Zwei Bulgaren haben in Großbritannien in einem spektakulären Fall Spionage für Russland eingeräumt – mutmaßlich im Auftrag von Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek. Das wurde zum Auftakt eines Spionageprozesses gegen drei weitere Bulgaren in London bekannt, die die Vorwürfe zurückweisen.
Die Angeklagten sollen sich mit einem russischen Agenten verschworen haben, der unter dem Namen Rupert Ticz auftrat. Dabei habe es sich um Marsalek gehandelt, meldete die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Strafgerichtshof Old Bailey. Der Ex-Wirecard-Vertriebsvorstand ist seit der Pleite des ehemaligen Dax-Konzerns untergetaucht und wird in Russland vermutet.
Gegen die geständigen Bulgaren kommt es nicht mehr zu einem Prozess, sondern es wird als nächstes direkt ein Strafmaß gesprochen. Der Termin dafür ist bislang nicht bekannt.
WAS HABEN SIE DENN JETZT GENAU GESTANDEN???????
Handelsbatt, 16.08.2023
Also im Februar 2023 wurde Roussev festgenommen und am 16. August 2023 hatten @ReneBenderRB und @mv6 zwar die Verbindung zu Marsalek, aber nur wegen der 9 Mails aus 2015
@meyerar
"Britische Behörden halten Russev fest, nun wird bekannt, dass er Kontakt zu Marsalek hatte"
im ganzen Artike dafür keine Quelle.
"Die nun bekannt gewordenen Verbindungen zu Marsalek geben einer Spekulation neue Nahrung, die das den Geheimdiensten nahestehende Blatt „Wersija“ aus Moskau bereits 2020 äußerte. Mit Blick auf den Wirecard-Skandal schrieb die Zeitung: „Wir sehen nicht das Ende, sondern den Anfang einer großen Spionage-Geschichte.“"
Ich lese keine Quelle...
6 Stunden vorher hatte "The Insider" berichtet, da stand auch diese hanebüchene Geschichte wegen SS7
Hier das original
Bulgarian citizen Orlin Roussev, recently arrestedin the UK for espionage, has been confirmed as the owner of a signal interception company that provided surveillance equipment to former Wirecard top manager Jan Marsalek, who fled to Russia after an embezzlement scandal surrounding the payment system and was later revealed as an informant for Russian and Austrian intelligence services.
According to a reportby the independent investigative outlet Dossier Center, Roussev provided Marsalek with equipment capable of calculating the location and connections of telephone subscribers. The scheme involved a Russian citizen.
The Dossier Centerstudied the correspondence of Roussev and Marsalek, revealing that they had been in communication since 2015. Roussev notably forwarded a message to Marsalek from a representative of Uphonemobile, a Chinese company that manufactures waterproof phones and body-worn cameras. Roussev mentioned that the company offered top-notch personalized solutions, and he had already placed an order for an exceptionally durable phone with “exotic features.”
According to Dossier, Roussev soon also gave Marsalek an “exotic device” — a Samsung push-button phone with custom-made anti-surveillance firmware. The correspondence showed that Roussev also gave Marsalek the opportunity to use the SS7 telecommunication protocol.
The operator support (the transfer of Marsalek's number from a German cellular operator to T-Mobile CZ) for this device was handled by Russian Anton Grishaev, a resident of the Czech Republic. British investigators could have had Grishaev in mind when they claimed that Roussev had “business experience” in Russia, Dossiersuggests.
Marsalek utilized SS7 to send text messages to specific subscribers and gather information about their whereabouts. He also employed specialized software to access call details, IP addresses linked to other SIM cards, and identification numbers (IMEI and IMSI) to gain full control over their devices. By switching networks, Marsalek could elude the scrutiny of German authorities.
According to Grishaev's LinkedIn page, he was listed as the European Operations Director at AMEuroTelfrom 2007 to 2014. AMEuroTel, established in 2005 and based in Cyprus, offers global telecommunications services, including voice and data connections.
The next company associated with Grishaev is CloudTelecom — a firm offering telecommunications services and specializing in high-frequency trading solutions. Grishaev's company websites are currently inactive. Archived pages reveal that in 2013, the main company was listed as ElComTel, based in Moscow, Russia. Other branches were located in the Czech Republic, Germany, and the UK. The Cloud Ltd. office in the UK was notably located in Suffolk, close to Roussev's place of residence, as reported by the BBC.
By 2015, the Czech representative office was no longer listed on the website, and the British company was replaced by a Latvian registered firm. By 2017, only the Riga office remained, and information about ElComTel was no longer present on the website.
ElComTel then changed its address and name to Klyuchevoy Kadr. While Anton Grishaev is not listed as one of the founders, his sister Olga Sergeevna Grishaeva is included in the list of participants in the firm. The Grishaev family hails from Seversk, a restricted town in Russia's Tomsk Region, known for hosting a facility engaged in the production of enriched uranium and plutonium.
Little information about Anton Grishaev is available in openly accessible Russian-language sources. After examining various databases, the Dossier Center concluded that he has been living outside of Russia for a long period of time.
SS7
Signaling System 7 (SS7) is an international telecommunication protocol standard for exchanging data between telephone operators. It has a notable weakness: attackers can enter the system by setting up their own personal operator anywhere globally or through links with a mobile service provider. By sending text messages to users, they can find out at least where the user is and who they are connected with. In more severe cases, they can even get into the device's files. This security flaw was taken advantage of in cases similar to the utilization of the Israeli spyware known as Pegasus.
@ReneBenderRB @mv6 @meyerar ah doch "Über die Mails hatte zuerst das „Londoner Dossier Center“ berichtet, hinter dem Kremlkritiker Michail Chodorkowskij steht." (Handelsblatt)
Das waren aber noch nicht die 80000 Chats.
Februar 2023:
Orlin Roussev und seine Komplizen, darunter Biser Dzhambazov und Katrin Ivanova, wurden von der Anti-Terror-Einheit der Metropolitan Police nach dem Official Secrets Act verhaftet.
Sie wurden mit mehreren Pässen und Identitätsdokumenten aus verschiedenen Ländern aufgefunden.
August 2023:
Die Verhaftungen wurden öffentlich gemacht, wobei betont wurde, dass die Verdächtigen falsche Identitätsdokumente besaßen und die Ermittlungen zur nationalen Sicherheit andauerten.
(BR später "Der 45-jährige Bulgare und der Ex-Wirecard-Manager haben sich nach Unterlagen, die dem BR vorliegen, im Juni 2015 eingehend über besonders robuste und abhörsichere Mobiltelefone ausgetauscht."
Also dieselben Mails, die auch das Dossier Center angab)
(Im Dezemer 2022 schrieb BR bereits von Telegram-Chats aus 2019, die als "Beleg für eine Russlandconnection" aufgeführt wurden, aber auch ein Witz gewesen sein könnten. Der Rest der damaligen Informationen ist Kleinschmidt, der dem BR/Report gegenüber angibt, "nach dem Fahndungsaufruf im Sommer 2020" mit dem BKA Kontakt gesucht zu haben)
September 2023:
Fünf Personen, darunter Roussev, erschienen vor Gericht, angeklagt wegen Verschwörung zur Sammlung von Informationen, die für einen Feind – insbesondere Russland – nützlich sein könnten.
Das Gericht hörte von Überwachungsaktivitäten, die darauf abzielten, russische Feindseligkeiten zu unterstützen, einschließlich möglicher Entführungen.
(BR: "Ende September war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft zwischen Orlin R. und Marsalek Verbindungen sieht: "Die Beweise zeigen, dass Orlin R. auf Anweisung von Jan Marsalek handelte, der seinerseits als Vermittler zum russischen Staat fungierte."")
10. April 2024: Profil berichtet von den MI5-Chats
"Den Durchbruch brachten nun aber Chats, die der britische Inlandsgeheimdienst MI5 sichergestellt hat. Sie führten kurz vor Ostern zu Otts Verhaftung."
"Die von den britischen Behörden ausgewertete Handy-Kommunikation erzählt die Geschichte eines russischen Spionagerings in Großbritannien, der – von Russland aus – vom flüchtigen Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek gelenkt worden sein soll und in mehreren europäischen Ländern operierte. Mutmaßlich korrupt gewordenen Verfassungsschützer wie Egisto Ott und sein ehemaliger Vorgesetzter Martin Weiss und deren Verbündete sollen Teil davon sein. Die Chats, über die zuerst der „Standard“ berichtete, liegen jetzt profil, SZ und WDR vor."
"Die britischen Behörden stürmten im Februar 2023 die Wohnungen von fünf Bulgaren, die in Großbritannien für Russlands spioniert haben soll. Einem der Agenten, Orlin R., wurde ein Handy abgenommen, auf dem sich abenteuerlich anmutende Chats mit Marsalek fanden."
"Die Behörden halten Marsalek mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für einen russischen Spion."
Nach Aussagen des Kindermädchens der russischen Botschaft?
"Egisto Ott und Martin Weiss waren einst treue Staatsschützer – irgendwann haben sie laut Verdachtslage jedoch die Seiten gewechselt und wurden zur Gefahr für die Republik. Ott steht seit dem Jahr 2017 in Verdacht, für Russland spioniert zu haben."
Fehlt da nicht einiges? Beispielsweise der Oktoberfestbesuch 2014? War er dann nicht eher ein "betreuter Spion"?
Und warum fiel das vor dem Zusammenbruch der Wirecard niemandem auf, bis Paul Murphy dann am 10.07.2020 die ein halbes jahr alten recherchen veröffentlichte, nachdem er seine Kontakte mit Marsalek 2018 bis Anfang 2019 vor McCrum geheimgehalten hatte, weil er ihn im Skripalthema als Informant ansah? Und das alles, während in Deutschland ein LVV-Verbot verhängt wurde? Da hat Paul Murphy nichts gesagt? Und Dan McCrum auch nicht? Also das glaube, wer will..
"Die Marsalek-Chats aus Großbritannien werten die Ermittler aber dahingehend, dass sie ihre Tätigkeit munter fortsetzten."
Also entweder ihr habts die Chats, dann wisst ihr doch selber, was drinsteht - oder ihr habts sie nicht???
@SuroAlex Is das so usus in Österreich??? Welche Chats hat man denn jetzt? Ist das so ungefähr wie die Auswahl der kontobewegungen bei Wirecard durch die StA München? "Oh, da sind 4,5 Mio, das könnte roundtripping sein... was, da sind noch 100 Millionen? Ah, irrelevant"???
"Marsalek freute sich dennoch: „I want to see Grozev’s reaction when he opens the safe and the laptop is missing.“ Und hoffte beinahe kindisch auf eine Reaktion Grozevs in den sozialen Medien: „Let’s see on Twitter what Grozev will say“."
Jan Marsalek ist auf Twitter? Und hat mir immer noch keine Nachricht geschrieben?
hey Jan, Du bist eh so eine Pflunze... @derJanMarsalek
Du mistiger österreichischer Flachwurzler Du! Melde Dich doch mal!
"Zunächst erhielten die Ermittler im Juli 2024 vertrauliche Hinweise einer ausländischen Sicherheitsbehörde über mutmaßliche Spionagetätigkeiten Marsaleks in Österreich."
Also die Briten finden das im Februar 2023 und im Juli 2024 informieren sie dann mal die Österreicher???
m Standard steht:
"Im Jänner 2024 schickten die Briten dann eine Reihe von Chats mit Österreich-Bezug nach Wien. In ihnen sprechen Marsalek und Roussev nicht nur über die Übergabe der gestohlenen Smartphones, sondern auch über einen Einbruch in der Wiener Privatwohnung des Kreml-kritischen Investigativjournalisten Christo Grozev, der seit Jahren brisante Details zu Operationen russischer Geheimdienste enthüllt hat."
Die Briten sitzen also auf 80000 Chats und durchsuchen die nach "Austria"? Und dann schicken sie die 11 Monate später nach Österreich, aber dann braucht es im Juli eine Erinnerung? Oder was???
Dafür steht im Standard zu den Smartphones: "Dass es sich tatsächlich um diese Smartphones gehandelt hat, geht aus den Chats nicht hervor; für die Staatsanwaltschaft ist dies aber naheliegend", weiter unten heißt es dann, in einem Paket seien "die Smartphones der Spitzenbeamten". Zwiwhen naheliegender Vermutung und Fakt braucht der Standard nur wenige Absätze...
5.8.24 DSN an StA Wien (in Kopie an Anna Thalhammer und die SZ)
"Der schwerwiegende Verdacht: geheimer Nachrichtendienst zum Nachteil der Republik. Die Ermittlungen würden „auf geheimdienstliche Aktivitäten des russischen Nachrichtendienstes“ hindeuten"
und TD? "teilte T. S. zuletzt übrigens Wahlwerbung von FPÖ-Chef Herbert Kickl und freute sich mit blauen Emoji-Herzchen über den Erfolg der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl Ende September."
November 2024:
Roussev bekannte sich schuldig, für Russland spioniert zu haben.
Berichte zeigten, dass er Pläne diskutierte, den investigativen Journalisten Christo Grozev ins Visier zu nehmen, einschließlich Entführung oder Ermordung.
Dezember 2024:
Weitere Gerichtsverhandlungen enthüllten, dass Roussevs Spionagering plante, den in Großbritannien ansässigen russischen Dissidentenjournalisten Roman Dobrokhotov zu entführen, indem sie die britische Migrationskrise mit kleinen Booten ausnutzten, um ihn aus dem Land zu schmuggeln.
Dezember 2024:
Die Prozesse gegen andere mutmaßliche Mitglieder des Spionagerings gingen weiter. Es wurde bekannt, dass sie anspruchsvolle Überwachungsoperationen in ganz Europa durchführten, darunter das Ausspionieren von US-Militärstützpunkten und der Einsatz fortschrittlicher Spionagetechnologie.
Also so viel Nebel gibt's doch sonst nur an der Themse...
Neulich habe ich @anna_thalhammer ja nach den Chats gefragt. Jetzt habe ich in den vielen Sätzen den gefunden: "Dass Weiss mit Marsalek auch nach dessen Flucht in Kontakt stand, steht aufgrund ausgewerteter Chats außer Zweifel, dass er weiter für ihn gearbeitet hat, liegt auf der Hand."
Könnt ihr nicht mal alle Chats nach Wirecard durchsuchen oder nach weiteren Firmennamen oder nach Oliver, olli, Bello oder Bellie?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nie um Wirecard ging? Aber will das MI5 vielleicht gar nicht, dass Informationen über Wirecard rauskommen?
Vielleicht richte ich ja mal eine Anfrage an bellingcat oder das london Dossier Center...
Aber andererseits...
wäre ich jetzt ein Verschwörungstheoretiker...
wirecard, echelmann, clearstream, chodorkowski, Thorsten van Geest...
@ReneBenderRB @mv6 @meyerar @anna_thalhammer (das Video ist wieder so ein zynischer Witz von mir, Clearstream meine ich ernst )de.wikipedia.org/wiki/Clearstre…
Badische Zeitung vom Montag, 1. Dezember 2003 📷
📷📷
📷 Wer kaufte für Schewardnadse die Villa Grundig in Baden-Baden? 📷 📷 Laut Grundbuch ist eine Briefkastenfirma am Amsterdamer Flughafen die Besitzerin / Die Spur führt auf die Antillen / Dubiose Geldströme rund um die Welt
Von unserem Korrespondenten Meinrad Heck 📷
BADEN-BADEN. Oberbürgermeisterin Sigrun Lang bestätigt im Kern die Schlagzeilen: Der Name Schewardnadse sei im Vorfeld von Verkaufsgesprächen der Villa Grundig gefallen. Die exklusive Immobilie mit über 800 Quadratmetern Wohnfläche auf einem 30 000-Quadratmeter-Grundstück war vor 14 Monaten an einen zunächst unbekannten Käufer gegangen. Im Grundbuch der Kurstadt steht als Eigentümer eine "Xavia Holdings B.V." mit Sitz am Amsterdamer Flughafen Schiphol. Und dort ist ein Paradies für Briefkastenfirmen - auch für die Xavia Holding. Hinter ihr verbirgt sich laut Handelsregister eine Firma namens "ValmetAntilles N.V." mit Sitz in Curacao auf den niederländischen Antillen. Und dies ist der Anfang eines verschlungenen, kaum durchschaubaren Firmengeflechtes.
Dieses Unternehmen gehörte zur Valmetgroup, einem Finanzdienstleister, der vorwiegend in Steueroasen so genannter Offshore-Zentren ein weltweites Netz mit besten Kontakten nach Russland geknüpft hatte. 1999 wurden Geldwäscheermittler in der Schweiz und in den USA auf Valmetaufmerksam. Ein Fünftel dieses Unternehmens gehörte zu jener Zeit der Menatep-Bank in Moskau. Die stand in Verbindung mit der Bank of New York und spätestens nach Bekanntwerden dieser Connection klingelten bei Geldwäschefahndern sämtliche Alarmglocken.
📷
📷
📷📷
📷
📷
📷
📷📷
Über die Bank of New York sollen in den 90er-Jahren Milliarden von US-Dollar aus Russland gewaschen worden sein. Zuvor waren riesige Summen als Kredite des Internationalen Währungsfonds nach Russland geflossen und dort in dunklen Kanälen verschwunden. Das hatte den Westen elektrisiert und die frühere Weltmacht in Moskau an den Rand des Staatsruins getrieben. Einen der dunklen Kanäle glaubten die Ermittler seinerzeit gefunden zu haben. Über eine Briefkastenfirma namens Benex, so fanden die Fahnder, waren Einzelbeträge an die Bank of New York geflossen und von dort an ein Netz von Offshore-Firmen weitertransferiert worden. Laut Medienberichten allein zwischen Oktober 1998 und März 1999 rund 10 000 Kontobewegungen mit einem Volumen von 4,2 Milliarden US-Dollar.
Hinter der Benex soll der russische Mafia-Boß Semjon Mogilewitsch stecken. Ihm wird so ziemlich die ganze Bandbreite Organisierter Kriminalität zur Last gelegt: Waffen- und Drogenhandel, Prostitution und Schutzgelderpressung. Die Milliardenschiebereien über die Bank of New York brachten damals selbst den damaligen Staatspräsidenten Boris Jelzin in Schwierigkeiten: In dem russischen Beziehungsgeflecht soll seine Tochter kräftig mitgemischt haben.
Das Landeskriminalamt ist einem Ukrainer auf den Fersen
Die hinter dem Immobiliendeal von Baden-Baden steckende Valmetwar am Rande dieser Geldwäscheermittlungen aufgefallen. Russischen Oligarchen wie dem unlängst verhafteten Jukos-Boss Michail Chodorkowski wird in Moskau vorgeworfen, mit einem simplen Trick illegal riesige Summen außer Landes geschafft zu haben. Demnach haben Rohstoff-Unternehmen in seinem Besitz beispielsweise Erdöl oder Edelmetalle offiziell zu Dumpingpreisen an Tarnfirmen verscherbelt. Die wiederum verkauften zu regulären, aber weit höheren Marktpreisen weiter und verschoben den Gewinn an Offshore-Firmen in Steueroasen wie Gibraltar, Zypern, Bemudas, der Isle of Man oder eben den Niederländischen Antillen, beispielsweise an jene Valmet.
Mit solchen Vorwürfen konfrontiert, erklärte der seinerzeitige Valmet-Boss, sein Unternehmen sei "benutzt worden". Strafrechtliche Konsequenzen hatte das nicht. Valmetwechselte 2001 den Besitzer und heißt seitdem Mutual Trust Management (MTM). Adressen und Telefonnummern sind identisch geblieben. Auch der Geschäftszweck blieb unverändert. Das Unternehmen bietet Finanzdienstleistungen und ist vor allem als Treuhänder für Personen tätig, die unerkannt im Dunkeln bleiben wollen. Allein am Flughafen Amsterdam residieren im Haus der Mutual Trust 155 Briefkastenfirmen. Und eines der Unternehmen ist jene Xavia, die in Baden-Baden als Immobilienkäufer auftaucht.
Der russischeBoom in Baden Baden begann 2001. Die Idee stammt von einem gebürtigen Ukrainer, der selbst in der Kurstadt residiert und dort ein kleines Imperium aufgebaut hat. Reiseagenturen und Sicherheitsunternehmen für zahlungskräftige russische Kunden schossen wie Pilze aus dem Boden, nicht immer zur Freude von Justizbehörden. Immer wieder wurden russischeWachmänner wegen illegalen Waffenbesitzes aus dem Verkehr gezogen. Jenem Ukrainer, der im früheren Leben Sicherheitsbeamter, womöglich sogar Geheimdienstmann in Moskau gewesen war, ist jetzt das Landeskriminalamt Stuttgart auf den Fersen. Ihm wird vorgeworfen, er schleuse über Reiseagenturen illegal Russen nach Deutschland.
Seine festungsähnliche Villa in der Kurstadt wurde von Beamten gefilzt, der Ukrainer kam vorübergehend in Untersuchungshaft, aber gegen 500 000 Euro Kaution wieder frei. Dennoch hat er dafür gesorgt, dass in der finanziell angeschlagenen Stadt Baden-Baden der Rubel wieder rollt. Und nicht wenige aus der Geschäftswelt sind dankbar dafür.
@threadreaderapp unroll this please
wie hieß diese Benex genau?
ah, hat sich erledigt: "Benex International Co. of New York"
hmm hmmm schon wieder Chodorkowski...
sollte sich das London Dossier center das nicht mal anehen?
Setzt man die Plünderei, die jetzt im BNY-Fall aufflog, in Beziehung zur Größe der russischen Wirtschaft, so wird ihr immenser Umfang deutlich. Ein Fachmann schätzte, dass die zehn Milliarden Dollar, die wohl im Verlauf des letzten Jahres gewaschen wurden, nicht weniger als sechs Prozent des russischen Bruttosozialprodukts ausmachen, sowie 40 Prozent des Haushaltsvolumens. Und dabei handelt es sich nur um die Summe, die innerhalb eines einzigen Jahres durch einen einzigen Kanal floss! Die Financial Times zitierte vergangenen Samstag einen Bericht der internationalen Rating-Agentur Fitch IBCA, der davon ausgeht, dass 1993 bis 1998 insgesamt 136 Milliarden Dollar aus Russland abflossen. Eine weitere Schätzung, die Lloyd in der Times zitiert, spricht sogar von insgesamt 200 bis 500 Milliarden.
Was immer die genaue Summe sein mag, sie wanderte jedenfalls nicht nur in die Taschen der neuen russischen Kleptokratie, sondern auch in jene der amerikanischen und europäischen Finanzinstitutionen. (In den Fall BNY scheinen auch einige europäische Großbanken verwickelt zu sein. Am Dienstag schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Quellen, auch bei der Credit Suisse, der Dresdner Bank, der Westdeutschen Landesbank und der Banque Internationale Luxembourg werde ermittelt.)
Die gigantischen Profite, die mit den russischen Konten gemacht wurden, widersprechen der Auslegung, hier seien die ausländischen Banken von den russischen Konzernen und Mafiosi hinters Licht geführt und missbraucht worden. Natascha Kagalowski schrieb denn auch 1995 in einem Memorandum an Thomas Renyi, den damaligen Präsidenten und jetzigen geschäftsführenden Direktor der BNY: "Die Inkombank [eine weitere Bank, die, ebenso wie Menatep, in Konkurs gegangen ist] bringt uns an Gebühreneinnahmen am meisten ein, und sie ist heute die größte Abrechnungsbank für Binnentransaktionen in Russland." (Hervorhebung hinzugefügt)
Selenski im April 2022: Böse Merkel, böser sarkozy
Der böse sarkozy ließ sich ja damals den teuren Wein schmecken mit Stoiber und jan Marsalek, gell Anna, hast Du wohl schon wieder vergessen zu erwähnen...
aber klar, dass die bulgarische TD blaue Herzchen schickte für Kickl, das muss rein...
"Kurz zuvor hatte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, in einem "Tagesspiegel"-Interview seine Kritik am früheren Außenminister und heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erneuert. "Für Steinmeier war und bleibt das Verhältnis zu Russland etwas Fundamentales, ja Heiliges, egal was geschieht. Auch der Angriffskrieg spielt da keine große Rolle", sagte Melnyk.
Dieser habe seit Jahrzehnten ein "Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft". Am Sonntagabend legte Melnyk im "Bericht aus Berlin" in der ARD nach: "Wenn diese außenpolitische Katastrophe der Bundesrepublik nicht aufgearbeitet wird (...) dann läuft man Gefahr, dass sich etwas Ähnliches wiederholt und dass man sich wieder in eine Abhängigkeit begibt.""
Die ukrainische Führung wirft Deutschland vor, das Land nicht genügend gegen die Bedrohung durch Russland geschützt zu haben – angefangen mit seiner Blockadepolitik gegen einen Nato-Beitritt über den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 (mit der Erdgas von Russland nach Deutschland transportiert werden sollte) bis hin zu der Weigerung vor Kriegsbeginn, an die Ukraine Waffen zu liefern"
und wer war gegen NS2? Habeck
Und wer war für Waffen an Selenski? Habeck
und gegen wen agiert Musk? gegen Habeck
Das wirkt erst einmal verwirrend oder?
ich verstehe es auch nicht. Aber wir brauchen eine Erklärung dafür...
Also diese Vamet aus dem Artikel 1993 wurde umbenannt in "Mutual Trust Holdings"
und das weiß ich, weil ich da wegen irgendeinem telefonbetrug recherchiert habe...
In der über 800seitigen Klageschrift der Yukos gegen Russland steht folgendes:
Baltic was incorporated in Ireland on January 2, 1997 by Fovarranne (Certificate of
Incorporation of Baltic; Exhibit RME-126), and was owned by Jurby and Mr. Bond
(Baltic, Annual Return for Financial Year from January 2, 1997 to January 31, 1998;
Exhibit RME-127). Baltic’s directors included Valmet officers: (i) Mr. Bond, (ii) Mr.
Plummer, (iii) Mr. Bean, and (iv) Christopher Samuelson (see Notices of Change of
directors or secretaries or in their particulars of Baltic; Exhibit RME-128);
---
Outside the world of finance, few had ever heard the name, Christopher Samuelson. He has been described as a “company administrator”, “fiduciary”, “trust manager”, as well as “money manager”, “businessman”, and “financier”.
But to really understand what Samuelson was good at, you need to add the word “offshore” to those titles. Offshore is shorthand for secretive tax havens where billions of dollars – legitimate or otherwise – are stashed in banks, away from the prying eyes of taxmen, creditors and spouses.
“He’s a very pleasant, charming man, there’s no doubt about it. He’s good-looking, and he’s got a very easy grace to him… one of those guys who gets on with everybody,” said a source, who used to do work for Samuelson. “He hobnobs with some of the wealthiest people on the planet, and some of them are not particularly nice.”
From his bases in Bermuda, Geneva, and Gibraltar, Samuelson ran Valmet, one of the biggest offshore trust companies in the world and starting in the late 1980s, he nurtured a newly discovered rich seam of wealth: the former Soviet Union.
His links to the world’s richest would soon include “Godfather of the Kremlin” Boris Berezovsky; Berezovsky’s partner, the white-moustachioed Georgian oligarch Arkady Patarkatsishvili (known as “Badri”); oil tycoon Mikhail Khodorkovsky; banker Vitaly Malkin, one of the top oligarchs of the Yeltsin era; Chelsea owner Roman Abramovich; and Boris Zingarevich, the pulp and paper billionaire.
“He has access to the most incredible people: very wealthy, powerful people,” said the former associate.
Samuelson and Valmet, later known as Mutual Trust Management (MTM), set up and managed offshore trusts, companies and bank accounts for oligarchs and their businesses. Critics said the money was siphoned out of Russia, that it was capital flight that cost the Russian treasury billions and leeched from the state. Valmet would say the arrangements were above-board.
Wer bei diesem Yukos-Milliardenspiel noch mitgemacht hat, das war die "WJB Chiltern Trust Company (Jersey) Limited" - und weil ich ja immer schön brav alles über geldewäsche lese, habe ich auch das Buch "Asoziale Marktwirtschaft" gelesen in 2004.
Da berichtet der Autor, dass er sich als Millionenerbe ausgibt, der Steuern sparen will. Er fliegt nach jersey und spricht mit der hiesigen Filiale der Deutschen Bank. Die hören interessiert zu und schicken ihn dann zu einem Partner.
Und zwar...
WJB Chiltern!
Meine Savantbegabung ermöglicht mir leider, das alles im Kopf zu behalten und ich erinnere mich dann 15 jahre später daran. ich kann auch nichts dafür...
Ich lese dann "Ari Sarikhani" und dann fällt mir halt das Buch aus 2004 wieder ein... @mopeng x.com/mopeng/status/…
Ali Sarikhani (FCA) is founder of Chiltern plc. In 1971 he qualified as a chartered accountant with a leading accounting firm and was made a partner in a big 4 firm in 1976. In 1980 he established his own accountancy practice and in 1982 he founded a corporate services firm, which later became a subsidiary of UBS. He expanded the business via the acquisition of Williams Jeffery Barber (which has now evolved into Chiltern's Tax Support for Professionals division) in 1987 and Chiltern Limited (a corporate tax consultancy) in 1997.
In 1997, Ali formed the Chiltern group after leading a management buy-out from UBS. Since then he has been instrumental in driving Chiltern's growth to it becoming the UK's leading independent tax-led professional services group.
Ali Sarikhani invests in a number of businesses via his family trust including Alpha Telecom, for which Chiltern PLC funded the buy out and then proceeded to grow the business from £40m of revenues to £140m+. In early 2003 a successful approach was received for the Alpha business for ten times the investment made two years earlier.
Cash card to help immigrants transfer up to ?5.6bn a year out of Britain - Ali Sarikhani
By DANIEL BOFFEY and JO THORNHILL - dailymail.co.uk
Last updated at 21:22 17 marzec 2007
Immigrants are being offered cash cards by a Labour donor hoping to profit from a rush by workers to transfer billions of pounds out of the UK.
Iranian-born Ali Sarikhani, a friend of Tessa Jowell's husband David Mills, has set up the Tuxedo Blue Diamond card for people without bank accounts who have money to send abroad to friends or family.
Cash 'loaded' on to the cards will be accessible to duplicate cardholders in 900 locations across 100 countries worldwide.
But the launch of the scheme raises fresh doubts over the Government's claims that immigration boosts the country's gross domestic product by £4billion a year.
An annual £5.6billion worth of funds is transferred by immigrants out of the country, according to figures provided by the Department For International Development.
Andrew Green, of MigrationWatch UK, said: "The main beneficiaries are the immigrants, who are able to send home about £10million a day, not the host nation. It is a loss when that money leaves and we have to buy foreign capital to make it up. Freedom of movement of capital is right and proper but it is a loss that is often overlooked."
The new cards will be sold on buses and even ferries as migrants enter the country looking for work. Tuxedo is investing £5.1million in the scheme, advertising across a range of ethnic TV channels and in publications across Asia and Eastern Europe as it targets the lucrative immigrant market.
Migrants will be able to load their cards with up to £2,500 and then pay bills with the card, withdraw cash, send up to £200 a day abroad or order duplicate cards to be used for withdrawals by friends and family from cash machines abroad.
To set up a Tuxedo card, a UK-based customer need only provide a photocopy of a passport of any nationality. No bank account or credit check is required.
Mr Ali Sarikhani and his fellow directors hope to make money by selling the cash cards for £9.95 and charging up to £1.50 in the UK for cash machine withdrawals and £2.25 abroad. Purchases with the card have a 2.95 per cent fee.
The 61-year-old businessman is a non-executive chairman of Tuxedo Money Solutions and donated £10,000 to Labour in 2001. A trained chartered accountant, he made his fortune in tax consultancy.
He and Tuxedo's chief executive officer, Andre Bischoff, were also involved in a successful buyout of Alpha Telecom, which has a lucrative share in the pre-paid telephone market favoured by immigrant workers in the UK.
Mr Ali Sarikhani became a British citizen at the age of 23 and lives in a mansion close to Hampstead Heath in North London.
He became friends with Mr Mills when his company Edasco acquired CMM Corporate Services which was then run by the Culture Secretary's husband.
Mr Mills war der Anwalt von Berlusconi und der hatte Firmen in Liechtenstein und den italienischen ermittlern fiel auf, dass diese Firmen den Firmen eines gewissen Leo Kirch sehr ähnlich waren
und die Edasco heisst nicht Edasco, sondern Edsaco
und bei der edsaco arbeitete Casey Roberts, der Mann hinter den Consettfirmen...
und es ist mir egal, ob das alles Zufall sein kann...
Mir reicht die Mögichkeit, dass es KEIN Zufall sein könnte
Wirecard wurde ein Arm eines Kraken der weltweiten Geldwäsche. Einer von vielen. Ich war mir 2003 schon sicher und ich bin mir heute genauso sicher.
Jeden Tag ein Artikel zur Wirecard zum jeweiligen Tag vor 5 Jahren?
Heute: wie die BaFin von mir Hinweise auf den "Bienenstock der internationalen Geldwäsche" bekam und sie ignorierte...
Heute vor 5 Jahren habe ich die Dokumente dazu mal ordentlich gelesen... als KiPo-Geldwäscher und Hisbollah-Finanzierer die Hilfe von "Darling Jan" brauchten...
"On another occasion, Michael Saab revealed he was aware that an online merchant of child pornography used FBME accounts, according to an email cited in the Kroll report and other supporting documents. In the email, Saab told a contact that he was willing to accept a 35% settlement from a child porn "aggregator," saying that "to tell you the truth I am in extremely guilty conscience [sic] about even settling with DS given that I know he knowingly facilitate [sic] child pornography — a crime that should be deal[t] with through a court system, and result in indefinite incarceration. On the other hand I also have an immediate responsibility to over 100 employees working at FBME Card Services and I need to focus on business development.""
FBME Card Services wurde später betrieben von einer unscheinbaren Firma namens GFG in Australien. Wirecard hat diese Firma gekauft. Der Geschäftsführer, Herr Kazamias, verschwand irgendwie von der Bildfläche - kurz nach den Enthüllungen von Pav Gill über Singapur...
Zu diesem Zeitpunkt hätten Staatsanwaltschaft und BaFin die Geschichte kennen können, denn ich habe sie darauf hingewiesen: Im Dezember 2016!
Es ist echt bitter und jetzt ist Wirecard kollabiert, aber die Vertuschung geht weiter!
Ein bulgarisches fintech namens payhawk ist ein Einhorn. Es nutzt die Lizenz der Firma, der Jaffé noch vor Insolvenzeröffnung die schöne Card Solutions zuröhrbornerte. Quite funny. #wirecard #wirecardsaga
“Paynetics”, “we”, “us”, “our” shall mean Paynetics AD, seat and registered address: Ground Floor, 76A James Bourchier, Lozenets District, Sofia Municipality, Sofia, entered in the Commercial Register kept by the Registry Agency under UIC: 131574695. Paynetics AD is an electronic money company holding a license for operating as an electronic money company issued by the Board of Directors of the Bulgarian National Bank by Decision 44 of 11 April 2016, and is entered in the register kept by the Bulgarian National Bank, which is accessible on bnb.bg/RegistersAndSe… The Bulgarian National Bank supervises the activities of Paynetics AD.
Der director der bulgarischen paynetics AD ist Ivo Georgiev dnb.com/business-direc…
Paynetics AD wird gesponsored u.a. von der EU
An investor in Paynetics AD is New Vision 3 Fund, which is co-financed by the European Structural and Investment Funds under the Operational Programme for Innovation and Competitiveness 2014-2020 managed by the Fund of Funds in Bulgaria
Die paynetics AD wiederum ist partnerschaftlich verbunden mit Banking Circle paynetics.digital
und Banking Circle?
Die verwechsle ich immer mit banxware, das wäre wieder der Jens Röhrborn
Damals, als die Dänen gerade anfingen, da wurden die sehr gelobt von einem anderen Dänen. Der Däne wiederum war der Gründer von Skype und flog mit einem anderen Dänen um die Welt, kurz nachdem dieser in hamburg für einen Telefonbetrug eine lächerliche Bewährungsstrafe bekommen hatte, weswegen die Anklageschrift nicht vorgelesen wurde, in der meine Zeugenaussage gestanden hätte, wonach er Dialer einer Firma einsetzte, die der Infogenie gehörte, kurz bevor daraus Wire Card und dann Wirecard wurde... Ist eine Weile her, 20 1/2 Jahre...
Die Welt ist klein. Ich wollte damals partout nicht akzeptieren, dass man nicht weiterermittelt hat... Deshalb legte ich noch einmal nach und erwähnte direkt die EBS (die dann schon Wirecard war), aber ich wurde natürlich vertröstet und man verwies mich... an die StA München... kicher kicher
ach verflixt, ich wollte doch was anderes fragen... ob die bulgarische Paynetics AD was mit der anderen paynetics zu tun hat...
Die bulgarische Paynetics AD beteiligte sich nämlich ebenfalls an der leichenfledderei... Jeder wollte etwas von dem Geschäft der Wirecard haben, das es doch gar nie gab...
"“We are delighted to have signed an agreement to sell our corporate payout card portfolio, originally acquired from Citi over three years ago, to Paynetics. We have been very pleased by the positive reaction from our corporate clients in the face of this unique situation. Paynetics will no doubt bring fresh life to this valuable portfolio and we are confident this deal will result in a win-win-win for all involved,” commented Neil McKenna, VP, Global Strategic Partnerships & Business Development at Wirecard."
Das 200-Mio-Citi-Portfolio ging weg wie warme semmeln, kicher kicher...
hier freuten sich die Paynetics co-founder Valeri Valtchev and Ivo Gueorgiev (Georgiev)
...nachdem es ja mit einem anderen Menschen, der natürlich auch keine Geschäfte mit wirecard machte, nicht klappte...
aus dem US-Gerichtsverfahren:
Hargreaves: We thought it was elegant. A consultant proposed it.
Defense lawyer: In your second day as a cooperator, you told the US, It didn't work with Paynetics, correct?
Hargreaves: Yes.
Akhavan's lawyer: You told the agents, we tried to do marijuana delivery with Ray, right?
Hargreaves: Yes.
Akhavan's lawyer: And you didn't say, false, or misleading, or deceptive?
Hargreaves: No, sir.
Ja, die Welt ist klein... und alle machten Geschäfte und bekamen viel viel Geld von den venture Capital Leuten, die schon damals mit den Dialern viel viel Geld verdienten... und soar Mitarbeiter der Wirecard tauchen da auf...
Ob der Ivo Georgiev von Payntics wohl mit Christo Georgiev verwandt ist, der eine Firma mit Weigand hat? Wer weiß... Aber in Bulgarien heißen viele Leute Georgiev...
Die Bulgaren, ganz aktiv. Günstige Lage: zwischen Europa, Russland und dem Mittleren Osten...
Das weiß ja auch unser spion Jan Marsalek...
"Recently, the European Commission and the Bulgarian Fintech Association held its EU Digital Finance Strategy summit in Sofia, as part of the Digital Finance Outreach 2020 initiative. The event was attended by hundreds of representatives from across the SEE region, and major financial services businesses such as Varengold bank, Raiffeisenbank, Postbank, the Bulgarian National Bank, Mastercard, Experian. In addition, there was very strong representation from the emerging fintechs in the region; I was there on behalf of Paynetics and was joined by companies such as Borica, Paysera, myPOS, Notolytix, Mnemonica, Penkov, and phos."
Paysera, CredEcard, ActorCard und schon ist mein beim Herrn lankry, der wiederum bei Shanmugaratnam saß (und sitzt?) und über seine Firmen hin und wieder in den beweisanträgen der Braunverteidigung auftaucht...
wie auch die MyPOS... die übrigens zum selben Christo Georgiev führt, der mit dem Weigand eine Firma...
wie sagt Mikhail Reider-Gordon immer so schön?
"cosy, it's all cosy"
früher kamen diese Karten von UKash, die wurden in der Bundestags-Expertenrunde erwähnt, in der damals Olli Bellenhaus dabei war. UKash wiederum gehört irgendwie zu Skrill und die irgendwie zu Holtzbrinck oder zum Thomas Middelhoff, der wiederum ja Skrill und Arcandor und damit gleich bei Wulf Matthias, als der noch jung und frisch war...
ach ja, alles cosy, cosy,... aber es gab ja zum Glück nie Geschäft bei wirecard, sonst müsste man das am Ende noch alles aufklären.
Gott bewahre!
Christo Groziev? ist das derselbe Christo Groziev wie dieser hier? Der war bei PokerStars, macht in Crypto, ist auf denPhilippinen...
Der Artikel ist auf den ersten Blick so scheiße wie alle Artikel von Volker, seit ihm keiner mehr die Inhalte fertig auf den Tisch legt. In der Gesamtschau etwas weniger manipulativ als zuletzt.
Aber Journalismus ist das nicht.
#wirecard #wirecardsaga
@vterhaseborg verliert drei Sätze über von Erffas 200-Seiten-Aussage und dann folgen drei lange Absätze über Födischs #hafennutte - Da hüpft er, der Volker ter Häschenburg...
Ach Volker, hast wohl nicht zugehört, oder?
@thkrausslach #wirecard #wirecardsaga #trautmann
Bisschen Knobelei zwischen den Jahren?
Markus Braun wollte 2009 gerne das TPA auf Wirecard bringen. Jan hat es ausgesessen, Trautmann schien die Arbeit eingestellt zu haben. Später hat er vergessen, dass er COO war...
@krausslach
#wirecard #wirecardsaga Der Trautmann ist gefährlich: Ein typischer Vertretertyp, schwätzt einem alles auf, vor allem seine Sicht der Dinge. Das wird eine harte Nuss für den (wirecard)lebensfremden Födisch. Und ich kann nicht kommen :(
Burkhard Ley und Rüdiger Trautmann - das Dremateam der Schattenwelt um Wirecard (und Markus Braun) herum... #wirecard #wirecardsaga #trautmann
Oh Mann, ich habe 10480 Fundstellen zu dem Kasper.
Die Manipulationsmeister der Wiwo hatten ihn exklusiv, später behauptete Klausi Mausi, er hätte ihn exklusiv gehabt. Das #schandelsblättchen ieß man dann auch noch über die #hafennutte und das Paket war perfekt. Aber wer hat den brief denn nun gelesen?
#wirecard #wirecardsaga
War der Brief jetzt im Original zensiert und falls nein: wer hat ihn denn dann zensiert?
Strafsache gegen Dr. Markus Braun u.a.
Aktenzeichen 4 KLs 402 Js 108194/22
Mein Mandant: Jan Marsalek
Sehr geehrter Herr Vorsitzender Richter am Landgericht Födisch,
wie Sie wissen, vertrete ich im „Wirecard-Komplex“ die Interessen von Herrn Jan Marsalek. Ich bin bei
der Staatsanwaltschaft München I nach wie vor mandatierter Verteidiger in dem dort gegen Herrn
Marsalek anhängigen Ermittlungsverfahren.
Den Gang der am 08.12.2022 begonnenen Hauptverhandlung vor der 4. Strafkammer des
Landgerichts München I in o.a. Angelegenheit haben wir verfolgen können. Darüber hinaus erfassen
und bewerten wir die laufenden Presseveröffentlichungen über das laufende Verfahren.
Eine umfassende Akteneinsicht wurde bislang von Seiten Staatsanwaltschaft München I nicht
gewährt. Mein Mandant hat mich gebeten, für ihn insbesondere zu den bisherigen Angaben des
Angeklagten Herrn Oliver Bellenhaus und zu den jüngsten Presseveröffentlichungen, insbesondere zu
einem weiteren Zwischenbericht des Insolvenzverwalters Herr RA Jaffé, der sich offensichtlich zur
„Existenz des sogenannten Drittpartnergeschäfts“ verhält, folgende Stellungnahme auch unter
Einbindung seiner sonstigen Erkenntnisse wie folgt abzugeben.
I.
Für Herrn Marsalek ist es offensichtlich, dass Herr Bellenhaus sich in eine Spirale immer kreativerer
und widersprüchlicher Aussagen hat drängen lassen. Dies fängt an mit angeblichen Giftpillen, die
Herr Marsalek ihm angeboten haben soll und endet bei seiner vermeintlichen Rolle als
selbsternannter „Rainmaker“ der Wirecard oder gar der grundsätzlichen und absoluten Verleugnung
der Existenz des TPA Geschäftes.
Herr Bellenhaus hat sich nach Auffassung von Herrn Marsalek als anpassungsfähiger Zeuge der
Staatsanwaltschaft angedient mit dem Ziel, dies ist aus Sicht von Herrn Marsalek unverkennbar,
dadurch Ermittlungsmaßnahmen gegen seine Person zu reduzieren, um sich dann in Freiheit mit von
ihm veruntreuten Firmengeldern in Millionenhöhe als geläuteter Büßer nach Dubai zurückziehen zu
können.
Die Tatsache, dass Herr Bellenhaus an „die Zeit danach“ denkt, zeigt sich auch daran, dass er bisher
im Rahmen der Herrn Marsalek bekannten Vernehmungen und auch im Rahmen der
Hauptverhandlung keinerlei Angaben zu Kunden und deren Geschäftstätigkeit gemacht hat. Aus Sicht
von Herrn Marsalek geht er wohl davon aus, nach einer Haftentlassung entsprechende Geschäfte
unabhängig und selbstständig weitermachen zu können.
II.
Herr Marsalek möchte in diesem Zusammenhang festhalten, dass er zu keinem Zeitpunkt Herrn
Bellenhaus erlaubt hat, Firmen- oder Kundengelder zu seinen Gunsten unrechtmäßig einzubehalten
oder eine entsprechende stillschweigende Duldung hierzu Herrn Bellenhaus suggeriert hat.
Herr Marsalek kann mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass andere Vorstandsmitglieder
Herrn Bellenhaus eine solche Erlaubnis gegeben haben, dies aufgrund des Meinungsbildes, das im
Vorstand zur Person von Herrn Bellenhaus vorherrschte.
Die Existenz der Stiftung des Herrn
Bellenhaus in Lichtenstein ist Herrn Marsalek erst durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
bekannt geworden.
Ob Herr Bellenhaus unabhängig davon möglicherweise Gelder der Wirecard oder mit der Wirecard verbundener Unternehmen für sich abgezweigt oder sonst wie vereinnahmt hat, ist für Herrn Marsalek durchaus wahrscheinlich. Gerüchten zufolge hatte Herr Bellenhaus in 2008 zum Tod von
(...), dem Besitzer der (...) Casinogruppe, einen Millionenbetrag von einem der Konten abgezweigt,
welches diese Firmengruppe bei der Wirecard Bank unterhielt. Das Konto gehörte einer Offshore
Gesellschaft deren Beneficial Owner Herr (...) war.
Herr Bellenhaus hatte zur (...) Group - wie im Übrigen zu vielen anderen Kunden auch - ein sehr
persönliches Näheverhältnis und wusste, dass die Buchführung der diversen Offshore Gesellschaften
der Gruppe bestenfalls rudimentär war. In der Annahme, dass das Beiseiteschaffen eines
Millionenbetrages nicht auffiel, konnte er aufgrund entsprechender Kontozugangsdaten, die er sich
besorgt hatte, erfolgreich entsprechende Überweisungen vornehmen.
Herr Marsalek hält es darüber hinaus für wahrscheinlich, dass Herr Bellenhaus sich über die Jahre hinweg weitere Zugangsmöglichkeiten zu weiteren Kundenkonten verschafft hat und weitere Gelder zu eigenen Gunsten beiseite geschafft hat. In diesem Zusammenhang ist es mehr als bemerkenswert, dass Herr Bellenhaus, soweit hier bekannt, Angaben zu Zahlungsflüssen bisher verweigert.
III.
Die Grundthese der Staatsanwaltschaft, dass es sich bei dem sogenannten Third Party Acquiring (TPA) Geschäft um eine Fiktion gehandelt hat, ist falsch. Das TPA-Geschäft beruhte auf einem
branchenüblich Strukturierten internationalen Firmengeflecht.
Dieses erlaubte es auch u. a. die Akzeptanz von Kreditkarten für eine Vielzahl von andernfalls aufgrund von geographischen oder geschäftsmodellimmanenten Restriktionen nicht abwickelbaren Geschäftsmodellen zu ermöglichen.
Die Behauptung von Herrn Bellenhaus, dass das Fehlen von Finanz- und/oder Kreditkartenlizenzen
der bekannten TPA-Partner ein Beweis für die Nichtexistenz des Geschäftes ist, unterstreicht das
gewöllte mangelnde Tiefenverständnis der Branche auf Seiten der Ermittlungsbehörde.
Die für die Abwicklung des TPA-Geschäfts genutzten und nach Auffassung von Herrn Marsalek legal
ausgestalteten Strukturen erlaubten es, über mehr als ein Jahrzehnt große Transaktionsvolumina teils
über namhafte Banken, darunter auch bekannte Namen aus Deutschland, ohne größere
Komplikationen abzuwickeln.
Die Zentralisierung von Zahlungsflüssen oder Vertragsbeziehungen auf einzelne Firmen und Lizenzen wäre nicht nur unnötig, sondern sogar nachteilig gewesen. Der Versuch, der auf Wunsch von Herrn Dr. Braun betriebenen Abwicklung solcher Transaktionsvolumina in konzentrierter Form direkt bei der Wirecard Bank im Jahre 2009 belegt auch deutlich die genutzten Strukturen.
Es handelte sich formal um hunderte unabhängige Einzelunternehmen, die allerdings im Hintergrund
de facto ein einziger Kunde waren. Daraus resultierten natürlich Risiken, die sich sowohl aus dem
Geschäft selbst, als auch aus seiner Konzentration auf ein Finanzinstitut ergaben.
Über ein Jahr nach der Abwicklung der Zahlungen ständen Strafzahlungen der Kreditkartengesellschaften in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe im Raum, die nur nach
erheblichen vielschichtigen Anstrengungen auf ein wirtschaftlich und kapitalmarktseitig akzeptables
Maß reduziert werden konnten.
Nach Auffassung von Herrn Marsalek zeigt dies gleichzeitig auch deutlich die Notwendigkeit von Sicherheiten in hohem Umfang und die markt- bzw.
situationsgerechte Ausgestaltung der wirtschaftlichen Parameter dieser Sicherheiten.
Dabei zeigen sich deutlich die Risiken, die sich aus der Nutzung interner Vertriebs-, Compliance- und
Accounting-Strukturen sowohl für die Kunden als auch für das Unternehmen ergaben. Sobald die
Kreditkartengesellschaften begannen Druck auf die Wirecard auszuüben, entstand unverzüglich eine
interne politische Dynamik, die die umfangreiche interne Dokumentationslage zu machtpolitischen
Zwecken missbrauchte und damals beinahe zu einer Kündigung von Herrn Marsalek in früheren
Jahren führten.
Ähnlich verhielt es sich in den Jahren 2019 und 2020 als, wie Herrn Marsalek aus mehreren
Gesprächen zwischen anderen Vorständen und dem Aufsichtsrat sowie innerhalb des Aufsichtsrates
bekannt wurde, wieder aktiv von allen Beteiligten an seiner Abberufung gearbeitet wurde.
Gleichzeitig wurden ebenfalls Gespräche über eine Abberufung von Herrn Dr. Braun als
Vorstandsvorsitzender geführt und - in für DAX-Unternehmen typisch zynischer Art und Weise -
zeitgleich vom Aufsichtsrat um Unterstützung bei Herrn Marsalek für einen solchen Schritt geworben.
Herr Marsalek möchte mitteilen, dass das TPA-Geschäft anfangs noch organisatorisch und technisch
in die Kernorganisation der Wirecard eingebunden war, dann aber dieses im Laufe der Zeit teils
extern bedingt, teilweise aber auch aufgrund interner Politik zunehmend vom Konzern entkoppelt
wurde.
In den letzten Jahren war das TPA-Geschäft weder vertrieblich, finanziell und auch technisch
nicht wirklich auf den Konzern Wirecard angewiesen.
Herr Bellenhaus selbst sagte, man hatte keinerlei Probleme, High Risk Kunden zu finden, sofern man
bereit und in der Lage gewesen sei, das damit einhergehende Risiko auch tatsächlich einzugehen.
Einzig für die geplanten Einführungen von Working Capital Lösungen für Händler hätten sich wieder
Synergien mit dem Konzern ergeben, da dieser Zugang zum Kapitalmarkt hatte, was für das TPA-
Geschäft in dieser Form eigenständig nicht möglich gewesen wäre.
In der Retrospektive zeigt sich nach Auffassung von Herrn Marsalek, dass die Börsennotierung von
Wirecard und die damit einhergehende Governance Struktur ein gravierender Fehler war, weil Teile
des TPA-Geschäftsmodells des Unternehmens so in vielerlei Hinsicht nicht mit der Börsennotierung
vereinbar waren.
Eine besondere Ironie des Schicksals findet sich nach Auffassung von Herrn Marsalek darin, dass sich
die Struktur des TPA-Geschäftes schlussendlich als widerstandsfähiger und auch krisenresistenter
erwiesen hat, als der eigentliche Mutterkonzern. Es verwundert nicht, dass es nach der Insolvenz der
Wirecard keine Händlerbeschwerden zum TPA-Geschäft direkt an die Wirecard gab.
Die Abwicklung der Zahlungen erfolgte zu diesem Zeitpunkt unabhängig von den Konzernstrukturen.
Dies ist kein Beleg dafür, dass es das TPA Geschäft nicht gab. Aus dieser Parallelität haben sich aber
buchhalterische Herausforderungen, die unter anderem dazu führten, dass man z.B. Lizenzen der
TPA-Plattform, wie von den Wirtschaftsprüfern gefordert, zu marktgerechten Preisen erwerben
musste.
Die Aussage von Herrn Bellenhaus, dass die TPA-Partner ihre Leistungen beinahe kostenfrei
erbracht hätten, ist wie er nach Auffassung von Herrn Marsalek auch selbst weiß, definitiv falsch.
Aufgrund der Struktur des TPA-Geschäfts handelte es sich bei den registrierten Kunden nur um
Zwischenstrukturen, hinter denen es dann nochmals eine eigenständige Abrechnungsstruktur gab.
Die für die Wirecard ausgewiesenen Transaktionsvolumina enthielten darüber hinaus auch einen hohen Anteil an „friendly issuing“ Transaktionen unterschiedlichster Ausprägung.
Die Netto-Marge auf die eigentlichen Transaktionsvolumina überstieg oftmals deutlich 10 bis 15 % des abgewickelten Volumens, wie man nach Auffassung von Herrn Marsalek anhand der Unterlagen insbesondere für das Jahr 2009 sicherlich nachvollziehen kann.
Im Jahre 2009 war die Wirecard aufgrund einer strategischen Direktive von Herrn Dr. Braun bemüht,
Transaktionsvolumina von Fremdbanken auf die Wirecard Bank zu migrieren. Das heißt, Neukunden
sowie Kunden die zuvor von der Wirecard Bank oder anderen Banken abgewickelt bzw. an diese
verwiesen wurden, sollten zukünftig soweit möglich über die Wirecard Bank abgewickelt werden.
Vor diesem Hintergrund restrukturierte Herr Marsalek gemeinsam mit einem kanadischen Kunden dessen gesellschaftsrechtliche Strukturen, so dass es regulatorisch möglich wurde diesen Kunden zukünftig über die Wirecard Bank abzuwickeln. Diese damals aufgesetzte Struktur erlaubte es dann grundsätzlich, mit jeder Einzelgesellschaft Beziehungen zu unterschiedlichen Banken aufzunehmen und verhältnismäßig kleine Transaktionsvolumina über jede dieser Gesellschaften abzuwickeln.
Dadurch blieb jede Gesellschaft für sich unter den formalen regulatorischen Schwellenwerten für
Transaktionsrückabwicklungen. Bei Bedarf wurden neue Gesellschaften aufgesetzt und etwaige
Transaktionsvolumina von einer Gesellschaft auf eine andere Gesellschaft umgelenkt.
Die technische Umsetzung dieser Transaktionen lag auch damals schon außerhalb von Wirecard,
allerdings wurde ein großer Teil des Abrechnungswesens innerhalb von Wirecard abgebildet.
In dieser Struktur unterhält jede der Gesellschaften eine direkte Geschäftsbeziehung mit einer Acquiring-Bank/Finanzinstitut sowie eigene Bankkonten für die Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. Der Acquirerer schüttet dann etwaige Umsatzerlöse abzüglich einer kleinen Provision an die Franchise-Gesellschaft aus. Von dort wird das Geld dann weiterverteilt, meist zunächst auf das Konto eines oder mehrerer Dienstleister, die Abrechnungs- und Zahlungsverkehrsaufgaben übernehmen.
Ein Teil des Geldes wird für Maßnahmen benutzt, um den Anteil der Zahlungsrückabwicklungen am
Gesamttransaktionsvolumen jeder Einzelgesellschaft künstlich zu senken. Daraus ergeben sich dann
weitere Erlöse für die Acquiring-Bank bzw. auch für Kartenausgebende Institute.
Nach der Erinnerung von Herrn Marsalek versuchte die Wirecard in den Jahren 2009 und 2010 die hier beschriebenen wesentlichen Prozessschritte technisch innerhalb der Wirecard abzubilden, um so den Kunden eine ganzheitliche und integrierte Lösung bieten zu können.
Aufgrund von Problemen, die sich mit den Kreditkartengesellschaften ergaben, fehlte allerdings nach Erinnerung von Herrn Marsalek dann zuletzt der firmenpolitische Wille, diese gewünschte
Zentralisierung tatsächlich vorzunehmen, weshalb man bei dem nunmehr bekannten TPA-Modell
verblieb.
Mit weiterem Zeitablauf wurde sogar die Abhängigkeit des TPA-Geschäfts von den Konzernstrukturen
von Wirecard zunehmend reduziert, bzw. schlussendlich aufgelöst. Im TPA-Geschäft wurden de facto alle Prozessschritte außerhalb von Wirecard abgebildet. Eine technische und lizenzrechtliche
Mitwirkung der Wirecard war auch nicht mehr erforderlich.
IV.
Zu den Aussagen von Herrn Bellenhaus bezüglich des Herrn (...) möchte Herr Marsalek folgendes
angeben. Herr Bellenhaus hat seit mehreren Jahren eine aus Sicht meines Mandanten
komplexbehaftete Obsession mit der Karriere von Herrn (...), die er voller Neid verfolgte. Er hatte auf
Herrn Marsalek nicht bekannten Umwegen Einblicke in die Gehaltsstruktur von Herrn (...) erhalten
und diese gegenüber Herrn Marsalek mehrfach wiederholt kritisiert. Nicht zuletzt aufgrund dieser
Situation fühlte sich offensichtlich Herr Bellenhaus aus Sicht meines Mandanten chronisch
unterbezahlt.
[warum wird dieser Name gelöscht? Es kann ja eigentlich nur Sanoj Mahu sein, oder?]
Herrn Marsalek wurde mehrfach zugetragen, dass Herr Bellenhaus in Gesprächen mit Dritten Herrn
(...) als „dreckigen Inder“ bezeichnete. Die Situation zwischen Herrn Bellenhaus und Herrn (...)
eskalierte weiter, als Herr Bellenhaus mit dem Aufbau einer eigenständigen Processing-Infrastruktur
für das TPA-Geschäft in Österreich scheiterte. Daraufhin hat dann Herr (...) nach Erinnerung meines
Mandanten kurzfristig und unter höchstem persönlichen Einsatz gemeinsam mit den technischen
Teams bei Wirecard und den TPA-Partnern Wirecards eigene Software hierfür zum Einsatz bringen
können. Herr Bellenhaus hatte bis zur letzten Minute gegen diese notwenige Maßnahme opponiert.
[die Wiener Server, die Bellö löschte???]
Die Aussage, Herr Stephan von Erffa sei der Vorgesetzte von Herrn Bellenhaus gewesen, ist falsch.
Herr Marsalek selbst war unmittelbarer Vorgesetzter von Herrn Bellenhaus. Aus Sicht von Herrn
Marsalek nutzt Herr Bellenhaus nicht nur die Plattform des Ermittlungsverfahrens, sondern auch die Plattform der Hauptverhandlung dazu, sich für alte Befindlichkeiten und Konflikte bezüglich einzelner Personen zu revanchieren. Dies gilt nicht nur für die hier bereits erwähnten jetzigen Angeklagten Herren Dr. Braun und van Erffa, sondern auch für den damaligen Vorstand Herrn Ley, aber auch für den bereits erwähnten Herrn (...).
Herr Marsalek möchte besonders auf den Umstand hinweisen, dass er selbst Herr Bellenhaus im Zuge
der EY bzw KPMG Prüfung für das Jahr 2019 im Frühjahr 2020 über eine gemeinsam getroffene
Entscheidung zwischen Herrn Dr. Braun und ihm selbst informiert hat, dass Herr Bellenhaus nach
Abschluss der Prüfungen Wirecard verlassen muss.
V.
Herr Marsalek möchte weiterhin mitteilen, dass er den Eindruck hatte, Herr Bellenhaus habe immer
versucht direkten Kontakt zu Herrn Dr. Braun herzustellen. Er legte sichtbar großen Wert darauf, bei
Firmenfeiern für eine gewisse Zeit mit bzw. neben Herrn Dr. Braun „gesehen“ zu werden.
[Pav Gill erwähnt das auch: "Groupies"]
Herr Marsalek kann sich konkret an ein Gespräch zwischen ihm und Herrn Bellenhaus erinnern, in
dem sich Herr Bellenhaus massiv über die Sonderprüfung durch die KPMG und den damit
verbundenen Arbeitsaufwand beschwert hatte. [Dieses Gespräch wurde gemäß des modus lügerandi von Bello als Belastung gegen andere verfremdet]
Er bestand damals, nach Erinnerung meines Mandanten, darauf, seine Beschwerde direkt Herrn Dr.
Braun vorzutragen. Auf Bitte meines Mandanten nahm sich Herr Dr. Braun dann noch am selben Tag
Zeit, sich mit Herrn Bellenhaus und Herrn Marsalek zu treffen. Die Versuche von Herrn Dr. Braun und
Herrn Marsalek selbst, Herrn Bellenhaus von der Notwendigkeit der Sonderprüfung zu überzeugen,
waren wenig erfolgreich.
Herr Bellenhaus bestand dann noch darauf, Herrn von Erffa anzurufen, mit dem Ziel, dass dieser
Herrn Marsalek und Herrn Dr. Braun ebenfalls sein vermeintliches Leid bezüglich der Sonderprüfung
und dem damit verbundenen Arbeitsaufwand zu klagen.
In einem entsprechenden Telefonat, an das
sich mein Mandant ebenfalls erinnert, bestätigte Herr von Erffa, dass es sich tatsächlich um einen
nicht unerheblichen Mehraufwand handelte, meinte aber schlussendlich, dass dies durchaus
verkraftbar und leider auch notwendig sei.
Im Übrigen möchte Herr Marsalek klarstellen, dass Herr Dr. Braun seiner Kenntnis nach nicht in einem
regelmäßigen Austausch mit Herrn Bellenhaus stand, schon gar nicht bezüglich des oben bereits
erwähnten TPA-Geschäfts. Herr Marsalek kann darüber hinaus nicht bestätigen, dass es das von
Herrn Bellenhaus behauptete besondere „Näheverhältnis“ zu Herrn Dr. Braun, gegeben hat - das Gegenteil war nach Wahrnehmung des Herrn Marsalek der Fall.
VI.
Vor dem Hintergrund der Herrn Marsalek bekannten Zahlungsvorgänge bei den sogenannten
Wirecard Drittpartner Geschäften ( TPA ), ist die Stellungnahme des Insolvenzverwalters Herrn
Rechtsanwalt Jaffé, die er offensichtlich - wenn die Presseveröffentlichungen dazu richtig sind - in
seinem letzten Zwischenbericht aufgestellt hat, schlichtweg falsch. Das Drittpartner hat es wie von
hier beschrieben gegeben.
VII.
Herr Marsalek wird den Gang der Hauptverhandlung weiter verfolgen. Gegebenenfalls wird eine
ergänzende Stellungnahme zu einem späteren Zeitpunkt zu verschiedenen Themenkomplexen durch
mich abgegeben,
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Eckstein
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Strafrecht
Bis heute ist der #marsalekbrief nicht offiziell Teil der hauptverhandlung. Das passt ins Bild von #wirecard #wirecardsaga - es geht nicht um Aufklärung, es geht um einen Scheiterhaufen, auf den man Markus Braun schmeißt, auf dass alle Geheimnisse mit ihm zu Asche werden.
Was ist das eigentlich für eine Gestalt? Ich habe seinen namen noch nie irgendwo gelesen als Experte für dieses Thema...
Was @correctiv_org angeht:
Beweise/Hinweise zu Jan Marsalek:
Verbindungen zu russischen Geheimdiensten:Marsalek soll seit einem Jahrzehnt für russische Geheimdienste gearbeitet haben
[Quellen: Kilian Kleinschmidt, FT, The Insider, Bellingcat, Spiegel - jeweils mit Überschneidungen, Prozess in London (Mutmaßung der Staatsanwältin) Beweise: 0!]
Verdacht auf Weitergabe sensibler Technologien an Russland. [Wegen der Sina-Laptops? Das hat sich nach dem Correctivartikel aus dem April 2024 längst größtenteils in heiße Luft aufgelöst
siehe orf.at/stories/335623…
Flucht nach Russland: Nach dem Zusammenbruch von Wirecard floh Marsalek offenbar nach Russland, was auf enge Beziehungen hindeutet.
[Lustig daran besonders, dass dieselbe Quelle, auf die man sich bei allen möglichen Spekulationen stützt, ursprünglich eine sich später als falsch herausgestellte "Fluchtroute" mit allerlei supergeheimen Daten "belegt" präsentiert hat. Dabei gab es nie eine Flucht. Und wenn irgendjemand verantwprtlich dafür ist, dass Jan Marsalek nicht da ist, dann ist das nicht Wladimir Putin, sondern eher Hildegard Bäumler-Hösl - mit ihren Kontakten in die konservative Politik...]
Beweise/Hinweise zu Schmidbauer:
Treffen in München (2018):
Teilnahme an einem Treffen mit Marsalek und Martin Weiss, einem ehemaligen österreichischen Geheimdienstler.
Schmidbauer erklärte, es habe um Informationen zu Nowitschok (binäres Nervengift) und einen potenziellen Anschlag auf die deutsche Regierung gehandelt.
[Das kann so gewesen sein. Alles andere ist reine Spekulation. Fakt ist aber, dass es ganz andere Treffen gegeben hat, die sind gut dokumentert und darin ging es um konservative Europa-Politik. Kilian Kleinschmidt ist die Quelle vieler Gerüchte, auch zu Dingen, von denen er nicht besonders viel zu verstehen scheint. Zu diesem Zeitpunkt scheint Marsalek für die FT eine Quelle gewesen zu sein.]
Geheime Missionen ohne Mandat:
Schmidbauer hatte zu diesem Zeitpunkt keine offizielle Rolle mehr in der Regierung, was seine Motivation und seinen Handlungsspielraum fragwürdig macht.
[hat er sich nicht dazu geäußert?]
Beweise/Hinweise zu Wirecard:
Verdacht auf Geldwäsche: Wirecard wurde verdächtigt, in großem Stil Geldwäsche betrieben zu haben, was potenziell auch Geheimdienstoperationen unterstützt haben könnte.
[Geldwäsche ist also noch nicht einmal gesichert, dient aber als Argument für eine Geheimdienstverbindung????]
Marsaleks Spionage für Russland: Berichte, dass Wirecard unter Marsalek möglicherweise in russische Geheimdienstoperationen involviert war.
Versäumnisse der Behörden:
Keine Überwachung von Marsalek: Trotz Marsaleks auffälliger Aktivitäten war er den deutschen Sicherheitsbehörden lange unbekannt.
Verbindungen zu Ex-Geheimdienstlern:
Marsalek unterhielt Beziehungen zu ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern, wie Martin Weiss und Bernd Schmidbauer.
Unklare Aussagen und Widersprüche:
Schmidbauer betonte, er habe Informationen für die Bundesregierung beschaffen wollen, konnte jedoch keine konkreten Ergebnisse oder Belege vorlegen.
Zweifel an Schmidbauers Angaben, da er zu keinem Zeitpunkt offiziell tätig war.
Die gesammelten Hinweise ergeben ein Bild komplexer Verflechtungen, aber direkte Beweise sind in vielen Aspekten bislang nicht öffentlich bekannt.
@menora1 schmeisst Steine im Glashaus, wenn er andere "dumm" nennt, die so viel mehr wissen als er.
#wirecard #wirecardsaga #geheimdienstgedöns
Bernd Schmidbauer:
Zu seinem Treffen mit Marsalek (2018):
Zweck des Treffens:
Schmidbauer erklärte, das Treffen habe sich um Informationen zu einem „binären Kampfstoff“ gehandelt. Damit meinte er Nowitschok, das sowjetische Nervengift, das in den Anschlägen auf Sergej Skripal (2018) und Alexej Nawalny (2020) verwendet wurde.
Er habe diese Informationen sammeln wollen, um sie an die deutsche Regierung weiterzuleiten.
Netzwerke und Kontaktquellen:
Schmidbauer sprach von „Netzwerken“ und „Leuten, die hochrangige Beamte waren in Sicherheitsbehörden“, ohne diese genauer zu benennen.
Einschätzung zu Marsalek:
Selbst nachdem bekannt war, dass Marsalek nach Russland geflohen war, äußerte Schmidbauer vor dem Ausschuss die Möglichkeit, dass Marsalek auch in die USA („Virginia“) hätte fliehen können. Diese Aussage deutet auf eine mögliche Relativierung von Marsaleks Nähe zu Russland hin.
Zu den Marsalek-Vertrauten:
Schmidbauer verteidigte Martin Weiss, den ehemaligen österreichischen Verfassungsschützer, der Marsalek nach dem Wirecard-Zusammenbruch bei der Flucht unterstützt hatte. Er erklärte: „Ich bin nicht der Meinung, dass es hier einen Fluchthelfer gab, der Martin W. hieß.“
Relativierungen und Widersprüche:
Schmidbauer behauptete, Alexej Nawalny sei nicht mit Nowitschok vergiftet worden, obwohl internationale Untersuchungen das Gegenteil belegten.
Schmidbauer erwähnte Kontakte zu Marsalek-Vertrauten wie Martin Weiss und Egisto Ott, verteidigte diese aber als „integrere Persönlichkeiten“ und relativierte deren mutmaßliche Rolle im Skandal.
Kritische Einschätzungen zu seinen Aussagen:
Ungereimtheiten:
Warum Schmidbauer Informationen zu Nowitschok beschaffen wollte, obwohl er zu diesem Zeitpunkt keine offizielle Funktion in der Regierung hatte, bleibt unklar.
Er lieferte keine konkreten Ergebnisse oder Beweise, dass er die deutsche Regierung tatsächlich informieren wollte.
Widersprüche:
Schmidbauer erklärte, Egisto Ott nicht gekannt zu haben, obwohl er mehrfach Kontakt zu ihm hatte. Dies wird durch Chatprotokolle und Aussagen anderer Beteiligter widerlegt.
Seine Darstellung, Marsalek könnte in die USA geflohen sein, steht im Widerspruch zu klaren Belegen für Marsaleks Flucht nach Russland.
Fazit zu seinen Aussagen:
Schmidbauers Schilderungen im Untersuchungsausschuss werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Besonders die fehlenden Beweise für seine angeblichen „nationalen Interessen“ und die Relativierung von Marsaleks russischen Verbindungen lassen Zweifel an seiner Darstellung aufkommen.
#wirecard #wirecardsaga #geheimdienstgedöns
Treffen mit Marsalek in München (2018):
Teilnehmer: Jan Marsalek (ehemaliger Wirecard-Vorstand), Martin Weiss (ehemaliger österreichischer Verfassungsschützer), Bernd Schmidbauer (ehemaliger deutscher Geheimdienstkoordinator).
Ort: Luxusvilla in München, gegenüber dem russischen Generalkonsulat.
Schmidbauer erklärte vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss, das Treffen habe sich um Informationen zu Nowitschok, einem Nervengift, gedreht.
Marsalek zeigte zuvor in London Unterlagen zu Nowitschok und prahlte damit.
[Diese Geschichte stimmt so nicht ganz, siehe Interview von McCrum und Murphy. Bitte beachten, dass es "das" Nowitschok nicht gibt.
s.a. de.wikipedia.org/wiki/Nowitscho…
Martin Weiss:
Weiss unterstützte Marsalek nach dem Wirecard-Skandal bei dessen Flucht [die keine Flucht war]. Schmidbauer verteidigte Weiss vor dem Untersuchungsausschuss.
Egisto Ott:
Österreichischer Polizist, der mutmaßlich jahrelang für Marsalek tätig war und kurz vor Ostern 2024 in Österreich verhaftet wurde. Schmidbauer hatte seit mindestens sechs Jahren Kontakt zu Ott.
[man beachte das Interview mit Grinding, wonach Ott bereits 2014 im Visier westlicher Dienste stand. Ob es sich bei Ott um einen russischen Agenten handelte, einen Unterstützer russischer Agenten oder schlicht um einen womöglich charakterlich problematischen Informationshändler, das wissen wir nicht]
Johannes P.:
Ehemaliger Diplomat, verdächtigt, geheime Dokumente der OPCW zu Nowitschok an Marsalek weitergeleitet zu haben. Schmidbauer traf Johannes P. während einer Reise nach Wien.
[Dass diese Dokumente eben nicht als geheim eingestuft waren, wurde nach erscheinen des Correctiv-Artikels bekannt, s.a. orf.at/stories/336953… ]
Österreichische Zelle für russische Geheimdienste:
In Wien sollte eine Organisationseinheit unter dem Dach des Außenministeriums aufgebaut werden, in die Marsaleks Vertraute wie Egisto Ott und Johannes P. involviert waren.
Diese Einheit sollte Sicherheits- und Krisenmanagement im Ausland übernehmen und hätte laut Ermittlungen als Deckmantel für russische Geheimdienstaktivitäten dienen können.
Deutsche Behörden:
Der Verfassungsschutz unter Hans-Georg Maaßen hatte keine Erkenntnisse zu Marsaleks Spionagetätigkeiten.
[Das glaubt doch keiner...]
Klaus-Dieter Fritsche, Nachfolger von Schmidbauer als Geheimdienstkoordinator, arbeitete später als Berater für Wirecard.
Vermutungen:
Motivation für Schmidbauers Treffen mit Marsalek:
Schmidbauer behauptete, im „nationalen Interesse“ gehandelt zu haben, indem er Informationen zu Nowitschok beschaffen wollte. Dies ist jedoch nicht verifiziert, da er zu diesem Zeitpunkt keine offizielle Funktion innehatte.
Es gibt keine schlüssige Erklärung, wer das Treffen arrangiert hat oder in wessen Auftrag Schmidbauer agierte.
[Die Hypothese, dass Schmidbauer tatsächlich nationale Interessen im Sinn hatte, passt absolut zu dem Bild, das er beispielsweise im PUA abgegeben hat und es passt auch zu seiner Vita. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass er diese Österreicher falsch einschätzte, das macht ihn aber noch lange nicht zu einem Verdächtigen im Zusammenhang mit einem konjunktivbeladenen "Putinangenten" Ott]
Marsaleks Rolle als russischer Agent:
Es wird vermutet, dass Marsalek sensible Informationen und Technologien an Russland weiterleitete.
Die Flucht nach Russland und sein enges Verhältnis zu russischen Geheimdiensten stützen diese Annahmen.
Schmidbauers Nähe zu Marsalek-Vertrauten:
Schmidbauer verteidigte Marsaleks Helfer wie Weiss und Ott, obwohl diese nachweislich tief in den Skandal verwickelt waren [wenn es doch gar keinen Skandal gibt???]. Es wird vermutet, dass Schmidbauer bewusst oder unbewusst Marsaleks Interessen unterstützte. [vermutet? Es wird eher unterstellt, um die Geschichte weiter erzählen zu können! Wer "vermutet" es denn???]
Österreichische Organisationseinheit:
Ermittler vermuten, dass die geplante Einheit in Wien eine Tarnung für russische Geheimdienstaktivitäten gewesen sein könnte.
[ähnlich: Aus wenig spekulativem Material wird viel Geschichte]
Versagen der deutschen Spionageabwehr:
Es wird spekuliert, dass deutsche Behörden unter Maaßen und Fritsche bewusst oder aus Nachlässigkeit nicht gegen Marsaleks Spionagetätigkeiten vorgingen, obwohl Marsalek mit auffälligen Verbindungen agierte.
[diese Spionagetätigkeiten sind kein Fakt, aber werden hier trotzdem unterstellt. Ich glaube den geheimdiensten in Deutschland kein Wort, nur: dass es hier um das Vertuschen russischer Spionage geht, ist eine reine Vermutung. Vielleicht ging es ja um etwas ganz anderes???]
Fazit:
Fakten belegen:
Es gab direkte Kontakte zwischen Schmidbauer, Marsalek und dessen Umfeld. Marsalek hatte starke Verbindungen nach Russland und nutzte sein Netzwerk auch nach dem Wirecard-Skandal.
Vermutungen legen nahe:
Schmidbauer und deutsche Behörden könnten die Bedeutung von Marsaleks Aktivitäten unterschätzt oder ignoriert haben. Die Rolle von Schmidbauer bleibt aufgrund fehlender transparenter Antworten unklar.