Der Reihe nach... Schau den ersten Screenshot an...
Payeasy, du erkennst "64522"
Arne hat die zahlungen gesehen und denkt bis heute, dass das ausreicht, sie auch zu erklären...
Noch im januar 2024 gab es unumwunden zu, man könne sich die zajlungen eben nicht erklären. Mit Logik scheint man es in Norddeutschland nicht so zu haben, denn wenn man sich die Zahlungen nicht erklären kann, dann könnte es eben so sein, wie Braun vermutet/behauptet und dann müsste man das klären - nicht ignorieren, wie es die inzestuöse Bubble da im Stettnerkeller betreibt...
"Anteile der entsprechenden TPA-Erträge werden ebenfalls in 2018 über von Bellenhaus beschaffte virtuelle Konten zusammen mit Kommissionszahlungen der Onestopmoneymanager und der PowerCash21 vom Konto 64522 der Payeasy vor allem in die Pittodrie Finance ausgeleitet."
Das ist doch genau das, was Arne und Josef da zeigen in dem Screenshot!
Das Programm, in dem das gesendet wurde, heißt KONTROVERS.
Man kann wirecard gerne KONTROVERS diskutieren, aber die Pfützentaucher diskutieren ja gerade NICHT.
Bereits im Beweisantrag am 13.07.2023 spielte 64522 eine Rolle.
"Es finden sich in den EMailaccounts zahlreiche Belege dafür, dass Händler aus dem Wirecard Netzwerk vom Wirecard Vertrieb, vor allem durch Jan Marsalek selbst, an PayEasy vermittelt wurden. Außerdem wurden Partnerschaften mit externen Acquirern abgeschlossen, über die PayEasy Kreditkartentransaktionen in großem Umfang abwickelte. So wurde bereits sehr früh der Acquirer GrayPay für PayEasy angeschlossen. Über die Konten von PayEasy mit den Nummern 64522 und 66415 bei der Wirecard Bank flossen im Zeitraum von 2016 bis Juni 2020 insgesamt rd. 355
Mio. €. Bei den Einzahlungen handelt es sich um Zahlungsvorgänge aus Transaktionsgeschäft"
Selbst wenn das Volumen WÄRE und nicht Provision, sind 355 Mio € eine Menge und dann wäre die Provision immer noch eine Menge Gewinn in einem Geschäft, dass es laut Bellenhaus überhaupt nicht gab.
Es kann mir doch keiner erzählen, dass Arne zu dumm ist, diesen Widerspruch zu erkennen???
Dies ausschließend bleibt nur, dass er zu feige ist, es auszusprechen!
#wirecard #wirecardsaga
In Frage 81 des Fragenkatalogs an bellenhaus fragte die verteidigung beriets im März 2023 nach diesem konto:
"In einer Mail vom 23.09.2017 forderten Sie bei Frau
Maghrebi Kontoauszüge 11/2016 an für 58677 64244 58677 66420 67141 58654 58613 64522 7553 52004“
Was war der Grund dieser Abfrage?
Eine sinnvolle Antwort gab bello nicht.
Die Staatsanwaltschaft erklärt einfach, dies seien "halt irgendwelche Händlerzahlungen". Beweise, belege oder Fakten, die das unterstützen? Braucht man nicht, denn Arne stellt keine Fragen.
LIVELLO TRADING LTD PODGORICA? Nie gehört
ARMAND NETWORKS LTD PODGORICA usw
wenn die Verteidigung feststellt, dass nichts davon bei wirecard landete, ist das kein Beleg dafür, dass es veruntreut wurde... Aber auch kein beleg, dass all diese Zahlungen nichts bedeuten - genau das sagt aber die StA und sie sagte das bereits im Juli 2020, da konnte sie das aber gar nicht wissen.
Diese Farge hielten wir ale für relevant, die Ahnung hatten. Aber Arne hat die Frage vergessen...
Die StA hat - jedenfalls nach menem aktuellen Kenntnisstand - die Kontobewegungen des im Screenshot zu erkennenden Kontos bei der STANDARD CHARTERED BANK (HONG KONG) LI MITED nicht eingeholt.
Dazu sagte der SOKO-Chef "naja, es gab da irgendwie so eine grüne Liste und da haben wir halt irgendwie geschaut ob das relevant ist oder ob man das vielleicht gar nicht und überhaupt ich weiß ja auch nicht genau - aber Braun ist schuld"
Markus Braun ist der Robert habeck des Matthias Bühring ;)
"geht es dabei um Geldwäsche?"
Na klar, ihr bayerischen Superagenten...
Lauter Zahlungen mit der Kalenderwoche und als Betreff einem Händler... Wenn das nichts mit Wirecard zu tun haben soll und Geldwäsche ist - wo sind dann die Ermittlungen dazu?
Wen verarscht ihr egentlich nachts so...
Centurion Online Solutions?
ab nach Antigua zu Calvin?
Alles irrelevant?
"fließen 55 Mio € ab 2018 großteils an dubiose Briefkastenfirmen"
sind das die Antiguafirmen?
von Calvin?
Der denselben schweizerischen Bankbearbeiter hat wie die Monterosa?
wieviel ergibt eigentlich 1 + 1 in den redaktionsstuben des Bayerischen rundfunks? Nulleinviertel?
wer ist denn "call centre services"?
Na ratet doch mal in der Schlaumeierfünffingerblase?
Und dann machen steuerfinanzierte Pfützentaucher eine steuerfinanzierte Bildunsreise nach Prag und suchen Xprt services?
Und finden Strohfirmen?
Und folgern: da kann ja nix sein...
Dabei residierte die US-börsennotierte größte Partnerbörse der welt, Kunde der Wirecard, auch nur in einem Backsteinhäuschen in Consett.
Und jetzt? Nutzt man steuerfinanziert die Xprt services eines schweizerischen geldwäscheexperten, der natürlich bestätigt, was man wissen will "oha, riecht nach geldwäsche"
Ich zeige Euch mal eine Firma, riecht sicher nach geldwäsche...
Die Firma sitzt in einem Postfach. Muss ja geldwäsche sein. Und Geschäft machen die sicher nicht...
Wenn es sich nicht um geldäwsche handelt, sind es eben Händlererlöse. damit speiste der Oberdimpflmoser die BR-Investigativ-11km-taucher ab...
wenn es aber Händlererlöse sind, die von X auf das Konto Y fließen und dann fließt ein kleiner teil des geldes an Wirecard? was ist das dann? na, round tripping... klar...
aber wie kann es round tripping sein, wenn es gr nicht von wirecard kommt?
Da wird alles irgendwie hingebogen...
ich fasse es nicht...
wartet mal ab, was in Stadelheim noch passiert...
#wirecard #wirecardsaga
"wenn die 18 Mio machten, hätte die Firma ein Volumen von mehreren hundert Millionen haben müssen"
Totaler Schwachsinn!
Um mit Zahlungen bei Aldi oder Lidl 18 Mio Provision zu machen, braucht man hunderte Millionen - aber nicht bei high Risk.
Bei Eaze hat Akhavan fast 15% Provision bekommen!
Dann verbrät man weiteres sinnloses Steuerzahlergeld, um in Podgorica die Mayhem Media zu suchen...
Die steht auf der Kundenliste der webInc (was quasi die frühere Enterpayment ist, die ich schon 2003 recherchiert habe und die bereits 2005/2006 im Zusammenhang mit Shanmugaratnam in Singapur auftauchte, von wo es wiederum einen direkten draht gibt zur Editions sans frontier bzw Publication without borders, was einem belesenen Wirecardexperten ja auch was sagt)
Die Struktur ist seit 20 jahren dieselbe und die entscheidenden Personen sind auch geblieben, auch wenn ich den Avraham Veenstra tatsächlich nicht kannte...
Mann mann mann, das kann doch nicht Euer Ernst sein...
in diesem fall hat sich der Pfützentauchkurs auf Steuerzahlerkosten wenigstens gelohnt... und zwar für die paar sekunden, in denen man das Logo von "Maxbet" sieht...
49% waren ihnen 140 Mio € wert, peter jackson war happy
Ich bin nicht mehr auf dem laufenden, welche Glücksspielfirma gerade wem gehört, aber Flutter hatte was mit der StarsGroup zu tun, deren Lobbyisten man aus dem Wirecard-PUA kennt.
Oder von diversen Feiern auf sylt. Fragt mal @KubickiWo (wenn er gerade mal nüchtern ist)
Flutter kaufte The Stars group, das war früher Amaya und da krebsten die baazov-Brüder rum, die in hannover BetOnUSA hatten und deren paymentsparte war webtrade/Inatec und die wurde im Büro des Wirecardanwalts verhökert an Bauer-Schlichtegroll und Trautmann, was der unlängst erst erzählt hat in Stadelheim. Da war aber Arne leider schon wieder weg...
Ach @meyerar - Consett ist eine hässliche Stadt, da fährt ein steuerfinanzierter investigativer Jour nalist sicher nicht hin... Falls aber doch... ganz in der Nähe liegt Newcastle...
Dort gab es einst die "Newcastle Building Society" und die hatten aus einem schwer erklärlichen hrund plötzlich Lust, die größte Prepaidkartenfirma Europas zu werden.
Plötzlich verging ihnen die Lust so schnell, wie sie gekommen war und sie verhäkerten die ... ich krieg den namen nicht hin Newcastle Card Services oder so... an Oliver Bellenhaus...
Daraus wurde die Card Solutions UK, die hatten eine banklizenz.
Jörg Kukies kennt die Firma gut, sein Schweigegelübdebruder Wolfgang Schmutzfink oder so war im PUA und erzählte, dass Goldmankunden dort Millionen hatten. Er wollte dazu noch Informationen beibringen, hat das aber wohl nie getan...
Noch lange vor der offiziellen eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde die Card Solutions UK in ihre Einzelteile zerlegt...
Die BaFin spielte mit, die britische FCA wollte eigentlich eine Geldwäscheuntersuchung machen, aber da war ja dann nix mehr...
Auf Seiten des Käufers (!) agierte Jens Röhrborn, der Wirecardanwalt seit 1999, als die Firma ja noch die EBS war...
Der Käufer bekam aus dem großen Universum das nötige Kleingeld, kurz darauf wurde denen wegen geldwäscheproblemen die Lizenz in Litauen einkassiert und sie gingen in die insolvenz, die assets landeten bei irgendwelchen Investoren, darunter die begehrten Mastercard-Bincodes.
Die gingen zu einer Bank, die Richard Bransons Virginbank gehörte.
und heute werden dieselben BIN-codes auf Flüchtlingskarten gefunden und laut Mastercard gehören die BIN-Codes jetzt einer Firma in Bulgarien,...
warum aber hatten Goldmankunden Geld in die Wirecard Card Solutions gesteckt?
es war eben nicht Wirecard, die die Erdinger Flüchtlingskarte betrieben haben, es war die Wirecard Card Solutions...
#wirecad #wirecardsaga
Diese Newcastle Building Society war früher Herausgeber der Moneybookers Prepaidkarten.
Moneybookers wurde übernommen von einem Investor, da mischte kein geringerer als Thomas Middelhoff mit. Der hatte über den Kölner Baulöwen Josef Esch Beziehungen zum späteren EBS-Direktor (2002) Wulf Matthias, der später (2008) in den AR der wirecard kam und der von allen Zeugen als der tattergreis beschrieben wird, so auch von Trautmann, obwohl der Wirecard faktisch ja schon 2009 verlassen hat - und da war Matthias noch kein Tattergreis. Aber zu Wulf Matthias darf man nichts fragen, sonst würden zuviele Fragen entstehen... Denn 2016 war der noch "Senior Consultant" oder so eines gewissen Herrn olearius von der CumEx-Warburg...
Aus Moneybookers wurde dann Skrill und aus newcastle wurde Wirecard und so änderten sich die namen, aber alles bleib, wie es war...
und wenn die Pfützentaucher nicht gestorben sind, dann tauchen sie noch heute, dabei erzähle ich die Antworten doch mittlerweile wirklich schon fast auf Kindergartenlevel...
#wirecard #wirecardsaga
wie weit runter soll ich denn noch mit dem Niveau, bis der Bayerische Rundfunk wieder mitkommt?
Weil es immer wieder Diskussionen um meine Haltung zur Insolvenz der Wirecard gibt. Diese war nach allem, was bekannt ist, auf der gegebenen rechtlichen Grundlage korrekt unter der einschränkenden Annahme, dass diese rechtliche Grundlage korrekt dargestellt wurde.
I. DIE RECHTSLAGE
1. Sachverhalt
Am 25. Juni 2020 stellte die Wirecard AG beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO) und Überschuldung (§ 19 InsO). Wirecard
2. Tatsächliche Grundlagen
2.1 Finanzielle Lage am 25. Juni 2020
Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags verfügte die Wirecard AG über liquide Mittel in Höhe von ca. 130 Millionen Euro. Es bestand ein wöchentlicher Mittelabfluss von rund 13 Millionen Euro. Zudem hatte die BaFin am Morgen des 25. Juni 2020 den Zugriff auf weitere 200 Millionen Euro blockiert, indem sie die Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG verschärfte. Die Gesamtliquidität des Konzerns war somit faktisch aufgebraucht.
2.2 Kreditsituation
Wirecard hatte Kreditverbindlichkeiten in Höhe von rund 2 Milliarden Euro, die an die Vorlage eines testierten Jahresabschlusses 2019 gekoppelt waren. Am 18. Juni 2020 verweigerte der Wirtschaftsprüfer EY das Testat aufgrund fehlender Nachweise für 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten. In der Folge bestand die Wahrscheinlichkeit der Kündigung und des Auslaufens dieser Kredite.
2.3 Ad-hoc-Meldung
In der Ad-hoc-Mitteilung vom 25. Juni 2020 erklärte die Wirecard AG, dass sie Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beantragt.
3. Juristische Fragestellungen
A. Insolvenzrechtliche Voraussetzungen
Obersatz
Es ist zu prüfen, ob zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags am 25. Juni 2020 die Voraussetzungen für eine Insolvenzantragspflicht nach § 15a InsO vorlagen.
Definitionen
Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO): Ein Schuldner ist zahlungsunfähig, wenn er nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen.
Drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO): Drohende Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn der Schuldner voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die bestehenden Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.
Überschuldung (§ 19 InsO): Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich.
Subsumtion
Zahlungsunfähigkeit:
Die verfügbaren liquiden Mittel von 130 Millionen Euro standen einem wöchentlichen Mittelabfluss von 13 Millionen Euro gegenüber. Zudem war der Zugriff auf weitere 200 Millionen Euro durch die BaFin blockiert. Diese Umstände deuten auf eine akute Zahlungsunfähigkeit hin.
Drohende Zahlungsunfähigkeit:
Die verweigerte Testierung des Jahresabschlusses durch EY und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit der Kündigung von Krediten in Höhe von 2 Milliarden Euro führten zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit.
Überschuldung:
Die fehlenden 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten, die etwa ein Viertel der Bilanzsumme ausmachten, führten zu einer bilanziellen Überschuldung. Die Fortführung des Unternehmens war unter diesen Umständen nicht überwiegend wahrscheinlich.
Ergebnis
Die Voraussetzungen für eine Insolvenzantragspflicht nach § 15a InsO lagen am 25. Juni 2020 vor.
#wirecard #insolvenz
VERTIEFENDE FRAGEN
1. Rolle der BaFin-Sperre – Auslösend für die Zahlungsunfähigkeit?
Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Maßnahme der BaFin, 200 Millionen Euro durch verschärfte Liquiditätsanforderungen zu blockieren, im insolvenzrechtlichen Sinne als faktische Auslösung der Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 InsO zu werten ist.
Definition: Zahlungsunfähigkeit liegt gemäß § 17 Abs. 2 Satz 1 InsO vor, wenn der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Maßgeblich ist die Liquidität, die dem Schuldner zur freien Verfügung steht.
Subsumtion: Am 25. Juni 2020 verfügte die Wirecard AG über liquide Mittel von ca. 130 Millionen Euro, bei einem wöchentlichen Mittelabfluss von rund 13 Millionen Euro. Die BaFin blockierte zusätzlich 200 Millionen Euro durch verschärfte Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG. Diese Mittel waren somit kurzfristig nicht verfügbar. Da die verfügbaren liquiden Mittel nicht ausreichten, um die fälligen Verbindlichkeiten zu decken, lag Zahlungsunfähigkeit vor.
Ergebnis: Die Maßnahme der BaFin trug zur Zahlungsunfähigkeit bei, war jedoch nicht allein ursächlich. Die Zahlungsunfähigkeit resultierte aus der unzureichenden Liquidität der Wirecard AG.
2. Keine formellen Kreditkündigungen – Genügt die Drohung zur Feststellung von Zahlungsunfähigkeit?
Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Drohung der Banken, Kredite in Höhe von rund 2 Milliarden Euro aufgrund des Covenant-Bruchs zu kündigen, ausreicht, um Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 InsO anzunehmen.
Definition: Zahlungsunfähigkeit setzt voraus, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Eine drohende Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn eine solche Unfähigkeit mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bevorsteht.
Subsumtion: Nach dem Testatsentzug am 18. Juni 2020 drohten die Banken mit der Kündigung der Kredite. Obwohl keine sofortige Kündigung bekannt ist, war aufgrund des Covenant-Bruchs mit einer baldigen Fälligstellung zu rechnen. Dies führte zu einer drohenden Zahlungsunfähigkeit.
Ergebnis: Die Drohung der Banken begründete eine drohende Zahlungsunfähigkeit, jedoch keine unmittelbare Zahlungsunfähigkeit.
3. Überschuldung – Ist der Wert der Vermögensgegenstände ab dem 18. Juni rechtlich null?
Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die fehlenden 1,9 Milliarden Euro ab dem 18. Juni 2020 zu einer bilanziellen Überschuldung gemäß § 19 InsO führten.
Definition: Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich.
Subsumtion: Am 18. Juni 2020 wurde bekannt, dass 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten nicht existierten. Diese Summe stellte einen erheblichen Teil des Vermögens dar. Ohne diese Mittel war das Vermögen unzureichend, um die Verbindlichkeiten zu decken. Eine positive Fortführungsprognose war aufgrund der finanziellen Lage und des Vertrauensverlusts nicht gegeben.
Ergebnis: Ab dem 18. Juni 2020 lag eine Überschuldung gemäß § 19 InsO vor.
4. BaFin-Maßnahme – Rechtmäßig oder insolvenzauslösend?
Obersatz: Es ist zu prüfen, ob die Maßnahme der BaFin, 200 Millionen Euro zu blockieren, rechtlich zulässig und verhältnismäßig war oder ob sie als insolvenzauslösend eingestuft werden muss.
Definition: Die BaFin kann gemäß § 6 Abs. 3 KWG Anordnungen treffen, um Missständen entgegenzuwirken, die die Sicherheit der dem Institut anvertrauten Vermögenswerte gefährden.
Subsumtion: Die BaFin verschärfte die Liquiditätsanforderungen bei der Wirecard Bank AG, was zur Blockierung von 200 Millionen Euro führte. Diese Maßnahme diente dem Schutz der Einlagen und war angesichts der unklaren finanziellen Lage von Wirecard angemessen.
Ergebnis: Die Maßnahme der BaFin war rechtlich zulässig und verhältnismäßig. Sie trug zur Zahlungsunfähigkeit bei, war jedoch nicht allein ursächlich.
5. Staatliche Hilfe – War die Insolvenz objektiv vermeidbar?
Obersatz: Es ist zu prüfen, ob eine staatliche Interventionszusage, wie eine KfW-Garantie oder ein Brückenkredit, die Zahlungsunfähigkeit gemäß § 17 Abs. 2 InsO hätte abwenden können.
Definition: Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Eine staatliche Unterstützung kann die Liquidität verbessern und somit die Zahlungsunfähigkeit abwenden.
Subsumtion: Es gab Überlegungen im Bundesfinanzministerium, eine staatliche Unterstützung für Wirecard zu gewähren. Letztlich wurde jedoch keine solche Maßnahme ergriffen. Ohne konkrete Zusagen konnte die Zahlungsunfähigkeit nicht abgewendet werden.
Ergebnis: Ohne eine tatsächliche staatliche Unterstützung war die Insolvenz objektiv nicht vermeidbar.
#wirecrd #insolvenz
Bonusfrage: War der Insolvenzantrag am 25. Juni 2020 objektiv geboten oder strategisch gewählt?
Obersatz:
Es ist zu prüfen, ob der Insolvenzantrag der Wirecard AG am 25. Juni 2020 wegen objektiv eingetretener Insolvenzreife gemäß §§ 17, 19 InsO gestellt werden musste, oder ob er in erster Linie strategisch motiviert war, etwa zur Haftungsvermeidung nach § 15a InsO.
Definition:
Nach § 15a Abs. 1 Satz 1 InsO ist der Vorstand einer AG verpflichtet, bei Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber binnen drei Wochen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Wird der Antrag nicht rechtzeitig gestellt, drohen straf- und haftungsrechtliche Konsequenzen (§ 15a Abs. 4 InsO; § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15a InsO).
Ein „strategisch“ gestellter Antrag kann vorliegen, wenn dieser formal rechtlich nicht zwingend erforderlich gewesen wäre, jedoch zur Haftungsvermeidung erfolgt.
Subsumtion:
Am 18. Juni 2020 verweigerte EY das Testat, da 1,9 Mrd. € nicht nachgewiesen werden konnten. Am 22. Juni wurde öffentlich, dass diese Gelder wahrscheinlich nicht existieren. Die Folge war eine unmittelbare bilanzielle Überschuldung (§ 19 InsO) ohne tragfähige Fortführungsprognose. Zeitgleich verschlechterte sich die Liquidität massiv, auch durch die Maßnahme der BaFin (Blockade von 200 Mio. €). Zwar gab es Hinweise auf eine mögliche staatliche Unterstützung, diese wurde jedoch weder zugesichert noch konkretisiert.
Die wirtschaftliche Lage war bereits so angespannt, dass Zahlungsunfähigkeit unmittelbar bevorstand (§ 18 InsO) oder bereits eingetreten war (§ 17 InsO). Die Ad-hoc-Mitteilung vom 25. Juni benannte drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung als Gründe. Der Antrag erfolgte somit innerhalb einer Woche nach dem Testatsentzug und nur drei Tage nach dem öffentlichen Eingeständnis des Verlusts der 1,9 Mrd. €.
Ergebnis:
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens war objektiv geboten, da spätestens am 25. Juni 2020 Insolvenzreife vorlag. Auch wenn der Antrag aus haftungsstrategischen Gründen beschleunigt gestellt worden sein mag, entsprach er einer rechtlichen Verpflichtung. Er war nicht primär strategisch motiviert, sondern rechtlich notwendig im Sinne des § 15a InsO.
Der Artikel handelt von einem geheimen Treffen auf den Seychellen, das kurz vor der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar 2017 stattfand und im Rahmen der Russland-Ermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller untersucht wurde. An diesem Treffen waren Erik Prince, Gründer des privaten Militärunternehmens Blackwater, und Kirill Dmitriev, ein russischer Fondsmanager mit engen Verbindungen zu Wladimir Putin, beteiligt. Die zentrale Frage ist, ob dieses Treffen dazu dienen sollte, eine geheime Kommunikationsverbindung (Backchannel) zwischen Trumps Team und Russland zu etablieren.
Hauptpunkte des Artikels ausführlich zusammengefasst:
Hintergrund und Kontext:
Im Dezember 2016, nach Trumps Wahlsieg, fanden mehrere geheime Treffen zwischen Trump-Beratern (u.a. Jared Kushner, Michael Flynn) und russischen Vertretern statt. Ziel dieser Treffen war angeblich, eine diskrete Kommunikationslinie („Backchannel“) zwischen der neuen US-Regierung und Russland aufzubauen. Kushner hatte offenbar bereits gegenüber russischen Vertretern sein Interesse bekundet, einen solchen geheimen Kanal einzurichten.
Das Seychellen-Treffen:
Erik Prince traf am 11. Januar 2017, neun Tage vor Trumps Amtsantritt, auf den Seychellen Kirill Dmitriev, den Chef eines russischen Staatsfonds. Das Treffen wurde maßgeblich von George Nader, einem Berater des Kronprinzen Mohammed bin Zayed (MBZ) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), organisiert.
Beteiligte Personen:
Erik Prince:
Trump-Unterstützer, Gründer der umstrittenen Sicherheitsfirma Blackwater, Bruder von Bildungsministerin Betsy DeVos.
Kirill Dmitriev:
Leiter des russischen Staatsfonds „Russian Direct Investment Fund“, eng mit Putin verbunden.
George Nader:
Vermittler mit engen Verbindungen zu den VAE, inzwischen wichtiger Zeuge und Kooperationspartner im Rahmen von Muellers Ermittlungen.
Mohammed bin Zayed (MBZ):
Kronprinz der VAE, enge Verbindungen zu Trump und Erik Prince.
Widersprüchliche Aussagen:
Erik Prince behauptete vor dem US-Kongress unter Eid, das Treffen sei spontan und rein geschäftlich gewesen und habe keinerlei Bezug zu Trump oder Russland gehabt.
Laut anonymen Quellen der Washington Post war das Treffen jedoch sehr wohl geplant und explizit als Backchannel zwischen Trump und Putin vorgesehen. Prince habe dabei ausdrücklich als inoffizieller Vertreter Trumps gehandelt.
Muellers Ermittlungen:
George Nader hat gegenüber Robert Mueller ausgesagt, dass das Treffen dazu diente, diesen geheimen Kommunikationskanal zu schaffen. Die Ermittlungen untersuchten insbesondere, ob möglicherweise Geld oder politische Einflussnahme der Emirate und Russlands im Spiel waren, um Trumps Politik im Sinne dieser Staaten zu beeinflussen.
Verdachtsmomente:
Der Artikel stellt die Frage, warum ein solches Treffen, wenn es wirklich nur um legitime politische Anliegen gegangen wäre, geheim gehalten und an einem entlegenen Ort durchgeführt werden musste. Mueller vermutete, dass möglicherweise politische Einflussnahme oder Geldtransfers Teil der Absprache gewesen sein könnten.
Was will der Autor sagen?
Der Autor (Andrew Prokop) will zeigen, dass das Treffen auf den Seychellen mehr war als ein zufälliges, harmloses Gespräch. Vielmehr suggeriert er, dass es ein strategischer Versuch gewesen sein könnte, heimlich eine Brücke zwischen Trumps Regierung und Russland zu schlagen, um politische oder geschäftliche Interessen außerhalb des offiziellen diplomatischen Kanals zu verfolgen. Dies könnte gravierende Implikationen für Trump und seine Berater gehabt haben, insbesondere hinsichtlich der Ermittlungen zu russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl 2016.
Wer ist hier suspekt?
Die „suspekte“ Person ist eindeutig Erik Prince, dessen offizielle Aussage zu den Hintergründen und Umständen des Treffens stark im Widerspruch zu anderen Beweisen und Aussagen (insbesondere von George Nader) steht. Verdächtig sind ebenfalls die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland, die anscheinend aktiv daran beteiligt waren, dieses geheime Treffen zu arrangieren.
Was ist das zentrale Thema?
Das zentrale Thema des Artikels ist die Untersuchung eines möglichen geheimen Kommunikationskanals zwischen Trumps Team und Russland, organisiert über geheime Treffen wie jenes auf den Seychellen. Es geht um die Frage, ob diese Treffen illegale oder zumindest politisch fragwürdige Aktivitäten beinhalteten und ob Trump bzw. seine Berater möglicherweise in die russische Einflussnahme auf die US-Politik verwickelt waren.
Ein Bundesgericht in Washington, D.C. hat am 7. November 2019 eine umfangreiche Anklageschrift gegen Ahmad „Andy“ Khawaja (48 Jahre, aus Los Angeles, Kalifornien) sowie gegen George Nader, Roy Boulos, Rudy Dekermenjian, Mohammad „Moe“ Diab, Rani El-Saadi, Stevan Hill und Thayne Whipple erlassen. Insgesamt umfasst die Anklage 53 Anklagepunkte.
Anklagepunkte und Beschuldigte:
Ahmad „Andy“ Khawaja wird Folgendes zur Last gelegt:
Zwei Fälle von Verschwörung (Conspiracy)
Drei Fälle von illegalen Strohmann-Spenden (conduit contributions)
Drei Fälle der Veranlassung von übermäßigen Spenden (excessive contributions)
13 Fälle von Falschaussagen (false statements)
13 Fälle der Einreichung falscher Unterlagen
Ein Fall von Behinderung einer Untersuchung durch eine Bundesjury (Obstruction of Justice).
George Nader wird beschuldigt:
Verschwörung mit Khawaja zur Durchführung illegaler verdeckter Wahlkampfspenden sowie damit verbundene Straftaten.
Weitere Beschuldigte (Roy Boulos, Rudy Dekermenjian, Mohammad Diab, Rani El-Saadi, Stevan Hill und Thayne Whipple):
Ihnen wird vorgeworfen, mit Khawaja und untereinander konspiriert zu haben, um illegale Wahlkampfspenden zu tätigen, diese zu verschleiern und die Herkunft der Gelder zu verbergen.
Einzelheiten der Vorwürfe:
Verdeckte Spenden und Einflussnahme (2016–2017):
Laut Anklageschrift haben Khawaja und Nader zwischen März 2016 und Januar 2017 mehr als 3,5 Millionen US-Dollar illegal in den US-Wahlkampf (Präsidentschaftswahl 2016) eingebracht. Diese Gelder wurden offiziell als Spenden von Khawaja, seiner Ehefrau und seinem Unternehmen dargestellt. In Wirklichkeit stammten sie jedoch von Nader. Ziel der verdeckten Spenden war es, Einfluss auf hochrangige politische Figuren und insbesondere auf einen Kandidaten bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 auszuüben. Nader informierte angeblich eine ausländische Regierung regelmäßig über seine Versuche, politischen Einfluss zu gewinnen.
Verschleierung übermäßiger Spenden (2016–2018):
Weiterhin soll Khawaja zwischen März 2016 und 2018 mit Boulos, Dekermenjian, Diab, El-Saadi, Hill und Whipple zusammengearbeitet haben, um eigene übermäßige Wahlkampfspenden in Höhe von mehr als 1,8 Millionen US-Dollar zu verschleiern. Diese Zahlungen ermöglichten Khawaja u. a. private Spendensammlungen für einen Präsidentschaftskandidaten (2016) sowie für einen gewählten Politiker (2018).
Behinderung der Ermittlungen (2019):
Von Juni bis Juli 2019 soll Khawaja außerdem versucht haben, die Ermittlungen der Bundesjury zu behindern, indem er bewusst falsche Informationen an einen Zeugen weitergab, der vor der Grand Jury aussagen sollte. Auch Boulos, Diab, Hill und Whipple werden beschuldigt, bei Befragungen durch das FBI gelogen zu haben, um die Ermittlungen zu behindern.
#Wirecard
Der PSP von Andy Khawaja wurde aufgebaut von einem früheren manager der Wirecard, die dazu gehörende irma wurde in München gegründet (Allied wallet).
Die Staatsanwaltschaft München blovckiert weiterhin diesbezügliche Ermttlungen.
Das ist erstaunlich.
Sowohl Khawaja als auch Moeb Diab sind prominent vertreten in den Beweisanträgen in Stadelheim, die sowohl der Vorsitzender Richter als auch der als Staatsanwalt so krass versagende und trotzdem zum Oberstaatsanwalt beförderte Anklageführer Bühring seit Jahr und Tag als komplett irrelevant darzustellen versuchen, mit größtem Eifer unterstützt durch Medienvertreter, die es definitiv besser wissen könnten.
@DIEZEIT
Eigentlich eine witzige Idee, fast fünf jahre nach dem kollaps der Wirecard so eine Geschichte zu bringen. Aber als ich den Artikel gelesen hatte, hätte ich am liebsten sofort die tastatur gegen den Bildschirm geschlagen oder die Kaffeetasse an die wand geschmissen...
"Zwei Jahre zuvor, im Juli 2018, hatte ich 65 Wirecard-Aktien gekauft, für 10.439 Euro. Anschließend hatte ich nachgelegt, noch einmal 60 Aktien, für 9.816 Euro. Zusammen etwas mehr als 20.000 Euro. Andere Wertpapiere besaß ich nicht. Wirecard war mein Versuch, im Alter etwas mehr zu erhalten als nur die gesetzliche Rente: eine persönliche Form der Aktienvorsorge, die von liberalen Politikern propagiert wird, meine FDP-Rente.
Was sollte schiefgehen? In den meisten Medien war der Konzern aus München euphorisch besprochen worden, im Jahr 2019 setzte sich sogar die Kanzlerin Angela Merkel für diese Firma ein. Wirecard, das war ein anderes Wort für Wunder."
Stefan Willeke ist im Juli 2018 eingestiegen, bei 161€, als der Kurs raketengleich stieg bis auf das Intraday-All-Time-High von 198€ im August. Wenn er "anschließend" für 164€ nachgekauft hat, müsste das direkt danach oder spätestens im Januar 2019 gewesen sein, direkt vor dem 2019er-Jahrgang der FT-Artikel.
Tatsächlich haben damals "die meisten Medien" und vor allem fast alle Analysten nur lobende Worte gefunden und dass der Kurs nach dem DAX-Aufstieg erst einmal gefallen ist, das war halt typisch für DAX-Neulinge. Es war die Chance, "nachzukaufen".
@vterhaseborg schrieb damals, etwa im August 2018, folgenden rätselhaften Artikel über Wirecard - in dem er (ausgerechnet!) einen EY-Partner zu Wort kommen ließ.
Milliarden-Geschäfte im Verborgenen
So tickt das Business von Wirecard und Co.
Alle reden über Wirecard, den Zahlungsabwickler, der die Deutsche Bank im Börsenwert übertrumpft hat. Banken-Experte Christopher Schmitz von der Unternehmensberatung Ernst & Young erklärt das Geschäftsmodell der Zahlungsabwickler – und die Reaktion der Traditionsbanken auf die neuen Konkurrenten.
Als Volker später mit Melanie (die 2016 einen ziemlich dümmlichen Zatarra-Verriss schrieb unter der Überschrift "House of Cards") zum Verfasser der paste & copy - Bibel des PUA wurde (Milliardenlüge, Basis für den Skyfilm), war für diesen Artikel wohl kein Platz mehr...
Kurz zuvor hatte meine Brieffreundschaft mit der WiWo neu begonnen... man wollte sich bei der Wiwo "noch einmal genauer mit Wirecard beschäftigen".
Wir haben uns - gelinde gesagt - "relativ hochfrequent" Mails geschrieben, umso überraschter war ich von dem Artikel...
Kein kritisches Wort von Christopher Schmitz, dem Mann von EY...
Stattdessen der obligatorische Vergleich mit Adyen...
"Wer sind die direkten Konkurrenten von Wirecard?
Ein weiterer schnell wachsender Anbieter ist das niederländische Start-up Adyen."
Einer der besten Wirecardkenner, ein russischer Paymentveteran, schrieb nach dem Zusammenbruch der Wirecard einen sagenhaften Artikel zur Erklärung der Geschichte um Wirecard:
Hochausgebildete, aber weltfremde, überbezahlte Analysten großer Banken starren mit gierigen Augen auf Adyen und ziehen so auch den Kurs dubioser Unternehmen mit nach oben, obwohl man Adyen und Wirecard nie vergleichen konnte, denn während Adyen langfristig stabile Gewinne aus seriösen Geschäften erwirtschaftet, beruhte Wirecards Erfolg auf fragwürdigen, stark regulierten Geschäftsfeldern wie Glücksspiel, Forex und Pornografie, deren Einnahmen jederzeit wegbrechen konnten – und schließlich auch zusammenbrachen.
Problematik börsennotierter Firmen im risikoreichen Geschäft: Solange Unternehmen wie Wirecard nicht börsennotiert sind, bleiben regulatorische Schwankungen beherrschbar. Sobald diese Firmen jedoch öffentlich gelistet sind, werden sie anfällig für Kurseinbrüche aufgrund unvorhersehbarer Gewinneinbrüche durch Regulierungen. Wirecard hätte mit seinem Highrisk-Modell nie an der Börse sein dürfen und hat womöglich Geschäfte erfinden müssen, weil aus regulatorischen Gründen die stabilen Wachstumsraten nicht möglich waren. Dies zwingt das Management, Gewinne zu fälschen, um stabile Cashflows vorzutäuschen.
Neben den blinden Analysten tragen vor allem Wirtschaftsprüfer (wie EY und KPMG) Verantwortung, da sie Risiken nicht rechtzeitig erkannten oder bewusst ignorierten.
Allgemein zeigt sich, dass nahezu jedes börsennotierte Unternehmen, das mit risikoreichen Kunden arbeitet, langfristig mit Korruption oder Betrug konfrontiert wird. Die Empfehlung lautet daher: Hochrisikogeschäfte sollten möglichst nicht börsennotiert sein.
Tja. Wenn aber die Wirtschaftswoche meint, irgendeinen EY-Heini zu Wirecard zu Wort kommen lassen zu müssen, obwohl ihnen der Wirecardexperte schlechthin (ein guter Freund des russischen paymentveterans) eine kritische Info nach der anderen geschickt hat...
Was soll man da machen als Stefan Willeke? Da kauft man halt... Wirecard galt ja selbst bei 180€ als gute Einstiegschance... Der Anwalt, der das gepostet hat im September 2018, der hat übrigens im Februar 2019 Dan McCrum angezeigt, weil der behauptet hatte, dass die Polizei die Singapurfiliale der Wirecard durchsucht hat. Dies sei gelogen, wurde behautet, obwohl man in zwei Tageszeitungen in Singapur darüber lesen konnte - sogar mit Foto :)
Tja, Herr Willeke - da konnten sie nichts dafür.
Was ich aber nicht glaube: Dass Herr Willeke mitgekriegt hat, dass Angela Merkel für Wirecard geworben hat.
Das ist retrograde Geschichtsverfälschung... Der Besuch von Merkel in China war ein Jahr später, im September 2019... und da sah die Medienwelt dann doch schon ein biscchen anders aus...
#wirecard
#Wirecard Jetzt wird es etwas komplizierter. Der Herr Willeke besaß nun also Aktien der Wirecard für so 162€ im Wert von 20.000€. Die hatte er gekauft im Juli und erst im August, kurz vor dem EY-Lob von , hatte die iwo in der Printausgabe und hinter Paywall unter der Überschrift "Sex und dubiose Deals" das ein oder andere schlüpfrige Detail veröffentlicht:
Die Zahlungsplattform Wirecard steht vor dem Sprung in den Dax. Das grenzt an ein Wunder. Denn mit kaum einem anderen Unternehmen dieser Größe sind so viele Schmuddelgeschichten und dubiose Deals verbunden.
In dem Satz
"Anrüchigkeiten, die den Weg des Unternehmens bis heute begleiten" war für die damalige Zeit vor allem das "bis heute" sensationell!
Grund genug, Volker weiter mit Informationen zu füttern. Denn er schien durchaus kritikbereit. Doch dann kam dieser komische Artikel. Alles seltsam. Alle voller Paranoia. War der Austausch etwa eine Falle? Lief es wieder so wie 2016, als nach wochenlangem Austausch mit der Investigativabteilung des Spiegels plötzlich lapidar gesagt wurde "Naja, eine richtige Story ist Wirecard ja nicht"?
Zur Ehrenrettung der Wiwo muss man noch erwähnen, dass die Wiwo selbst wiederum zeitweise an mir zweifelte, denn ich hatte mehrfach lobend über Markus Braun geschrieben und ging Anfang 2020 sogar long in Wirecard... Anders als beim Herrn Willeke ging mein geschäft voll auf - es war sogar einer meiner besten Aktiendeals aller Zeiten :) Aber bei der WiWo soll man ziemlich verwirrt gewesen sein und angeblich besorgt, ich könnte von Jan Marsalek gekauft worden sein.
Von all diesen Dingen bekam ein Anleger wie Stefan Willeke nichts mit... Auch nicht von den später kolportierten "Geheimgesprächen" über Redaktionsgrenzen hinweg, von denen ich nach dem Zusammenbruch hörte.
Wenn wir kurz ein paar Monate weiter springen: Ende Januar/ Anfang Februar 2019, da kam die "Singapurstory" an die Öffentlichkeit. erst von der FT (inklusive Strafanzeigen gegen McCrum und Leerverkaufsverbot), dann hammerhart von der SZ, die sogar noch weiter ging als die FT und klar schrieb "Auf Anweisung des Vorstands" (eine Überschrift, die sich im Nachhinein als ein klein wenig geflunkert erwiesen hat).
Die Singapursache selbst war wirecardintern eigentlich fast schon erledigt, als Stefan Willeke im Juli 2018 Akien gekauft hatte.
"Alles halb so wild" las man in Deutschland (t3n.de/news/wirecard-…) und erstaunlicherweise war die Quelle "Finanz-Szene".
Dass ausgerechnet Heinz-Roger Dohms, der "Öffentlichmacher" der Borgwerthschen Erklärung des Wirecardskandals vom Juni 2020 im Februar 2017, die sache am 5.02.2019 so herunterwertete, hat wiederum bei mir zu verwirrten Gedanken geführt:
"Kein Scherz: Das Kursbeben bei Wirecard vergangene Woche soll in letzter Konsequenz das Resultat einer möglichen persönlichen Fehde zwischen zwei Angestellten sein."
Noch verwirrender allerdings ist aus heutiger Sicht, dass die darstellung von Heinz-Roger Dohms ("war alles halb so wild") näher an der wahrheit gewesen sein dürfte als das, was FT und auch SZ geschrieben haben. Aber das wusste ich damals doch nicht...
Der schaute sich vielleicht die Analysten an (wer hier fehlt, das ist die Firma vom Jörg Kukies, die lagen bis Oktober 2019 an der Spitze der Kursziele)
Nachdem Willekes 20.000€ sich zauberhaft vermehrt hatten, ging es steil bergab.
Dann passierte etwas interessantes: Wäre dieser steile Abstieg nicht jäh unterbrochen worden durch ein unerwartetes Zwischenhoch, dann wäre der Absturz nach dem "kleinen Streit unter Kollegen", den die "hoch kriminelle" FT aufgebauscht hatte in böser Absicht, die die StA und die BaFin mit Ermittlungen und Leerverkafsverbot sofort unterbinden mussten, eigentlich gar nicht so ungewöhnlich gewesen...
Auch so ein detail, das vergessen wurde, genau übrigens wie 2008, 2010 und 2016...
Ich habe das mal mit kleinen Pünktchen angedeutet: Vom Chartverlauf her war doch eher der steile Anstieg vor den FT-Artikeln erstaunlich. Auch war die Shortquote zu diesem Zeitpunkt erstaunlcherweise so niedrig wie Jahre nicht mehr.
Ob Herr Willeke diese beiden Artikel hier wohl gelesen hat?
Eher nicht. Das hat ja sonst auch keiner gelesen und dass die BaFin die Ermittlungen eingestellt hat, was ja im Umkehrschluß nur heißen konnte, dass das stimmt, was da steht, das hatte ja nicht einmal die Wiwo mitbekommen oder irgendeiner dieser Journalisten, die nach dem zusammenbruch immer schon krtisich gewesen sein wollten.
Arber Stefan Willeke.
Und wer ist an allem schuld?
Die Analysten?
Die Wirtschaftsprüfer?
Die Journalisten?
Ach woher!
#wirecard oh sorry, ich hab das Bild mit den Pünktchen vergessen... Von den 20.000€ des Herrn Willeke waren zu diesem Zeitpunkt leider 7500€ weg. Dumm gelaufen, aber bei diesen Kurszielen bleibt man investiert.
Keine Ahnung, wo auf welchem Fahrradkurs der Herr Willeke im Mai 2019 unterwegs war, der Wirecadurs jedenfalls hätte ums Haar den Einsiegskurs wieder geschafft! Danke BaFin, Danke Staatsanwaltschaft, Danke Analysten - oder, wie es die SZ formulierte im Juni:
"Danke, Dr. Braun"
Exakt ein Jahr nach der Katastrophe und nur gut zwei Monate nach ihren sensationell kritischen Artikeln erklärte die SZ die Sache mit Singapur und dieser komischen FT für erledigt
Gegen elf Uhr dankt Aufsichtsratschef Wulf Matthias dem Vorstand und den Kollegen im Kontrollgremium für die geleistete Arbeit im Jahr 2018. Dabei hebt er eine Aufsichtsrätin besonders hervor, Anastassia Lauterbach. "Sie koordinierte die Arbeiten zu den Vorwürfen in Singapur", sagt Matthias. Von den voll besetzten Rängen in der Halle der Münchner Messe ertönt erst leichter Applaus, der dann stärker wird und relativ lange anhält. So lange, dass Anastassia Lauterbach sich gedrängt fühlt, aufzustehen und mit sich mit einem Kopfnicken zu bedanken.
Die Geste ist deshalb von Bedeutung, weil sie wie ein Schlussstrich unter sehr schwierige Monate wirkt. Kaum ein Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) kam je so unter den Druck an der Börse wie "der Zahlungsdienstleister aus Aschheim", der traurige Berühmtheit erlangte, als ihm Ende Januar die Financial Times vorwarf, in Asien im großen Stil eigene Zahlen manipuliert zu haben. Der Aktienkurs von Wirecard brach um fast 50 Prozent ein, die Finanzaufsicht Bafin sah die Finanzstabilität gefährdet und verbot, auf die Aktie zu wetten.
Seitdem ist es ruhiger geworden um das Unternehmen, der Aktienkurs stieg kontinuierlich, er ist fast wieder dort, wo er stand, bevor die Vorwürfe laut wurden.
Wenn der Herr Willeke das gelesen hätte, wäre er doch sicher beruhigt gewesen...
Ob Herr Willeke nun gar nichts über sein Investment gelesen hat, nur die wichtigsten Überschriften? Das erzählt er nicht. Für ihn geht die Geschichte weiter, als er während einer Fahrradtour auf die Schnauze fällt.
Ob er ein einziges mal geschaut hat, was mit der Aktie los ist? Es ist ja zwischendurch auch mal eine Steuererklärung fällig gewesen, oder? Hat er wenigstens da mal ins Depot geschaut?
#wirecard
Dr. Jaffé und seine eigenartigen Rechnungen...
Am 25.06.2020 sperrte Hufeld die Konten der Wirecard AG bei der Wirecard bank. Deshalb war Wirecard zahlungsunfähig. Es kursierten danach verschiedene Angaben, wieviel geld Wirecard denn nun hatte...
"paar Millionen", "quasi nichts"...
Ähm? Really? Ich werde mal den Herrn Dr. Jaffé fragen, ob er mir die Hälfte von fast nichts nach seinem Verständnis bitte auf mein Konto überweisen könnte... ich zahle ihm dann die Hälfte von fast nichts nach meinem Verständnis zurück, dann sind wir doch quitt?
Dann gab es verschiedene Angaben, wieviel Geld #Wirecard denn nun verbrennt.
"200 Mio in 13 Wochen", "10 Mio pro Woche", "400 Mio pro Jahr".
Das ist ja ein ganz gehöriger Unterschied: 400 Mio, 520 Mio oder 800 Mio?
Was haben die eigentlich gemacht in Aschheim? Kaffeesatz gelesen? Zahlen gewürfelt???
Egal: mindestens so etwa ein halbes Jahr hätten die Gelder gereicht, oder? Ohne Verkäufe. Warum also die Insolvenz?
#wirecard Wenn man natürlich die kredite zurückzahlen hätte müssen, dann, klar, hätte das geld nicht gereicht, so wie bei sehr vielen Aktiegesellschaften. Wenn die bayWa ihre kredite hätte zurückzahlen müssen, wären die auch sofort insolvent.
Der Jaffé hat ja sogar berechnet, dass mehrere Milliarden fehlen, die dann ja zum "Schaden" wurden.
3,2 Milliarden € beispielsweise. Dann wäre man ja sogar zahlungsunfähig gewesen, wenn man die 1,9 Milliarden gehabt hätte...
#wirecard
@meyerar war also im Gericht und da wurden diese Dinge gesprochen, aber er schrieb keinen Artikel darüber???
warum nicht????????
@wd__stadel__mue
er postet darüber lediglich einen viele Jahre alten Artikel zu irgendeiner tschechischen Firma????
@meyerar
#wirecard
ich kann das kognitiv nicht nachvollziehen...
wenn ich Journalist bin, will ich informieren, am besten mit Neuigkeiten. und dann sitzt der im Gericht, wo dieser Hammer kommt und postet angestaubte Artikel????
was ist denn das für eine Berufsauffassung????????
er ist doch nicht Pressesprecher des Gerichts, er ist Journalist des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland??????
ich verstehe das einfach nicht
#wirecard
wo ein logischer Bruch ist, muss man hinschauen. @meyerar ist einer der Menschen, die sich am intensivsten mit Wirecard beschäftigt haben in diesem Land. Sein verhalten ist logisch nicht erklärbar und das erregt mein Interesse. Was ist los, Arne?
im Gegensatz zu Dir konsumiere ich alles an Fakten, was ich finden kann, nicht nur das, was in mein denken passt. Also plustere Dich bloßnicht auf i.S.v. "ich habe es immer gesagt", wenn Du doch nur gegackert hast.
Gib Dir das mal, was ich damals schon vermutet habe, ohne die ganzen Dokumente zu kennen, die diese schäbigen Pfützentaucher hatten ...um mir dann zu erzählen, ich würde mich verrennen?
Das sind texterstellende Sacharbeiter mit weniger Hirn als Du gackerndes Huhn ;) #wirecard