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Jan 12 11 tweets 9 min read Read on X
@SkyMartiner Mir macht es das Leben schwer... Ich platze mit meinem ganzen Wissen, aber solange ich nicht verstehe, was Markus Barun damit zu tun hat, muss ich mir auf die Zunge beißen... #wirecard #wirecardsaga
Diese Woche der nächste Zeuge, der eine Show abziehen wird...
@SkyMartiner So wie James bergman...

#wirecard #wirecardsaga
Er ist der falsche Zeuge! Man wird ihn fragen, ob er PayEasy kennt, er wird "nein" sagen und alle werden weiter den Stuss von @fd glauben, der halt keine Ahnung vom Geschäft hatte... Image
@SkyMartiner @FD Benjamin Bayr bräuchte man als Zeugen, Ines Kring, Ines petersen, Andreas Bischoff,... aber die kennt Födisch wahrscheinlich nicht einmal... #wirecard #wirecardsaga #ccbill
Ich habe 5000 Fundstellen zu CCBill. 5000!
Von Paradise papers bis Novi Sad!
offshoreleaks.icij.org/nodes/55022764Image
@SkyMartiner @FD Am 16. September 2017 recherchierte eine gewisse @daphnefdtn zu der Firma.
daphnecaruanagalizia.com/2017/09/adrian…

Kurze Zeit später sah ihr Auto so aus:
npr.org/sections/thetw…
#wirecard #wirecarsaga #theweb
@SkyMartiner @FD @daphnefdtn "Her work targeted many powerful figures, including money-laundering banks, Mafia-linked gambling companies and politicians allegedly receiving covert payments"
#wirecard #wirecardsaga #theweb
Zeitliche Koinzidenz ist nur zeitliche Koinzidenz. Aber es IST eine Koinzidenz.
@SkyMartiner @FD @daphnefdtn Vielleicht klingelt er ja mal wieder bei der Wirecard, der Benjamin Bayr? Oder bringt einen Brief an Fahmis Richter Rakoff vorbei?
@SafkhetCapital
Wer weiß, vielleicht macht ja Bello die Türe auf?
#wirecard #wirecardsaga

#wirecard #wirecardsaga Image
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#wirecard #wirecardsaga
Jaja, von Bergkirchen bis nach Fort Lauderdale ist es manchmal nur ein Klick...
Und weil man sich ja kennt, kann man auch "Merchant Accounts at Reputable Acquiring Partners" anbieten...
Die von Bayr erwähnte Firma in Luxemburg ist nicht so eindeutig, vielleicht ist es die iCard des Bulgaren Christo georgiev?

Langsam...

Als Marina maurer in Stadelheim aussagte, lachte sich @meyerar kaputt, statt zuzuhören:

"iCard: Zusammenarbeit mit Webinc, keine Erinnerung an die Händler"

iCard kommt x-mal vor in Stadelheim...Image
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vielleicht habe ich da jetzt was verwechselt...
Weigand/Georgiev ist IPAY, nicht ICARD, oder?
web.archive.org/web/2016082301…
Seite 43

Intercard, Icard, Ipay,...

iPAY International S.A., Société Anonyme.
Siège social: L-1471 Luxembourg, 412F, route d'Esch.
R.C.S. Luxembourg B 147.655.
In the year two thousand and thirteen, on the sixteenth day of January.
Before us, Maître Jean SECKLER, notary residing in Junglinster, Grand-Duchy of Luxembourg, undersigned.
There appeared:
Intercard Finance AG, a company incorporated under the laws of Switzerland, whose registered office is at Hufgasse
17, CH-8008 Zurich (Switzerland),
acting in its capacity as sole shareholder (the "Sole Shareholder") of the company iPAY International S.A., a public
limited liability company (société anonyme) governed by the laws of the Grand-Duchy of Luxembourg, having its registered
office at 412F, route d'Esch, L-2086 Luxembourg, registered with the Luxembourg Trade and Companies Register under
number B 147.655, incorporated pursuant to a deed of the undersigned notary, on 31 July 2009, published in the Mémorial
C, Recueil des Sociétés et Associations, dated 8 September 2009, number 1734 (the "Company").
Jedenfalls ist das MyPOS und eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Intercard und ICard dasselbe sind und das Leupay heißt, besteht ja schon, oder? #wirecard #wirecardsaga
Eigentlich immer noch dasselbe, als damals, als der fabian Thylmann noch seine Billingkaskaden vermarktete, eher er Manwin übernahm...Image
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Ruben Weigand googlete sich mal zusammen mit Irfan Rasmally, Leupay, was eine Alternative zu boon von wirecard war...

"Wirecard ist für Dreiste Abzocke bekannt, berechnen für die Eröffnung eines Girokontos 39,99 € für jede Überweisung und für jede eingehende Buchung Horrende Gebühren für eine Kontoschliessung ebenfalls. Wer Lust hat für eine Abzock App sich Menschenunwürdig sich asozial abzocken zu lassen darf gerne diese App nutzen. Solche Apps müssen kostenlos sein denn für jede Transaktion bekommt die Firma Provision. Eine echte Alternative ist LeuPay Wallet komplett kostenlos plus sogar sofern man braucht eine kostenlose Kreditkarte"

Irfan Rasmally hat eine der lustigsten Karrieren, die man im Zusammenhang mit #wirecard haben kann.

Erinnert hr Euch an mein obiges Zitat zu Marina Maurer, das @meyerar vor lauter Kichern, weil Braun sie fragte, ob sie ihre topkunden kennt, wohl nicht mitgekriegt hat?

Marina maurer war Webinc, das ist quasi ein Ableger der Enterpayment, das ist der Gülleaprtikel-Verhau aus seligenstadt, aus dem eigentlich irgendwie die Wirecard entstand und der schon 2006 im Zusammenhang mit Shanmugaratnam in Singapur auftauchte via Julien lankry, dem die editions Sans Frontier gehören durfte, die man von der Commerzbankmeldung kennt (oder war es da die publication without borders?)

Irfan Rasmally kommt aus???

Mauritius, wo er 2002 zur dortigen Staatsbank ging, nebenher studierte, 2007 nach Wiesbaden wechselte zur Enterpayment (zum Jochen Hochrein, dem Vorgänger von markus Braun).

Dann fehlen einige Monate in seinem CV, ehe er Anfang 2010 bei der "Global tec systems" auftauchte.

Diese Global Tec systems war die frühere Enterpayment International und sie wurde 2012 vom früheren CFO der Infogenie/Wirecard liquidiert.

2011 traf sich ein gewisser Herr Chris bauer in Wiesbaden mit diesem Irfan Rasmally.

Bauer versprach, die Bedürfnisse von Markus und Rasmally über eine türkische Bank zu erledigen.

Markus ist nicht Braun, eher Tarara ;)

Der Nachfolger von tarara war Marina maurer...

Während (!) Rasmally bei der Global tec war, war er zuglöeich bei einer Firma "Comtec Consulting Ltd" auf Mauritius.

Diese Comtec Consulting Ltd ist entweder identisch oder namensidentisch mit der Comtec Consulting Ltd, die in den US-Gerichtsverfahren wegen der Gamblinggelder genannt wird im Zusammenhang mit der Kolyma, was wieder zur Wirecard führt

Die Comtec Consulting könnte aber auch die Firma sein, die später "Totally It Limited" hieß.

vielleicht ist es auch die in California, wer weiß...

jedenfalls war Irfan Rasmally bei der Comec Consulting in mauritius, die natürlich bei Trustlink war, wie alle mit Wirecard (oder der Adani Group) verbundenen Firmen seit 2005 (obwohl es auch wieder Verbindungen von mauritius nach Consett und/oder Shanmugaratnam gibt, was sich ja auch 2015 zeigt mit der EMIF, was aber nicht dasselbe ist, aber ich will es an dieser Stelle dabei belssen)

Irfan Rasmally ging dann wieder zur Webinc (die ja quasi Nachfolger der Global tec also Enmterpayment war, also die gleichen Güllepartikel wie schon 2001...)

an März 13 war er dann bei der ICARD SERVICES in Bulgarien, von Jan 15 bis Nov 16 parallel bei Christo groziev und Ruben Weigands IPAY in Lexemburg (der Weigand, der mit Ray Akhavan und Oliver Hargreaves und co und eaze über die Schwabacher Cannabis vertickte, wo dann der benjamin bayr, der oben bei Wirecard klingelte, worauf ihn Bellenhaus empfing, einen Brief schrieb an den richter Rakoff, der sich schon 2019 mit Fahmi Quadir in einer Posiumsdiskussion über die Betrugsfirma wirecard unterhielt)...

oh, jetzt bin ich drausgekommen...

Im November 16 ging er dann zur Ipay International in London, im Februar 18 zu Mypos in UK und dann zu Mypos World und was weiß ich, wo er heute ist, wahrscheinlich bei der deutschen bank in eschborn.

Kann mir noch jemand folgen?

einfach gesagt: Das kreiselt alles um Seligenstadt.

Letzte Woche gab es einen Smalltalk zwischen Bellenhaus und Trautmann und da konnte man kaum hören, was Trautmann sprach...

es ging um LiveJasmin/Escalion und ich war leider der einzige im Saal, der hörte, dass Trautmann sagte "Ach, LiveJasmin? Das ist dann eher Seligensta...

Er wollte das zauberwort sagen!

Seligenstadt!

Der Seligenstädter Kreisel.

Von Anbeginn an!!!

aber mir glaubt ja keiner...

Nie glaubt mir einer :(Image
Image
"Irfan ist seit mehr als 20 Jahren in der Zahlungsverkehrsbranche tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Banken, Zahlungs-Gateways, Zahlungsdienstleistern und Kartensystemen. Seine berufliche Laufbahn begann er 2002 bei der State Bank of Mauritius, bevor er 2007 als Business Development Manager und Direktor zu einem deutschen PSP wechselte.

Irfan übernahm 2013 die Leitung der Geschäftsentwicklung bei myPOS, und im Jahr 2024 übernahm er die Leitung der Kerneinheit für Zahlungen. Er besitzt einen Master-Abschluss in Computerwissenschaften der Universität von Mauritius und hat das Oxford Fintech Programme der Saïd Business School der University of Oxford absolviert."

mypos.com/de-de/leadersh…

und sein Chef?

"Zu Beginn seiner Karriere war Mario Aktienanalyst bei Goldman Sachs in New York und Strategieberater bei Bain in London."

Das hältst du im Kopf nicht aus...

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Sep 3
#wirecard kein geringerer als Kirkland Ellis hat ein Urteil erstritten, das geschädigten Kleinanlegern weh tut. Und wenn sie wüssten, wie genau es zu dieser Anleihe gekommen ist, käme zum Schmerz noch Wut...

Hier ist eine kürzere und einfachere Zusammenfassung für geschädigte Kleinanleger:

Wirecard-Urteil: Noch weniger Chancen für Aktionäre

Ein neues Urteil des Landgerichts München stärkt bestimmte Großinvestoren und verschlechtert die Lage für alle anderen Gläubiger – vor allem für normale Aktionäre.

Vor der Wirecard-Pleite hatte eine Tochtergesellschaft Wandelanleihen im Wert von 900 Millionen Euro ausgegeben. Diese Anleihen wurden später an große Investoren wie SoftBank und andere Fonds verkauft. Als Wirecard insolvent wurde, meldeten diese Investoren ihre Forderungen zweifach an:

über das Darlehen der Tochtergesellschaft,

und zusätzlich über eine Garantie von Wirecard.

Der Insolvenzverwalter wollte das verhindern, weil es bedeutet, dass diese Anleger doppelt kassieren. Doch das Gericht entschied, dass diese sogenannte Double-Dip-Struktur rechtlich zulässig ist.

Für Kleinanleger ist das ein herber Schlag:

Aktionäre stehen im Insolvenzverfahren ohnehin ganz am Ende der Rangfolge.

Durch das Urteil fließt noch mehr Geld zuerst an die Großinvestoren – für Aktionäre bleibt damit sicher nichts übrig.

Die Wirecard-Aktie hat daher nur noch Spekulationswert und keinen Bezug mehr zur realen Unternehmenslage.

Der Insolvenzverwalter hat Berufung eingelegt, und das Verfahren könnte bis vor den Bundesgerichtshof gehen. Doch selbst wenn das Urteil noch kippt, bleiben die Chancen für Aktionäre extrem gering.
Die einzige Hoffnung liegt in Schadensersatzklagen gegen frühere Vorstände, Wirtschaftsprüfer oder beteiligte Banken – unabhängig vom Insolvenzverfahren.

kirkland.com/publications/k…
#wirecard
Herr Angermeyer kann euch gegebenenfalls ein paar seiner Pilze verkaufen, falls ihr Trost benötigt. Er hat ja einen zweistelligen Millionenbetrag an der Geschichte verdient, ganz zu schweigen von Credit Suisse

kirkland.com/publications/k…
#wirecard
cc @skymartiner

CS-Fonds pumpenvoll mit Wirecard – Inside Paradeplatz share.google/CBHYX0dcZTFsFB…
Read 10 tweets
Aug 29
#wirecard

fast schon wieder ein Jahr alt...
threadreaderapp.com/thread/1842916…
#wirecard
Schlacht um die Wahrheit

fontaane.wordpress.com/2025/04/17/sch…
Read 20 tweets
Aug 29
@WieBittee #wirecard
#bafin #bafinhaftung
@Anwalt_Jun

ich habe mir mal erlaubt, deine 50 tweets zusammenzufassen. jetzt habe ich den original Link nicht zur Hand, den kannst du ja unten ergänzen

teil 1

Kernaussage und Ziel

Der Thread behauptet, das am 18.02.2019 verhängte Leerverkaufsverbot (LVV) gegen Wirecard sei rechtswidrig zustande gekommen, weil die BaFin

zentrale Prüf- und Informationsschritte unterlassen,

widersprechende fachliche Einschätzungen (v.a. der Bundesbank) ignoriert bzw. verheimlicht und

gegenüber ESMA unvollständig/irreführend begründet habe.
Damit sollen sowohl formelle (Verfahrens-/Begründungsmängel) als auch materielle (Tatbestandsvoraussetzungen/Verhältnismäßigkeit) Rechtsfehler des LVV nachgewiesen werden.

Beweisführung (Struktur)

Der Thread stützt sich auf:

Parlamentsunterlagen/PUA-Protokolle (PUA-Seiten, Bundestagsdrucksachen, Auszüge als Bilder).

Aussagen und E-Mails von BaFin/BMF/Bundesbank/Handelsüberwachungsstelle sowie Zitate aus Befragungen (u.a. Michelbach, Toncar, Paus).

Zeitliche Kette 15.–18.02.2019 (Anruf/StA-Vermerk „Erpressung“ → BaFin-Entscheidungen → ESMA-Notifizierung/Opinion).

Konkrete Vorwürfe (aus dem Thread)

Anstoß über StA München („Erpressungsstory“) ohne Ermittlungen: Die StA habe trotz eigener dramatischer Bewertung nicht ermittelt; BaFin habe die Story dennoch als Gefahrensignal genutzt.

Bundesbank abweichend – BaFin verschweigt/umgeht: Telefonisch habe die Bundesbank die Grundlage für ein LVV verneint; BaFin habe das bei ESMA nicht offengelegt.

Keine Abfrage bei der Handelsüberwachung (HÜ): Trotz Verfügbarkeit sei nicht nachgefragt worden; HÜ habe später kein Problem fürs Marktvertrauen gesehen.

„Ansteckung“ und Datenaufbereitung: BaFin habe eine Ansteckungsgefahr konstruiert (z.B. Graphik, die 0,3 % DAX-Minus wie 22 % WDI-Minus wirken ließ).

Klassifikation Wirecard: Für die unionsrechtlichen Schwellen habe BaFin Wirecard hochgestuft (vom „Technologiekonzern“ zum finanzsystemisch relevanten Zahlungsdienstleister) und so den Tatbestand des SSR-Notstands herbeibegründet.

Formelle Mängel: Nach dem Thread fehlten nachprüfbare Belege in Veröffentlichung/Notifizierung; ESMA sei mit selektiven Angaben bedient worden.

Juristische Folie (wie der Thread sie nutzt)

SSR (EU-Short-Selling-Verordnung) erlaubt nationale Notfallmaßnahmen nur bei „ernster Bedrohung“ der Marktordnung/-stabilität; sie müssen erforderlich, geeignet und verhältnismäßig sein; ESMA gibt eine Opinion ab (Art. 20 SSR i.V.m. Delegierte VO 918/2012 Art. 24).

Der Thread sagt: Diese Schwelle wurde tatsächlich nicht erreicht bzw. nur durch fehlerhafte/fehlende Tatsachenbasis scheinbar belegt; formell sei die Begründung mangelhaft gewesen.
#wirecard #bafin #bafinhaftung

es folgt teil 2, abschließend ein zusammenführen mit meiner Argumentation

Innere Plausibilität – Stärken

Dokumenten-Track: Viele PUA-Fundstellen/BT-Drucksachen und namentliche Zitate geben der Erzählung Grip (Nachvollziehbarkeit der Entscheidungswege).

Verfahrensfokus: Der Thread attackiert nicht nur das Ergebnis (LVV), sondern den Prozess (Unterlassen von Standard-Abfragen; Divergenzen zu Bundesbank/HÜ; Belegebene ggü. ESMA). Das passt zu formeller wie materieller Rechtskontrolle von Eilmaßnahmen.

Zeitliche Verdichtung: Die enge Sequenz 15.–18.02.2019 stützt den Vorwurf der voreiligen Maßnahme ohne belastbare Prüfung.

Innere Plausibilität – Schwächen/Offene Punkte (aus dem Thread heraus)

Motiv/Zurechnung: Stellenweise werden Absichten (Täuschung/„erschlichen“) unterstellt; die Beweislast dafür liegt hoch, im Thread bleiben einige Schlüsse indiziell.

ESMA-Rolle: ESMA hat am 18.02.2019 eine Opinion abgegeben und die Maßnahme als geeignet/erforderlich bewertet; der Thread kontert, ESMA sei auf BaFin-Input angewiesen gewesen bzw. unvollständig informiert. Das bleibt – innerhalb des Threads – Behauptung vs. ESMA-Opinion-Text.

Klassifikationsmaßstab: Ob eine Systemrelevanz i.S.d. Delegierten VO zwingend nachzuweisen war oder ob bereits Marktvertrauens-/Integritätsrisiken genügen, wird knapp behandelt; hier bräuchte es im Thread noch präzisere Normenkonkretisierung.

Fazit (nur bezogen auf den Thread)

Die These ist klar: Das LVV sei rechtswidrig – wegen Unterlassen grundlegender Ermittlungen, Ignorierens fachlicher Gegenpositionen, selektiver ESMA-Information und aufgebohrter Tatbestandsvoraussetzungen.

Die Belege sind für einen Social-Media-Thread ungewöhnlich dicht (PUA-Zitate, BT-Drucksachen, datierte E-Mails), erzeugen aber an den entscheidenden Stellen (Täuschungsvorsatz, ESMA-Täuschung, Klassifikationszwang) noch Indiz- statt Vollbeweis-Charakter.

Juristisch anschlussfähig ist v.a. der Verfahrensangriff (Begründungs-/Ermittlungsdefizite; Verhältnismäßigkeit) sowie die These der „selbstverschuldeten Unkenntnis“ als Vorstufe späterer Maßnahmen. Das lässt sich – ggf. mit ergänzenden Aktenbeweisen/Gutachten – in eine Amtshaftungs-/Unionshaftungsargumentation übersetzen.
@Anwalt_Jun @WieBittee @AAn1ma

weil du, @WieBittee, zurecht angemerkt hast, dass der Verweis auf frühere Attacken falsch ist, hier speziell dazu noch eine aufgehübschte Erklärung

Der Hinweis auf „vorangegangene Attacken“ trägt rechtlich nicht. Spätestens im Jahr 2019 durfte es keine Rolle mehr spielen, ob Hinweise aus den Jahren 2008, 2010, 2016, 2017 (manager magazin) oder 2018 (Roddy Boyd) als „Attacken“ etikettiert wurden. Entscheidend ist allein ihr Beweisgehalt. Die BaFin war verpflichtet, die über Jahre kumulierten, substantiellen Hinweise ergebnisoffen zu prüfen und in eine sachgerechte Tatsachengrundlage zu überführen. Das Unterlassen einer solchen Prüfung begründet einen ermessensleitenden Sachverhaltsirrtum und ein Abwägungsdefizit; die später bemühte „ex-ante-Vertretbarkeit“ des Leerverkaufsverbots beruht dann auf selbstverschuldeter Unkenntnis. Hätte die BaFin die vorhandene Masse an Belegen rechtzeitig ausgewertet, hätte sie 2019 auf anderer Tatsachenbasis entscheiden müssen – sei es durch neutrales, warnendes oder einschreitendes Verhalten –; die bloße Qualifizierung als „Attacke“ ist hierfür rechtlich irrelevant.

Formulierungsvorschlag (kurz):

> „Die Beklagte kann sich nicht mit dem Schlagwort ‚vorangegangene Attacken‘ entlasten. Unabhängig von der Etikettierung waren die einschlägigen Veröffentlichungen und Hinweise aus 2008, 2010, 2016, 2017 und 2018 mit einer derart erheblichen Belegdichte versehen, dass sie bis 2019 ergebnisoffen hätten geprüft werden müssen. Das Unterlassen dieser Prüfung führte zu einem ermessensleitenden Sachverhaltsirrtum und einem Abwägungsdefizit; die ex-ante-Vertretbarkeit des Leerverkaufsverbots beruhte damit auf selbstverschuldeter Unkenntnis. Maßgeblich ist der Beweisgehalt der Hinweise, nicht deren Etikett als ‚Attacke‘.“
Read 11 tweets
Aug 28
@WieBittee @Anwalt_Jun

ich bin kein Jurist, aber ich sehe zwei Linien

1. die BaFin entzieht sich der Haftung durch eine spezielle Gesetzgebung (der fachbegriff ist irgendwas mit lex specialis)

2. das kann die BaFin gerne tun, die jeweiligen Mitarbeiter und die Institution selbst unterstehen aber dennoch dem normalen recht, insbesondere im 826.

3. das bedeutet,: die Klage muss auf den 826 abziehen und zwar außerhalb der spezialregelung.
ich glaube, das kann man rechts dogmatisch begründen, dazu schreibe ich gleich was

4. in der Sache redet die BaFin. dummes Zeug, das habe ich ja wohl deutlich genug gemacht.
man könnte sagen,: sie lügt wie gedruckt.
die Möglichkeit dazu geben ihnen die klageschriften durch einen falschen sachvortrag.
der sachvortrag geht nur von ihnen aus, also vom Kläger, und ignoriert die tatsächliche schon viel längere Geschichte der wirecard und der BaFin.
deshalb kann sich die BaFin so leicht rausreden.

hast du das verstanden??

ich will mich nur versichern, das soll jetzt nicht schroff klingen.

aber verstehst du meinen gedankengang?

die ganzen Kläger machen einen ganz einfachen Fehler: sie setzen einen Punkt Null und beziehen die Verantwortung der BaFin auf diesen Punkt Null, der ihr Verhalten beeinflusst hat. das ist der Fehler. es begann schon früher! die Haftung der BaFin für den Schaden, der zum Punkt Null ausgelöst wurde, beginnt früher. das ist nicht der gleiche Zeitpunkt. das ist der kardinalfehler aller klagen, übrigens auch der amerikanischen Sammelklage, die deshalb auch scheitern wird...
II. Juristischer Fließtext: Welche Ablehnungsgründe der Text angreift

> Die deutsche Rechtsprechung begründet die Abweisung sämtlicher Schadensersatzklagen gegen die BaFin im Zusammenhang mit Wirecard vor allem damit, dass den Amtspflichten der Behörde nach § 4 Abs. 4 FinDAG kein Drittschutz zugunsten von Anlegern zukommt, sodass eine Haftung schon dem Grunde nach ausgeschlossen sei. Darüber hinaus stellen die Gerichte darauf ab, dass die BaFin aus der ex-ante-Perspektive 2019 keine Amtspflichtverletzung begangen habe: Entscheidungen wie das Leerverkaufsverbot seien im damaligen Kontext vertretbar gewesen. Hinzu kommt, dass die Behörde bei der Bewertung und Gewichtung von Marktinformationen über einen Ermessensspielraum verfüge, der nicht überschritten worden sei. Schließlich verneinen die Gerichte sowohl das Bestehen eines unionsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs als auch die Kausalität zwischen etwaigen Versäumnissen der BaFin und dem eingetretenen Anlegerschaden.

> Der im Text „BaFinhaftung“ herausgearbeitete Befund setzt genau an den tragenden Argumenten dieser Rechtsprechung an. Gegenüber der Verteidigungslinie der BaFin, ihr damaliger Kenntnisstand habe ein anderes Handeln nicht zugelassen, wird geltend gemacht, dass das behauptete „Nichtwissen“ in Wahrheit selbstverschuldet war. Die Behörde habe seit 2016 über konkrete Hinweise verfügt – namentlich den Zatarra-Bericht, die Berichterstattung der Financial Times, zahlreiche E-Mails und ausländische Ermittlungsberichte – und diese bewusst ignoriert oder fehlinterpretiert. Damit wird die Annahme der Gerichte, eine Amtspflichtverletzung sei nicht feststellbar, in Zweifel gezogen: Die Pflichtverletzung liegt nicht im Unterlassen einer ex-post erkennbaren Maßnahme, sondern bereits im systematischen Unterlassen der gebotenen Informationsverwertung.

> Auch die gerichtliche These, die BaFin habe innerhalb eines vertretbaren Ermessensspielraums gehandelt, lässt sich auf Grundlage des Textes angreifen. Er weist auf eine institutionelle Voreingenommenheit hin, indem Short-Seller und Journalisten als Gegner behandelt und deren Hinweise nicht ergebnisoffen geprüft wurden. Solches Verhalten deutet auf eine Ermessensreduzierung auf Null hin: Die BaFin durfte bei Vorliegen substantiierter Verdachtsmomente nicht mehr ausschließlich repressiv gegen Kritiker vorgehen, sondern war verpflichtet, die Substanz der Vorwürfe zu prüfen.

> Schließlich spricht der Text die von den Gerichten angenommene ex-ante-Vertretbarkeit direkt an. Er zeigt auf, dass die ex-ante-Perspektive durch das selbstverschuldete Ignorieren verfügbarer Informationen verzerrt war. Mit anderen Worten: Die BaFin kann sich nicht auf Unkenntnis berufen, wenn sie diese Unkenntnis durch pflichtwidriges Unterlassen selbst herbeigeführt hat. Damit wird die Grundlage der gerichtlichen Verteidigungslinie – Vertretbarkeit und fehlende Pflichtverletzung – juristisch unterminiert.
ich bin kein Jurist. aber ich kann juristisch denken. ich verstehe die Anwälte wirklich nicht und ich habe mit einigen gesprochen.
aber diese arroganten Säcke reden nur mit Leuten mit staatsexamen. und sie verdienen sich trotzdem dumm und dämlich. bitter.
Read 9 tweets
Aug 19
#bretagne

Ein Tisch, eine Cola, ein Keyboard – und die Welt diskutiert.
So unscheinbar begann alles vor dem Bahnhof von Lorient: Ein Reisender stellte spontan sein kleines Musik-Setup auf, um die Wartezeit auf den Zug zu überbrücken. Ein Foto für Freunde – mehr sollte es nicht sein. Doch dieses Bild wurde zum Symbol einer globalen Debatte über Kunst, Politik und Stille.Image
#bretagne

📰 Ouest-France

Vom Bahnhof Lorient in die Welt – Wie ein nicht gehörter Ton zur globalen Debatte wurde

Es begann ohne Hintergedanken. Ein Reisender, gestrandet vor dem Bahnhof von Lorient, stellte ein kleines Keyboard auf einen Bistrotisch, schloss Kopfhörer an, daneben eine Flasche Breizh Cola, einen Becher, einen Keks. Mehr nicht.

Er wartete auf den Zug, hatte zwei Stunden übrig. „Eigentlich wollte ich nur die Zeit überbrücken“, erzählt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich packte das Keyboard aus – nicht um etwas Großes zu tun, sondern um für mich selbst ein wenig Musik zu machen.“

Für Freunde dokumentierte er den Moment mit einem Foto. Ein Schnappschuss, wie so viele, gedacht für private Nachrichten oder soziale Netzwerke. Keine Performance, kein Plan, keine versteckte Absicht. Nur die Idee: ‘Schaut her, so verbringe ich meine Wartezeit in Lorient.’

Doch das Bild machte die Runde. Aus einem privaten Gag wurde ein öffentlicher Diskurs. In den Straßen von Lorient sprach man von einem „unsichtbaren Flashmob“. In Frankreich wurde darüber geschrieben, dann in Italien, Österreich, Japan. Bald meldeten sich Experten aus Indien, Kommentatoren im Iran, Kritiker in Israel. Sogar die UNO und die NATO sahen sich gezwungen, Stellung zu nehmen.

„Ich wollte niemanden provozieren“, sagt der Urheber. „Aber vielleicht ist genau das das Geheimnis: Die Abwesenheit von Absicht wurde zur größten Projektionsfläche.“

Tatsächlich entwickelte sich eine Welle. Rechte Medien schimpften über „linke Kunstpropaganda“, linke Blätter erklärten das Schweigen zum Widerstand. Russische Stimmen sprachen von westlicher Dekadenz, amerikanische von Fake-Kultur. Und der Mann aus Lorient? Der staunte – und schwieg.

„Streng genommen war es gar kein Ereignis, abgesehen davon, dass sich etwas ereignet hat“, sagt er heute. „Vielleicht ist es genau das, was Kunst ausmacht: Dass sie größer wird, als man selbst es je geplant hätte.“
#bretagne #laissebreton

🎙️ UNO-Archiv 2035 – Ursprung von NEPA

Vorwort:
Wenn wir heute über NEPA – Non-Existing Public Art sprechen, dürfen wir den historischen Ursprung nicht vergessen. Die Idee, das Nicht-Existierende selbst zum Kunstwerk zu erheben, hat viele Wurzeln.

Der Vorläufer:
Bereits der Münchner Komiker und Künstler Karl Valentin stellte in seinem Museum eine leere Schüssel mit der Aufschrift aus:
„Skulptur aus Eis, leider geschmolzen.“
Dieses ironische Spiel mit Abwesenheit, Erinnerung und Vergänglichkeit gilt als eine der ersten bewussten Manifestationen von NEPA.

Die Initialzündung:
Gesichert ist: Der später berühmte Keyboarder aus der Bretagne, der 2025 in Lorient den ersten „unsichtbaren Flashmob“ auslöste, hatte dieses Kunstwerk gesehen. Er sprach selbst davon, dass es ihn geprägt habe. Doch während Valentin das Unsichtbare noch in einem Museumsrahmen präsentierte, trug der Keyboarder die Abwesenheit hinaus in den öffentlichen Raum.

Die Folge:
Aus dieser Geste entwickelte sich eine weltweite Bewegung. Innerhalb weniger Jahre wurde NEPA zu einem Symbol – nicht nur für Kunst, sondern für das Verhältnis von Gesellschaft und Wahrnehmung.

Schlussfolgerung:
War Karl Valentin der wahre Begründer von NEPA? Vielleicht. Sicher ist nur: Ohne die Schüssel Wasser in München und den Keyboarder von Lorient gäbe es heute keine globale Bewegung für „Nicht-Existierende Kunst im öffentlichen Raum“.
Read 10 tweets
Aug 9
#wirecard
Sommerpause in der Stadt.

archive.is/pYgfHImage
#wirecard

Zehn entscheidende Sachverhalte für den Prozess wirecard.

Teil 1:
der sogenannte "Kronzeuge" ist ein Lügner.

---

„Wenn das Fundament bricht – und der Rechtsstaat mit“

Oliver Bellenhaus ist im Wirecard-Prozess Kronzeuge der Anklage. Der BGH fordert bei Kronzeugen „besondere Sorgfalt und kritische Würdigung“ (BGH, Urt. v. 29.07.1999 – 1 StR 618/98). Wer – wie Bellenhaus – nachweislich zentrale Tatsachen verschweigt, verletzt seine Wahrheitspflicht (§ 153 StGB): „Ein Zeuge verletzt seine Wahrheitspflicht, wenn er … verschweigt“ (BGH, Beschl. v. 23.11.2020 – 5 StR 172/20). Glaubwürdigkeit ist unteilbar. Glaubt das Gericht trotz erwiesener Lüge in einem Kernpunkt den übrigen Aussagen, liegt ein Beweiswürdigungsfehler vor. Der BGH verlangt hier eine ausdrückliche Begründung (BGH, Beschl. v. 15.01.2015 – 1 StR 562/14); fehlt sie, verstößt dies gegen § 261 StPO und ist revisionsanfällig (BGH, Beschl. v. 25.08.2021 – 3 StR 359/21).

Würdigung:
Die Beweisaufnahme hat sich als lückenhaft erwiesen. Das Gericht versucht nun, die Anklage immer weiter zu kürzen, um die Schwäche der Beweise zu kaschieren. Bellenhaus ist unstrittig das Fundament der Anklage – und dieses Fundament ist faktisch zerbrochen. Wenn wir zulassen, dass trotzdem ein Urteil fällt, aus welchen Gründen auch immer, zerstören wir auch das Fundament des Rechtsstaats – und das im größten Wirtschaftsstrafprozess unserer Geschichte.

Aufruf:
Ich formuliere dies bewusst juristisch, um mich klar von Verschwörungstheorien abzugrenzen. Aber es ist letztlich ganz einfach:
Ein Urteil, das auf einer Lüge basiert, ist ein Justizskandal.
Und dieser Justizskandal ist längst kein fernes Wetterleuchten mehr.
In diesem Verfahren brennt der Rechtsstaat.
Wir müssen löschen – und zwar sofort.

stoppt Stadelheim!
stopptstadelheim.de
#wirecard
sommerpause im Prozess wirecard - keine sommerpause für mich...

zehn entscheidende Sachverhalte für den Prozess wirecard.

Teil 2 – Die einfache Geschichte, die den Rechtsstaat ersetzt

Nach dem Wirecard-Zusammenbruch stand Deutschland unter Schock, die Staatsanwaltschaft unter massivem Druck. In Rekordzeit präsentierte sie der Öffentlichkeit ein Narrativ: Markus Braun – absolutistischer Herrscher, genialer Betrüger, machtloses Umfeld. Eine klare Schuldzuweisung, ein beruhigendes Bild vom starken Rechtsstaat.

Doch dieses Bild war ein Bluff. Die Ermittlungen beruhten von Anfang an auf einer Theorie, alternative Erklärungen wurden nicht geprüft. Das Gericht hätte korrigieren müssen – tat es aber nicht. So entstand das Drama-Dreieck: Täter Braun, Opfer wir alle, Retter der Rechtsstaat.

Heute ist klar: Diese Legende ist nicht haltbar. Wir dürfen als Gesellschaft nicht akzeptieren, dass ein Urteil auf einem solchen Fundament steht. Ich rufe dringend dazu auf: Hinschauen – bevor es zu spät ist.
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