so obenrum. Ein empfindsamer Nerd gefangen im Körper einer bulgarischen Gewichtheberin.
Gestern kam ich in eine Diskussion mit dem X-Account @MIGO_Offiziell, der meinte, die Ukraine verliert âjetzt geradeâ den Krieg. Da habe ich natĂŒrlich nett nachgefragt, wie er darauf kommt.
Die Antwort war vorhersagbar: Weil er diese oder jene selektiven Infos dazu hÀtte.
Wobei er im Profil angegeben hat âData Analystâ zu sein und eigentlich Confirmation Bias und solche Verzerrungen kennen mĂŒsste.
Andere Nutzer beschimpften ihn gleich als âRussen-Trollâ. Was ich ablehne, wenn ich nicht sehr sicher bin.
â¶ïž Abends postete er dann in dieser Diskussion ein Diagramm. Das zeigt, wie viel Raumgewinn die Russen in der Ukraine seit Dezember 2022 gemacht haben. Das sieht wirklich dramatisch aus.
Also habe ich nach der Quelle gefragt. Er gab an, er habe sie selber erstellt.
Nur fĂŒrs Protokoll: Eine Privatperson, die sich die Daten eines besetzten Gebetes zieht und daraus ein Diagramm erstellt⊠Also selbst ich habe in meiner Freizeit besseres zu tun. Am Ende von Rolltreppen stehenbleiben oder sowas.
DĂŒrft Ihr mit mir nicht machen, sowas. Ich war getriggert.
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Ich Depp habe mich also nachts hingesetzt, und einen eigenen Graphen mit den gleichen Daten erstellt.
Da habe ich SpaĂ dran. Und wollte eh noch etwas arbeiten.
Ich habe die Daten nur grob ĂŒbernommen. Da es nur um die Relation geht und um die Verzerrung.
Als Beweis einmal die gleichen Daten â vereinfacht â in meinem Diagramm.
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Das Problem ist jetzt, dass die Daten nur von Dezember 2022 bis Oktober 2024 gehen.
Russland hat die Ukraine aber im Februar 2022 ĂŒberfallen.
Man muss die Waagerechte also verlÀngern, um eine zuverlÀssige Relation zu bekommen. Denn Russland hatte ja auch ganz viel erobert und dann wieder verloren.
Hinzu kommt, dass die Krim und Teile des Donbass ja schon seit 2014 besetzt waren. Macht man die Achse aber so lang, kann man kaum noch etwas erkennen.
Von 2014 bis 2022 hat sich aber nicht viel geÀndert. Also kann man sie ruhig im November 2022 abschneiden.
Was dadurch passiert, ist recht einfach:
Zum einen ist zu sehen, wie viel Gebiet Russland schon erobert und verloren hatte. (Quelle: Statista)
Und zum anderen wird die Linie gestreckt. Und plötzlich sieht das alles gar nicht mehr so dramatisch aus.
Es sind aber die gleichen Daten, versprochen!
âčïž Der palĂ€stinensische FlĂŒchtlings-Schwindel
Fast genau um fĂŒnf Uhr hat es mich wieder an die Tastatur getrieben.
FrĂŒh war ich eingenickt und konnte nicht wieder einschlafen. Gelangweilt scrollte ich durch die Accounts. Und dabei fiel mir ein Posting ins Auge, dass mich stutzig gemacht hat.
Und es wurde immer schlimmer. Aber gehen wir es durch.
Der Account âDr. Yousef Gazaâ @Yousef_Gazaa postete vor vier Tagen das Bild einer von Leichen umringten âPressekonferenzâ. (Bild 1)
Das Motiv ist mir gut bekannt.
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Am Abend des 17. Oktober detonierte ein Flugkörper am al-Ahli Krankenhaus in Gaza.
Das von der islamistischen Terrororganisation Hamas geleitete Gesundheitsministerium veröffentlichte sehr schnell, bei diesem angeblich israelischen Angriff âaufâ ein Krankenhaus seien 471 Menschen getötet worden.
Die Medien weltweit ĂŒbernahmen diese Meldung unkritisch. Weltweit kam es zu Protesten und Demonstrationen.
Schon frĂŒh am nĂ€chsten Morgen waren Pressefotos zu kaufen. Anhand derer ich das noch vor den groĂen Medien ausgewertet habe. Und nachweisen konnte, dass diese Geschichte â bei aller ĂŒblichen Vorsicht â schlicht gelogen ist.
Ein kleiner Flugkörper war auf einem Angestelltenparkplatz hinter dem Krankenhaus detoniert. Zwei NebengebÀude waren dabei leicht beschÀdigt, aber kaum oder gar nicht zerstört worden.
WĂ€hrend ich das schrieb (und spĂ€ter leider nur auf der Facebook Fanpage veröffentlichte, Bild 2), veröffentlichten die IDF Luftbilder (Nachtsicht) kurz vor und nach der Detonation. Sie zeigten nicht nur, dass der Parkplatz menschenleer war. Sondern stĂŒtzten auch die sehr geringe Zerstörung.
Durch auf Social Media veröffentlichte Videos, die Anflug und Einschlag zeigten, kam kurz danach heraus, dass es sich um eine fehlgeleitete Rakete der PalÀstinenser handelte. Die Richtung des Beschusses konnten mit dem Luftalarm der vorherigen Nacht abgeglichen werden und legten nahe, dass es sich um eine selbstgebaute Rakete des Islamischen Dschihad gehandelt hatte.
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Das von dem Account veröffentlichte Bild zeigt die âPressekonferenzâ, die von den Ărzten noch in der Nacht gegeben wurde.
Dazu hatte man Leichen positioniert und Kinderleichen offen prÀsentiert.
Das Motiv ist mir deshalb als Sinnbild verhaften geblieben, weil es die erste Demonstration der Hemmungslosigkeit der Hamas-Propaganda des Krieges reprÀsentierte.
Dreht man den Winkel der Szenerie nur ein wenig, sieht man auĂerhalb des Motivs einen Offizier der Hamas stehen. (Bild 3)
ErwĂ€hnenswert ist hierbei, dass alle Ărzte vom Gesundheitsministerium der Hamas bezahlt wurden.
Inzwischen wurde beispielsweise auch nachgewiesen, dass einige der im Juni befreiten Geiseln von dem Journalisten Abdullah Aljamal im Haus seines Vaters Dr. Achmed Aljamal gefangen gehalten wurden, der selber Arzt war.
Chronologie und Auswertung dazu :
Der Leiter des Krankenhauses Mohamed Abu Salmiya, der kurz zuvor noch/auch im al-Shifa Krankenhaus (siehe unten) tÀtig war, wurde im Dezember festgenommen, als er mit Familienangehörigen versuchte, den Gazastreifen in einem UNRWA-Konvoi zu verlassen. Inzwischen wurde er wieder freigelassen.
Im Juli 2006 wurden neun Familienmitglieder des Abu Salmiya Clans bei einem Luftschlag getötet. Mindestens zwei der Getöteten waren hochrangige Mitglieder der Hamas (Nabil und Salwah). Das GebÀude wurde angegriffen, weil sich der inzwischen ebenfalls getötete Mohammed Deif dort aufgehalten haben soll.
Ein Leser schickte mir heute Morgen folgende Mail (Auszug):
»Teile von Kindern, Alten und Frauen waren hier verstreut,â, erzĂ€hlt Rajab Khafri nach dem gestrigen Angriff der israelischen Armee auf eine Schule in die Kamera. Nun frage ich mich: In wessen Kamera?
Der Bericht der Tagesschau stammt von der Korrespondentin Pia Steckelbach. Der Film legt nahe, dass Sie mit ihrem Kameramann vor Ort war und mit den Menschen gesprochen hat.
Wenn ich jedoch Sie richtig verstanden habe, ist das gar nicht möglich, sondern Film und Interviews sind von Journalisten aus Gaza hergestellt worden.
Wenn ich international recherche, finde ich z. B. von CNN und ABC Australia Filmberichte ĂŒber den Angriff mit denselben Aufnahmen.
Es drÀngt sich der Verdacht auf, dass viele der Bilder und Augenzeugenaussagen inszeniert sind.
Sehe ich das richtig?« [sic]
Eine kleine Analyse:
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Um es abzukĂŒrzen, sage ich einfach, wie es ablĂ€uft.
Eine Rakete schlĂ€gt irgendwo ein. Die Augenzeugen zĂŒcken ihre Handys, produzieren Bilder und schicken diese in die Welt.
So auch gestern Morgen.
Bei Tageslicht kommen dann wenige von der Hamas abgesegnete âJournalistenâ.
Die Hamas ist gut aufgestellt, u.a. durch Al-Aqsa TV und Shehab News Agency, Al Jazeera ist geduldet.
Diese machen dann Presseaufnahmen.
Diese Aufnahmen werden als Stock Material in die Welt verkauft. So bereits geschehen am 10/7.
Das ist ein Markt, wie jeder andere Markt auch.
Einige dieser âJournalistenâ schicken das Material an ihre HĂ€user, beispielsweise Al Jazeera. Einige verkaufen das Material direkt und Exklusiv an Medienagenturen, wie Reuters, FP, dpa, etc.
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Ich habe mir viele Aufnahmen der Al-Tabaâeen Schule angesehen.
Alle diese Aufnahmen hĂ€tten durch ein einziges Team entstehen können. Vermutlich zwei Teams: Eines scheint die Aufnahmen beim AufrĂ€umen gemacht zu haben, ein anderes hat wohl die âWirkungsbilderâ der angeblichen Toten gemacht.
âčïž Video Kurz-Auswertung: Tötung von Mohammed Deif
Am 13.07.24 haben die IDF einen gezielten Luftschlag gegen eine Bunkeranlage in der humanitĂ€ren Zone al-Mawasi, westlich von Chan Yunis ausgefĂŒhrt.
â¶ïž Soeben haben die IDF die Eliminierung des Planers des 10/7 Mohammed Deif aufgrund nachrichtendienstlicher Informationen bestĂ€tigt.
Dazu veröffentlichten sie eine Live-Aufnahme des Einschlags von acht Sekunden LÀnge.
Es kamen mehrere Fragen. Daher erklÀre ich kurz, was ich als Luftbildauswerter dort sehe.
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Zu sehen ist das Ziel des Einschlags, ein GebÀude, in dem sich auch der Bunkereingang befunden haben soll.
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ZunÀchst hatten die IDF gemeldet, der Luftschlag habe nicht in der humanitÀren Zone al-Mawasi stattgefunden, sondern im östlich gelegenen Chan Yunis.
Es kamen jedoch sehr schnell immer neue Informationen, weshalb mir das keine Ruhe gelassen hat.
Also habe ich die Stelle lokalisiert. Sie liegt tatsÀchlich westlich von Chan Yunis, im Kern der humanitÀren Zone.
Die IDF hat dies selber schnell korrigiert.
Hinweis: Ob eine humanitĂ€re Zone ĂŒberhaupt einen völkerrechtlichen Schutzstatus wie bspw. ein Krankenhaus hat, ist keineswegs sicher. Selbst wenn sie einen Schutzstatus hat, verliert sie ihn, wenn Kombattanten sich in ihr verstecken.
Völkerrechtlich ist die Sache sehr eindeutig, man kann ĂŒber das Vorgehen der IDF also höchstens moralisch diskutieren.
DafĂŒr schauen wir uns das mal genauer an.
âčïž Die nicht verstandene Desinformation der Medien
Ich bin so scheiĂ fucking sauerâŠ
Es staut sich seit dem Februar 22. Und manchmal muss es raus. Besser andere bekommen ein MagengeschwĂŒr, als ich.
Wie jetzt.
Ich sage vorher deutlich, dass ich keiner von diesen desorientierten Mainstreammedien-Dödel bin! Ich kritisiere die Nachrichtenmedien. Und die sehr gezielt, vor allem aufgrund der Mechanismen der Agenturmedien.
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Am 23. Juni regneten zur Mittagszeit Cluster auf russische BadegÀste am Strand nördlich von Sewastopol.
Der Journalist @moritz_gathmann (stern) postete daraufhin, »Liebe Freunde der Ukraine. Wenn ihr hier zu dem schweigt, was gestern in Sewastopol passiert ist, dann macht das euch angreifbar. Und nein, "selbst schuld" ist bei getöteten Zivilisten kein brauchbares Argument.«
Woraufhin er ein kleines Shitstörmchen erntete. Was ich ebenso scheiĂe ist, wenn es nicht konstruktiv oder zumindest freundlich ablĂ€uft.
Dass Gathmann schon fĂŒr âRussland heuteâ geschrieben hat, was vom russischen Staat bezahlt wurde⊠geschenkt.
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Zu dem Zeitpunkt war aber bereits die Information drauĂen, dass die russische Flugabwehr eine ukrainische ATACMS abgewehrt hatte, und die sich daraufhin auf den Badestrand erbracht.
Was Propagandisten und Putinversteher bis heute leugnen - und jeden zu Debatten einladen, der nicht bei drei auf dem Baum ist - hat das russische Verteidigungsministerium keine zwei Stunden nach dem Vorfall veröffentlicht.
Am Tag darauf bestĂ€tigten die USA das genau so. ZusĂ€tzlich hatten es bis zu dem Zeitpunkt schon mehrere OSINT und MilitĂ€rblogger auf Social Media exakt genau so interpretiert. Ich ĂŒbrigens auch.
Die Ukraine hatte nicht auf den Badestrand gezielt! Ende.
In meinem gestrigen Beitrag schrieb ich âDie bloĂe Demografie widerlegt das Narrativ von der kolonialistischen Eroberung Israels gegen den Willen der dort indigenen Bevölkerung.â
Ein Nutzer warf mir auf der Facebook Fanpage vor, ungenau recherchiert zu haben, die Zahlen betrachten zu mĂŒssen und die âKolonialmĂ€chteâ hĂ€tten Israel durchgesetzt. Es waren die ĂŒblichen Argumente zusammengetragen, von denen ich nicht weiĂ, ob sie bereits Propaganda sind, Unbildung oder schlicht Geschichtsrevisionismus.
â¶ïž Ich möchte einmal einige Fakten nennen, die wohl wenig bekannt sind.
Das Bild zeigt ĂŒbrigens palĂ€stinensische Juden Anfang des vergangenen Jahrhunderts.
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ZunÀchst einmal gab es nie einen palÀstinensischen Staat oder palÀstinensische Ethnie.
Als PalĂ€stinenser wurden alle bezeichnet, die in der Region PalĂ€stina lebten. Also von Syrien bis Ăgypten. Neben Arabern und TĂŒrken auch Juden, Christen, Beduinen und Drusen.
Die Region stand seit der Antike unter Fremdherrschaft.
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Die Region war seit 400 Jahren Teil des Osmanischen Reiches gewesen.