1/ Und es ist kalt draussen, heute wieder oben über dem #Wirecard Gerichtsaal. Es wird derzeit ex-Staatsanwalt Heinen befragt und Jake Powell aus den USA per Video ab 14 Uhr erwartet.
2/ Der ehemalige #Wirecard Staatsanwalt Heinen wird den ganzen Vormittag befragt zu den Details der Venehmungen von Oliver Bellenhaus vom 15. Juli 2020 und vom 10. August 2020, dabei ergeben sich etliche "schizophrene" Darlegungen.
3/ Ab 14 Uhr wurde Jocob Powells, COO bei CCBill, per Video aus Phoenix, AZ befragt über viele Details über deren Kooperation mit #Wirecard.
4/ Powers teilte mit, dass er die Konkurrenzfirma 2000Charge kenne, teilte mit, diese sei als als Partner von CCBill im Adult Entertainment für den europäischen SEPA Bereich aktiv gewesen, Jacob Powers war guter Freund der Geschäftsführer von 2000Charge.
#Wirecard
5/ Powers wurde später befragt, ob er bemerkt hätte, wenn Drittpartner involviert gewesen wären in der Abwicklung seiner Kunden, was er bejahte.
Er verneinte dies aber in einer Folgefrage, wenn es sich um SEPA Kunden handelte, welche ja mit 2000Charge abgewickelt wurden.
#Wirecard
6/ Als er befragt wurde, ob ein generelles Internet Porno-only(!) eCommerce Volumen von 2,3 Milliarden € in 2022 und 4,5 Milliarden € in 2022 korrekt seien, sagte er, dass dies nicht unmöglich sei, er "validierte" Daten dazu aber angeblich nicht habe.
#Wirecard
7/ Powers teilte mit, er habe von Al Alam zuerst im Rahmen der #Wirecard Probleme von 2020 gehört, er wurde in einem - so wörtlich - fiesen "Setup" von Journalisten der Financial Times diesbezüglich befragt, welche einen Bericht schrieben, den CCBill und Jacob Powers erfolgreich anfochten.
8/ Powers war bekannt mit Arajawan, kannte die Leute von WebInc., kannte die von Mindgeek, deren Umsätze er nicht kennen würde, genauso wenig wie die CCBill - dies seien "Intellectual Properties", die von der CCBill LLC und ihm nicht veröffentlicht werden, auch nicht vor Gericht hier.
#Wirecard
2,3 in 2020, nicht 2022!
9/ Befragt nach dem brutalen Mord an Daphne Galizia, die Porno-Schmiergeldzahlungen auch um CCBill untersuchte, teilte Powers mit, dass er ein langer Freund von Adrian Galli und George Sapiano sei, letzterer habe seine Position als Anwalt von CCBill in Malta "ausgenutzt" und sich als "Pornographer entpuppt", so Powers.
#Wirecard
10/ In Malta wurde genau heute verkündet, dass man den ex-Polizeibeamten Ray Aquilina, Yorgen Fenech sowie einen Notar im Rahmen des Mordes an Daphne Galizia verurteilt habe.
11/ Dem vorsitzenden #Wirecard Richter Födisch waren schon die ersten Fragen um Malta und Daphne Galizia sichtlich unangenehm, nach der 3. Frage bezüglich 1,4 Milliarden der CCBill bei der Barcleys Bank unterbricht der Richter forsch mit:
"Wir wollen hier keine Zeitungsartikel diskutieren, was soll das?"
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1/ Heute erneut ein #Wirecard Vernehmungstag. Es wird der von 2020 an für Wirecard zuständige ehemalige Staatsanwalt Heinen den ganzen Tag befragt, der als Richter am Landgericht München berufen wurde kürzlich.
2/ Der vorsitzende #Wirecard Richter geht Absatz für Absatz das Protokoll der Venehmung von Oliver Bellenhaus in den Räumen der Staatsanwaltschaft mit Hildegard Bäumler-Hösl vom 15.7.2020 und später vom 10.8.2020 durch, fragt zuerst Heinen und liest dann die Stelle des Protokolls.
3/ Ex-Staatsanwalt Heinen, der vor kurzem als Richter bei genau demselben Münchener Landgericht berufen wurde, welches sich hier mit dem #Wirecard Gerichtsverfahren beschäftigt, hat somit genau denselben Werdegang eingeschlagen, wie der vorsitzende Wirecard Richter Födisch, welcher Heinen hier nun in einer Art Vorgabe-Echo-Kammer-Ping-Pong-Spiel zwei Tage lang über viele, viele Stunden befragt, ohne dass Verteidiger oder andere fragen stellen dürfen.
2/ Nach dem, was wir über die Juni 2024 Gerichts-Aussagen einer Expertin der Commerzbank wissen, wurden ab Februar 2019(!!!) etliche #Wirecard Geldwäschehinweise weitergeleitet an die #FIU, die Geldwäscheeinheit des deutschen Zolls.
3/ Jetzt wird es spannend, am 8. Juni 2021 teilte der Leiter der #FIU im #Wirecard U-Ausschuss mit, dass man in 2019 einige der Geldwäschemeldungen der Comnerzbank an das LKA #Bayern weitergab, wo der ex-Polizeichef Bayerns Waldemar Kindler andockte.
1/ Derzeit wird ein IT-Administrator im #Wirecard Gerichtsaal vernommen. Es werden Details über die Löschungen von Computern, Laptops und Smartphones eruiert.
2/ Vernehmung im Fall Telegram und Signal
Morgen findet eine Vernehmung der Soko statt, die sich mit der Nutzung von Telegram und Signal beschäftigt.
Die Fragen des Richters richten sich nun zuerst an von Erffa über den Umgang mit seinem Diensthandy. Von Erffa erklärt, dass er nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen sein Diensthandy zurückgegeben hat, zusammen mit dem Windows-Passwort, was ihn zwang, ein neues privates Handy zu kaufen. Später nutzte er noch kurzzeitig die SIM-Karte aus dem Diensthandy, die er nach einer Woche ebenfalls zurückgab.
3/ Details zur Rückgabe und Funktionstüchtigkeit
Von Erffa gibt an, dass er die Geräte Ende Juni oder Anfang Juli zurückgegeben habe. Herr Schmid behauptete, das Handy sei kaputt gewesen, aber Herr Verffa betont, dass sowohl das Telefon, das iPad als auch der Laptop in fast neuem Zustand waren. Die Geräte wurden an drei Personen bei Wirecard übergeben: Frau Böhte, eine HR-Mitarbeiterin und einen Compliance-Mitarbeiter. Am 20. Juli 2020 wurden die Geräte offiziell abgegeben, wobei das Handy gesperrt und das Windows-Passwort zurückgesetzt wurde.
1/ Heute also wieder ein #Wirecard Termin im Stadelheimer Untergrundsaal bei schönstem, sonnigem Spätsommerwetter draussen in der Pause.
2/ Gestern gab es zwei Bank-Manger als Zeugen, die Wirecard jeweils 100 Millionen € Kreditrahmen gaben. Man hatte sich bei diesen 2 Banken bei deren Kreditvergabe natürlich auf die #BaFin verlassen, man konnte die Kredite dort zeitnah abstossen/abschreiben.
3/ Heute befragt der Oberstaatsanwalt Bühring den ganzen Tag den ehemaligen Chefbuchhalter von Erffa bezüglich dessen Darlegungen der letzten Wochen.
Der #Wirecard Staatsanwalt geht sehr detailliert in buchhalterische Sachverhalte ein und will wissen, warum/wie von Erffa das TPA Geschäft genau verbuchte, wirft ihm zumeist vor, ohne Abrechnungen gebucht zu haben.
1/ Gestern wieder ein #Wirecard Tag im eiskalten München; Gerichtssaal von Stadelheim.
2/ Da ich nach der Mittagspause gegen 14 Uhr ankam, habe ich eine weitere, vormittagliche Befragung des ehemaligen #Wirecard Chefbuchhalters von Erffa durch den Richter nicht mitbekommen.
Dafür begann die Befragung durch die beiden Staatsanwälte kurz nach meinem Eintreffen mit einem Eklat.
3/ Von Erffa wurde durch einen der beiden Staatsanwälte beschuldigt, mit, Zitat, "Zeugen des Verfahrens sich unterhalten zu haben", man laß von Erffa die entsprechenden Gesetze vor.
Der #Wirecard Richter unterbrach das Verfahren kurz und meinte, "man werde prüfen, ob eine Haftprüfung nötig werde".
1/ Kurzer Überblick über einige Stunden im heutigen #Wirecard Gerichtstermin. Es wurde erneut und weiterhin der ehemalige Chefbuchhalter von Erffa zu dessen Statements von vor der Sommerpause befragt.
2/ Der Richter befragt von Erffa zunächst weiter bezüglich der Händler des Drittpartnergeschäfts.
Wieso diese eine rechtliche, sogenannte "Opt-Out" Vereinbarung unterzeichneten mit #Wirecard, dass sei doch auffällig und würde trotz vielfacher gegenteiliger Zeugenaussagen nach Ansicht des Richters auf eine "eindeutige Nichtexistenz" des TPA-Geschäfts hinweisen.
3/ Der Richter wirft diesbezüglich eine solche rechtliche #Wirecard "Opt-Out" Vereinbarungen mit den TPA Senjo auf den Gerichtsprojektor, scrollt kurz zu weiteren solchen Dokumenten und will von von Erffa ernsthaft wissen, wieso solche Vereinbarungen aufgesetzt wurden.