1/ ÖRR als „Staatsfunk, der die polit. Entscheidungen nicht kritisch hinterfragte, sondern lediglich verkündete“?
Medienwirkungsforscher Roland Schatz:
„Wir haben ausgewertet, wie häufig welche Virologen in welchen Sendungen im ÖRR wie oft zu Wort kamen. Beim Vergleich …
2/ … zwischen @c_drosten und dem deutlich Lockdown-kritischeren @hendrikstreeck stellten wir z. B. für die @tagesschau fest: Drosten kam in über 95 Prozent der Berichte vor, Streeck nur in 5 Prozent. Das ist nur eines von vielen Beispielen. Claus Kleber hat ja selbst gesagt, …
3/ … dass die Öffentlich-Rechtlichen in den ersten Monaten der Pandemie die Rolle von Regierungssprechern eingenommen haben. Dadurch haben viele Bürger das Vertrauen in die Medien verloren. Das könnte man durch eine ehrliche Aufarbeitung zurückgewinnen. Doch die findet …
4/ … einfach nicht statt. Übrigens ist Corona keine Ausnahme.“
Interessanter Bericht via @Schwaebische, der eine frühere Auswertung von Passauer Medienforschern aus 2020 bestätigt:
5/ So hatten auch Dennis Gräf und Martin Hennig vom Lehrstuhl für neuere deutsche Literaturwissenschaft (Uni Passau) den ÖRR während der ersten Pandemiemonate deutlich kritisiert:
Es war die Rede von einer „Glorifizierung“ des Christian Drosten, von „Tunnelblick“ und von …
6/ … „Inszenierungsstrategien“ zur Vermittlung eines „permanenten Krisen- und Bedrohungsszenarios“:
7/ Der Kritik aus dem Jahr 2020 hatten z. B. die @tagesthemen -Sprecher @HelgeFuhst und @CarenMiosga laut RND noch großteils widersprochen, obgleich Fuhst auch „eigene Fehler“ einräumte: „Zu Beginn der Krise habe der Blick der Journalisten ‚fast ausschließlich auf der …
8/ … Gesundheit‘ gelegen. Erst nach und nach habe man die Bereiche des Lebens gleichermaßen abgedeckt. ‚Wir haben inzwischen ausführlich darüber berichtet, was die Krise für kleine und große Firmen, für Selbständige, für die Schulen, die Familien oder die Kultur bedeutet.‘“ …
9/ Heute jedoch, vier Jahre später und nach einer erneuten Bewertung der ÖRR-Berichterstattung zu Themen rund um Covid-19 durch den Forscher Roland Schatz, muss man wohl leider festhalten, dass sich offenbar nicht viel geändert hat im Vergleich zum Jahr 2020:
10/ Ende Januar 2021 durfte Christian Drosten in den @tagesthemen vor „zu schnellen Lockerungen der Corona-Maßnahmen“ warnen, …
11/ … im Dezember 2021 durfte der Charité-Virologe entgegen der damaligen STIKO-Empfehlung einen dringenden Appell zur Covid-Impfung aller Kinder ab 5 Jahren wegen der Omikron-Variante (sic!) loswerden, …
12/ … und schon im März 2022 gab es ein erneutes Interview mit Drosten in den Tagesthemen, in dem er wieder einmal Kinder im Schulalter für ein hohes Infektionsgeschehen verantwortlich machen und seine autoritäre Rhetorik („Im Winter wieder härter durchgreifen“) vor einem …
13/ … großen Publikum loswerden durfte - zu einem Zeitpunkt, als der Großteil der anderen Länder (UK, Skandinavien) bereits die allermeisten Pandemie-Maßnahmen wegen der milderen Omikron-Variante beendet hatten:
14/ Es bleibt zu hoffen, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk die aktuelle Auswertung zum Anlass nimmt, endlich (!) in sich zu gehen und die Berichterstattung grundlegend zu ändern dahingehend, dass Ausgewogenheit zum Tragen und mehr Kritiker zu Wort kommen.
15/ Um nun abschließend nochmals auf den Anfang meiner Ausführungen zurückzukommen:
Es wäre wohl insbesondere für die Generation der Kinder und Schüler von erheblichem Vorteil gewesen, wenn auch @hendrikstreeck vermehrt in @tagesschau und Co. zu Wort gekommen wäre:
16/ Vielleicht hätte ja einiges an offensichtlichem Schaden bei den Kindern, der heute nicht mehr geleugnet werden kann, verhindert werden können - sowohl bei den Themen Bildungsrückstände, psychische u. gesundheitliche Probleme sowie beim Thema Impfschäden durch Myokarditis:
17/ Ergänzung auf Hinweis von @chefofmembers:
Auch in einem Gastbeitrag in der SZ in 10/20 sprach der Medienwissenschaftler Stephan Russ-Mohl vom „Tunnelblick“ in der Berichterstattung während der Corona-Krise.
„Es sind im Übrigen weithin dieselben Experten, die vor die …
18/ … Kamera geholt werden. Was Virologen, Epidemiologen, Pressesprecher regierungsnaher Forschungsinstitute zuliefern, kann nicht angemessen hinterfragt werden, denn in vielen Redaktionen gibt es zu wenige Wissenschaftsjournalisten, sprich: Mediziner und …
19/ … Naturwissenschaftler, die für Vielfalt der Quellen sorgen und diese einordnen können. …
Es wird schwierig werden, aus der Nummer wieder herauszukommen. Gefragt wären … mehr Vertrauen in die Mündigkeit der Bürgerinnen u. Bürger statt staatlicher Bevormundung, …
20/ … aber auch weniger Angstmache in den Medien, die mittelfristig den News-Totalverweigerern Auftrieb geben wird.“
1/ „Bemerkenswert ist auch, welche Fachgebiete im neuen Ethikrat besonders stark vertreten sind und welche eher nicht. Geht man nach den Forschungs- u. Arbeitsschwerpunkten der Mitglieder, dann scheint man in der Bundesregierung & im Bundestag v. a. der Meinung zu sein, dass …
2/ … Medizin, Gesundheit und alles, was damit zusammenhängt, das zentrale ethische Thema der Gegenwart in Deutschland ist. … Ein weiteres Thema ist die Informationstechnologie und die Künstliche Intelligenz, gern wieder im Zusammenhang mit der Gesundheit unter dem Titel …
3/ … ‚Digital Health‘. … Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, Flucht- u. Migrationsprozesse, europ. Integration oder das Handeln der politischen Eliten selbst scheinen keine großen moralischen Fragen aufzuwerfen, … .“
Zum Neu-Mitglied @ArminNassehi und zum Thema Pandemie …
1/ „Over all this time, their incidence increased and increased.“
Herbst-/Winterwelle 20/21:
Das Bsp. Argentinien (anhaltender harter Lockdown, Winter, kontinuierl. steigende Fallzahlen) hielt Drosten nicht davon ab, GENAU DAS auch für Deutschland wiederholt einzufordern!
2/ Der Charité-Virologe Drosten war gewarnt, und die Lockdown-Katastrophe der zweiten Welle war vorprogrammiert.
Dies geht eindeutig hervor aus den Bedenken, die Drosten angesichts der Erfahrungen in Argentinien im TWIV-Podcast am 03.09.20 äußerte:
3/ Jetzt gilt es aufzuklären: Warum proklamierte Drosten DENNOCH genau einen solchen harten Lockdown über die ganzen Monate des Winters 2020/21 hinweg auch für Deutschland, und warum beschuldigt er in hinterhältiger Art und Weise heute gerade die Wissenschaftler, die vor …
1/ „Wissenschaftler … wurden verächtlich gemacht, weil sie nicht jede Maßnahme als alternativlos hinnehmen wollten. Exemplarisch für diesen Extremismus angeblich im Namen der Wissenschaft war ein @derspiegel Interview, in dem die skeptischen Virologen @ChanasitJonas und …
2/ … @hendrikstreeck als ‚schlimmer als die Coronaleugner‘ bezeichnet wurden. Ausgerechnet jene Medien, die zuvor auf ihre liberale Tradition stolz waren, haben sich zum Lautsprecher pseudowissenschaftlicher Pandemiebekämpfungsstrategien wie #ZeroCovid gemacht. Motto: Je …
3/ … härter der Lockdown, desto besser. Auch Politik und Wissenschaft haben in dieser Zeit enormes Vertrauen verspielt. Sie haben die Spaltung der Gesellschaft befördert, weil sie jene, die zurecht auf die fehlende Evidenzbasiertheit vieler Entscheidungen hinwiesen, immer …
1/ Ein Prozess der Aufarbeitung muss auch innerhalb der STIKO zwingend stattfinden, die während der Corona-Krise wiederholt dem polit. Druck nachgegeben hatte.
@KUberla, der die Covid-Impfempfehlungen für gesunde Kinder mitgetragen hatte, ist nun vom Vorsitz zurückgetreten. …
2/ Ein guter Anlass für seinen Nachfolger Prof. Reinhard Berner von der @Medizin_TUD, diese wichtige Aufgabe, ohne die es kein Vertrauen mehr in die Unabhängigkeit der STIKO-Empfehlungen geben kann, anzustoßen.
@Medizin_TUD 3/ Brisant ist, was - neben den Herzmuskel- u. Herzbeutelentzündungen - die STIKO dazu bewegen hätte müssen, niemals die Zustimmung zur Kinderimpfung gegen Covid-19 zu geben:
Ex-Mitglied Fred Zepp in 05/22:
„Darüber hinaus seien der Verbleib von mRNA im Körper unklar oder …
1/ Lieber @ethikrat, liebe @unierfurt - ich melde hiermit Bedenken an im Hinblick auf potentielle Interessenskonflikte angesichts der Berufung von @CorneliaBetsch in Ihren „unabhängigen Sachverständigenrat“.
2/ Konkret beziehe ich mich hierbei auf die massive Forschungsförderung, die die studierte Psychologin während der letzten Jahre u. bis heute lt. Angaben von @cicero_online vom Bundesgesundheitsministerium erhalten hat.
3/ Ich zitiere: „In dieser Rolle war Betsch nicht nur Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung und aktuell in einem Beraterteam für die Nudging Unit der WHO; Betsch hat auch das BMG 2019, also bereits ein Jahr vor der Pandemie, zum Thema ‚Wissen bei der Bewältigung …
1/ Repräsentative Umfragen zu Impfnebenwirkungen sollen ein „Unding“ sein, @c_drosten?
Verständlich, dass dem Virologen das missfällt, hatte dieser sich via LEOPOLDINA doch sogar für eine Covid-19-Impfpflicht und für die Impfung von Kindern vehement eingesetzt:
2/ „Als Unding schildert Drosten auch, wenn eine seriöse Tageszeitung 1000 Leute befragen lässt, ob sie im Bekanntenkreis Impfnebenwirkungen bemerkt hätten. Dann kämen nichtssagende Meinungen, aber keine klaren, belegten Erkenntnisse heraus, die wiederum das Meinungsbild in …
3/ … der Gesellschaft negativ beeinflussen.“
Anstatt sich mit solch zutiefst besorgniserregenden Umfrage-Ergebnissen auseinanderzusetzen („35 Prozent kennen persönlich Menschen mit schwerer Nebenwirkung“), macht @c_drosten das, was er schon immer mit Verve machte: