#md2112
Die Rechtsextremisten fangen schon mal an, sich auseinanderzusetzen. Was dann folgt: Man skandiert "Wir sind das Volk."
Vorhin gab es Vermummte, einer hat einen Hund dabei.
Und da sehen wir, worum es geht. Die rechtsextreme Heimat möchte massenweise Zugewanderte abschieben.
Auch Christian Klar ist vor Ort, heute im Vorstand von Die Heimat. Eigentlich soll es sich um einen "Trauermarsch" handeln, aber von Trauer ist nichts zu spüren.
Ich lege mich mal auf 300 bis 400 TN fest.
Typ von vorhin wird erneut laut und wird festgesetzt. Aggressives Verhalten von Demo-TN gegen Polizei. "Ost- Ost - Ostdeutschland". "Wir wollen keine Asylantenheime."
"Wir haben Angst vor den Scheiß-Kanacken!", ruft einer. "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen." Das kocht.
Tja. so ist das Leben. #FCM
Man weiß nicht, ob das noch eine Demo werden soll. Reichsbürger-Slogan "Frieden, Freiheit, Souveränität".
Eine Flasche zersplittert.
Hinter dem Lautsprecher Thorsten Heise.
Aus nicht nachvollziehbarem Grund eine russische Trikolore.
Ein wirklich exquisiter Auflauf. Erste Ankündigungen, nur Deutschland- und Organisationsfahnen. Weber will Friedensfahnen regeln, kommt aber nicht durch. "Journalismus".
Ein wirklich exquisiter Auflauf. Alle da, die man nicht treffen möchte. Hier Schmidtke.
Transparent aus Halberstadt. Vermummungsverbot durchgegeben. "Und darum sollten wir etwas Disziplin bewahren und uns wie Deutsche benehmen", da ja Gedenken an die "toten und schwer verletzten Volksgenossen und Volksgenossinen." Schweigemarsch, Fackelverbot. "Von daher ist es
wichtig,dass die deutsche Jugend erwacht." Weil das Volk nicht demonstrieren wolle.
"Ich würde mich als Nationalsozialist bezeichnen." Außerdem gehöre er zu den "Normalen". "Wir leben im Krieg."
Erster Redner Schmidtke. Er ist wütend. Fremde Kulturen würde nach DE kommen, "um uns hinzurichten." Es fehle ein neuer 9.11.89, um abzuschieben. Ist gegen Toleranz, wolle nicht mehr "erdulden". Man müsse jeden Tag auf die Straße gehen. "und alle i ihre Heimatländer
zurückschicken. "Denn die wollen uns töten." "Hunderttausende Gefährder", aber nicht alle wären kriminell. Man müsse jede Stadt zurückholen, "Requoncista", "Volk und Heimat befreien.
Peter Schreiber will Widerstand, aus dem eine "neue deutsche Revolution hervorgehen" müsse. Scholz und Faeser seien verantwortlich, und alle Regierungen seit Jahrzehnten. Problem wäre älter als 2015.
"Politik- und Medienkartell" würde Narrativ vo gestörten Einzeltäter verbreiten, aber Rechtspopulisten würden Einwanderungsproblematik nicht verstehen. Problem wäre, dass "diese Menschen aus einer anderen Kultur kommen".
Wärmt Slogan "Migration tötet" auf und will sich Anzeigen nach 130 einhandeln. Einzige Lösung wäre "Remigration", um das Land für "unser Volk zurückzuerobern".
Torsten Heise spricht und begrüßt Teilnehmer "meiner Art". Täter sei "kulturfremd", Behörden hätten versagt, weil sie "Patrioten kritisieren und in die Gefängnisse" werfen würden. Mit Fallersleben sage er, es müsse noch viel schlimmer kommen. Will jetzt in den Kerker.
"Wir könnten wöchentlich auf die Straße gehen, weil Deutsche abgeschlachtet werden. Sind wir Schafe?"
Spricht abwertend über Zugewanderte. Menge antwortet: "Abschieben". Auch Politiker:innen.
Tausende seien ermordet und zerstückelt worden. Er wolle nicht hassen, weil er dort aus Liebe herumstehe. Liebe zu DE, "Volksgenossen" u.s.w.
"Unterwandert Vereine, Feuerwehren, Behörden".
"Deutschland erwache endlich", die Jugend solle zum Sturm werden. Wir sind im Bereich von
NS und 130 StGB.
Krolzig. Lehnt sich an NS-Zitat an: "Völker der Erde, schaut auf diese Stadt." Trauer müsse in Widerstand umgewandelt werden. Hat was gegen Weihnachtsgänse. "Viel zu viele" würden "viel zu schnell vergessen." Wie Vorredner hat er was gegen die Mehrheitsbevölkerung. "Ich will,
dass der Furor Teutonicus kommt, und dass wir aufräumen."
Oh, Schweigeminute für "alle Deutschen der letzten Jahre die Opfer dieser grausamen Menschen geworden sind." Irgendwie müssen sie Trauer simulieren.
Es sollte der Aufzug beginnen, nun redet Klar. Angeblich wäre ein Journalist verhaftet worden, der ihn angegriffen habe. Auf dem Platz stünde die "Zukunft Deutschlands". Variiert den SA-Slogan: "Alles für unser Deutschland."
Achtung!
@Polizei_MD
Jungnazis mit Transparent.
Schmidtke kann gerade nicht garantieren, dass es "keine Ausschreitungen gibt."
Aufzug soll geich los gehen. Im Vordergrund war Typ mit Flasche, sieht nach Bier aus.
Korrektur zu "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt": Zitat von Reuter, OB von Berlin 1948 zur Zeit der sowjetischen Blockade.
#md2112 2024 Magdeburg
Rechtsextremer "Trauermarsch" - Rassismus und Antisemitismus
Während der Versammlung sprach der militante Neonazi Thorsten Heise. Hier erklärt er: "Und ich frage euch, was machen wir mit diesen ganzen Menschen, dieser Zuwanderung, diesen sinnlosen
Einwanderern, nicht lesen, nicht schreiben, kulturfremd..."
"Zuwanderung" und "Einwanderer" sind in ihrer Aussage nicht begrenzt auf bestimmte Gruppen, es gibt hier keinen Hinweis auf eine bestimmte Herkunft. ein Eingrenzung erfolgt erst mit "kulturfremd", aber die ist
exegetisch nicht sinnvoll, nachdem alle, die nicht mit Heises Vorstellung einer deutschen Kultur vertraut sind, "kulturfremd" sind. Damit sind pauschal alle Nichtdeutschen gemeint, die ebenso pauschal "nicht lesen, nicht schreiben" könnten. Das ist eine Abwertung von
#asl0212 2024 Aschersleben
Das Lob der Holocaustleugnerin
Heute gab es in Aschersleben einen Demonstrierenden in einem plüschigen, weißen Schweineanzug (hier ohne den dazugehörigen Kopf). Das Schwein stehe symbolisch für die BRD, hieß es am Rande. Bezüge zu früheren
rechtsextremen Aktionen liegen auf der Hand.
Es geht um eine hier umstrittene Handlung der Polizei im August, durch die der jetzige Anmelder der Aufzüge zu Boden gebracht wurde und sich dadurch den Bruch eines Fingers zugezogen habe. Es wurde Anzeige gegen die Polizei gestellt
mit Unterschriftensammlung.
Nun hat sich einer der Demonstrierenden seinerseits eine Anzeige eingehandelt, weil er Polizist:innen in einem Schreiben "Terroristen in Uniform" genannt habe. Nun würde der Staatsschutz ermitteln, was für mich nicht überraschend kommt.
Traditionen in Deutschland: Es gab keine vorhergehenden ritualisierten Kämpfe der jungen Darsteller, auf einige Klassohm-Frauen hat man verzichtet und stattdessen die Zahl der #Klassohm|s erhöht. Aus Kinderbespassung wurde die Unterdrückung von und Gewalt gegen Mädchen und
Frauen.
Da würde man schon gern wissen, wann und warum diese angebliche Tradition entstand, und ob sie etwas mit dem verstörenden schwarz-weiß-roten Wappen zu tun hat.
Screenhots aus diesem hier (1897):
Traditionen in Deutschland:
„An Borkums Strand nur Deutschtum gilt, nur deutsch ist das Panier. Wir halten rein den Ehrenschild Germania für und für! Doch wer dir naht mit platten Füßen, lto.de/recht/feuillet…
An diesem Tag gab es den ersten angemeldeten Aufzug seit der Auseinandersetzung mit der Versammlungsbehörde. Freilich war die Auseinandersetzung um "Widerstand lässt sich nicht verbieten" für die "Patrioten" schwer zu ertragen, die autoritären mögen
keinen Widerspruch und eine Regeln. So wird eine Verschwörungsgeschichte gesponnen, am Ende soll der Ministerpräsident ins Gefängnis, "wenn der dafür hauptverantwortlich ist".
Und dann geht es richtig los. Man singt das "Lied der Deutschen" mit allen Strophen, als sei da nicht einmal was vorgefallen. immerhin besser als jener Montag, an dem nur die erste Strophe gesungen wurde.
#de0911 2024 Dessau-Roßlau
Die DDR war schlecht, aber die BRD ist schlechter - und im Kern Antisemitismus
Die Verschwörungsideolog:innen in Dessau wollten heute "35 Jahre Mauerfall" feiern (immerhin: sie hatten was zu feiern) und wollten für Frieden demonstrieren, musste aber
ein Glühweinverbot hinnehmen, dabei gab es doch um die Ecke Toiletten im Kaufhaus. Das konnte nichts Gutes werden.
Moderator André R. führt ein: die Spaltung Deutschlands nach 1945 sei nicht von der Sowjetunion ausgegangen, die BRD wurde als "Besatzungskonstrukt" gebildet - Reichsbürgerbegriff. Dan gibt es die DDR-Hymne, deren Text seit den 1970ern nicht mehr gesungen werden durfte. Den
steht für Bauern- und Mittelstandsproteste, die sich ab Januar 2024 entwickelten. Aktuell ruft ein Verein aus Bayern für den 23.11. nach Berlin, man möchte eine Redezeit im Bundestag für den Protestführenden erreichen, was wohl nur
mit Änderung der BT-GO ginge. Im Süden Sachsen-Anhalts versucht die verschwörungsideologischer Szene, einen Bus zu buchen. Auch in Tangermünde gibt es die Verbindung aus VI-Szene und Bauern/Mittelständlern sowie mit der rechtsextremen AfD. Frühere Versammlungen erweckten durch
Einladungen an Abgeordnete verschiedener Parteien den Eindruck der Überparteilichkeit, der von den Teilnehmenden nicht geteilt wurde: Für Vertreter, die die dortigen Sichtweisen nicht teilten, gab es Pfiffe und Buhrufe. Die regionale Presse bemühte sich, nachvollziehbare Kritik