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Dec 6, 2024 58 tweets 11 min read Read on X
Worum ging es eigentlich in der Auseinandersetzung @c_drosten ./. @ChanasitJonas bzgl. Impfung? Sicherlich nicht, ob Impfung grundsätzlich gut ist, sondern wann und wie empfohlen wird/wurde. Deshalb eine chronologische Einordnung:

Am 05.06.2021 gab @c_drosten ein Interview
(1/n)
beim Schweizer Magazin Republik. Zu diesem Zeitpunkt gab es von der STIKO *keine* Impfempfehlung, weder für Kinder noch für Jugendliche.

Auf die Frage: "Was ist mit jenen, die ungeimpft auf den Herbst zugehen – den Kindern?" antwortete er:

"Also rein technisch:

(2/n)
Ja, man kann die impfen. Es wird sich kaum irgendwann plötzlich rausstellen, dass die Impfung für Kinder gefährlich ist und es ein unerkanntes Risiko gibt – nach allem, was man heute schon weiss. Die grosse Frage ist die nach dem Eigen­nutzen für die Kinder:

(3/n)
Man kann natürlich impfen, damit der Schul­betrieb läuft."

Dann sagt Drosten etwas zur möglichen Krankeitslast und -schwere bei den Kindern, um dann abschließend zu sagen: "Aus Eltern­perspektive wäre mein Kind geimpft. Klarer Fall. Dieses Risiko möchte ich nicht."

(4/n)
Weder gibt es eine Unterscheidung nach Alter (Jugendliche vs. Kinder) noch nach Gesundheitsstatus (grunderkrankt vs. gesund). Aber es gibt eben den Hinweis: „(…) damit der Schulbetrieb läuft.“

Und natürlich hat auch sein Wort, dass er seine Kinder impfen lassen würde,

(5/n)
(wie gesagt, zum Zeitpunkt, als es noch keine Impfempfehlung der STIKO hab), ein deutliches Gewicht in der Bevölkerung und auch politisch als einer der Experten. Da mir nichts anderes bekannt ist, gehe ich davon aus, dass sein Kind nicht grunderkrankt ist.

(6/n)
Er sprach sich also bereits hier für die Impfung von (gesunden) Kindern aus.

5 Tage später, am 10.06.2021, gab es dann die Impfempfehlung durch die STIKO. Allerdings nur für Jugendliche (!) im Alter zwischen 12 und 17 Jahren mit bestimmten Indikatoren

(7/n)
(Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko für schweren COVID-19-Verlauf; vulnerable Personen ohne ausreichenden Immunschutz im persönlichen Umfeld; berufliche Exposition gegenüber SARS-CoV-2). Begründet wurde das mit (a) der Beobachtung, dass Kinder und Jugendliche

(8/n)
in Deutschland ein geringes Risiko haben, schwerwiegend an COVID-19 zu erkranken; (b) einem begrenzten Kenntnisstand über seltene Nebenwirkungen der neuen mRNA-Impfstoffe in dieser Altersgruppe; (c) ersten Berichten zu Herzmuskelentzündungen im zeitlichen Zusammenhang

(9/n)
mit mRNA-Impfungen, vor allem bei Jungen und jungen Männern; und (d) den zum damaligen Zeitpunkt laut Modellierung geringen Auswirkungen der Impfung dieser Altersgruppe auf den weiteren Verlauf der Infektionsausbreitung in Deutschland.

Quelle:

(10/n)rki.de/DE/Content/Kom…
An diesem Tag ordnet dies auch @ChanasitJonas bei @maybritillner ein. Er stellt sich dabei hinter die Entscheidung der unabhängigen STIKO, die evidenzbasiert zu einer Entscheidung gekommen war. Weiterhin verwies er darauf, dass mit der Entscheidung sorgfältig umgegangen

(11/n)
werden müsse, da auch weiterhin mögliche Impfschäden beobachtet werden müssten. Auch dürften keine Entscheidungen wie Schulbesuche von der Impfentscheidung abhängig gemacht werden.

(12/n)
Am 16.08.2021 änderte die STIKO dann ihre Empfehlung für Jugendliche und sah vom Vorliegen weiterer Indikatoren ab. Sie begründeten wie folgt: „Diese Empfehlung zielt in erster Linie auf den direkten Schutz der geimpften Kinder und Jugendlichen vor COVID-19 und den

(13/n)
damit assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen ab. Unverändert soll die Impfung nach ärztlicher Aufklärung zum Nutzen und Risiko erfolgen.

(14/n)
Die STIKO spricht sich ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird.“

Quelle:

(15/n)rki.de/DE/Content/Kom…
@c_drosten sagte dann auch nochmal Einiges zur Impfung von Kindern im NDR Cornonavirus-Update Folge 97.

Frau @KorinnaHennig leitet eine Frage mit folgender Feststellung ein: „Jetzt sagen aber auch manche, auch Kinderärzte, die mRNA-Impfstoffe sind gut. Bei Kindern bin

(16/n)
@c_drosten @KorinnaHennig ich trotzdem noch skeptisch.“

Herr Drosten sagt daraufhin: „Wir haben auch viele Kinder, die jetzt schon off-label geimpft werden. Ich denke, wir sollten diese Möglichkeit öffnen.“ Er bezieht sich dabei auf hochgefährdete Kinder.
Wie gesagt, gab es zu dem Zeitpunkt

(17/n)
@c_drosten @KorinnaHennig eine Impfempfehlung der STIKO für Jugendliche (!), nicht für Kinder (auch nicht bei vorliegen weiterer Indikatoren).

Weiterhin geht Drosten auf die Angst vor Long-Covid bei Kindern ein: „Also es gibt Studien zwischen einem und 30 Prozent. Man findet so allerhand an

(18/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Long-Covid-Einschätzungen - und Long-Covid ist schrecklich.“ Und nun sagt er zum Schulbetrieb und Impfung folgendes: „Ich denke, man wird es schaffen, einen Schulbetrieb zu machen, insbesondere jetzt unter dem Eindruck, dass die 12- bis 17-Jährigen sich impfen lassen können.
19/n
@c_drosten @KorinnaHennig Und das ist die überwältigende Antwort dafür, wie wir es hinkriegen können, den Schulbetrieb in Deutschland im Winter zu erhalten. Die Schülerinnen und Schüler in dieser Altersgruppe sollten sich unbedingt impfen lassen.“

Er sagt also explizit, dass sich Jugendliche

(20/n)
@c_drosten @KorinnaHennig impfen lassen sollten. Um den Schulbetrieb im Winter zu erhalten!

Zur möglichen Herzmuskelentzündung sagte er zuvor: „Und wir wissen, bei Kindern sollten wir die Dosis reduzieren. Zum Beispiel dieses Risiko von

(21/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Herzmuskelentzündungen eins zu 16.000 bei den älteren Kindern, das ist übrigens eine milde und gut kontrollierbare Herzmuskelentzündung. Dieses Risiko geht dann ja runter, wenn man die Dosis reduziert.“

Nochmal der Unterschied: Einerseits spricht er von schrecklichem

(22/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Long-Covid bei Kindern, andererseits von milden und gut kontrollierbaren Herzmuskelentzündungen bei Kindern nach Impfung. Scheinbar hatte Drosten hier eine andere Bewertung, wie man mit dem Risiko von möglichen Impfnebenwirkungen in der Betrachtung einer Impfempfehlung

(23/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Und weiterhin äußert er sich bereits über die Impfung nicht nur von Kindern, sondern auch Kleinkindern: „Es geht ja jetzt um die Zeit bis Anfang nächsten Jahres, wo wir damit rechnen können, dass solche Impfstoffe da sind.

(24/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Diese Zeit müssen Kinderärzte jetzt überbrücken im Gespräch mit den mit Recht sehr besorgten Eltern. Denn gleichzeitig möchte man ja diesen Kindern auch ermöglichen, in die Schule zu gehen, in die Kita zu gehen, wenn es kleine Kinder sind.

(25/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Diese Diskussion muss einfach mal geführt werden.“

Auch hier wird wieder der Punkt aufgemacht: Kinder impfen, damit sie in die Schule oder die Kita gehen können.

Quelle:

(26/n)ndr.de/nachrichten/in…
@c_drosten @KorinnaHennig Am 27.11.2024 folgte dann eine Ad-hoc-Stellungnahme der Leopoldina, mit Drosten als erstgenannten Autor.

Hier wieder die Angst aufgemacht, dass durch Infektionen der Kinder Angehörige versterben könnten: „Zudem trägt die Zahl der Infektionen in der Gruppe der Kinder und

(27/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Jugendlichen zum Infektionsgeschehen bei. Von den entsprechenden Folgen in Familie und Gesellschaft sind Kinder wiederum indirekt schwer betroffen, etwa wenn nahe Angehörige erkranken oder versterben, ihr soziales Leben aufgrund eines Lockdowns drastisch eingeschränkt wird
(28/n)
@c_drosten @KorinnaHennig oder erneut Schulen und Kitas geschlossen werden müssen.“ Es folgt: "Unter Berücksichtigung der aufgeführten direkten und indirekten Folgen ist eine Impfung von Kindern und Jugendlichen ab fünf Jahren mit einem geeigneten Impfstoff zu empfehlen.“
(29/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Eine beschränkte Empfehlung auf vorerkrankte Kinder ist dies nicht, auch nicht auf Jugendliche. Wohlgemerkt, zu der Zeit gab es keine Empfehlung der Stiko für die Impfung von Kindern (auch nicht mit weiteren Indikatoren). Vielmehr wurde damit Druck auf

(30/n)
@c_drosten @KorinnaHennig die STIKO aufgebaut.

Quelle:

Am 09.12.2021 kam dann die Impfempfehlung der STIKO für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren, allerdings nur beim Vorliegen von verschiedenen Vorerkrankungen. Eine Impfempfehlung ohne Vorerkrankung gibt es nicht.

(31/n)leopoldina.org/fileadmin/reda…
@c_drosten @KorinnaHennig Allerdings können hiernach auch diese Kinder nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht.

Quelle:

Es folgt das Interview mit Drosten.

(32/n)rki.de/DE/Content/Kom…
@c_drosten @KorinnaHennig Dort sagte er: "Ich bin froh über die Entscheidung. Die lässt ja auch noch Interpretationsspielraum gerade für diejenigen Kinder und Eltern, die sich gerne impfen lassen wollen. Die können das. Und ich glaube, das wir das auch brauchen.“

(33/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Er weist explizit auf den Interpretationsspielraum hin und sagt, dass man das brauche. Wohl eher keine Einschränkung auf grunderkrankte Kinder?

Weiter sagt er: "Und ich kann wirklich nur raten die Kinder impfen zu lassen, auch wegen des Schulbetriebs aber auch

(34/n)
@c_drosten @KorinnaHennig wegen der eigenen Erkrankung, auch mit einer Vorsichtsüberlegung jetzt Richtung Südafrika, wenn das so sein sollte, sich so bewahrheiten sollte, dass die Verläufe schwerer sind bei Kindern.“

Auch hier wieder der Verweis auf die Impfung, um den Schulbetrieb aufrecht

(35/n)
@c_drosten @KorinnaHennig erhalten zu können.

Am 13.12.2021 gab dann ein Interview mit Schmidt-Chanasit. Dabei fasste er die STIKO-Empfehlung zusammen, wozu auch gehört, dass sich gesunde Kinder impfen lassen können. Er sagte aber auch, dass zuerst die vorerkrankten Kinder geimpft werden sollten:
(36/n)
@c_drosten @KorinnaHennig „Wichtig ist, dass man auch hier priorisiert. Es ist glaube ich für jeden nachvollziehbar, dass gerade die Kinder mit Vorerkrankungen jetzt die sind, die zuerst geimpft werden sollten und danach wird man dann eben mit den anderen Kindern weitermachen.“

(37/n)
@c_drosten @KorinnaHennig Und weiter: „Hier muss man nochmal deutlich betonen: Impfung ist primär Eigenschutz, danach folgt dann der Fremdschutz und der ist bei den Kindern nochmal geringer, weil, wie gesagt, dass haben ja viele epidemiologische Studien sehr klar gezeigt, ein Großteil

(38/n)
@c_drosten @KorinnaHennig der Infektionen von Erwachsenen auf Kinder übertragen werden.“

Quelle:

(39/39)welt.de/politik/deutsc…
Ergänzung:
Einige verweisen auf die Empfehlung der EMA. Deshalb hierzu eine Ergänzung. Es handelt es sich dabei um die Empfehlung zur *Zulassung*. Allerdings bedeutet eine Zulassung nicht zwangsläufig, dass die Nutzung für jeder Person der Gruppe, für die es zugelassen

(40/n)
ist, auch notwendig oder empfehlenswert ist. Und hier kommt die STIKO ins Spiel, die genau diese Einschätzung durch Daten vornahm. Nichtsdestotrotz hier noch die zeitliche Abfolge.

Die EMA gab ihre Empfehlung zur Zulassung für Kinder und Jugendliche im Alter von

(41/n)
12-15 Jahren am 28.05.2021 bekannt. Sie gaben ihre Empfehlung aufgrund der Untersuchung an 2.260 Kindern in diesem Alter, wovon 1.131 Kinder den Impfstoff erhielten. Die Autoren des verlinkten Artikels schrieben dazu wie folgt: "Allerdings lässt die Gesamtzahl von

(42/n)
1.131 Geimpften nur bedingt Rückschlüsse über seltene Nebenwirkungen zu."



Und damit haben die Autoren natürlich absolut Recht. Wobei sogar gelegentliche Nebenwirkungen schwierig zu finden sind. Und auch deshalb war es richtig und wichtig, dass

(43/n)forschung-und-lehre.de/forschung/eu-l…
die STIKO hier erst noch weitere Daten auswerten wollte.

Die Empfehlung zur Zulassung der EMA für Kinder im Alter von 5-11 Jahren erfolgte am 25.11.2021. In der Zulassungsstudie nahmen 1.968 Kinder teil, wovon 1.305 Kinder den Impfstoff erhielten.

(44/n)germany.representation.ec.europa.eu/news/covid-19-…
Die zuvor genannten Punkte zur Feststellung von Nebenwirkungen gelten natürlich auch hier. Wie eingangs geschrieben, bedeutet eine Zulassung nicht, dass für jede Person die Impfung dann auch notwendig oder empfehlenswert ist.

(45/n)
Und deshalb war es so wichtig, dass die STIKO weitere Daten abwartete, um dann eine entsprechende Empfehlung auszusprechen.

(46/46)
Ergänzung 2:
Wie war eigentlich der damalige Wissensstand? Warum hat die STIKO die Empfehlungen so gegeben, wie sie sie gaben? Und warum für Einige so „spät“? Darüber gibt ein Interview des damaligen Vorsitzenden der STIKO Mertens im Podcast NDR Coronavirus-Update Folge 91
(47/n)
Auskunft. Dieses Interview erfolgte am 02.06.2021 und damit 8 Tage vor der Impfempfehlung der STIKO für Kinder und Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren mit zusätzlichen Indikatoren (s.o.). Herr Mertens verwies dabei darauf, dass bei

(48/n)

ndr.de/nachrichten/in…
der Zulassungsstudie nur etwa 1.100 Kinder geimpft und nur 2 Monate nachbeobachtet wurden. Dadurch konnte es durchaus zu einer Situation kommen, bei der das Risiko der Impfung für diese Altersgruppe höher gewesen wäre, als die Risiken durch die Erkrankung.

(49/n) Image
Aus diesem Grund musste man mehr Daten auswerten und gab die Impfempfehlung entsprechend später auch zunächst nur für Kinder und Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren, die zusätzliche Indikatoren aufwiesen.

(50/n)
Auch ging Herr Mertens auf die Möglichkeit von PIMS durch eine Corona-Erkrankung ein. Demnach waren bis Ende April 2021 im Alter von 12 - 17 Jahren 390 Fälle gemeldet worden, wovon rund 50% eine Komorbidität aufwiesen.

(51/n) Image
131 dieser Fälle wurden hospitalisiert, wovon viele nur prophylaktisch hospitalisiert bzw. auf Intensivstation aufgenommen wurden, weil man sich hinsichtlich des Krankheitsbildes noch relativ unsicher fühlte. Die Prognose sei gut gewesen und wohl keine Indikation für eine

(52/n)
Impfung aller gesunden Kinder sei.

Und auch zum Thema Long Covid äußerte er sich. Demnach sei die Datenlage für diese Altersgruppe praktisch völlig unzureichend gewesen. U.a. schon deshalb, weil das Krankheitsbild bei Kindern nicht gut definiert war.

(53/n) Image
Gleichzeitig zeigte er nochmal auf, was eine Corona-Erkrankung für die Altersgruppe 12 - 17 bedeutete. Etwa 1% der gesicherten Infizierten wurden hospitalisiert, wobei zu bedenken ist, dass einerseits nicht alle Infektionen entdeckt und viele Infektionen

(54/n)
der Hospitalisierten nur zufällig im Krankenhaus entdeckt wurden, die eigentlich wegen etwas Anderem ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Der prozentuale Anteil, welche wegen der Erkrankung hospitalisiert wurden, war also nochmals geringer. Wiederum 1% davon wurden

(55/n)
intensivmedizinisch betreut. Es gab nur 2 Todesfälle in dieser Altersgruppe, wobei diese auch vorher bereits in praktisch paliativer Situation gewesen seien.

Herr Mertens verwies dann auch nochmal darauf, dass es bei der STIKO damals um die Auswertung der Daten und das

(56/n) Image
Schaffen der Evidenz für die Empfehlung ging. Das Entscheidende sei gewesen, dass man sicher sein musste, dass die Empfehlung den Interessen der Gesundheit der Kinder diente.

Er sagte weiterhin, dass die Möglichkeit bestünde, dass bestimmte Spätfolgen einer Impfung

(57/n)
auch nach mehreren Monaten auftreten könnten, wenn auch sehr selten. Deshalb musste man auch umso sicherer sein, dass die Kinder den Impfstoff aufgrund ihrer Gesundheit auch wirklich brauchen.

(58/58) Image

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