Askjig.de Profile picture
Süchtig nach Fragen, abhängig von Antworten, Beschaffungskriminalität: Recherchen. Mantra: Fragen müssen beantwortet werden. Aktuell #wirecard #wirecardsaga
Apr 14 17 tweets 13 min read
#wirecard

faz.net/agenturmeldung…

"Der Bundesgerichtshof (BGH) will sich im Oktober mit den Forderungen von Aktionären im Wirecard-Insolvenzverfahren beschäftigen. Dabei geht es um die Frage, ob geschädigte Aktionäre mit ihren Schadenersatzansprüchen als einfache Gläubiger an der Verteilung der Insolvenzmasse zu beteiligen sind oder nicht."

Die entscheidende Frage ist, wie groß die Insolvenzmasse sein wird und wieviele Leute am Ende sich darum schlagen.

Der Insolvenzverwalter ist Dr. Michael Jaffé

Das sollte für alle Betroffenen eine warnung sein! #Wirecard
ich würde die BaFin und EY mit einer gut formulierten Klage angreifen, aber mit mir spricht ja keiner dieser hochbezahlten Anwälte...

In den Medien wird den Kleinanleger eingetrichtert, dass sie wenig Chancen haben. Das hat bisher ja schon gut funktioniert...

Die Banken haben sich im Herbst 2019 noch eine Menge Geld gesichert und dann wurde der plötzliche Tod am 18.06.2020 akribisch vorbereitet?

Der ganze Skandal Wirecard ist ein Musterbeispiel nicht für ein systemversagen, sondern für ein Systemfalschfunktionieren.

- unbekannte Leerverkäufer verdienten Milliarden - gezeigt werden uns ein paar kleine Fische wie Fraser Perring, der sich wie ein Schnitzel freute über seinen persönlich unfassbar großen Gewinn, der aber nur ein bruchteil des Gewinnes anonymer Investoren war.

- Kleinanleger werden rausgedrückt, aber die Milliardäre um den CDU-Großspender Peters kaufen u.a. Steuerzahlerforderungen auf - Gewinn garantiert!

- Die Strafbarkeit des Handelns von EY wird nirgends diskutiert, aber Markus Braun wird als böser Betrüger dargestellt, den man unbedingt hängen muss. Bei EY wäre geld zu holen - nicht aus der Insolvenzmasse! Die Insolvenzmasse hat Jaffé nicht besonders groß werden lassen... EY attakiert er still und leise in London... Wenn Braun der böse Betrüger ist und Braun Wirecard vertreten hat, macht die Klage gegen EY wenig Sinn. Sie macht nur Sinn, wenn EY selbst und unabhängig grob fahrlässig oder sogar aktiv gehandelt hat. Dieses Verfahren findet in den Medien 0,000 Aufmerksamkeit

- die BaFin hat einen BGH-Freibrief bekommen auf falscher Grundlage und es ging durch alle Medien: Bei der BaFin ist nichts zu holen! Das hat Scholz schon als Strategie installiert, nachdem Felix Hufeld anfänglich öffentlich schwere Fehler enräumte...

- warum spielen die edien dieses ganze miese Spiel mit? Weil sie, wie das ZDF, nach der Bundestagswahl mit einem 8-Teiler zu #cumex rauskommen, das Thema aber im Wahlkampf kein einziges Mal erwähnt haben!

- Was soll der Scheiß eigentlich?

Soll ich die Mail unten, vom April 2015, die ich für echt halte, mal ohne die Schwärzungen veröffentlichen? Warum wurde sie niemals aufgegriffen?

Wenn die Kritiker damals im Auftrag von Jan Marsalek angegangen wurden, warum haben die dann Zatarraleaks veröffentlicht mit Inhalten wie diesem?Image
Apr 12 25 tweets 36 min read
#wirecard #justizskandal #medienskandal #arneanalyse

@meyerar ist Teil von BR Recherche. Die hatten Wirecard völlig verschlafen, aber nach dem 18.06.2020 planten sie eine Doku und das fand ich für den BR sehr mutig...

Die Doku wurde super!
Es war sogar so, dass ich manchmal, wenn ich auf den Skyfilm angesprochen wurde und Leute ihn sehen wollten, gesagt habe: "Wenn ihr mich sehen wollt, können wir uns ja treffen und wenn ihr etwas über Wirecard lernen wollt, schaut die BR-Doku an!"

youtube.com/watch?v=JoFFBQ…

Ende September 2020 wurde ich vom BR kontaktiert (über wallstreet:online), es ging um eine Mitwirkung an der geplanten Doku. Ich bin ein riesiger BR-Fan seit ich Kind bin und es wäre mir eine Ehre gewesen - aber am Tag davor hatte ich Gabriela Sperl mündlich eine Art "Exklusivitätszusage" gemacht. Diese war zwar nicht rechtlich bindend, aber ein Wort ist ein Wort.

Deshalb antwortete ich:

Guten Abend,

Es ist eine große Ehre und Anerkennung für mich, vom Investigativteam des BR kontaktiert zu werden, vielen Dank.

Ich hatte eigentlich vor, die Sache Wirecard für mich abzuschließen und der WiWo-Artikel war ein Baustein. Über die WiWo-Leute bin ich jetzt aber noch in ein Filmprojekt geschlittert, also wird das doch so schnell nichts werden mit dem Ende des Themas für mich persönlich...

Wegen dieses Filmprojekts bin ich gebunden, aber das soll keine Absage sein. Ich kann halt nur nicht in einem Beitrag auftreten und sagen "Ich war dieser wilde Jigajig und habe jahrelang gegen die Wirecard gewettert. Und das kam so..." - das wollen die Leute vom Film erzählen...

Trotz einer "Exklusivitätserklärung" will ich Ihnen helfen, wo es geht (und wo ich kann).

Sie können mir entweder ein paar Fragen schicken oder wir können uns auch mal telefonisch austauschen. Ich habe halt eigentlich nicht so viel beizutragen, da ich besonders in den letzten Jahren des Dramas nicht an der "Spitze der Aufklärung" stand, sondern eher "Konsument" der vorgetragenen Kritik war.

Gerade hier im Forum wurden schon 2016 ausführlich Kritikpunkte an der Bilanz geäußert, da stand eigentlich alles schon schwarz auf weiß. Hören Sie sich dazu unbedingt den podcast von Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms an. (...) Hier ist ein früher BR-Artikel vom 23.09.2020
web.archive.org/web/2020092401…

"Bei Wirecard war das Problem, dass sich keiner zuständig fühlte", sagt Markus Herbrand, Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion. "Ganz viele wussten ganz viel, aber keiner hat gehandelt." Interne Protokolle der Sondersitzung des Finanzausschusses zum Thema Wirecard vor rund drei Wochen, die BR Recherche und dem ARD-Magazin Plusminus vorliegen, belegen das eindrücklich.

An zwei Tagen haben Vertreter von Bundesbank, Deutscher Börse und BaFin, von der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU, vom Bayerischen Innenministerium, vom Bundesfinanzministerium und vom Bundeskanzleramt klarzumachen versucht: An ihnen hat es nicht gelegen. BaFin-Präsident Felix Hufeld drückte das dem Protokoll zufolge so aus: "Handwerklich betrachtet" habe es "keine Fehlentscheidung auf Basis des Wissens von damals" gegeben. "Das, was da bei Wirecard passiert ist, ist etwas, was mit hoher krimineller Energie gemacht worden ist", wird der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Hendrik Hoppenstedt, dort zitiert. "Natürlich war da hohe kriminelle Energie am Start, aber die Aufsicht war eben auch völlig unzureichend", sagt der Finanzexperte der Linken, Fabio De Masi, im BR-Interview.

Es gab ein Interview mit Fabio de Masi und danach hatte BR Recherche interne Dokumente. Das halten wir mal fest.

Interessant ist die Verteidigungshaltung der Regierung und Scholz. Das ist ecakt dieselbe Verteidigungslinie, die EY schon am 18.06.2020 gezogen hatte: "Kriminelle Wirecard".

Ich vermute, dass darin der Grund lag für das, was passiert ist - die Urzelle des Stadelheimer Glaubensbekenntis war die Vorlage von EY für alle weiteren Verantwortungsbegrenzungen.

EY wurde unterstützt von Brigitte Typries und Theo Waigel, das ist natürlich für den BR eine knifflige Situation...

---

Am 20. Februar 2020, so der Beamte, hätten sich Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "Ernst&Young", die über Jahre die Bilanzen von Wirecard abgesegnet hat, an die Bezirksregierung Niederbayern gewandt und gefragt: "'Seids Ihr zuständig für die Geldwäscheprävention bei der Wirecard AG?' – und die Regierung von Niederbayern hat es dann durchaus für möglich gehalten, dass das so ist."

Für die Beantwortung dieser Frage sei aber eine Einschätzung der BaFin notwendig gewesen. Danach habe es einen Austausch "vielfältiger Art, dann wieder mit längeren Pausen" mit der Bundesbehörde gegeben – bis zum 22. Juni, "mit der Mitteilung, die Regierung von Niederbayern sei nach der derzeitigen Einschätzung der BaFin die zuständige Stelle". Das Innenministerium in München habe davon "fast durch Zufall" erfahren.

Warum eigentlich wandte sich EY an die Bezirksregierung von Niederbayern? Ist das denn irgendwo dokumentiert? Das war zwei Wochen vor dem Besuch in Manila. Hat EY sich nie vorher zum Thema Zuständigkeit für Geldwäsche erkundigt? oder diente die Anfrage bereits dazu, eine Dokumentation zu schaffen?

Noch eine sehr interessante Information:

BaFin-Präsident Felix Hufeld wusste spätestens im April 2020, dass Wirecard in ernsthaften Schwierigkeiten steckt – nach der Lektüre eines Sonderprüfungsberichts der Unternehmensprüfer von KMPG. Dieser sei für ihn der letzte Baustein gewesen, so Hufeld im Finanzausschuss, "dass hier die Hütte brennt". Allerdings war da wohl schon alles zu spät. Denn zwei Monate später meldete Wirecard Insolvenz an.

Hier zeigt BR, dass man einfach nicht auf der Höhe war, was Wirecard angeht... Was heißt da zu spät? Das heißt: Felix Hufeld hatte ab April Zeit, sich vorzubereiten...

Ob er nur still den Bericht gelesen hat oder aktiv wurde?

Vergesst nicht: Er ist nach seinem Rausschmiss ausgerechnet zu Apollo gegangen, das waren (via OLB) die letzten Kreditgeber Brauns, die waren gesichert nach dem 18.06.2020 an einer (Teil-)Übernahme interessiert und wenn Braun davon sprach, Geldgeber gesucht zu haben, könnte es sich auch um Apollo gehandelt haben.

BR recherche hat halt einfach die Position von beobachtern, über die der Fall Wirecard mit dem 18.06.2020 "hereingebrochen" ist. Die hatten bis dahin keine Ahnung. Kein wirklicher Vorwurf, aber man muss das unbedingt im Hinterkopf haben! BR Recherche hatte keine "Erfahrung", was einerseits problematisch ist, andererseits hatten sie aber auch keine "Vorprägung".

Naja, sie haben häufig mit Fabio De Masi gesprochen, das ist gewissermaßen auch eine Prägung...

Zur Zeitschiene:

Am 27.09.2020 erfuhr ich, dass BR Recherche nicht Wirecard machen wollte, sondern sollte. Man hat Anfang September 2020 mit der Recherche begonnen.

Sie suchten noch Antworten auf ganz prinzipielle Fragen, z.B. ob Wirecard "von Anfang an ein ziemlich krasses, teil kriminelles Gebilde" war oder ob es "einen Punkt (gab), wo man begann, die Bilanzen aufzublasen?".

Wirecard = aufgeblasen = Das ist der Vorwurf

Sonst war unser erster Austausch das Übliche: Wie ging es Ihnen all die Jahre, Wie bewerten Sie die frühen Attacken (vor Zatarra), Fragen nach Trautmann, Knöchelmann, Bauer-Schlichtegroll, Schütt, Henry O`Sullivan, die Blumenladensachen, wurde der ganze Schmuddelkram an Drittpartner ausgelagert? Man habe zwei Verisonen gehört: Wirecard hätte dieses Geschäft an die Drittpartner delegiert oder: bei den Drittpartnern wären nur Firmen geführt aufgetaucht, mit denen kein Umsatz gemacht wurde.

Das waren so unsere ersten Themen.
#wirecard #branalyse #brrecherche #20200923
Apr 9 13 tweets 6 min read
@meyerar #wirecard
War heute nicht eine Staatsanwältin da? Was hat die denn so gesagt? @meyerar #wirecard
"Waren große Teile des Geschäfts nicht real? Darum geht es im Wirecard-Prozess, der heute fortgesetzt wird."
So beginnt der von Dir verlinkte Bericht und mir wurde zugetragen, dass dazu heute etwas gesagt wurde...
Wie sieht es damit denn jetzt aus?
Mar 30 18 tweets 30 min read
#wirecard

So dürfte der Betrug bei Wirecard funktioniert haben...

en.globes.co.il/en/article-whe…

@wd__stadel__mue

Zusammenfassung in Kürze

Der Artikel beschreibt einen mutmaßlichen Großbetrug im Kreditkarten-Clearing-System von ICC-Cal in Höhe von 200 Millionen Schekel. Mehrere Reiseunternehmen und andere Firmen sollen Kreditkartenumsätze fingiert oder aufgebläht haben, um sich große Summen auszahlen zu lassen, die später nicht zurückgezahlt wurden. ICC-Cal und die beteiligten Banken – allen voran die Israel Discount Bank und die First International Bank of Israel – sehen sich nun massiven Ausfällen gegenüber. Die Hauptfragen lauten, wie es zu diesen Fehlbeträgen kommen konnte, wer konkret verantwortlich ist und wohin das Geld geflossen ist. Die juristischen Verfahren dazu sind noch im Gange, weshalb bisher keine abschließende Klärung vorliegt.

---

Hintergrund: ICC-Cal und die beteiligten Banken

ICC-Cal (CAL) ist ein bedeutendes Kreditkartenunternehmen in Israel, an dem unter anderem die Israel Discount Bank (IDB) und die First International Bank of Israel beteiligt sind.

Diese Gesellschaft übernimmt unter anderem das Clearing (Abwicklung) und die Abrechnung von Kreditkartentransaktionen. Genau in diesem Bereich wird ein großangelegter Betrug vermutet.

Das mutmaßliche Betrugsmodell

Kreditkarten-Clearing und Vorauszahlungen
Grundsätzlich erhalten Unternehmen (z. B. Reisebüros) über das Clearing-System der Kreditkartengesellschaft Geld für Dienstleistungen – oft schon vor der eigentlichen Ausführung (z. B. bevor ein Flug stattfindet). Wenn nun die Unternehmen Insolvenz anmelden oder Gelder nicht zurückzahlen, entsteht für die Kreditkartengesellschaft bzw. die abwickelnden Banken ein beträchtliches Ausfallrisiko.
Manipulation von Umsätzen
Im vorliegenden Fall sollen einzelne Reiseunternehmen oder andere Firmen mutmaßlich fiktive oder aufgeblähte Kreditkartentransaktionen erzeugt haben. Mit diesen künstlich erhöhten Umsätzen wurde eine Art Vorschuss in Millionenhöhe abgezogen.

Kurzzeitige Zwischenfinanzierung
Da das Geld relativ schnell fließt – bei manchen Kreditkartenabkommen wird an den Händler schon sehr bald nach dem Kartenumsatz ausgezahlt – soll ein Teil der Beteiligten versucht haben, möglichst hohe Beträge in kurzer Zeit zu vereinnahmen. Danach verschwanden diese Gelder scheinbar in andere Kanäle oder Firmenkonstrukte.
Fehlende Sicherheiten und Rückabwicklung
Später, als Kundinnen und Kunden Leistungen nicht nutzen konnten oder Rückerstattungen verlangten (beispielsweise weil Reisen ausfielen), kam es zu Rückbelastungen („Chargebacks“). Diese hätten eigentlich an ICC-Cal oder die Banken zurückgehen müssen. Da das Geld bereits weitergeleitet worden war, entstand so eine gigantische Deckungslücke.

Summen in Höhe von 200 Millionen Schekel
Nach Angaben des Artikels geht es insgesamt um etwa 200 Millionen Schekel, die nun nicht mehr auffindbar sind oder für die unklar ist, wo sie verblieben sind. Dieser Betrag wird als Gesamtschaden aus verschiedenen, teils miteinander verknüpften Betrugsfällen genannt.
Erwähnte Namen und Beteiligte

ICC-Cal (Israel Credit Cards / CAL):
Als Kreditkarten-Abwickler im Zentrum des Falls.
Israel Discount Bank (IDB):
Eine der Hauptaktionäre von ICC-Cal. Die Bank ist daher von den Verlusten unmittelbar betroffen.

First International Bank of Israel:
Ebenfalls Miteigentümerin von ICC-Cal und vom mutmaßlichen Betrugsfall betroffen.
Weitere Reiseunternehmen und Einzelpersonen:
Der Artikel nennt (ohne in der Zusammenfassung alle Namen im Detail wiederzugeben) mehrere Firmen, insbesondere Reisebüros oder Tourismusveranstalter, die in Verdacht stehen, das System ausgenutzt zu haben. Die meisten Details zu den Beschuldigten und deren konkrete Rolle sind Gegenstand laufender Gerichtsverfahren.

Kernfragen des Artikels

Wer ist verantwortlich?
Zwischen den betroffenen Banken, ICC-Cal und den mutmaßlich beteiligten Reiseunternehmen gibt es derzeit juristische Auseinandersetzungen. Jede Partei versucht, die Verantwortung (und damit auch den finanziellen Schaden) auf die jeweils andere zu schieben.

Wo sind die 200 Millionen Schekel?
Die Hauptfrage: Sind diese Gelder durch betrügerische Transaktionen abgezweigt worden oder in Unterfirmen verschwunden? Oder gab es Schlampereien in der internen Abrechnung bei ICC-Cal und den Banken?

Gerichtsverfahren und mögliche Strafen
Es laufen diverse Klagen und Untersuchungen. Die Frage, ob es sich um eine gezielte kriminelle Handlung oder „nur“ um massives Fehlmanagement handelt, ist noch offen. Sollten die Gerichte einen Betrug feststellen, drohen hohe Strafen und Schadensersatzforderungen.
Bedeutung und Folgen

Vertrauenskrise: Der Betrugsfall erschüttert das Vertrauen in das israelische Kreditkartensystem, da ICC-Cal eine der größten Abwicklungsstellen ist.
Regulierung und Aufsicht: Der Fall könnte zu verschärften Regeln für Kreditkartengesellschaften und Banken führen, insbesondere hinsichtlich Risikomanagement und Transparenz.

Mögliche internationale Auswirkungen: Falls in diesem Betrug Gelder über ausländische Konten oder Firmen geflossen sind, könnten Ermittlungen auch über Israels Grenzen hinausgehen. zu den Firmen, die gesichert juristische Auseinandersetzungen mit der israelischen Bank ICC (Visa-CAL) hatten, die bereits seit etwa 2002 mit Wirecard kooperierte und zwischendurch ein mögliches Akquisitionsziel war, gehört neben der Wirecard selbst die Firma des neulich in Stadelheim befragten Zeugen Rüdiger Trautmann, der ja bis vor kurzem noch rege mit dem Treuhänder Shanmugaratnam verkehrt hat... Sein Geschäftspartner, der bereits Anfang der 2000er bei einer Firma in Toronto auftauchte, die später in Köln war und an Wirecard verkauft wurde (Trustpay-Deal), hat dann die Riskmanagerin der ICC geheiratet. Eine der vielen kelinen Romanzen hier...

In zugehörigen umfangreichen Gerichtsdokumenten fühlt man sich als Kenner der Materie Wirecard wie zuhause, was aber das wirklich Verblüffende ist: Die Querverbindungen zu den Beweisanträgen insbesondere von Markus Braun. Das fand ich ja in Stadelheim so faszinierend: Dass markus Braun da anscheinend in irgendwelchen daten stocherte und einen hammer nach dem anderen raushaute... #powercash21

Seit ungefähr 2016 gehe ich regelmäßig mit meiner These hausieren, dass in diesem Viereck zwischen Singapur, Tel Aviv, Toronto und Aschheim die Lösung des Falles liegt, unabhängig von irgendwelchen Randepisoden...
Mar 30 12 tweets 11 min read
#wirecard #pua #puaprotokolle #Timeline
Die "Akte Bühring"

Unten finden Sie eine chronologische Zusammenfassung (Timeline) der Aussagen von Herrn Oberstaatsanwalt (bzw. Gruppenleiter) Matthias Bühring und Frau Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl zum Wirecard-Komplex, basierend auf dem Protokoll ihrer Vernehmungen im 3. Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages (PUA Wirecard). Dabei werden insbesondere der Wissensstand, die Einschätzung von Ermittlungsmaßnahmen, das Thema MCA Mathematics bzw. MCA Reconcile, Kontakte mit dem Investor Bruce Emery sowie die Frage, wann sie Strafanzeigen als solche betrachteten oder zurücknahmen, dargestellt. Wörtliche Zitate aus dem Protokoll sind kursiv gesetzt. Relevant sind vor allem die Stellen, an denen die beiden Staatsanwälte ausdrücklich den Verdachtszeitpunkt bzw. ihren Kenntnisstand erläutern.

1. Frühe Verfahren und Wissensstand (Zatarra, ab 2016/2017)

Das sogenannte Zatarra-Verfahren lief bereits, als Herr Bühring im November 2017 an die Staatsanwaltschaft München kam. Er erinnert sich nicht an konkrete Ermittlungen seinerseits, sondern nur daran, dass das Verfahren bei einer Kollegin lag und Anfang 2018 noch offen war. Konkrete Maßnahmen durch ihn kann er nicht erinnern.

2. Beginn des „McCrum-Verfahrens“ (ab 30. Januar/1. Februar 2019)

Am 30. Januar 2019 fiel der Wirecard-Aktienkurs stark (nach Veröffentlichung eines Berichts von Dan McCrum in der Financial Times). Am 1. Februar 2019 ging eine Strafanzeige von Rechtsanwalt Enderle (im Namen der Wirecard AG) bei der Staatsanwaltschaft München I ein, die vorgeblich starke Indizien aufführte, dass der Negativbericht bereits vorab bekannt gewesen sei und gezielt Leerverkaufspositionen aufgebaut worden seien.

Dieses Verfahren wurde als UJs (Unbekanntes Verfahren) geführt und die Anzeige der BaFin weitergeleitet. Am 3. Februar 2019 veröffentlichte Wirecard eine Stellungnahme, in der es hieß, eine Untersuchung durch Rajah & Tann laufe noch und habe bislang keine strafrechtlich relevanten Verhaltensweisen festgestellt.

14. Februar 2019: Enderle kommt persönlich zur Staatsanwaltschaft und übergibt einen Entwurf einer eidesstattlichen Versicherung eines Zeugen aus London (Daniel James Harris). Darin heißt es, der Zeuge habe schon vor Veröffentlichung von dem bevorstehenden FT-Artikel erfahren. Einen Tag später meldet Enderle telefonisch, dass diese eidesstattliche Versicherung nun unterschrieben sei (unterschiedlich erinnert von Bäumler-Hösl bzw. Bühring, wer das Telefonat führte).

15. Februar 2019: Frau Bäumler-Hösl informiert Herrn Bühring, dass Rechtsanwalt Enderle angerufen habe und „Hinweise auf eine bevorstehende Short-Attacke“ vorlägen. Wirecard habe ihm gesagt, „Mitarbeiter von Bloomberg“ hätten Geld (6 Mio. Euro) gefordert, um nicht negativ zu berichten. Auch sei ein Whistleblower auf Kosten von Personen um den Shortseller Matthew Earl nach London geflogen worden. Dies hielt Frau Bäumler-Hösl in einem Vermerk fest, den sie an die BaFin faxte.

18. Februar 2019: Ein Ermittlungsverfahren wurde formal auf die namentlich genannten Beschuldigten eingetragen (darunter McCrum), wobei es dazu auch eine BaFin-Strafanzeige gab. Ermittlungsmaßnahmen richteten sich folglich gegen McCrum und andere.

Anschließend wurden mehrere Zeugen aus dem Umfeld Wirecard vernommen, u. a. Jan Marsalek. Man versuchte, Belege für eine mögliche Marktmanipulation (Short Attack) zu sammeln.

Das ist hinreichend bekannt... #wirecard #pua #bühring #aktebühring

Was aber komplett unter den Tisch gefallen ist, obwohl es im KPMG asdrüclich als zentraler Untersuchungsgegenstand galt, ist MCA-Mathematik/Bruce Emery...

Lest! Das war im Sommer 2019!

MCA Mathematics/Reconcile: Herr Bühring erklärt, man habe „auch sonstige Quellen uns angesehen, wie zum Beispiel dieses MCA Mathematics oder MCA Reconcile“, um zu klären, ob sich hieraus ein Anfangsverdacht gegen Wirecard wegen Bilanzmanipulation ergebe. Er betont aber, es habe nie gereicht: „Es hat nie wirklich für den Anfangsverdacht, dass hier irgendetwas mit Bilanzmanipulation vor sich geht, ausgereicht.“

Kontakt zu Bruce Emery: Laut Bühring erhielt die Staatsanwaltschaft einen Schriftsatz von Bruce Emery (Greenvale Capital), der sich ebenfalls auf mögliche Marktmanipulationsvorwürfe bezog. Tatsächlich sei das aber nicht weiter von der Staatsanwaltschaft verfolgt worden, da die BaFin dafür zuerst zuständig sei. „Die Anzeige, die eigentliche Anzeige ging an die BaFin. [...] Wir hätten nichts anderes tun können, als den Sachverhalt ihr noch mal zu schicken.“

HIER FLUNKERT BÜHRING!
Mar 29 13 tweets 9 min read
#wirecard #ceterumcenseo #befangenheit

08.12.2022 (BR24): Bereits am ersten Verhandlungstag machte der Vorsitzende Richter Markus Födisch klar, dass eine sogenannte Verständigung (Deal) im Strafprozess vorerst nicht in Betracht kommt. Hintergrund war eine Forderung der Verteidigung des Kronzeugen Oliver Bellenhaus nach einer Perspektive (etwa Haftaussetzung), die von der Staatsanwaltschaft als Erpressungsversuch gewertet wurde. Födisch sagte, eine Verständigung komme derzeit nicht infrage, da Bellenhaus’ Angaben erst im Lauf des Prozesses geklärt werden müssten​

Damit war zu Beginn des Verfahrens ausgeschlossen, dass durch einen Deal eine schnelle Abkürzung erreicht wird – zunächst sollten alle Aussagen und Beweiserhebungen vollständig geprüft werden.

Das kam dann doch anders, ohne dass Bellenhaus kritische Fragen zu seinen Aussagen beantwortet hätte. Im Gegenteil! Der Vorsitzende Richter sprach im Zusammenhang mit dem Fragenkatalog

"Brauns Verteidiger hatten seit dem Sommer vorgelegt, mit ganzen Salven von Beweisanträgen ans
Gericht, Hunderte insgesamt, verfasst auf Tausenden Seiten. Sie sollen belegen, dass ihr Mandant
nichts wusste vom ganzen Betrug im sogenannten Drittpartner-Geschäft in Asien, dass er über Jahre
vor allem von Bellenhaus und dem geflüchteten Ex-Vorstand Jan Marsalek betrogen wurde. Und
dass Bellenhaus nun all das verschleiern wolle und lüge, wenn er anderes behaupte.
Einen Teil der Fragen aus diesen Anträgen will das Gericht nun in einer neuen Runde von Bellenhaus
beantworten lassen. Keine einfache Aufgabe, wie Markus Födisch, der Vorsitzende Richter, am Don-
nerstag seufzt: "Ich habe gestern 50 Seiten gelesen und mich jede Zeile gefragt: Was wollen
die denn?""
(Radomsky, SZ, "Der Gerichtssaal, ein "Ort der Desinformation" 26. Oktober 2023)

Diese Aussage ist ein öffentlich dokumentierter Beleg von Befangenheit. Es gibt dazu Urteile.

Die Aussage des Richters ist grenzwertig und kann als abwertend gegenüber der Verteidigungsstrategie verstanden werden.

Da sie öffentlich erfolgte, könnte sie bei einem objektiven Beobachter Zweifel an der Neutralität des Richters wecken.

Ein Befangenheitsantrag wäre zumindest vertretbar, insbesondere wenn es bereits vorher zu kritischen Äußerungen oder Verfahrensweisen gekommen ist.

Ob ein solcher Antrag Erfolg hätte, hängt davon ab, ob das Gericht die Äußerung als bloße spontane Meinungsäußerung oder als Zeichen einer bereits festgelegten Haltung wertet.

siehe z.B.
"Amtsgericht Köln (Beschluss vom 23.11.2018, Az. 612 AR 49/18):In diesem Fall äußerte die Richterin während der Vernehmung eines Zeugen durch die Verteidigung, dass die weitere Befragung des Zeugen eigentlich keinen Sinn mache, da sie die Aussage für sehr überzeugend halte. Das Gericht sah darin einen ausreichenden Grund für einen Befangenheitsantrag, da die Richterin durch ihre Äußerung die Bedeutung der Verteidigerfragen herabsetzte."

Beispiel dazu: Während der Befragung des Zeugen rautmann fiel das Laptop der Verteidigerin aus. Der Richter, der bereits ungehalten auf vorangegangene Fragen reagiert hatte, kommentierte "Das ist wohl ein Zeichen, oder?".

Auch das ist Befangenheit. Laut juristischer Kommentare begründe die "unsachgemäße oder abwertende Äußerungen eines Richters gegenüber Verfahrensbeteiligten oder deren Anträgen" bereits Befangenheit.
Da gibt es bei Födisch fast an jedem Gerichtstag Beispiele. @skymartiner @wd__stadel__mue habt ihr da was?
Mar 22 8 tweets 10 min read
This article was written a week after Paul Bauer-Schlichtegroll and his backers had stolen the original "Wire Card".
zeit.de/2002/06/Der_ve…

"A year and a half ago [=middle of 2000], his old business separated from him. Helbert only owned half of the publishing house; he had sold the other half long ago to the Hamburg-based Bauer publishing house (Bravo, Neue Post, TV Movie). When the two could no longer agree on a future together, Helbert wanted to buy out his partner, but Bauer used a contractually agreed-upon shoot-out clause: If one of them wanted to fire the other, the other was free to choose. He either took the money or put up the agreed-upon sum. Bauer chose the publishing house – and Helbert's fortune rose to an estimated 50 million euros."

"In his second venture as an entrepreneur, he says he wants to "build a multimedia media company." To this end, he founded the Helbert News Network and invested in various companies (see graphic). He now manages the two publicly traded companies, Internolix and Medianetcom, himself. ... A good example of this is the website of the digital television station Single TV, also a Helbert company. ... On a virtual tour through Helbert's multimedia group, it quickly becomes clear how closely the companies already work together. Single TV broadcasts images of nude amateur acrobats online using software from Campoint...."

Well...

See the follwing screenshot about porn ads in Germany in March of 2002. This is telling a lot of stories...

Porn in those days was fraud. Consumer fraud. Tens of millions, hundreds of millions... The Cosa Nostra in the US made 700 mln US$ from 1996 to 2002.

They had partners (traffic dealers)...

After the FTC busted them they came to Europe and guess who they met first...

Ruth Parasol met EBS/Wirecard in those days. She partnered up with Yishai Habari and Mitch Garber to found Party Gaming. The payment was done by EBS spinoff PPRO (Tobias Schreyer) who held around half of wirecard's click2pay...

This was leading to a company where a certain Mr Jochen Hochrein was active, also a banker by profession as far as I know.

Hochrein was at Campoint ("Seligenstadt circle") and he was the CFO of Infogenie. Then he left and reappeared at Enterpament (where he met the rest of the i´medianetcom/internolix group). Then Enterpayment became a TPA for Julien lankry (Singapore, Shanmugaratnam,...) and later there was WebInc, as seen in the Wirecard Stadelheim case...

Enterpayment was part of a group of companies called "Q1" and one of the board members was noone else but Helmut Thoma (RTL, Freenet), one of the investors was Christian Angermeyer (who earned millions in the wirecard/softbank deal).

And where does ends meet? At Al Alam, because Al Alam became symtric which is leading back to Munich to Xpay and Angermeyer and Raskopoljac who is leading to Wolfgang Fuhrmann, the business partner of Klaus helbert...

it is all cosy...

My problem is: I know that all. You can wake me up at three a.m. and ask me, I can tell you, but it is getting so complicated that noone can understand it.

But in the end it is very easy...

and I told it many times...

#wirecard

Calm down, take a poke, relax & listen...

youtube.com/watch?v=QkVgM4…Image #wirecard #theweb
Helbert news Network ---> Zinego AG (from Wiesbaden to Hannover)
see Klaus Eggert ---> see Tillmann Sebastian RAITH
companyhouse.de/p/Horst-Eggert…

and so on, very interesting...
Raith ---> 01075 Teledcom GmbH and others...

Klaus helbert ---> Visit-X

You ave to go way back into 1996
yoz.com/wired/2.10/fea…

"I have come to Singel Street, Amsterdam, to see a little bit of this world, and to talk to the producers and performers, to some of the people for whom this is a job like any other; the people who work on a highly successful pornographic Web site called fun.nl. Everyone thinks there is a lot of sex on the Internet - and there is. Some of it criminal and some of it is doubtless disgusting, but some of it is a straightforward business proposition; pictures of adult sex acts for people who like such things, provided by people who want to make a profit. It's part of the world of pornography, a world rich in sleaze and exploitation. But it is also legal, at least in some countries.

Across the table from me are three men. Thomas Bervoets of Funtertainment BV, which owns the first four of the sites, is small and quiet, bespectacled and silver-haired. Michel van de Sanden, younger, square-jawed and good looking, runs the International Media Company, Imco for short, which owns the other two sites. The third man, classically fat and jolly, is persistently coy about his real name, and voluble about almost everything else. Let's call him Job. He works for a Dutch Web services company which "is just the facility provider" for fun(.)nl. He asked me not to name it for fear of losing non-pornographic custom, though it is named in the fine print on many of the fun(.)nl Web pages as Siteways."

"Another originally Dutch company is "Python Video" by David Vander Poel. In 1994, Vander Poel launched the pornographic website "The Red Light District" (fun(.)nl), which was one of the first to develop a telephone-based e-commerce system. (...) Vander Poel sold his internet company in 1996 and used the proceeds to found "Python Video." The new owners of the domain included Thomas Bervoets of "Funtertainment BV" and Michel van de Sanden of the "International Media Company (Imco)." Python expanded into the USA and is said to have become one of the largest online pornography companies, although there is little evidence for this. A current example of Python's business activities is the website YouPorn, which went online in the summer of 2006. The cam portal for this popular website is "Visit-X B.V.", owned by "Van der Poll Internetservice B.V.", registered in the Netherlands. The live video chat platform "Visit-X," formerly owned by publisher Klaus Helbert's Internolix AG, became part of Van der Poll after Helbert's bankruptcy in 2004."Image
Mar 21 18 tweets 43 min read
Die künstlich intelligente Catherine Georgia Paula Theodoorsen versucht sich an einem Stück über den #wirecard Prozess...
...und offenbart eklatant, wie verzerrt die Darstellung des Falles weiterhin ist...
Es braucht mehr Aufklärung!
fontaane.wordpress.com/2025/03/21/cat… Ich mache jetzt ein Experiment und diskutiere mit der "Autorin"

"Das ist für mich sehr interessant. Ich kenne den Fall Wirecard wie kaum ein zweiter und bin erstaunt, wie verzerrt manche Informationen in diesem Beitrag sind, der auf dem beruht, was Du halt als Informationen zur Verfügung hast. Ich würde gerne an einigen Stellen korrigieren wollen. Wie könnten wir das machen? Soll ich mit Dir als "Autorin" eine Diskussion führen?"

"Sehr gerne können wir die Korrekturen gemeinsam erarbeiten. Am einfachsten wäre es, wenn du mir die Passagen (am besten mit kurzen Zitaten oder Abschnittsangaben) nennst, die du für fehlerhaft oder missverständlich hältst, und mir dazu die aus deiner Sicht korrekten oder präziseren Informationen mitteilst. Auf diese Weise kann ich Schritt für Schritt ein aktualisiertes Dokument erstellen, in dem die fraglichen Stellen entsprechend angepasst sind.

Wir können uns also folgendermaßen organisieren:

Du markierst die betreffenden Textstellen: Nenne mir bitte Absatz bzw. Überschrift oder am besten ein kurzes Zitat, damit klar ist, worum es genau geht.
Du erklärst, was daran falsch oder unvollständig ist: Gern auch mit Verweis auf deine Quellen oder persönliche Kenntnisse.
Du schlägst vor, wie du die Stelle korrigieren möchtest: Gib mir eine Formulierung, die dem Sachverhalt genauer entspricht oder die jeweilige Passage richtigstellt.
Ich übernehme den Korrekturvorschlag (falls stilistisch oder formal noch etwas zu klären ist, können wir das gemeinsam abstimmen).

Wenn du magst, können wir das in mehreren Runden machen, bis alle Punkte geklärt sind. Danach bekommst du eine aktualisierte Fassung mit allen Korrekturen in einem konsolidierten Dokument. So haben wir eine transparente Vorgehensweise, die auch später gut nachzuvollziehen ist.

Klingt das für dich praktikabel?"

#wirecard #chatgpt
Mar 13 10 tweets 7 min read
#wirecard
Blahdummsky:

"Wenn alles nach dem Plan des Gerichts läuft, könnte es im Wirecard-Prozess noch in diesem Jahr ein Urteil geben. Und dass es nach Plan läuft, ist zuletzt noch einmal wahrscheinlicher geworden."

Was soll das sein? Nordkoreanische Planjustiz?

captiongenerator.com/v/2297905/sta-… #Wirecard Blahdummsky:

"Die Gründe für eine Inhaftierung lägen weiterhin vor, und trotz der inzwischen gut viereinhalb Jahre U-Haft sei auch die Dauer nach wie vor verhältnismäßig, hieß es."

Nein, Du Schwätzer. es werden weiterhin dieselben Gründe genannt. Ob diese vorliegen, ist etwas anderes.

Das ist wie bei Journalisten:

"Journalist:innen sind Expert:innen für Recherche, Informationsaufbereitung und Berichterstattung. Sie sind dafür verantwortlich, die Öffentlichkeit über relevante Themen zu informieren, und nehmen dabei eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft ein."

In Wahrheit sind das texterstellende Facharbeiter. Es gibt Journalisten, die erfüllen diese Definition und es gibt Blahdummsky.

Ein paar Brocken Latein sind in Blahdummskys offensichtlich rasend zerfallenden Oberstübchen hoffentlich noch vorhanden. reicht es für
nulla poena sine culpa?

de.wikipedia.org/wiki/Nulla_poe…

Es gibt nicht mehr viele Menschen, die im bundesdeutschen echtsstaat länger in U-Haft saßen: Die Täter vom NSU beispielsweise...
Mar 7 17 tweets 13 min read
Haben die Narrativprediger um @hessemartin1 und @Bartz70Tim denn @InsiderEng aufmerksam gelesen?

"For years, while no one seemed to be watching, Marsalek had quietly siphoned off billions from the publicly traded German company where he worked as a top-level executive, leaving a gaping hole in its balance sheet"

Na sowas!

#wirecard "Jan Marsalek, who first came to my attention when I investigated his disappearance from Austria and subsequent re-emergence in Moscow in 2020."

In his article Mr Grozev offers stunning details and I am (as always) impressed about the intelligence bellingcat has.

@danmccrum in those days mentioned Christo's work on X

x.com/fd/status/1284…

I highly recommend to read Grozev's article again with what we learned about the case since July 18th 2020

bellingcat.com/news/uk-and-eu…
Feb 26 7 tweets 12 min read
#wirecard #wirecardsaga

dserver.bundestag.de/btd/19/CD30900…

Matthias Bühring und sein Plädoyer gegen sich selbst...

"Wir müssen aber - und das tun wir auch - nicht
nur ansehen, was etwa einen Beschuldigten be-
lastet, sondern auch das, was ihn entlastet. Denn
wir sind nicht Vertreter irgendeines Staates, son-
dern wir sind Vertreter eines Rechtsstaates. Das
bedeutet für uns Staatsanwälte, dass wir nicht
nur prüfen, ob sich andere an die Regeln des
Staates und dieser Gesellschaft gehalten haben,
sondern auch, dass wir auch selbst nach den Re-
geln spielen müssen. Und nach den Regeln zu
spielen, bedeutet für uns Staatsanwälte grund-
sätzlich, unser Handeln immer darauf zu über-
prüfen, ob es mit den gesetzlichen Vorgaben in
Einklang steht, ob die tatsächlichen Anhalts-
punkte, die wir für unsere Ermittlungen benöti-
gen, gegeben sind. Und es heißt vor allem für uns, dass wir die Sachverhalte, die wir unter-
suchen, objektiv unter allen Gesichtspunkten be-
trachten.
Natürlich - das ist klar - müssen wir für unsere
Arbeit auch Hypothesen bilden, wie sich etwas,
von dem wir nur einen Ausschnitt kennen, gege-
benenfalls abgespielt hat in Gänze, was die Moti-
vation dahinter ist, welche Gründe dafür gegeben
waren. Diese Arbeitshypothesen schöpfen wir
aber nicht aus dem luftleeren Raum, sondern wir
entwickeln sie aufgrund der tatsächlichen An-
haltspunkte, die wir haben, also aufgrund von
Fakten. Wir müssen uns immer vergewissern, ob
es andere, genauso plausible, aber möglicher-
weise völlig unverdächtige Möglichkeiten gibt,
und wir müssen penibel darauf achten, dass wir
nicht ins Fantasieren geraten. Wir müssen in je-
der Lage des Verfahrens, auch in diesem Verfah-
ren hier, um das es geht, Wirecard, immer unsere
Annahmen, unseren Hypothesen, unsere Ermitt-
lungserkenntnisse von Anfang an bei jeder Er-
mittlungsmaßnahme, die wir treffen, schon bei
der Fragestellung: „Haben wir einen Anfangs-
verdacht?“ überprüfen, gegenchecken, infrage
stellen und uns immer überlegen: Ist das valide?
Habe ich einen Zirkelschluss oder einen logi-
schen Denkfehler? Und wir müssen immer unter-
scheiden zwischen dem, was wir wirklich wis-
sen, und dem, was wir aus diesem Wissen an
Rückschlüssen bilden und was wir dann als Ar-
beitshypothese zugrunde legen. Und der Grund,
dass wir das immer machen und immer wieder
machen müssen, ist schlicht und ergreifend, dass
wir Vertreter des Rechtsstaats sind und dass un-
sere Ermittlungsmaßnahmen, die wir angehen
wollen, gegebenenfalls einschneidend sein kön-
nen bis zur Ultima Ratio, der Untersuchungshaft.
Ein weiterer Punkt, der für unsere Arbeit als
Staatsanwälte von erheblicher Bedeutung ist,
auch schon von Anfang an letzten Endes, ist der
Umstand, dass wir unsere Hypothesen, unsere
Vorstellungen davon, wie sich eine Tat abgespielt
hat, auch letztlich beweisen müssen. Und gerade
in Wirtschaftsstrafsachen hat man nicht, wie man
es aus den abendlichen Krimis kennt, die Finger-
abdrücke, die Blutspritzer auf der Kleidung, die
Tatwaffe oder, noch besser, die Leiche im Koffer-
raum. Wir haben Verträge, wir haben E-Mails,
wir haben Chat-Nachrichten. Und in den seltens-
ten Fällen steht in so einer Chat-Nachricht:
Komm, wir verabreden uns jetzt zu einer Straf-
tat. - Das steht da nicht. Wir müssen den Tat-
nachweis, den wir führen wollen, aus einer Viel-
zahl von Puzzleteilen zusammensetzen, und wir
müssen es dann vor Gericht auch nachweisen.
Wir haben ja in den letzten Tagen und Wochen
immer wieder die Presseberichte gesehen, wo
Sie* aus den E-Mails was weiß ich alles
rausgezogen haben, die Sie* haben, alles von
Wirecard. Wir können als Staatsanwälte nicht so
vorgehen, dass wir einfach durchscrollen und
dann eine E-Mail ausdrucken und sagen: Da ist
es. - Wir müssen eine Beweiskette bilden. Wir
müssen vor Gericht nachweisen, woher die E-
Mail stammt, wer sie geschrieben hat, dass sie
rechtmäßig ins Verfahren gelangt ist und dass sie
authentisch ist. Und jeder Zugriff auf Daten ist
ein potenzieller Veränderungspunkt. Wir müssen
eine Beweiskette bilden, anhand derer der Weg
der Beweismittel von der Sicherstellung bis hin
in die Anklage letztlich lückenlos
nachvollziehbar ist, sodass das Gericht dann jede
E-Mail, jede Chat-Nachricht, jeden Vertrag, die
als Beweismittel benannt werden, als authentisch
seinem Urteil zugrunde legen kann. Nochmals:
Wir können uns nicht einfach hinsetzen, eine
Datei aufmachen, durchscrollen, ausdrucken und
dann sagen: Wir haben unseren Tatnachweis. -
Wir müssen nach den Regeln spielen. Wir
spielen auch nach den Regeln #wirecard #wirecardsaga

Wir haben während des gesamten Ver-
fahrens gegen McCrum immer geprüft, ob wir
auch gegen Wirecard tatsächlich wegen der Vor-
würfe, die durch die „Financial Times“ erhoben
worden sind, vorgehen können. Wir haben die
Berichterstattung verfolgt, die positive wie die
negative. Wir haben auch sonstige Quellen uns
angesehen, wie zum Beispiel dieses MCA Mathe-
matics oder - was war das andere? - MCA Recon-
sult, glaube ich. Es gab aber nie tatsächlich die
notwendigen zureichenden tatsächlichen An-
haltspunkte, die es uns erlaubt hätten, einen An-
fangsverdacht zu bejahen und dann irgendwas
tatsächlich zu unternehmen. Es hat nie wirklich
für den Anfangsverdacht, dass hier irgendetwas
mit Bilanzmanipulation und Ähnlichem vor sich
geht, ausgereicht.

[Das ist ein cooler Trick: Man bringt ein Tatbild in Umlauf und sagt dann hinterher, man habe ja nie Anhaltspunkte dafür gehabt... Aber was, wenn das tabild ein ganz anderes war???]

Es gab auch noch mal eine Strafanzeige, das heißt
einen Schriftsatz, den uns Bruce Emery von
Greenvale Capital zur Kenntnis zugeleitet hat.
Die Anzeige, die eigentliche Anzeige ging an die
BaFin. Das bezog sich aber auf allgemein Markt-
manipulationsvorwürfe. Wir haben das dann als
AR-Verfahren geführt, weil klar war, die BaFin
hat das bekommen, die muss das sowieso prüfen.
Wir hätten nichts anderes tun können, als dass
wir den Sachverhalt, den die BaFin eh schon hat,
ihr noch mal schicken. Insofern war da keine
Notwendigkeit, irgendetwas zu machen. Da war
die BaFin zuerst dran sozusagen.

Es gab dann im Oktober 2019 den „Financial
Times“-Artikel zu Al Alam

Ich lese das so, als habe man bereits Kontakt gehabt zu Bruce Emery VOR dem FT-Artikel im Oktober!

"Die eigentliche Anzeige ging an die BaFin"

Jetzt spricht er wieder von Anzeige, gerade sagte er noch
"Strafanzeige, das heißt einen Schriftsatz"

Wenn meine Logik stimmt, muss dieser Schriftsatz vor dem Oktober 2019 eingegangen sein und an die BaFin gerichtet gewesen sein.

Die älteste Version der Seite mca-mathematik.com (man beachte das deutsche Wort "Mathematik") stammt vom August 2019

web.archive.org/web/2019080809…

"The form will send your comment anonymously. If you prefer, you can email us directly on mca-reconcile@protonmail.com"

Das ist das, was Bühring wohl meint:

"dieses MCA Mathematics oder - was war das andere? - MCA Reconsult, glaube ich."

Hier ist die Fassung der seite vom 23.10.2019 - also nach den FT-Artikeln

web.archive.org/web/2019102303…

Mit Datum "09.09.2019" und mithin immer noch vor dem FT-Artikel, wurden ausführliche Informationen zu ocap/Senjo veröffentlicht

web.archive.org/web/2019102303…

Komplett mit Quellen, Namen, die 115-Mio-Kredite drin, alles, was das Herz begehrt. All das, was selbst nach der Zusammenstreichung der lächerlichen Anklageschrift übrig bleibt, hier stand es bereits auf dem präsentierteller und da stand damals schon mehr, als Bühring später dazu in seiner Anklageschrift schrieb - und es steht auch jede Menge dort, was seiner Anklageschrift widerspricht...

Nur: Wer außer den aktiven Wirecardkritikern (und Bühring) kannte diese seite überhaupt?

Sie wurde eigentlich erst bekannt, als Al Alam liquidiert wurde...

Ich stand damals schon in Kontakt mit MCA und habe ach die Liquidation öffentlich gemacht in den foren, was mir sehr sehr böse Kommentare seitens der Wirecard-Hooligans eingebracht hat...

mca-mathematik wurde einem großen Publikum erst bekannt durch @Europische @OlafStorbeck und zwar mit seinem Artikel an dem freitag vor KPMG.

Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte MCA-Mathematik die höchst explosiven Briefe, die man verschickt hatte - und die Bühring wahrscheinlich in seiner Aussage meint.

web.archive.org/web/2019102303…

"Letters to the Supervisory Board

October 18, 2019
MCA - Mathematik calls for a forensic audit

Today we are releasing an open letter to Wirecard’s Supervisory Board, after the first two letters we privately sent to the board went unanswered.

Our first letter, sent in August to all Supervisory Board members and EY audit partners, addressed our concerns with management’s changing story about MCA. We called upon the Supervisory Board to investigate the Management Board’s inconsistent statements and make public any findings to allay investor concerns. We also provided an in-depth overview of our MCA concerns.

Having received no reply to our first letter, we addressed our second letter directly to Dirk Kocher, the legal adviser to the Supervisory Board from Latham & Watkins, with the expectation that he would circulate it to all Supervisory Board members. The letter addressed the potential personal liability the Supervisory Board members could face by dismissing credible fraud allegations whilst Wirecard was raising capital. According to our counsel, if plausible allegations and/or concerns have been raised to the Supervisory Board but not investigated, its members open themselves up to liability. We also specifically asked about the loan to OCAP and Carlos Haeuser’s move to OCAP.

Our letter today joins other industry voices in calling for an independent forensic audit at Wirecard. The Al Alam data released by the FT and confirmed by Wirecard looks highly suspect, and we believe the Supervisory Board should announce that they will investigate immediately both to allay investor concerns and to protect themselves.

Finally, we recommend individual Supervisory Board members take independent legal advice. Allowing a bond offering to happen, with any knowledge of material undisclosed fraudulent actions could, to quote our counsel:

“…also result in criminal liability of the supervisory board members (“investment fraud”) if the [issuer] issued securities and investors would then suffer material losses/default as a consequence of the misstatement or fraud.”"
Feb 26 22 tweets 14 min read
#wirecard #wirecardsaga @t_stoneman @hmtillack @LarsWienand

"Doch Bäumler-Hösl und ihr Kollege Matthias Bühring, die den KPMG-Bericht mitsamt Anlagen am 15. Mai von Wirecard erhielten und dann nach eigener Aussage gemeinsam sezierten, kamen zunächst zu einem anderen Schluss – sehr zum Erstaunen der Parlamentarier im Untersuchungsausschuss. Wenn es einem Team von 40 Prüfern und Forensikexperten von KPMG über Monate nicht gelinge, Umsätze zu belegen, liege doch sehr nahe, dass es diese schlicht nicht gebe, sagte der SPD-Abgeordnete Jens Zimmermann. Zudem hätten den Ermittlern im Frühjahr doch bereits viele Mosaiksteine vorgelegen, die in Summe ein klares Bild der Lage bei Wirecard gezeigt hätten – und zwar keine Steinchen, sondern große „Mosaikplatten“, wie Zimmermann sagte.

Dagegen verwies Bäumler-Hösl bei ihrer Befragung darauf, dass Wirecard den KPMG-Sonderprüfern tatsächlich 200 Millionen Transaktionsdaten aus dem Dezember 2019 vorgelegt habe. Erst im Laufe der Ermittlungen im Sommer habe ein Kronzeuge zugegeben, dass diese Daten in „mühevoller Kleinstarbeit“ gefälscht worden seien."

In welcher Vernehmung im PUA war das denn?

Das ist alles Quatsch, man geht davon aus, dass es nie Geschäft gab. Wenn aber doch, dann st es doch plausibel, was die StA gemacht hat.

Es gibt eine einfache Erklärung:

Die StA wusste ganz genau, was für Geschäft es gab!

Ist doch auch logisch, immerhin klopften 2015 die Amis an... Das wurde ja immer nur nebulös beantwortet, worum es da gegangen ist...

Aber nehmt doch wenigstnes mal theoretisch an, dass es so gewesen ist:

Es gab Geschäft
Jeder wusste es
Plötzlich war das Geld weg

Hoppala, was machen wir denn jetzt?

Als Staatsanwealtschaft, als Enderle, als CSU, als Kukies, als BaFin, als EY...???

verdammte Scheiße Zu den vielen Mosaiksteinen, die den deutschen Behörden in den Monaten vor dem Auffliegen der Bilanzmanipulationen vorlagen, zählen auch die Warnungen eines Londoner Hedgefonds. Dabei handelte es sich um Greenvale Capital, einen Fonds, dem schon vor Jahren Zweifel an den Geschäften bei Wirecard gekommen waren. Greenvale wettete daher mit Leerverkäufen auf fallende Kurse. In der Wirecard-Zentrale zählte der Fonds zu jenen Feinden, die man mithilfe wohlgesinnter Analysten ausforschte.

Bereits im September und November 2019 hatten Greenvale-Manager bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin einen Verdacht der verbotenen Marktmanipulation durch Wirecard angezeigt.

@hmtillack @t_stoneman @LarsWienand

Auch die StA kannte das!

Wenn die StA das (MCA-Mathematik) aber kannte und trotzdem heute so tut, als sei alles irrelevant, was die Verteidigung vorbringt (und was ich schon recherchierte vor dem Kollaps) und was sowohl die verteidigung als auch @meyerar als auch ich unabhängig voneinander und auf unterschiedlichem Rechercheweg fanden, dann haben die ein riesiges Problem: sie haben nämlich dummes Zeug erzählt nach dem Kollaps.

ABER WARUM???
#wirecard #wirecardsaga
Feb 19 15 tweets 10 min read
#wirecard #wirecardsaga #stopptstadelheim #justizskandal

1. Der Fall Wirecard: Ein weitreichendes Systemversagen

Der Fall Wirecard ist mehr als ein Finanzskandal – er steht für ein umfassendes Versagen auf institutioneller, juristischer und medialer Ebene. Die Finanzaufsicht BaFin, die Staatsanwaltschaft München I, Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé und auch die Medien scheinen frühzeitig ein dominantes Narrativ etabliert zu haben, das nur schwer infrage gestellt werden konnte. Dieses Narrativ: Markus Braun als zentraler Drahtzieher eines erfundenen Geschäftsmodells, flankiert von vermeintlich eindeutigen Beweisen wie dem „TPA Reality Check“, einem Bericht, dessen methodische Grundlage selbst von Experten angezweifelt wurde.

Überraschend ist die Schärfe und Geschwindigkeit, mit der sich dieses vereinfachte Bild durchsetzte, obwohl wesentliche Fragen – wie etwa die nach den Milliarden Euro im System "Wirecard" – nicht abschließend geklärt sind. Es scheint, als ob der Fokus auf Braun als Hauptschuldigen viele Akteure davor bewahrte, ihre eigene Rolle im Skandal kritisch zu hinterfragen.

2. Die 1,9-Milliarden-Dollar-Frage: Kern des Skandals oder Marginalie?

Die Frage, ob die 1,9 Milliarden Euro jemals existierten oder wo sie verblieben sind, hätte eine zentrale Rolle spielen müssen. Diese Gelder waren nicht nur ein Symbol für den Zusammenbruch von Wirecard, sondern auch ein zentraler Punkt in der Bewertung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Es ist erstaunlich, dass diese Frage im Verlauf des Prozesses scheinbar an Bedeutung verloren hat. Stattdessen wurde das Tatbild zunehmend auf die Darstellung fokussiert, dass diese Gelder niemals existiert hätten. Dass die Darsrtellung in der verbreiteten Form nicht plausibel ist, spielte schnell keine Rolle mehr.

Hier liegt eine Diskrepanz: Journalisten und Beobachter, die vor Prozessbeginn detailliert über mögliche Zahlungsflüsse berichteten und sogar Hinweise auf Hunderte Millionen auf Konten fanden, schwenkten später um und passten sich dem dominanten Narrativ an. Diese Abkehr von relevanten Recherchen zugunsten einer vorgefertigten Wahrheit wirft Fragen zur Unabhängigkeit und Integrität der Berichterstattung auf.
youtu.be/ucgTsV3cpUE?t=…

3. Die Rolle der Medien: Lautstärke über Kompetenz

Ein auffälliger Aspekt ist die Rolle der Medien, die im Fall Wirecard oft mehr zur Meinungsbildung als zur Aufklärung beitrugen. Besonders problematisch ist, dass frühe, laute Stimmen – etwa die Financial Times oder andere prominente Kommentatoren – die öffentliche Wahrnehmung maßgeblich prägten. Dabei basierten ihre Analysen nicht unbedingt auf fundierter Kenntnis, sondern vielmehr auf der Fähigkeit, als erste eine vermeintliche Lösung zu präsentieren.

Dass Zeugen in Stadelheim klar aussagten, Dan McCrum habe sie falsch zitiert oder irreführend wiedergegeben, wird nicht htematisiert, obwohl es ganz zentrale Punkte betrifft. Ebenso wird die scharfe Kritik am Verfahren durch Experten oder Whistleblower ignoriert.

Dies führte dazu, dass alternative Perspektiven, wie etwa die mögliche Existenz eines internen Netzwerks betrügerischer Akteure, die Markus Braun selbst geschädigt haben könnten, kaum Beachtung fanden. Stattdessen wurde das mediale Interesse zunehmend auf Jan Marsalek gelenkt, eine Figur, die durch ihre mysteriösen Verstrickungen und Flucht fast schon den Status eines Krimi-Schurken erhielt. Dabei ist auffällig, wie wenig greifbare Fakten zu Marsaleks tatsächlicher Rolle existieren, was die intensive Berichterstattung über ihn umso fragwürdiger macht.

4. Offene Fragen und kritische Punkte

Aus meiner Sicht gibt es mehrere Aspekte, die einer genaueren Betrachtung bedürfen:

Institutionelle Verflechtungen: Wie unabhängig waren die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I und des Insolvenzverwalters tatsächlich? Gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Narrative bewusst gefördert wurden, um politische oder wirtschaftliche Interessen zu schützen?

Die Rolle des Kronzeugen: Oliver Bellenhaus, der als zentraler Belastungszeuge auftritt, hat seine Darstellung mehrfach geändert und bleibt eine umstrittene Figur. Wurden seine Aussagen ausreichend kritisch geprüft, oder wurden sie unreflektiert als Grundlage der Anklage genutzt?

Finanzielle Spuren: Die frühzeitigen Recherchen zu Drittkonten und möglichen Zahlungsströmen werfen die Frage auf, warum diese Gelder im Prozessverlauf scheinbar keine Relevanz mehr hatten. Sind hier wichtige Beweise ignoriert worden?

5. Fazit: Ein Fall, der weiter untersucht werden muss

Der Fall Wirecard zeigt eindringlich, wie gefährlich es ist, wenn Medien, Institutionen und öffentliche Meinungen sich zu früh auf ein vereinfachtes Narrativ festlegen. Es ist auffällig, wie stark die eigentlichen juristischen Fragen durch mediale und politische Dynamiken überlagert wurden. Die zentrale Aufgabe, die Wahrheit hinter den 1,9 Milliarden und den internen Strukturen des Unternehmens aufzudecken, bleibt aus meiner Perspektive unzureichend gelöst.

Es wäre notwendig, den Prozess weiter kritisch zu begleiten und insbesondere auf die genannten offenen Fragen einzugehen, um nicht nur die Schuld oder Unschuld einzelner Akteure zu klären, sondern auch das Vertrauen in die Integrität der Institutionen zu bewahren, die diesen Fall verantworten. Lesetipps:

#wirecard #wirecard

"Was ist denn bei Wirecard passiert?"
Kritik am Verfahren mit Musikvideos

fontaane.wordpress.com/2024/11/19/was…
Feb 15 19 tweets 7 min read
@Nicoles44180590 @MarieHoffmann97 @Die_Gruenen also 1/25 als CDU-Aktivistin identifiziert.
x.com/MarieHoffmann97 @Nicoles44180590 @MarieHoffmann97 @Die_Gruenen 2/25 - bei dem hätte es den Steckbrief gar nicht gebraucht. naja, Junge Union Schwabing hätte es auch noch sein können
#hartaberfair
Habeck gegen best-of-Populismus Image
Feb 13 4 tweets 9 min read
#wirecard #wirecardsaga Immerhin hat ja @vterhaseborg das Pamphlet der durchgeknallten Stadelheimer Justizsimulanten wiedergegeben:
cc @meyerar @MarcusCJung

Auf diese Punkte wollen sich Gericht und Ermittler konzentrieren:

Unrichtige Darstellung
Hier geht es um das Geschäft mit Auslandspartnern, den Kern des Wirecard-Skandals. Konkret wollen Gericht und Ermittler sich hierbei auf die Konzernabschlüsse der Jahre 2016, 2017 und 2018 konzentrieren, in denen Wirecard das Drittpartnergeschäft aufgeführt hat.

Im Konzernabschluss 2018 etwa führte Wirecard aus, dass auf Treuhandkonten fast eine Milliarde Euro Gewinne aus dem Drittpartnergeschäft gelegen haben sollen. 2020 stellte sich heraus: Das Geld war nicht da. Die Staatsanwaltschaft und der Insolvenzverwalter von Wirecard gehen davon aus, dass das Geschäft von Markus Braun, Stephan von Erffa und Oliver Bellenhaus erfunden wurde.

Man kann von allerhand ausgehen... Es ist die Frage, wie man dieses "von etwas ausgehen" beweisen kann.
Vollkommen klare Angelegenheit: Wenn im Geschäftsbericht steht, was nicht so ist, dann ist das falsch. Die Frage ist: ist es dann auch von Braun gefälscht? Zweifelsfrei steht fest, dass

1. Oliver Bellenhaus Transaktionen gefälscht hat
2. Treuhandkontenauszüge gefälscht waren
3. "Oliver"auf dem Stempel stand
4. Kurniawan bei Bellenhaus war
5. Bellenhaus mehrfach gelogen hat
6. Bellenhaus widersprüchlche Angaben machte
7. Teile der später korrigierten Aussage richtig waren
8. Bellenhaus keinen einzigen Beweis hat.
9. Bellenhaus massiv Daten gelöscht hat und dies...
10. ...offenbar bevor er sich entschied, plötzlich alles auszusagen, was gewünscht wurde

Fazit: Freispruch oder Verurteilung wegen CEO-Verantwortung. Eine Verurteilung wegen nachgewiesener Schuld oder Tatbeteiligung ist rechtsstaatlich ausgeschlossen.

Marktmanipulation
Hier geht es um die von Markus Braun am 22. April 2020 veröffentlichte Ad-hoc-Meldung. Damals stand Wirecard unter Druck: Weil es Zweifel an der Existenz des Drittpartnergeschäfts gab, hatte der Konzern eine Sonderuntersuchung von KPMG in Auftrag gegeben. Die Prüfer stießen auf Widersprüche und machten gegenüber Wirecard deutlich, dass sie ein „Prüfungshemmnis“ hätten. Obwohl der Aufsichtsratschef von Wirecard ihn aufforderte, genau dies in einer Mitteilung an die Kapitalmärkte zu kommunizieren, veröffentlichte Braun eine Ad-hoc-Mitteilung mit dem Titel „Untersuchung liefert bislang keine Belege für Bilanzmanipulation“. Viele Aktionäre kauften danach Wirecard-Aktien.
Braun sei bewusst gewesen, „dass diese Ad-hoc-Mitteilung irreführend und unrichtig war“, so die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage. Der langjährige Wirecard-Chef sei selbst der größte Aktionär gewesen und habe sich „in den Genuss von ungerechtfertigten Vermögensvorteilen“ bringen wollen.

KPMG hat diese ad hoc unverändert hingenommen und keinerlei Schritte unternoemmen, diese Manipulation zu korrigieren. Die Staatsanwaltschaft sah in KPMG keinen Anlass für Ermittlungen trotz der dann schon bekannten Prüfungshemmnisse und obwohl man noch die Erläuterungen von Bruce Emery dazu bekommen hat.

Eichelmann hat Wochen danach noch KPMG als Entlastung dargestellt im Interview, es gab keinen Widerspruch. Hier alleine Braun zu verurteilen, ist völlig absurd.

Eine rechtsstaatliche Verurteilung wegen Marktmanipulation wäre mindestens eine ungewöhnliche Härte in einem Bereich, in dem diese absolut unüblich ist, siehe jeden anderen Vergleichsfall.
Ich bestreite, dass Markus Braun hier irgendeine Manipulation vorgeworfen werden kann, ohne diese mindestens Eichelmann, dem gesamten AR und auch KPMG nicht im selben Atemuzg auch vorzuwerfen. Der Vorwurf ist insgesamt absurd.

Untreue
Gericht und Staatsanwaltschaft wollen sich hier auf Vorgänge konzentrieren, die in Singapur stattgefunden haben. Zum einen bei der Firma Ruprecht Services Pte. Ltd., die als neuer Drittpartner genutzt werden sollte, nachdem Presseberichte die bisherigen Partner kritisch beleuchtet hatten. Hinter der Firma Ruprecht stand James Henry O’Sullivan, ein Kumpel von Jan Marsalek. Wirecard sollte Ruprecht Sicherheiten in Höhe von 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Die 10 Millionen Euro wurden am 19. Dezember 2019 an Ruprecht überwiesen. Wenige Tage später schoss Wirecard kurzfristig noch 30 Millionen Euro nach. Eine Vorstandssitzung und förmliche Beschlussfassung wurden umgangen. Der Vorwurf: Braun und Marsalek haben gegen ihre Verpflichtung, das Vermögen der Wirecard zu schützen, verstoßen. Das Geld, das an Ruprecht Services gezahlt wurde, wurde nie zurückgezahlt.

Wirecard wollte damals ein neues Geschäftsfeld etablieren, das MCA-Geschäft. Dabei wollte man Onlinehändlern anbieten, dass Zahlungen in ihren Online-Shops nicht – wie üblich – mit einer Verzögerung auf ihren Konten landeten, sondern schneller, gegen einen Abschlag. Nicht jede einzelne Zahlung wird vorfinanziert – sondern der Händler bekommt unter Berücksichtigung seines Gesamtvolumens eine Art Kredit, gegen entsprechende Zinsen.

Und jetzt? Viele Worte, kein Tatnachweis. Durchstreichen, weg damit. Leeres Gerede.

Laut Staatsanwaltschaft wurde das ganze Geschäft erfunden, um das Drittpartnergeschäft (TPA-Geschäft) belegen zu können – und um Geld aus der Firma zu schleusen.

Netter Versuch :) Das klingt, als habe man eine KI aufgefordert, die Anklageschrift zusammenzufassen ohne die peinlichen stilistischen offenbarungen des nackten Kaisers Bühring...

MCA ist ein heißer Scheiß gewesen und Wirecard war da für einen PSP dieser Größe ganz weit vorne mit dabei!

Wieviele Links soll ich bringen?

z.B.
insights.flagshipadvisorypartners.com/psps-expanding…

"Working capital lending is another area PSPs are increasingly expanding into, as there is naturally high demand from SMEs for lending, and a relative lack of supply by banks."

"Based on our observations on the working capital products offered by select PSPs (Figure 4), we can summarize the following:

Merchant cash advance and instant settlement are often offered as a value-added service as these products are highly demanded by merchants and relatively easily monetized.
Only a few PSPs offer revolving credit cards and short-term loans, likely due to increased credit risk and balance sheet requirements.
SME-focused PSPs operating in retail verticals tend to incorporate Buy Now Pay Later (BNPL) solutions via partnerships with third-party providers to offer more flexible payment methods for end-users."

Wäre MCA bei wirecard inklusive der Darlehen und mit Unterstützung externer Banken, so wie es geplant war und wie es im Detail mit allen Verantwortlichen besprochen war, umgesetzt worden, wäre Wirecard damit - wie so oft - in einer Sonderrolle unter den PSP gewesen. Dass Bühring und Födisch erkennbar keine Ahnung davon haben, das wurde mehrfach überdeutlich... Dass MCA eine Erfindung sei, um den Betrug zu vertuschen, dieses Argument ist so aberwitzig, dass man erhebliche Zweifel haben muss...
Weil Födisch entweder zu dumm oder zu befangen oder beides zugleich ist, stellt er allen Zeugen dieselbe verzerrte rhetorische Frage zum Geschäftsmodell der Wirecard und bekommt immer dieselbe passende aber wertlose Antwort und im Publikum sitzt der Katzenfreund Häschensandburg oder früher auch seine Schwester in Ahnungslosigkeit Melanie "viele Firmen, viele Namen" Bergermann... und sie machen wieder einen Haken in ihrer Liste und schreiben "wieder wird die Anklage belegt". Noch einmal: Dummheit oder manipulative Absicht, jedenfalls weit weg von irgendeiner sinnvollen Darstellung...

Dass bei Wirecard ein schwacher Augsichtsrat war, dass Entscheidungen anders gefällt wurden wie in typischen Konzernen, dass es Ungereimtheiten besonders in Singapur gab - das war alles bekannt, dazu hatte man MCA-Mathematik, Roddy Boyd, das war alles öffentlich und trotzdem sah die Staatsanwaltschaft München kein problem und trotzdem verhängte die BaFin ein Leerverkaufsverbot und trotzdem jagte Matthias "Pro-7-Aktionär" Bühring Fraser Perring, der ja auch seine Aktie angegriffen hatte...

Und heute soll genau derselbe Sachverhalt irgendwas beweisen? Das ist eklatant absurd, nicht plausbel und kann niemals eine rechtsstaatliche Verurteilung begründen. Niemals nicht. das wäre komplett abstrus.

Dafür brauchte die Wirecard-Bande eine von Wirecard und den Drittpartnern unabhängige Firma, die von Wirecard Darlehen erhielt – und dann MCA-Darlehen an Händler vergab. Auserkoren wurde die Firma Ocap – hinter der erneut der Marsalek-Kumpel James Henry O’Sullivan stand. Ocap verfügte weder über eine geeignete Software, noch über das nötige Personal, um MCA-Finanzierungen durchzuführen.

Matthias "Pro-7-Aktionär" Bühring ist nicht nur der unfähigste Anklageführer, den man sich denken kann, er ist zudem offensichtlich selbst zu doof, Google zu bedienen.

Für die 99,4% der menschen, die noch an Wirecard interessiert sind und deren kognitive Kapazität die des nackten Anklagekaisers oder der Pfützentaucher übersteigt:

links.sgx.com/FileOpen/oCapM…

Im November 2018 beschlossen Braun und Marsalek die Ausreichung eines Darlehens über 100 Millionen Euro an Ocap. Weder der Aufsichtsrat noch die anderen Vorstandsmitglieder wurden einbezogen. Ein Vorstand der Wirecard-Bank, der Zweifel anmeldete, wurde unter Druck gesetzt. Das Geld wurde überwiesen.

Bührings Märchenstunde geht weiter... Ausgerechnet Wexeler vertritt hier den Bellenhaus als Krozeugen?
Es gab selbstverständlich einen Vorstandsbeschluss für MCA-Darlehen. Dass das Binnenverhältnis zwischen AG und Bank schräg war, ist ebenfalls nichts Neues. Wexeler hat es dennoch seit Ende 2019 nicht geschafft, diesen sachverhalt so darzustellen, dass irgendwer sich darüber aufgeregt hätte - trotz all der Veröffentichungen zu MCA. Wer ernsthaft glaubt, dass Bührings Anklageschrift mehr ist als ein Potpourri von sich zusammengereimten Halbwahrheiten unter Auslassung jeder Gegenhypothese und unter Auslassung jeder Entlastung und damit unter Verzicht auf jede rechtsstaatlich unabdingbare Objektivität, der hält wahrscheinlich Wacker Burghausen für den kommenden Deutschen Fußballmeister oder @vterhaseborg für einen ernstzunehmenden Wirecardexperten oder den bayerischen Rundfunk für neutral oder einen Nacktmull für den schönsten Hund Deutschlands.

50 Millionen davon flossen an Wirecard als „Auszahlungen aus Treuhandguthaben“ zurück. Um den Wirtschaftsprüfern zu demonstrieren, dass man jederzeit an das Geld herankam – und dass das TPA-Geschäft existierte.

Typische Bühring-Methode: Wir haben ein Ereignis:
- 50 Mio flossen an Wirecard

Dann wird dazugedichtet:
- dies hat EY überzeugt (egal, wieviele rote Flaggen sonst so übersehen wurden)

- deshalb hat Braun (!) das so arrangiert

Daraus folgt Brauns Schuld. Oder daraus folgt, dass braune Hähne braune Eier legen oder dass Matthias Bühring klüger ist als ein vertrocknetes Stück schimmeliges Toastbrot oder dass der Gerichtssaal in Stadelheim dunkel ist, weil er unter der Erde liegt oder dass @vterhaseborg hübscher ist als ein Nacktmull und Katzenfutter liebt, weil er Katzen gerne hat. Und so weiter.

Obwohl Ocap die Zinsen für die Kredite nicht zahlte, wurden die Kredite vom Wirecard-Vorstand verlängert. Die Kreditwürdigkeit von Ocap wurde nicht überprüft.

Wieder der gleiche Trick: Drei Dinge werden in Reihe geschrieben und daraus wird ein Beweis.

Ein Nacktmull ist hübscher als Matthias Bühring objektiv.

Und Ocap sollte noch einmal 100 Millionen Euro bekommen. Im März 2020, als Wirecard schon tief in der Krise steckte und die KPMG-Untersuchung bereits lief. Das Geld wurde am 27. März 2020 an Ocap ausgezahlt.
Die Spur des Geldes ist in diesem Fall höchst interessant: Ocap überwies das Geld auf ein Konto einer Bank mit Sitz in Litauen. 35 Millionen davon landeten auf einem Konto von Jan Marsalek, der das Geld wiederum an die Beteiligungsgesellschaft von Markus Braun weiterleitete. Braun hatte Marsalek das Geld geliehen. Nun brauchte er das Geld, um einen Kredit bei der Deutschen Bank in Höhe von 150 Millionen Euro abzulösen, die Wirecard Bank hatte die Ablösung zwischenfinanziert.

Das ist wieder eine Aneinanderreihung aus tatsachen oder Behauptungen und Vermutungen, aber null Beweis. Das "und" suggeriert, als habe das eine etwas mit dem anderen zu tun und als stützte sich dies irgendwie eggenseitig.
Ich habe die Anklageschrift mehrfach gelesen: So geht das die ganze Zeit...

Ich weiß ja nicht, von welchem der beteiligten substanzlosen Schwätzer dieser konkrete Text kommt, aber der könnte durchaus ernsthaft Bührings Original sein...

Der Rest der 100 Millionen verschwand im Firmengeflecht des Marsalek-Kumpels James Henry O’Sullivan.

Und der klägliche Rest von Sinn und Verstand verschwand im Geflecht zwischen Journaille und Bühring...

Ocap hat nach der Wirecard-Pleite Insolvenz angemeldet.
Ocap wirtschaftlich, die Wiwo journalistisch.

Betrug
Hier geht es um Geld, das sich Wirecard nach Auffassung der Ermittler auf Basis gefälschter Zahlen besorgte. Spätestens seit 2015 sei es der Wirecard-Bande klar gewesen, dass Wirecard mit tatsächlichen Geschäften nur Verluste erzielt.

Nach der Logik von unfähigen Oberdimpflmosers oder unfähigen Journalisten war also Zatarra bestimmt Teil der Bande, denn die wussten ja auch, dass Wirecard nichts wert war, oder? Das ist so das Niveau dessen, was diese Leute "Logik" oder "Beweisführung" nennen.

Um trotzdem weiter Firmen übernehmen und laufende Kosten tragen zu können, brauchte Wirecard Geld, so die Staatsanwaltschaft. Und das bekam sie: 1,75 Milliarden Euro Konsortialkredit von Banken wie der Commerzbank, Deutsche Bank, Landesbank Baden-Württemberg oder ING Bank etwa. Sowie 100 Millionen, die die staatliche Ipex-Bank gegeben hat. 900 Millionen Euro organisierte sich Wirecard durch eine Wandelschuldverschreibung bei der Investitionsgesellschaft Softbank

...und 200 Mio plus x zahlte man an die Citibank... Sicherlich eingeweihte Bandenmitglieder, oder? Ganz zu schweigen von Theodor zu Guttenberg, EY, KPMG, Angermeier, Florian Homm und wer noch alles Millionen aus der Beute erhalten und nie zurückzahlen musste?

Kritische Fragen zum TPA-Geschäft soll Braun in den Verhandlungen abgebügelt haben. Braun, Marsalek und von Erffa sollen die Investoren angelogen haben. Als Softbank Listen von angeblichen TPA-Händlern sehen wollte, seien Listen gefälscht worden, so die Staatsanwaltschaft.

Als Matthias Bühring beschlossen hatte, Oberstaatsanwalt zu werden, beschloss wahrscheinlich Volker Ter Katzensandburg, Journalist zu werden. Und Jan Marsalek wurde Mitglied der Pfadfinder. Niemals kann ein Urteil rechtsstaatlich sein auf der Grundlage dieses Unsinns. #wirecard #wirecardsaga
Feb 12 9 tweets 8 min read
#wirecard #wirecardsaga
Der Vordenker des Stadelheimer Glaubensbekenntnis mit einem erfrischend ehrlichen Satz @vterhaseborg @meyerar

"Gericht und Ermittler einigen sich darauf, die Anklagepunkte gegen Markus Braun und zwei weitere Ex-Manager zu reduzieren. Das deutet auf ein hartes Urteil hin – und darauf, dass vieles noch nicht aufgeklärt bleibt."

Exakt.
wiwo.de/unternehmen/di… "Normalerweise freuen sich Anwälte von Angeklagten darüber, wenn Gericht und Staatsanwaltschaft die Anklage gegen ihre Mandanten eindampfen. Theres Kraußlach nicht."

Normalerweise denken Journalisten nach, bevor sie Mist schreiben...

"„Ein Strafprozess ist kein Wettbewerb, bemisst sich nicht nach schneller, höher, weiter. Nicht nach schneller, härter, länger“, kommentiert Oberstaatsanwalt Matthias Bühring. Die Aufgabe der Staatsanwaltschaft sei es, den Täter einer angemessenen Strafe zuzuführen."

Herr Bühring, sind sie sich da sicher???
Wie kann ein Journalist, der seinen Job ernst nimmt, ihm so eine Aussage unkritisch durchgehen lassen? Ganz einfach: wenn er unkritisch ist. Solche Journalisten haben bei einem Prozess dieser Bedeutung nichts verloren. Eigentlich haben solche Journalisten nirgends was verloren, wenn sie nicht gerade über die neuesten Trends von Strandkorbbemalung schreiben...

Oberdimpflmoser Matthias "Pro7-Aktionär" Bühring ist kein Richter, verdammt nochmal! Auch wenn in diesem Stadelheimer Buddiebiotop aus der Bäumler-Hösl-Clique offenbar alle Grenzen vermischt werden, ist Bühring selbst in dieser Rechtsstaatssimulation formal Chefankläger. Mehr nicht. Er ist ohnehin nur Ersatzchefankläger für Hildegar, die uns irgendwie abhanden kam...

Ich sage es mal mit KI:

Die Aufgabe der Staatsanwaltschaft ist nicht, den Täter einer angemessenen Strafe zuzuführen, sondern vielmehr objektiv und unparteiisch für die Wahrheitsfindung zu sorgen.

Wer sucht, der findet, sagt das Sprichwort... Wer die Wahrheit aber nicht einmal sucht, der sollte in Stadelheim vielleicht die Schleimspur des Blahdummsky vom Gang wischen dürfen, aber sonst keine Aufgaben erfüllen.

Die Staatsanwaltschaft ist in Deutschland eine objektive Behörde und unterliegt dem Legalitätsprinzip (§ 152 Abs. 2 StPO).

Die Staatsanwaltschaft hat durch einseitige Ermittlungsführung, die Missachtung entlastender Beweise und das Unterlassen alternativer Hypothesen gegen das Legalitätsprinzip (§ 152 Abs. 2 StPO) und das Objektivitätsgebot (§ 160 Abs. 2 StPO) verstoßen. Diese selektive Vorgehensweise verletzt fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien und gefährdet faire Verfahren. Eine disziplinarische und gerichtliche Überprüfung ist zwingend erforderlich. Und ich werde sie durchsetzen.

Die Aufgaben der Staatsanwaltschaft von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bis zum Urteil:

1. Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens

Die Staatsanwaltschaft ist „Herrin des Ermittlungsverfahrens“ und leitet dieses ein, sobald sie Kenntnis von einer Straftat erhält (§ 160 StPO).
Sie ermittelt sowohl belastende als auch entlastende Umstände (Objektivitätsgebot, § 160 Abs. 2 StPO).
Dazu kann sie die Polizei mit Ermittlungen beauftragen, Zeugen vernehmen, Durchsuchungen anordnen oder Sachverständige hinzuziehen.

2. Abschluss der Ermittlungen und Entscheidung über das weitere Vorgehen

Nach Abschluss der Ermittlungen entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob sie:

Das Verfahren einstellt (z. B. mangels hinreichenden Tatverdachts nach § 170 Abs. 2 StPO oder nach Opportunitätsgründen gemäß §§ 153 ff. StPO).
Einen Strafbefehl beantragt, falls die Tat ohne Hauptverhandlung geahndet werden kann (§ 407 StPO).
Anklage erhebt, wenn ein hinreichender Tatverdacht für eine Verurteilung besteht (§ 170 Abs. 1 StPO).

3. Hauptverhandlung und Rolle vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft vertritt die öffentliche Anklage vor Gericht.
Sie muss auch hier sowohl belastende als auch entlastende Aspekte vortragen.
Während der Beweisaufnahme stellt sie Fragen an Zeugen und Sachverständige.
Nach Abschluss der Beweisaufnahme hält sie das Plädoyer, in dem sie eine Strafe oder einen Freispruch beantragen kann.

...

Fazit:

Die Staatsanwaltschaft hat nicht die Aufgabe, „den Täter zu bestrafen“, sondern eine objektive und unparteiische Strafverfolgung zu gewährleisten. Sie ist nicht die „Gegnerin“ des Angeklagten, sondern eine neutrale Institution der Rechtspflege, die Recht und Gesetz verpflichtet ist.

Die Staatsanwaltschaft München hat seit mindestens 2002 in einer nicht abreißenden Zahl von Fällen im Zusammenhang mit #wirecard #wirecardsaga komplett versagt und sie versagt weiter.
Feb 2 26 tweets 26 min read
#wirecard #wirecardsaga @meyerar
Das Heukinggutachten kam ja gerade total zufällig ins Gespräch wegen Kai-Uwe Stecks Tätigkeit dort, es ist aber ziemlich interessant auf den zweiten Blick (ich hatte ers erst abtetan)

Lest mal:

"Aufgrund diverser Restriktionen umfassen die Wambach-Berichte und auch der Sonderprü-
fungsbericht KPMG naturgemäß nicht die gesamten Prüfungsprozesse aller für eine fehlerhafte Berichterstattung in Frage kommenden Jahre. ...Dennoch musste der Gutachter in praktisch allen Teilbereichen des Prüfungsprozesses signifikante Versäumnisse des Abschlussprüfers feststellen, da
die entsprechenden Nachweise nicht vorliegen. Und dies, obwohl eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Regel aufs Schärfste darauf bedacht ist, alle durchgeführten Prüfungshandlungen auch in einer nachvollziehbaren und auffindbaren Art und Weise in den Arbeitspapieren zu dokumentieren. Der Grundsatz «not documented is not done» ist daher seit Jahren anerkanntes Selbstverständnis im Berufsstand. Man kann daher davon ausgehen, dass die Wambach-Berichte und auch die Sonderprüfung KPMG das zu Tage gefördert haben, was
vorhanden war – und mehr gab es eben tatsächlich nicht. Und dass es bei der Informationsversorgung durch die Wirecard-Gruppe im Zuge der diversen Prüfungen grundsätzlich gemangelt hat, ist insbesondere im Sonderprüfungsbericht KPMG zu erkennen."

Und wer war verantwortlich? Marsalek und Bellenhaus! Wenn nun also Marsalek rausspazieren durfte und bellenhaus wird wie ein rohes Ei behandelt, hilft das, von der Schuld von EY abzulenken, indem man Markus Braun zum allwissenden Kopf der Bande macht. ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Der Justizskandal in Stadelheim deckt EY. Das ist sein Sinn, nebenbei kommt die Staatsanwaltschaft trotz ihres Komplettversagens gut weg, das ist der Deal. Die Darstellung des Geschäftes als nichtexistent bei gleichzeitigem narrativ von markus Braun als Kopf der Bande ermöglicht zusammengenommen das Narrativ, das alle anderen aus der Verantwortung entlässt, aus wirtschaftlicher Sicht am bedeutsamsten ist dies für EY.

Dabei sind das, wenn man das Narativ nicht glaubt, die Haupttäter, insbesondere auch die Hauptschuldigen dafür, dass der mögliche Bandenbetrug der Bande Marsalek/Bellenhaus nicht früher bemerkt wurde, der "Eisberg", den Markus Braun nicht gesehen hat, möglicherweise wegen der Fehler von EY!

Dann sind wir eben im Bereich der Strafvereitelung bei Bühring & Co, wenn sie diese mögliche Realität nie in Erwägung gezogen haben und deshalb Ermittlungsen nicht geführt haben.

Dann wiederum haftet die Staatsanwaltschaft München für den Schaden, der Kleinanlegern entsteht, wenn man nicht versucht hat, das möglicherweise gestohlene Geld zu sichern, so wie es James Freis gefordert hatte, was Michael Jaffé ihm vehement verboten hat, was dann auch de Frage der Haftung des Gläubigerausschusses ins Spiel bringt, in dem u.a. Trinity sitzt mit Jan-Christoph Peters, der vor ein paar Tagen mit einer 50.000€-Spende an die CDU aufgefallen ist, deren Kanzlerkandidat bei Blackrock tätig war, just jener Firma, die am Tag vor der Insolvenz der größte Einzeleigner der Wirecard wurde - eine Insolvenz, die zu diesem Zeitpunkt ausgelöst wurde durch eine Entscheidung von Felix Hufeld von der BaFin, was auch hier wieder Haftungsfragen auslöst.

Das alles dann noch vor dem Hintergrund, dass Jörg Kukies mit Blackrock Kontakte hatte, der wirecard in diesen tagen mit einem KfW/Ipex-Kredit retten wollte.

KfW/Ipex wiederum hat seine Verlste abgeschrieben und seine Forderungen verkauft an just jenen Jan-Christoph Peters, der an die CDU spendete.

Es wäre irgendwann doch wirklich an der Zeit, #wirecard #wirecardsaga noch einmal aufzurollen.

Na? @TimPargent @SchuberlToni - spätestens nach der Bundestagswahl? Denn als Wahlkampfthema taugt es kaum...
Jan 25 20 tweets 11 min read
#wirecard #wirecardsaga #flüchtlingskarte

@TimPargent

Wirecard ist ein Skandal der bayerischen Staatsregierung!

Jan Marsalek und seine Buddies in der bayerischen Staatskanzlei, die heute die Buddies in der bayerischen Staatsanwaltschaft decken mit einer carte blanche...

#joachimherrmann #ebcon #drkletsch

Vorsitzender Kay Gottschalk: Ja, da wollte ich
nämlich drauf hinaus, genau. Welche Personen,
Unternehmen oder Institutionen waren denn da
beteiligt? Weil da war ja auch was mit Österreich,
glaube ich.

Zeuge Joachim Herrmann: Also, der - - Hier gab
es vor allen Dingen den Kontakt zu Herrn
Dr. Kletsch mit der Firma EBCON, der entspre-
chende Lösungsansätze vorgetragen hat. Der hatte
sich proaktiv, nachdem er irgendwie davon
hörte, dass wir uns damit beschäftigen, an uns
gewandt. Und ohne dass das, glaube ich, vorher
so besprochen war, hat er da eben - es war klar,
der kann jemanden mitbringen - - und hatte da
eben auch einen Mitarbeiter dabei, einen Mit-
arbeiter von Wirecard, einen Herrn Dams, als
technischen Experten

---

orf.at/stories/317556…

Jene deutsche Wirecard-Partnerfirma, die sich der einstigen türkis-blauen Regierung mit einer „Refugee Card“ andienen wollte, bewarb auch weitere Produkte in Österreich. Laut der Website von Ebcon („Europäische Verbraucherberatung“) gab es Präsentationen einer „Personal-App“ vor Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund. Das Sozialministerium sollte für eine „Notfall- und PatientenApp“ erwärmt werden.

Aufgekommen war das Gerücht um die „Refugee Card“ rund um den Nationalen Sicherheitsrat am Dienstag. Dort hatte eigentlich die ÖVP das Thema Wirecard aufs Tapet bringen wollen. Dennoch erschienen mehrere Vertreter inklusive Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – laut dessen Büro aus gesundheitlichen Gründen – nicht zur Sitzung, was Empörung bei der Opposition und den Abbruch der Veranstaltung zur Folge hatte.

Nicht angesprochen werden konnte im Sicherheitsrat daher das mittlerweile bestätigte Gerücht, dass im damals freiheitlichen Innenministerium unter Herbert Kickl eine „Refugee-App“ mit der Firma Ebcon, einem Partner von Wirecard, vorgestellt wurde. Diese sollte als eine Art Bankomatkarte funktionieren, um Schwierigkeiten bei der Bankkontoeröffnung zu umgehen, und andererseits Überweisungen in das jeweilige Ursprungsland der Flüchtlinge zu verhindern.
Kanzleramt verwies an Innenministerium

Zuerst vorgestellt hatte sich die Firma im Kanzleramt, wie der „Standard“ heute berichtete. Auf der Website des Unternehmens findet sich eine „Einladung zum Expertenhearing“ am 19. Februar 2018. Aus dem Kanzleramt hieß es zur APA, man habe kein Interesse gezeigt und auf das Innenministerium verwiesen. Laut Ebcon fand die Präsentation dort am 3. Juli 2018 statt – samt „hochrangigen Vertretern aller relevanten Fachabteilungen der österreichischen Ministerien“.

Aber auch mit weiteren Terminen in Österreich brüstet sich das deutsche Unternehmen. Eine „Notfall- und PatientenApp“ stellte man angeblich am 22. Mai 2018 dem österreichischen Gesundheitsministerium vor, damals unter der Leitung von Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Die App „Personal 4.0 – Mitarbeiter finden, binden und motivieren“ wurde laut Website am 18. April desselben Jahres dem Wirtschaftsbund, am 15. Juni der Wirtschaftskammer präsentiert.

Präsident von Ebcon ist der gebürtige Regensburger Stefan Kletsch, der sich in der CSU engagiert. Formelle Verbindungen zwischen Wirecard und dessen flüchtigen Manager Jan Marsalek und Ebcon gibt es zwar keine. Dennoch wurde im Innenministerium der Präsentationstermin laut APA-Informationen unter dem Schlagwort „Wirecard“ angekündigt. "Zeuge Joachim Herrmann: Also, bei einem - - Ob
bei diesem Treffen, das weiß ich nicht. Bei einem
späteren Treffen war der auf jeden Fall dabei.
Und ich habe mich auch schon zwei- oder drei-
mal, jetzt aber eher in jüngster Zeit, mit Spin-
delegger getroffen zu genau diesem Thema. Da
war aber Wirecard nie mehr mit dabei und davon
nicht die Rede."

also gab es ein Treffen mit Dr Stefan Kletsch und einem Herrn "Dams" bei Wirecard? wer soll das gewesen sein???

Und dann kam die Offerte via ICMPD???

Und immer dabei: Jan Marsalek, der heute als russischer Spion gilt???

Und @meyerar hat immer noch keine Fragen an Joachim Herrmann?
Jan 25 38 tweets 22 min read
#wirecard #wirecardsaga #balsamag

ChatGPT fasst mein Chaos wie folgt zusammen:

Wow, das ist eine beeindruckende Sammlung an Informationen, Theorien und Verbindungen rund um die Balsam AG, ihre Akteure und parallele Fälle wie Wirecard. Das alles zu sortieren, ist eine Mammutaufgabe, aber ich kann dir helfen, die Hauptpunkte, Muster und offenen Fragen zu strukturieren. Hier ein erster Versuch:
1. Schlüsselakteure und Beteiligungen

Balsam AG: Hersteller von Sportböden mit Sitz in Steinhagen. Pleite in den 1990er Jahren mit Forderungen in Milliardenhöhe.
Schlüsselpersonen:Friedel Balsam: Unternehmenschef, typischer Mittelständler mit möglicherweise geringem Glamourfaktor.
Klaus-Detlef Schlienkamp: Finanzchef, zentral im Betrugsfall. Verbindung zu Softwarefirmen in Halle (z.B. "SWP") und möglicherweise ein Netzwerk in Richtung "Enabler".
Götz Zerbe: Vorstand, Verbindung zu KPMG und mutmaßlich zu Oldtimerkreisen.
Christof Assessor Hasenburg: Später bei KPMG tätig, Verbindungen zu weiteren Akteuren.
Rainer Gintzel: Möglicher Mitspieler, "Watchlist-Kandidat" mit bisher wenig direkten Verbindungen zur Balsam-Affäre.
Melik Maallem: Prokurist, später in der Schweiz bei "AA Consulting". Möglicher Baustein eines breiteren Finanznetzwerks.
Dieter Klindworth und Ulrich Brandenberger (Procedo): Verbindung zum Factoring-Netzwerk, zentrale Rolle bei der Finanzierung.

2. Muster und Parallelen
Banken als Schlüsselakteure:Deutsche Bank und Dresdner Bank partizipierten als einzige Gläubiger an der Konkursmasse – ein wiederkehrendes Motiv in ähnlichen Fällen.
Bankenprofite trotz Skandalen durch komplexe Kredit- und Factoring-Strukturen (z.B. Procedo, Allianz-Beteiligungen).

Wirtschaftsprüfer und "Enabler":Rolf Muscat (Wirtschaftsprüfer, testierte Bilanzen trotz Unregelmäßigkeiten).
Rolle von KPMG (auch später bei Wirecard wieder in der Kritik).

Strukturen der Vertuschung:Verschleppung durch Justiz und Behörden (z.B. Staatsanwaltschaft Bielefeld).
Interne Konflikte: Ermittler wie KHK Wallmeier opferten Urlaubstage, wurden aber ausgebremst.
Einfluss durch persönliche Beziehungen (z.B. Ehefrau von Staatsanwalt Schmiedeskamp).

Ähnlichkeiten zu Wirecard:Nutzung von Factoring und ähnlichen Finanzierungsmodellen (vgl. MCA-Darlehen).
Verbindung zu großen Versicherern und Banken (z.B. Allianz bei Wirecard, AKV bei Balsam).
Akteure mit schillerndem oder unscheinbarem Profil (Marsalek vs. Braun; Schlienkamp vs. Balsam).

3. Offene Fragen und mögliche Verbindungen
Schlienkamp und Softwarefirmen in Halle:Seine Beteiligung an "SWP" und mögliche Verbindungen zu weiteren Akteuren.
Wie passt das in das Muster des Skandals? War das ein neues Netzwerk oder ein Nebenprojekt?

Unklare Rollen von Rainer Gintzel und Melik Maallem:Wie stark waren sie in den Balsam-Skandal involviert?
Welche weiteren Verbindungen gibt es zu Banken, Versicherern oder Factoring-Netzwerken?

Netzwerke und Wiederholungstäter:Wiederkehrende Namen und Strukturen in verschiedenen Skandalen: Verbindung zu Wirecard, Bremer Vulkan, Comroad?
Adel, Oldtimerkreise und Rotary-Club – rein zufällig oder gezielt genutzte Netzwerke?

Fanselow und DBAG:Rolle der Deutschen Beteiligungs AG und Karl-Heinz Fanselow. Gab es ähnliche Strategien wie bei späteren Fällen (z.B. Wirecard)?

4. Theorie: Ein bewährtes Modell

Prinzip: Ein funktionierendes Geschäft dient als Basis, wird aber durch betrügerische Finanzpraktiken massiv aufgeblasen.
Gewinner:Banken und Versicherungen, die von den finanziellen Konstruktionen profitieren.
Gläubiger mit Abtretungsvorrechten und gutem Netzwerk.
"Enabler" wie Wirtschaftsprüfer, Berater und Factoring-Firmen.

Verlierer:Kleinanleger, Subunternehmer und die Gesellschaft (z.B. durch Steuerverluste).

5. Nächste Schritte
Vertiefte Recherche:Verbindungen von Schlienkamp zu weiteren Firmen und Personen.
Netzwerke um KPMG und deren Rolle bei Balsam.
Untersuchung von Gintzel und Maallem.

Konzentration auf Justizversagen:Welche parallelen Muster finden sich bei anderen Skandalen? (z.B. Wirecard, Comroad).
Gibt es Überschneidungen der Staatsanwälte und Richter?

Theorievalidierung:Suche nach weiteren Fällen mit ähnlichen Strukturen.
Analyse der Hauptakteure: Sind dieselben Namen und Netzwerke immer wieder beteiligt?

Falls du möchtest, können wir einzelne Punkte vertiefen oder gezielt nach Quellen für offene Fragen suchen. Lass mich wissen, wo wir ansetzen sollen! #wirecard #wirecardsaga #balsamag

threadreaderapp.com/thread/1883101…

further reading:
spiegel.de/wirtschaft/hei…

Wo ist Friedel Balsam heute?
Jan 25 50 tweets 21 min read
x.com/Emine652929941…

@Emine652929941

"Ein Auszug aus der HV der Deutschen Beteiligungs-AG

Doch auch Frau Keitel kam nicht umhin, den angesprochenen Schatten des Urteils im Zusammenhang mit der Balsam AG anzusprechen. Diese sei einmal eine Beteiligung der DBAG gewesen, Herr Fanselow war also nicht privat dort im AR vertreten. Damals hatte es für die DBAG auch Wertberichtigungen gegeben, weshalb sie den Aufsichtsrat direkt fragte, ob eventuelle Regressansprüche gegen Herrn Fanselow diskutiert wurden und welches Ergebnis dies gehabt habe.

Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Wahl zum Abschlussprüfer, vorgeschlagen war hier die KPMG. Sie meinte, es sei nach mehr als 15 Jahren und in Anbetracht der jüngsten Skandale um die KPMG angebracht, einen anderen Vorschlag zur Abstimmung zu stellen."
(2001)

Klaus Schlienkamps

wiwo.de/unternehmen/wa… "Die Financial Times besitzt interne Wirecard-Dokumente und Dateien, die ganz klar darauf hindeuten, dass das
Unternehmen seine Umsätze mit Scheintransaktionen aufgeblasen hat in der Vergangenheit. Das war mir persönlich auch
schon seit den früheren Enthüllungen klar, aber bislang hat sich Wirecard ja immer noch halbwegs aus der Sache
herauswinden können.
...
Ernst & Young als Wirtschaftsprüfer haben selber riesiges Interesse daran, dass diese Angelegenheit soweit wie möglich
unter dem Teppich bleibt, denn der Skandal und Vertrauensverlust wäre gigantisch und könnte sogar zum Zerfall
zumindest des deutschen Unternehmensteils führen. ...
Auch Price Waterhouse erlebte in Deutschland Mitte der 90er Jahre bei der Pleite des
Sportböden-Herstellers Balsam AG ein Fiasko und auch mein damaliger Arbeitgeber Coopers & Lybrand (damaliger Name
der deutschen Gesellschaft: C&L Treuarbeit) kam mit der Pleite des Bremer Vulkan Konzerns ordentlich unter die Räder.
Beide Gesellschaften fusionierten wenig später zur heutigen PwC (PriceWaterhouseCoopers).
Und hier schließt sich dann der Kreis, denn wer hat wohl damals die deutschen Unternehmensteile von Arthur Andersen
übernommen? Richtig, es waren Ernst & Young."

So kam Balsam AG kurz mal in meinen Blick
Jan 22 7 tweets 6 min read
@SkyMartiner @wd__stadel__mue
Was wurde jetzt von der Vernehmung von bellenhaus vorgelesen?

Nach meinem kenntnisstand existiert:
- eine Tonbandaufnahme
- ein Protokoll (von HBH?)
- eine Abschrift?

Wieso stimmt das, was in tadelheim verlesen wurde, nicht überein mit dem, was in der Anklageschrift steht?

Hat Bühring da ähm... manipuliert???
Hat er Aussagen auf eine bestimmte Weise dargestellt oder zusammengesetzt und auf Aussagen verwiesen, die es so gar nicht gab?

@skymartiner oder snstwer: gbt es eine brauchbare Mitschrift?

Entweder ich spinne oder Bühring kann bewiesen werden, dass seine Anklageschrift nicht objektiv ist, sondern dokumentierte (?) Aussagen manipuliert?

Das wäre doch strafbar?
Aber dazu bräuchte ich die Originaltexte...
ein möglichst gutes Protokoll der Heinen-Befragung wäre schon mal was. Auch wenn der Födisch daraus ein weiteres kasperletheater machte, dieses mal halt ohne Hafennutte,

#ohuniversum

#wirecard #wirecardsaga Faktencheck:

Der Bellenhaus hat am 15.07.2020 gesagt, dass dieses angebliche TPA-Geschäft schon seit 2015 nicht existiert hat. Das hat der Bühring gesagt. Außerdem meinte er, also der Bello, so sagt es der Bühring, dass er, der Marsalek, der von Erffa, der Dr. Braun und der Ley davon wussten und das Ganze sogar aktiv vorangetrieben haben. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft auf Grundlage von Bellenhaus’ Aussagen einen erweiterten Haftbefehl gegen den Dr. Braun beantragt.

Das sind alles Buddies. Die sind unter einer Decke. da sagt der eine was und der andere nickt es ab.

Wahrheitsgangrape.

#wirecard #wirecardsaga