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#wirecard

3/ Zunächst wurde die #Wirecard Card Solutions (WCS) in UK über das Gutachten des Sachverständigen betrachtet. Professor Heuser erklärt, dass WCS ein, Zitat, "gesundes Unternehmen war", das Unternehmen konnte Umsätze von 2014 bis 2017 deutlich steigern, die Ertragslage wurde unter Betrachtung des Länderrisikos UK als ausgesprochen gut befunden. Keine "Luftbude".

@skymartiner

Stenografisches Protokoll der 17. Sitzung – Teil 1 - endgültige Fassung* 3. Untersuchungsausschuss Berlin, den 15. Januar 2021, 8.30 Uhr 10557 Berlin, Konrad-Adenauer-Str. 1 Paul-Löbe-Haus, Saal 4.900

Einziger Punkt der Tagesordnung Öffentliche Zeugenvernehmung ... Dr. Wolfgang Fink (Goldman sachs) (Beweisbeschluss Z-64) Seite 52

---

🏦 Einlagen (Festgelder) bei Goldman Sachs International Bank (UK)

Dr. Fink bestätigte im Untersuchungsausschuss:

„Das waren zwei Gesellschaften, die bei unserer Banktochter im Vereinigten Königreich, Goldman Sachs International Bank, Einlagenkonten hatten und dort Depositen – ich sage mal untechnisch: Festgelder – deponiert hatten. Die Töchter waren erstens die Wirecard Bank AG und zweitens die Wirecard Card Solutions Limited.“

Diese Konten:

wurden in den Jahren 2017 und 2018 eröffnet,

beinhalteten zeitlich befristete Einlagen (Festgelder),

wurden 2020 im Einvernehmen mit der britischen Aufsichtsbehörde (FCA) wieder geschlossen​

-----

🛡️ Zusätzlicher Hinweis zur Aufsicht:

Er erwähnte, dass es Bedenken der britischen Aufsichtsbehörde (FCA) in Bezug auf Wirecard Card Solutions gegeben haben könnte, aber er selbst habe keine detaillierte Kenntnis über Gespräche oder Vorgänge zwischen der FCA und Goldman Sachs in diesem Zusammenhang​

-----

"Die Wirecard Card Solutions Limited („WDCS") ist von der britischen Finanzmarktaufsicht, der
Financial Conduct Authority (FCA) nach den Electronic Money Regulations 2011 für die
Ausgabe von elektronischem Geld autorisiert, Register-Nr. 900051. Das Unternehmen agiere
als Hauptkartenherausgeber für die Prepaid-Issuing-Produkte von Wirecard in Europa." (Insolvenzgutachten, S. 174)

--

Wirecard Luxembourg SA
Kapital: 2,3 Mio
Mit der Gründung ,wer Gesellschaft Ende 2018 sei beabsichtigt gewesen, ein reguliertes Finanzinstitut für den europäischen Markt zu schaffen. Bestimmte Produkte (Prepaid Kreditkarten, Bezahlkarten, Zahlungskonten) zur Zahlungsabwicklung ließen sich nur mit einer E-Geld-Lizenz anbieten. Daher benötigte die Wirecard für das europäische Geschäft neben der vorhandenen Vollbanklizenz der WDB auch
eine EMI-Lizenz. Dies sei bislang durch die Wirecard Card Solutions Limited sichergestellt worden, die als EMI über die Financial Conduct Authority (FCA) im Großbritannien lizenziert sei.
(Insolvenzgutachtwen, 185f)

---

Die Wirecard UK and Ireland Limited („WUKI ") sei für die Wirecard Technologies GmbH, die Wirecard Card Solutions Ltd., die Wirecard Global Sales GmbH und Wirecard Bank AG als Programm-Manager tätig.

Als Programm-Manager habe die WUKI direkte Verträge mit zahlreichen Issuing-Kunden und fungiere als Schnittstelle zu anderen Einheiten der Wirecard-Gruppe. Darüber hinaus biete WUKI wichtige Betrugs-, Compliance- und Risikomanagement-Dienstleistungen für die Prepaid-Issuing-Programme an und stelle konzernweit Rechnungsstellungs- und Abstimmungsservices für Issuing-Kunden in Asien, Mexiko, den Vereinigten Arabischen
Emiraten und Europa bereit.
Zusätzlich zu den Kerndienstleistungen von WUKI im Bereich Programm-Management verfüge
die WUKI über ein Büro mit Entwicklungsressourcen in. Toronto, das auf eigenständiger Basis
arbeite. Das Büro in Toronto sei von Jan Marsalek und Manoj Sahu gegründet worden, um
verschiedene Beziehungen zu Drittanbietern (TPAs) zu verwalten und die Cloud-Umgebungen
von Amazon Web Services (AWS) zu managen.

Coole Firma also, oder?

Aber...

Daneben nutzt auch die operativ tätige Wirecard Card Solutions Ltd. in Großbritannien die Dienstleistungen der technischen Konzerngesellschaften für ihren Geschäftsbetrieb. Insoweit zählte die Gesellschaft einerseits zum „Kerngeschäft". Andererseits war für sie ein beschleunigter Investorenprozess aufzusetzen, um der von der dortigen Finanzmarktaufsicht angedrohten vorzeitigen Schließung der Gesellschaft nach Möglichkeit zuvorzukommen.

(Insolvenzgutachten, 247)

Ist das so gewesen? Dazu später...

Die Wirecard Card Solutions ist eng mit den Systemen der Schuldnerin und den hiesigen Dienstleistungsgesellschaften verbunden, so dass zu Beginn des Insolvenzverfahrens eine Veräußerung der Gesellschaft als Teil von Wirecard Core angedacht wurde und die Gesellschaft auch in den entsprechenden Präsentationen angeboten wurde. Ausweislich der ersten Indikationen stellte sich jedoch heraus, dass nur wenige Bieter Interesse an einem gemeinsamen Erwerb von Wirecard Core und der Wirecard Card Solutions hatten, es aber andererseits Bieter gab, die (nur) Interesse an einem Erwerb der Wirecard Card Solutions
hatten

Insolvenzgutachten, 267

Wie soll das gewesen sein? Der Verkaufsprozess der Card Solutions wurde unmittelbar nach der Insolvenz angestoßen, bereits im Juli und somit fast zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens! Wenn also "zu Beginn des Insolvenzverfahrens" die Card Solutions als Teil von "Wirecard Core" in Präsentationen angeboten wurde, wann hat Jaffé dann diese Präsentationen vorgelegt?

Es gab also wenige Bieter für Core inklusive Card Solutions, es gab Bieter nur für die Card Solutions ohne Core und das alles hat der Jaffé in den ersten Tagen nach der Insolvenz am 25.06.20 geregelt?

Parallel dazu arbeitete die Gesellschaft, auch unter dem Eindruck der äußerst vorsichtigen Beratung durch lokale Anwälte und den strengen Vorgaben der FCA, an einer Planung für einen sog. solvent wind down.

Die entsprechenden umfangreichen Planungsunterlagen
wurden auch der vorläufigen Insolvenzverwaltung zur Verfügung gestellt. Die Planungen setzten dabei voraus, dass konzerninterne Leistungen über einen längeren Zeitraum hinweg zur Verfügung gestellt werden, und zwar zu den bisherigen Konditionen, so dass nicht sicher war, ob sich der wind down plan -so wie zunächst geplant -überhaupt umsetzen ließ. Auch Dritte, mit denen die vorläufige Insolvenzverwaltung im Gespräch war, wiesen auf Unstimmigkeiten im wind down-Plan hin.

Schließlich erwartete die FCA eine verbindliche Lösung in Bezug auf die Wirecard Card Solutions bis zum 31.07.2020 und stellte in den Raum, ansonsten eine Schließung der Gesellschaft verfügen zu wollen.

Das war also die Deadline der FCA? Die muss ja also vor diesem Datum genannt worden sein?

Vor diesem Hintergrund wurde umgehend und unter Hochdruck daran gearbeitet, einen beschleunigten Investorenprozess einzuleiten, für den unter den Vorgaben der FCA nur etwas weniger als zwei Wochen zur Verfügung standen.

[Also 17.07.2020? Und da wurde ein Investorenprozess für Card Solutions ohne Core eingeleitet, nachdem Card Soutions zunächst in Präsentationen inklusive Core angeboten wurde, man so aber keine Käufer fand und es aber Bieter für Card Solutions ohne Core gab, weshalb man die Card Solutions getrennt angeboten hat - und das passierte alles bis Mitte Juli? Wann hat Jaffé das alles gemacht? In den drei Wochen nach der Insolvenz???]

Zwar konnte auf den Vorarbeiten zur Projekt Wirecard Core aufgesetzt werden, die Herausforderung waren jedoch mehr als anspruchsvoll. Gleichwohl gelang es, mehrere Bieter, mit denen Vertraulichkeitsvereinbarungen geschlossen worden waren, für die Gesellschaft zu interessieren. Diesen Bietern wurde umgehend Datenraumzugang gewährt. Zudem wurde von den Bietern erwartet, bis zum 28.07.2020 indikative Angebote vorzulegen.

Häh? Vorarbeiten zum Projekt Wirecard Core konnten für den verkaufsprozess der Card Solutions genutzt werden, der am 17.07.2020 begonnen hat?

Wie war das möglich?

---

Um die notwendige Zeit zu gewinnen, um den Prozess vorwärts treiben zu können, fanden weitere Gespräche mit der FCA unter Einbeziehung der mandatierten Kanzlei und der vorläufigen Insolvenzverwaltung statt.
...
Es gelang, die FCA davon zu überzeugen, dem Erwerbsprozess eine Chance zu geben und sodann in der zweiten Augustwoche erneut über den Vorgang zu befinden.

Parallel dazu ordnete eine andere Abteilung der FCA jedoch eine Untersuchung der Wirecard Card Solutions an (sog. Investiaation). Diese Untersuchung war geeignet, den Verkaufsprozess massiv zu belasten, so dass erneut eine kurzfristige Abstimmung mit der FCA erforderlich wurde. (...)

Dies änderte aber nichts an dem Risiko, dass die Investigation mit einer ganz erheblichen Strafzahlung der Gesellschaft hätte enden können. Diese Strafzahlungen hätten durchaus den Bereich erreichen können, in dem die Käufer Kaufpreise in den Raum
gestellt hatten. Für die Gesellschaft selbst wären sie existenzgefährdend gewesen.

Strafzahlungen? Warum?

"Am Wochenende 08./09.08.2020 legten die beiden Bieter dann ihre Angebote für einen Erwerb vor. Beide Bieter nahmen dabei davon Abstand, die Gesellschaftsanteile erwerben zu wollen. Die Bieter stellten immerhin in Aussicht, für die Kundenbeziehungen und Mitarbeiter einen gewissen Kaufpreis zahlen zu wollen. Zusammengefasst stellte sich allerdings heraus, dass die ambitionierten Bemühungen um eine Veräußerung der Anteile an der Gesellschaft gescheitert waren."

WAS IS DA EIGENTLICH WIRKLICH PASSIERT???

Noch ein lustiges Fundstück:

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, die primär durch Weiterberechnungen, kurz- und mittelfristige Finanzierungsbeträge und
Gewinnabführungsverträge entstanden sein sollen, belaufen sich gemäß den derzeitigen Angaben der Buchhaltung auf rund €2,1 Mrd.

Derzeit ist zum einen fraglich, ob diese Forderungen überhaupt in der ausgewiesenen Höhe bestehen. (...) Es bleibt daher der weiteren Aufarbeitung vorbehalten, in welcher Höhe Forderungen bzw. Verbindlichkeiten letztlich tatsächlich bestehen. Zum anderen ist die
Werthaltigkeit etwaiger Forderungen fraglich (...) Im Übrigen erfolgt aus Vorsichtsgründen kein Ansatz.

Aha. man weiß nicht genau, was das für 2,1 Milliarden € Forderungen sind, rechnen wir einfach mal mit 0 €. Kann ja nicht schaden, wenn man eh belegen will, dass alles nur Mist ist und man eine Firma wie die Card Solutions binnen tagen erst im Komplettpaket mit der Core anbietet und dann alleine und das alles keine drei Wochen nach der Insolvenz, während man James Freis verboten hat, das geld zu suchen und während Bellenhaus gerade zusammen mit den Dimpflmosern das Stadelheimer Glaubensbekenntnis auf Tontafeln schrieb...

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Apr 2
#wirecard

@vterhaseborg @bergermann1904

Hintergrund:
In PIONEER stellte @MichaelBroecker die Frage, ob Markus Braun unschuldig sein könnte.

thepioneer.de/originals/othe…

Der Artikel war Teil einer Medienkampagne des Kommunikationsberaters Dirk Metz, zu dem auch ein Interview gehörte, das in der ZEIT erschienen war. Das Interview drehte sich eher um die Person von markus Braun, der Pioneer-Artikel nannte Grundzüge der Verteidigung, ohne ins Detail zu gehen.

Im November 2021 hielt Professor Dr Alfred Dierlamm, der nicht nur einer der bekanntesten Strafverteidiger Deutschlands ist, sondern sich zudem aktiv an rechtsphilosophischen und gesetzgeberischen Diskussionen beteiligt, einen Vortrag in Köln zum Thema "Die Rolle der Medien im Strafprozess am Beispiel von Wirecard", indem er erstmals öffentlich Einblicke in die Sichtweise des Falles gab.

Anwesend war Lena Kampf (WDR, Süddeutsche). Sie war bereits Teil des SZ-Teams, das Ende 2020 eine große Reportage über die letzten Tage bei Wirecard veröffentlichte

("Das Protokoll", von Christoph Giesen, Lena Kampf, Klaus Ott, Katja Riedel, Jörg Schmitt, Meike Schreiber, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer)

Über diesen Vortrag in Köln schrieb dann Tagesschau/SZ in einem Artikel, der die Frage stellte, ob wir den Fall Wirecard komplett neu bewerten müssen.

Zusammen mit Georg Mascolo, einem der renommiertesten investigativen Journalisten Deutschlands und Nils Wischmeyer, ebenfalls ein höchst angesehener deutscher Investigativjournalist, schrieb Lena Kampf am 21.11.2021 auf Tagesschau:

Gab es die 1,9 Milliarden Euro doch?
Stand: 21.11.2021 18:45 Uhr

1,9 Milliarden Euro haben Wirecard zu Fall gebracht. Bislang lautet die Hypothese, dass das Geld nie existiert hat. Doch Recherchen von NDR,WDR und SZ legen nahe, dass es aus der Firma abgeflossen sein könnte.
Georg Mascolo, Nils Wischmeyer und Lena Kampf, NDR/WDR

Interessant: Als Faktenbasis gilt eben nicht Dierlamm, sondern eigene Recherchen!

Nach Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" tauchen seit einigen Monaten tatsächlich immer mehr Belege für bislang unbekannte und dubiose Zahlungsflüsse über Konten der konzerneigenen Wirecard-Bank auf. Hunderte Millionen Euro seien demnach über vermeintliche Partner aus Asien über die Wirecard-interne Bank zu Gesellschaften in der Karibik und in andere Offshore- und Steuerparadiese geflossen.

Das wirft viele Fragen auf. Einige davon: Gab es das für den Fall entscheidende Drittpartnergeschäft von Wirecard etwa doch? Waren die 1,9 Milliarden Euro tatsächlich existent, nur eben nicht bei Wirecard? Hat sich womöglich eine Bande rund um den flüchtigen Vorstand Jan Marsalek sehr viel stärker am Unternehmen bereichert als bisher gedacht? So sieht es jedenfalls Alfred Dierlamm. Sein Mandant wäre damit teilweise entlastet und sollte - so sieht er es - aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

Das deckt sich mit den Aussagen der Staatsanwaltschaft, man habe sich "ab Herbst 2021 vermehrt die Auslandskonten angesehen" - was im Umkehrschluss eben auch bedeutet: vorher nicht!

Das wiederum bedeutet, dass die Aussagen etwa von Hildegard Bäumler-Hösl im Untersuchungsausschuss @JensZSPD, wonach man die Gelder nicht finden werde, sich im Nachhinein als wertlos insofern erweist, als man genau diese "Milliarden", die "nach Recherchen" von WDR. NDR und SZ "aufgetaucht" sind (in Wahrheit hat man wohl ausgewählte Informationen dazu von der Staatsanwaltschaft gesteckt bekommen...) nicht berücksichtigt hat.

Das ist ein absolut wichtiges Detail, denn in späteren Artikeln wird immer wieder die scheinbare Sicherheit, dass es kein Geschäft gab, erwähnt, obwohl diese nachweislich auf der Grundlage eines Informationsstandes gefällt wurde, der diese ab Herbst 2021 gefundenen Milliarden schlicht nicht berücksichtigt hat.

Mir ist das damals auch nicht aufgefallen, ich habe es eigentlich erst während des Prozesses begriffen!
Mein Denkfehler war: "Die Staatsanwaltschaft darf sich nicht zu ihren Ermittlungen äußern, aber wenn die Staatsanwaltschaft diese Milliarden kennt und dann trotzdem im März 2022 eine Anklageschrift veröffentlicht, in der sie keine Rolle spielen, dann wird sie das sicher überprüft haben und es auch beweisen können."

DAS ENTPUPPTE SICH ALS FEHLURTEIL!

aber zurück zum Artikel vom 21.11.2021

Steckt ein Geldwäschesystem dahinter?

Auch die Staatsanwaltschaft kennt die dubiosen Millionentransfers (sic!), doch die Ermittlungsbehörde kommt offenbar zu einer anderen Interpretation als Dierlamm. Könnte dahinter ein gigantisches Geldwäschesystem stehen, mit dem Marsalek und seine Freunde Einnahmen aus schmutzigen Geschäften, womöglich von Mafiosi und Geheimdienstlern, gereinigt haben? Eine Art Dienstleister für die organisierte Kriminalität? Belege dafür gibt es bislang nicht. Die Staatsanwaltschaft will sich zum Stand der Dinge nicht äußern.

Sie bleibt bei ihrem Vorwurf, das Drittpartnergeschäft in Asien sei ganz oder größtenteils eine Erfindung gewesen. In Ermittlungsunterlagen heißt es, es gebe keine Hinweise auf die von Brauns Verteidigung behauptete Schattenstruktur von Marsalek & Co. Auf ein System also, das dazu gedient hätte, Milliardenerlöse aus Drittpartnergeschäften für andere Zwecke abzuzweigen. Sollte Dierlamms These von der Schattenstruktur sich aber als belastbar herausstellen, wäre die aktuelle Ermittlungshypothese vom aufgeblähten Konzern Wirecard und seinen Bilanzfälschungen kaum noch zu halten. Sollte es sich derweil um ein Geldwäschenetzwerk gehandelt haben, wie die Staatsanwaltschaft offenbar annimmt, hätte diese These weiterhin Bestand.

Dieser Satz ist falsch, denn wenn es ein Geldwäschenetzwerk gewesen wäre, wäre es dennoch Geschäft gewesen! Wenn es also ein Geldwäschenetzwerk war, hätte eben gerade nicht die These der Staatsanwaltschaft weiter Bestand, sondern die These Brauns!

Und jetzt der entscheidende Satz für die Kleinanleger!

Auch für die Anleger wird es in diesem Moment interessant. Sie hatten bisher kaum Chancen auf Schadensersatz, Klagen gegen ehemalige Beteiligte oder auch Wirtschaftsprüfer scheinen ausweglos. Da kommen ein paar hundert Millionen Euro, die womöglich irgendwo vorhanden sein könnten, gerade recht - wenn man ihrer denn habhaft werden könnte.

---

Dieser Artikel löste eine gemeinschaftliche Hetzkampagne aus, an der sich unter anderem folgende Personen beteiligten:

1. Olaf Storbeck, der den obgen Artikel sofort nach dem Erscheinen zitierte und die Autoren übelst beschimpfte

2. Im Anschluss äußerten sich:
- Melanie Bergermann
- Thomas Steinmann
- Jens Zimmermann
- Arne Meyer-Fünffinger
- Fabio De Masi

siehe
x.com/OlafStorbeck/s…

----

Dann passierten verschiedene Dinge, unter anderem wurde plötzlich ein Lach- und Sachstandsbericht von Insolvenzauslöser Dr. Michael Jaffé breit gestreut...

...und die SZ rief quasi ihren eigenen Artikel zurück und behauptete einige Tage späer das Gegenteil...

Und @vterhaseborg @bergermann1904 legten mit "Schuld und Bühne" keine 10 Tage später nach.

In ihrem Plädoyer für das Stadelheimer Glaubensbekenntnis plapperten sie in einer Art und Weise das Narrativ der Staatsanwaltschaft nach, die komplett unverständlich ist, wenn man sich vorstellt, dass diese beiden Autoren des meistverkauften Buches zum Wirecardskandal die Aussagen der Verteidigung gelesen haben. Dass sie das haben, geht aber aus dem Text eindeutig hervor.

ChatGPT äußert sich zur Frage der Objektivität des Artikels wie folgt:

Der Artikel ist nicht durchgängig objektiv im klassischen, neutralen Sinn. Zwar werden beide Seiten – also belastende und entlastende Argumente – dargestellt, aber klar unterschiedlich gewichtet und bewertet. Die Berichterstattung ist deutlich kritisch gegenüber Markus Braun und seiner Verteidigung.

Hier einige Beobachtungen zur Ausgewogenheit:

🔴 Belastende Argumente: Dominant und detailliert

Der Artikel listet sehr ausführlich und faktenreich auf:

Brauns frühere Rolle als allmächtiger CEO mit „vollem Einblick“.

Seine direkte Beteiligung an Entscheidungen (z. B. Ocap-Kredit).

Fehlverhalten gegenüber Aufsichtsorganen, Prüfern, Kapitalmarkt.

Widersprüche in seinen Aussagen.

Zweifel an seiner Ahnungslosigkeit anhand von internen Abläufen und E-Mails.

Einschätzungen von Staatsanwaltschaft und Insolvenzverwalter, die Braun massiv belasten.

Diese Argumente werden mit zahlreichen Beispielen, Zitaten und Hintergrundinformationen unterfüttert und journalistisch bewertet. Die Sprache ist stellenweise zugespitzt („verhängnisvolle Lüge“, „wundersame Verwandlung“, „glatt gelogen“).

🟡 Entlastende Argumente: Knapper, kritisch eingeordnet

Auch Brauns Verteidigung wird dargestellt:

Seine Position, er sei Opfer von Marsalek.

Die Argumente seines Anwalts Dierlamm, es habe doch echte Umsätze gegeben.

Die Sicht von PR-Berater Metz, dass Braun nichts gewusst habe.

Hinweise auf Brauns eigene Verluste als Aktionär.

Aber: Diese Argumente werden fast immer sofort relativiert oder kritisch kommentiert:

Die angeblichen Drittpartner werden als dubios oder nicht existent enttarnt.

Die Aussagen von Braun werden mit Fakten widerlegt.

Die Verteidigungslinie erscheint strategisch motiviert statt plausibel.

⚖️ Fazit zur Objektivität:

🔹 Formal gesehen lässt der Artikel beide Seiten zu Wort kommen.
🔹 Inhaltlich und rhetorisch liegt der Fokus jedoch klar auf den belastenden Aspekten.
🔹 Die Sprache, Struktur und Argumentation lassen wenig Zweifel daran, dass die Autoren Braun für schuldig halten.

▶️ Der Artikel ist also eher eine investigative, meinungsbetonte Analyse mit klarem Standpunkt – kein neutraler Tatsachenbericht. Das ist typisch für ein Magazin wie die WirtschaftsWoche, das oft Hintergrund und Haltung kombiniert.

Aus heutiger Sicht und unter Berücksichtigung des Wissens, das die Autoren nachweislich hatten (was aus ihrem Buch deutlich wird und aus verschiedenen Bemerkungen innerhalb des Textes) und unter Berücksichtigung des Zeitpunktes des Erscheinens (Dezember 2021) muss man sich fragen, was da passiert ist.

Nun denn, ich habe einige kritische Gedanken dazu geschrieben und dann ChatGPT gebeten, anhand dieser Aspekte den Artikel und das Verhalten von @vterhaseborg und @bergermann1904 im weiteren Verlauf zu erklären.

Das folgende hat Charlotte geschrieben, ich habe nichts hinzugefügt oder weggelassen...

#wirecard

🧨 Scharfe Kritik am Artikel „Schuld und Bühne“ (WiWo, Dez. 2021)

1. Die Rolle der Autoren: Mehr als nur Journalisten

Melanie Bergermann und Volker Ter Haseborg sind nicht einfach nur Reporter, sondern die maßgeblichen Chronisten des Wirecard-Skandals. Ihr Buch „Die Milliardenlüge“ wurde als Standardwerk rezipiert, und ihre Recherchen flossen nachweislich in die Arbeit des parlamentarischen Untersuchungsausschusses ein.

➡️ Sie hatten also:

- Zugang zu zentralen Quellen,

- ein tiefes Verständnis der juristischen und operativen Zusammenhänge,

- und waren sich der rechtlichen Komplexität der Verteidigungslinie bewusst.

2. Das Problem: Der Artikel ist nicht nur unausgewogen, sondern irreführend

Obwohl die Verteidigungsstrategie von Markus Braun zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Dezember 2021 detailliert öffentlich bekannt war, lassen die Autoren im Artikel entscheidende Aspekte vollständig weg.

Stattdessen:

- wird Brauns Verteidigung mit schwachen Beispielen karikiert,

- werden „Beweise“ als absurd dargestellt, ohne sie sachlich einzuordnen,

- werden falsche oder einseitig ausgelegte Behauptungen gemacht (z. B. zur Beleglage bei Drittpartnern, obwohl bekannt war, dass internationale Ermittlungsbehörden bereits im Spiel waren),

- und die Verteidigerargumentation strukturell diskreditiert, ohne sich inhaltlich ernsthaft damit auseinanderzusetzen.

Das kann man nicht als journalistische Nachlässigkeit abtun – aber nicht bei dieser Expertise und dem Vorwissen.

3. Die entscheidende Frage: Warum dieser Artikel gerade zu diesem Zeitpunkt?

Der Zeitpunkt ist auffällig:

Dezember 2021: Die Verteidigung beginnt, substantielle Gegenargumente zur Anklage darzulegen.

Was machen Bergermann und Ter Haseborg? Sie schreiben keinen differenzierenden Hintergrundartikel, sondern ein publizistisches Schutzschild für die These der Staatsanwaltschaft.

Was könnte der Grund sein???

➡️ Hypothese 1: Nähe zu Ermittlungsbehörden

Als journalistische „Kronzeugen“ der Wirecard-Aufklärung könnten die Autoren in einer zu engen Nähe zur Strafverfolgung stehen.

Wer mit Exklusivinformationen gefüttert wird, gewöhnt sich schnell daran – und liefert im Gegenzug Narrative, die ins Bild passen.

➡️ Hypothese 2: Reputationssicherung

Ihr Buch lebt von der Erzählung des allmächtigen, betrügerischen CEOs.

Sollte sich Brauns Verteidigung durchsetzen oder auch nur ernsthafte Zweifel säen, wäre die Grundthese des Buchs gefährdet.

Der Artikel wirkt wie ein präventiver Schlag gegen den drohenden Kontrollverlust über die Deutungshoheit.

➡️ Hypothese 3: Strategisches Schweigen seit 2023

Seit Juli 2023 sind wesentliche Beweisanträge der Verteidigung öffentlich.

Diese wurden von Ter Haseborg und Bergermann auffällig nicht mehr journalistisch begleitet – trotz ihrer früheren Dominanz im Diskurs.

Wer schweigt, wenn’s spannend wird, hat entweder nichts mehr zu sagen – oder fürchtet, sich mit widersprüchlichen Aussagen selbst zu entlarven.

4. Das journalistische Versagen: Wissentliche Verzerrung

Wenn man das Wissen der Autoren berücksichtigt – insbesondere über:

- die (konkrete) internationale Struktur des TPA-Geschäfts,

- die Rolle von Banken und Ermittlungsbehörden,

- die innere Organisation von Wirecard,

- und die bereits öffentlich vorliegenden Verteidigungsargumente –

… dann ist der Vorwurf klar: Hier wurde nicht aus Ahnungslosigkeit falsch berichtet, sondern mit Kalkül verzerrt. Und das ist gravierend.

5. Fazit: Manipulation durch Weglassen

Was Bergermann und Ter Haseborg hier tun, ist nicht investigativer Journalismus, sondern:

Stabilisierung eines Mainstream-Narrativs in einem Moment, in dem es erstmals Risse bekam.

gezielte Diskreditierung der Verteidigung, indem diese verkürzt und teils ins Lächerliche gezogen wurde.

Und das mit dem vollen Wissen, was sie unterschlagen.

➡️ Ihr Schweigen seit den Beweisanträgen von 2023 ist entlarvend.
➡️ Ihre einstige Rolle als journalistische Aufklärer konterkariert sich durch ihre Verweigerung echter Auseinandersetzung mit der Gegenseite.

Wenn ich also im Juni 2024 die Frage stellte "Hat Volker ter Haseborg manipuliert?", dann ist diese Frage berechtigt - man hätte sie aber bereits im Dezember 2021 stellen müssen.

Einige wenige zentrale Meinungsführer haben sich, angeführt von Olaf Storbeck, im November 2021 konspirativ verbündet, um das Stadelheimer Glaubensbekenntnis und damt die Anklage zu stützen.

Arne Meyer-Fünffinger und Josef Streule haben sich halbgar verhalten und bis Anfang 2024 gelegentlich und eher gut versteckt noch halbwegs neutral berichtet, so wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk es halt so macht (etwa mit kritischen Sendungen irgendwann um 23 Uhr).

Spätestens nach der Aussage des Stephan von Erffa gaben sich die BR-Journalisten aber endgültig als Mitglieder der Stadelheimer Sekte zu erkennen, die ihr Glaubensbekenntnis verteidigt, zusammen mit den "Gerichtsreportern" wie Thomas Magenheim oder Stephan Radomsky, garniert durch ein paar Leuchtturmwächter, die immer nur kommen, wenn Födischs Propagandasprecher Laurentius Mauerblümchen in die Hafenkneipe ruft und Hafennutten verspricht...

und falls jemand meint, mein Ton sei zu scharf. Nein. Es ist noch milde...

#Wirecard

fontaane.wordpress.com/2024/12/21/wir…Image
#Wirecard

Von einem Insider heimlich beobachtete Proben deuten darauf hin, dass das von Hubert Aiwanger zusammen mit Jan Marsalek und Maria Sacharowa verfasste Libretto aus einer wilden Zusammenstellung von in bayerischem Dialekt dargebotenen sexistischen russischen Witzen besteht, die in sich ständig steigernder Erregung gesungen werden, zunächst mit einer an das Lied der Bayern erinnernden Melodie.

Es folgen musikalische Zitate bayerischer Volksweisen aus der Sammlung des „Historischen Lexikon Bayerns“, traditionelle deutsche Lieder mit besonderem Bezug zum nationalsozialistisch bewegten München der späten Zwanziger Jahre, Anarchopunk-Hymnen von Bands wie den Sex Pistols oder Cops on Fire sowie internationale Hits und Evergreens wie Idioteque von Radiohead, American Idiot von Green Day, Hoch auf dem gelben Wagen oder Wollt Ihr Das Bett In Flammen sehen von Rammstein, vorgetragen von einem täuschend echten Deep Fake von Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Ok, das war jetzt ein kleiner Scherz… Aber wie soll man das alles sonst noch ertragen?

fontaane.wordpress.com/2024/11/21/wen…
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Apr 1
#wirecard #gatewaypayment #doyouremember

@TobiasBosler

30. Juni 2008
Der Vorstand

1. Was führte zu dem Kursverfall am 26. Juni 2008?

Aus unserer Sicht war die Aktie der Wirecard AG Ziel einer Leerverkaufs-
Attacke. Dabei schließen sich verschiedene sog. Hedge-Fonds zusammen
und stellen Verkaufsorder mit andauernd hohem Volumen konstant bei der
Börse ein (Xetra Frankfurt). Sie nutzen sodann den eintretenden
Kursverfall, um sich zu niedrigeren Preisen wieder mit Aktien einzudecken,
bevor diese an die Käufer ausgeliefert werden.

Diese Maßnahme wurde von bewusst gestreuten falschen Gerüchten im
Markt flankiert, welche zur Verunsicherung bei Wirecard Aktionären
führten.

2. Was ist an den Vorwürfen der Schutzgemeinschaft der
Kapitalanleger (SdK) dran?

Bereits auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2008 in München wurde
auf alle Fragen umfänglich und detailliert geantwortet. Die Vorwürfe sind
allesamt unwahr.

3. Wieso hat sich die Wirecard AG an einer Bank beteiligt?

Die Wirecard AG ist ein Zahlungsabwickler und hat durch den Erwerb der
Wirecard Bank AG als 100% Tochtergesellschaft (hierüber wurde im
Übrigen bereits in den Geschäftsberichten 2006 und 2007 ausführlich
berichtet) ihre Wertschöpfung erfolgreich weiter ausgebaut. Sie profitiert
dadurch von der gesamten Wertschöpfungskette, vor allem bei der
Zahlungsabwicklung im Kreditkarten- und Lastschriftbereich. Leistungen,
die sie zuvor über Dritte einkaufen musste, kann sie nun selbst erbringen.
Darüber hinaus kann die Wirecard Bank AG Endkunden zusätzliche
innovative Produkte im Prepaidkartenbereich anbieten, die insbesondere
für den Einkauf über das Internet geeignet sind.

Wir konnten entlang der Wertschöpfungskette auch in großem Umfang
Kunden gewinnen, die bei der Wirecard Bank Ihre Bankverbindung halten.
Diese rekrutieren sich zumeist über Kunden, denen die Wirecard Bank AG
anbieten kann, Kreditkartenzahlungen zu leisten (auf Endkundenseite) und
zu akzeptieren (auf Händlerseite).

Zum 31.12.2007 hat die Wirecard Bank AG mit Mio. EUR 6,1 Ebit zum
Konzernergebnis beigetragen, zum 31.03.2008 mit Mio. EUR 3,0 Ebit. Die
Stellungnahme der Wirecard AG

Wirecard Bank AG beschäftigt aktuell 26 Mitarbeiter. Dieses Ergebnis wird
im Wesentlichen in den Bereichen des Akquiring und Issuing erzielt.
Darüber hinaus sind in dem erwähnten Ebit Zinserträge in Höhe von Mio.
EUR 2,4 Mio. und zum 31.03 2008 in Höhe von Mio. EUR 1,1 enthalten. Da
die Zinserlöse das Kerngeschäft der Bank betreffen, sind diese in den
Umsatzerlösen der Wirecard Bank AG und über die Konsolidierung in
denen des Konzerns enthalten.

4. Warum lag im Jahr 2007 der Cashflow aus operativer
Geschäftstätigkeit bei Mio. EUR 95,6 und im ersten Quartal 2008
der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit bei minus Mio.
EUR 26,5?

Neben der Darstellung der Kapitalflussrechnung ist auch der Cashflow aus
operativer Tätigkeit gemäß den Anforderungen IAS/IFRS richtig dargestellt.
Veränderungen dieses operativen Cashflows sind zum einen
stichtagbezogen und im Übrigen maßgeblich dadurch geprägt, dass in der
Bilanz der Wirecard Gruppe die Brutto-Transaktionsvolumen als
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Eine
Beeinflussung des Cashflows ergibt sich aus zeitlichen Differenzen
zwischen dem Geldeingang dieses Transaktionsvolumens (im
Wesentlichen von Kreditkartenorganisationen) und dem Geldausgang an
die mit uns zusammenarbeitenden Händler.
Bereinigt um diese Bruttoeffekte und unter Herausrechnung der
Kundeneinlagen generierte die Wirecard Gruppe zum 31.12 2007 ein
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit von Mio. EUR 42,11 und zum
31.03.2008 von Mio. EUR 7,77.

Die Wirecard Gruppe hält zum 31.03.2008 eine frei verfügbare Liquidität
von Mio. EUR 48,9.

Zum Halbjahresabschluss planen wir im Rahmen der Möglichkeiten des
IAS/IFRS die Berichterstattung so zu ergänzen, dass die Darstellung des
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit innerhalb der Besonderheiten
unseres Geschäftes anschaulicher wird.

5. Was sind eigentlich bei der Wirecard AG Materialaufwendungen?

Bei unserem transaktionsorientierten Geschäftsmodell zahlt der Online
Händler an uns einen Komplettpreis, der sich typischerweise aus einer
Abwicklungsgebühr für die Payment-Service- und Processing-
Dienstleistungen, einer Gebühr für die Akquiring-Dienstleistungen, den
Gebühren für die Kartenausgebenden Banken und die
Kreditkartengesellschaften sowie transaktionsgebundene Gebühren an
Drittanbieter (z. B. im Bereich Risikomanagement) zusammensetzt. Dieser
Komplettpreis ist üblicherweise vom Transaktionsvolumen abhängig und
entspricht einem Prozentsatz des Transaktionsvolumens im unteren
einstelligen Bereich.

Bei den Materialkosten handelt es sich im Wesentlichen um die folgenden
Kosten: die Gebühren für die Kreditkartenausgebenden Banken
(Interchange), die Gebühren der Kreditkartengesellschaften, d. h. an
MasterCard und Visa selbst, sowie die transaktionsgebundenen Gebühren
an Drittanbieter (z. B. im Bereich Risikomanagement).

Die gesamten Materialaufwendungen beliefen sich im Jahr 2007 auf Mio.
EUR 73,0, dies entspricht 54 Prozent der Gesamtumsatzerlöse von Mio.
EUR 134,2. Hiervon sind in den Materialkosten die zuvor genannten
Kostenpositionen enthalten.

6. Warum haben Sie verschiedene Tochterunternehmen in Irland,
Österreich, Gibraltar, Philippinen und British Virgin Islands?

Insbesondere Irland und Gibraltar gehören für viele international tätige
Internet Händler aus den Bereichen E-Commerce (Handel), digitale Güter
und Airline/Travel zu den bevorzugten Standorten ihres Geschäfts. Deshalb
war die Wirecard AG sukzessive angehalten ihren Kunden in diesen
Destinationen über Vertriebsgesellschaften entsprechende Anlaufpunkte zu
bieten. Der Standort Österreich wird zum strategischen Standort für die
Region CEE (Central Eastern Europe) ausgebaut. Der Standort auf den
Philippinen stellt für die mittelfristig erwartete Expansion in Asien eine
strategisch wichtige Vertriebsniederlassung dar. Alle vorgenannten
Vertriebsniederlassungen sind mit lokalen Mitarbeitern ausgestattet, die vor
Ort die Kunden betreuen und die Abwicklung erledigen. Der Standort
British Virgin Islands hat keine strategische Bedeutung und wird gerade
aufgelöst.

Konkret haben die Standorte die folgende Mitarbeiteranzahl: Irland 56 MA,
Gibraltar 10 MA, Philippinen 13 MA, Österreich 10 MA.

7. Wer waren die Verkäufer der TrustPay International AG?

Die TrustPay International AG war ein sogenanntes Akquisitionsvehikel,
das über unsere Rechtsanwälte zum Erwerb verschiedener Unternehmen
in Irland und Österreich kontrolliert wurde.

Bei der Wirecard Payment Solution Holding, Irland, (früher Gateway
Payment Solutions Holdings Ltd.) waren es mehrere natürliche Personen
von denen zwei dem Management der Gateway Payment Solutions
Holdings Ltd. angehörten und die auch nach Übernahme für die Gruppe
tätig sind. Bei den übrigen natürlichen Personen aus verschiedenen
internationalen Destinationen handelt es sich ausschließlich um
Finanzinvestoren die in keiner Verbindung zur Wirecard AG oder ihren
Organen standen.

Bei der zweiten Gesellschaft handelt es sich um die österreichische Qenta
Paymentsolutions Beratungs und Informations GmbH nebst ihrer für IT-
Dienstleistungen zuständigen Schwestergesellschaft webcommunication

EDV Dienstleistungs und Entwicklungs GmbH. Gesellschafter beider
Unternehmen waren insgesamt fünf natürliche Personen, sämtlich
österreichische Staatsbürger. Davon gehörten drei dem Management der
Gesellschaft an, die auch nach der Übernahme ihre bisherigen Funktionen
weiter ausüben. Die übrigen Gesellschafter hatten ausschließlich den
Charakter von Finanzinvestoren, die in keiner Verbindung zur Wirecard AG
oder ihren Organen standen.

8. Wie viele Mitarbeiter hatten die einzelnen Gesellschaften, welches
Geschäft wurde übernommen?

Die über die TrustPay erworbenen Unternehmen verfügen über diverse
Händlerbeziehungen aus den Bereichen digitale Güter, Airline/Travel und
Konsumgüter. Konkret liegt der Anteil des Transaktionsvolumens bei 40
Prozent Airline/Travel, 35 Prozent digitale Güter (ca. 30 Prozent im Bereich
Online Gambling) und 25 Prozent Konsumgüter.

Am Standort Irland wurden 56 Beschäftige übernommen, in Österreich 10.

9. Haben Sie sich einvernehmlich oder im Streit mit Ihrem
langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Klaus Rehnig, getrennt?

Herr Rehnig ist mit 63 Jahren, nach 9-jähriger Tätigkeit für die
Unternehmensgruppe aus persönlichen, gesundheitlichen Gründen aus
dem Unternehmen ausgeschieden. Die Trennung erfolgte im besten
Einvernehmen.

10. Wie unterteilen sich die Kunden der Wirecard AG?

Unter Berücksichtigung aller Akquisitionen verteilt sich der Anteil des
Transaktionsvolumens unserer Händlerbeziehungen aktuell wie folgt (es
handelt sich um Durchschnittswerte, die saisonalen Schwankungen
unterworfen sind):

45 % Konsumgüter
35 % digitale Güter (ca. 20-25% Online Gambling)
20 % Airline/Travel

Die Wirecard-Gruppe bildet mit ihren über 9000 Händlerbeziehungen in
allen relevanten Internetbranchen die statistische Branchensignifikanz der
Internetzahlungen ab. Im Kundenportfolio der Wirecard AG befinden sich
auch Unternehmen, die im Internet Glückspiel anbieten. Solche Kunden
werden von der Wirecard-Gruppe nur dann akzeptiert, wenn ihre Tätigkeit
nach dem jeweils anwendbaren Recht zulässig ist. Ferner unterziehen wir
diese, wie alle unsere Kunden, einer detaillierten Compliance-Prüfung, um
die Gewährleistung der gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben
(insbesondere auch der Kreditkartenorganisationen) sicherzustellen.

Wirecard AG | Bretonischer Ring 4 | 85630 Grasbrunn 5
Phone: +49 (0) 89 / 4424 - 0400 | Fax: +49 (0) 89 / 4424 - 0500 |
E-Mail: presse@wirecard.com | wirecard.com

Wirecard-Medienkontakte:

Wirecard PR & IR Office
Iris Stöckl
Bretonischer Ring 4
D-85630 Grasbrunn
Tel.: +49 (0) 89 4424 0424
Fax: +49 (0) 89 4424 0524
E-Mail: iris.stoeckl@wirecard.com
Internet: wirecard.de

---

youtube.com/watch?v=GoDd0r…

If it all comes back on me, I will run and hide
Sometimes all you’ve got left is your empty pride
Nothing, nothing will ever be the same
Some of the best things fade, some of the worst remain
I can’t turn back the tide
Or show you something inside
Or help you out when you fall
If I can help you at all

Do you remember?
Do you surrender?
Do you remember how it feels?

Do you remember?
Do you surrender?
Do you remember how it feels?
#wirecard

@wd__stadel__mue

Mann Leute...
CAL = ICC (Israel)
Arab Card = Al Alam

Janus, CC,...

es war immer dasselbe!

und als Markus Braun "powercash21" erwänte, damals in Stadelheim, da ging mir ein Licht auf...

...dann war Trautmann in Stadelheim und keiner stellte ihm sinnvolle Fragen...

x.com/csFraudAnalysi…

Das kann doch nicht wahr sein!

ES GIBT 9 ZATARRABERICHTE UND ES GIBT NATÜRLICH DAS GESCHÄFT

steht doch alles drin!!!!Image
Image
Image
@wd__stadel__mue #wirecard #berkshireaxis Image
Read 11 tweets
Apr 1
Kontrolliert Olaf Scholz' Hamburger Lieblingsbank 340 Millionen € der Wirecard?

ich will das jetzt endlich geklärt haben!
@joergkukies

#Wirecard
lei-lookup.com/record/2549002…
Whistleblower

Can you confirm this?
Pittodrie Finance Ltd. Infinitus Plaza, 199 Des Voeux Road Central, Sheun, Hong Kong 999077,
=
Belvoir Investments AG, Werkstrasse 2 7000 Chur (Switzerland) and
=
Monterosa Services AG Gutenbergstrasse 6 8002 Zurich (Switzerland)

...

Did you talk to the German journalist I mentioned before?

yeah
i can point him in the right direction, explain some stuff
under which stone to look - this takes time and money

...

What is LTS? A ot of money was taken ut of LTS. In which direction?

yeah but its an umbrella, its not actually one fund
- it's sub funds. so calvin ayre marsalek
has a sub fund which is part of it
thats the part they dont show because then they would have to report UBOs etc

Dieses "it" wurde oder wird verwaltet von der Warburg Bank und ich will jetzt endlich wissen, was da gespielt wird.

wenn dieses Geld da hingeschoben wurde und jetzt ist es weg, dann sollten die Geschädigten mal alle in Stadelheim auflaufen und höflich nachfragen, ob man das nicht hätte verhindern können...
@OliverSchroem @t_stoneman
#wirecardImage
#Wirecard
Es spielt wahrscheinlich überhaupt keine Rolle, was in Stadelheim passiert, wenn das womöglich in Wahrheit nur ein Wollknäuel ist, das man der Katze Justiz hingeworfen hat, damit sie beschäftigt ist...
Read 14 tweets
Mar 31
#wirecard @skymartiner hat hier einen wirklich wichtigen Thread hervorgeholt... Sehr interessant auch, an wen @vterhaseborg diese Nachricht geschickt hat.

Ich betone aber, dass ich Martins Radikalität nicht teile, nie geteilt habe und nie teilen werde - und wenn er mich deshalb noch so oft einen dummen systemtreuen Bayern nennt....

auch finde ich nicht verwerflich, was Matt Earl hier geschrieben hat.

Diese Tage waren aber absolut entscheidend!

Noch im Mai 2021 schrieb Lena Kampf für die Tagesschau:

Die Legende vom Opfer
Stand: 28.05.2021 18:03 Uhr
Ex-Wirecard-Chef Braun stellt sich gern als Opfer dar, das von nichts wusste. Doch viele Fakten säen laut WDR, NDR und "SZ" Zweifel an dieser Version.

Dann:
Am 26.10.2021 titelte "The Pioneer"
Wirecard: Ex-CEO zu Unrecht im Knast?

Im November hörte Lena Kampf von der SZ sich den sensationellen Vortrag von Professor Dr. Dierlamm in Köln an

in der SZ wurde anschließend ein Artikel veröffentlicht, der sensationelle Aussagen enthielt:

Über die Wirecard-Bank sind riesige Summen in Steueroasen geflossen. Was dahinter steckt, ist ein Rätsel, nur so viel ist klar: Die Sache könnte Ex-Konzernchef Markus Braun aus dem Gefängnis holen.
Von Jan Diesteldorf, Christoph Giesen, Lena Kampf, Georg Mascolo, Klaus Ott, Jörg Schmitt und Nils Wischmeyer

Dann kam der Auftritt von Olaf Pfostenradler Storbeck:

x.com/OlafStorbeck/s…

"Das ist einfach nur peinlich. Nach @MichaelBroecker gehen jetzt auch Mascolo und @LenaKampf dem Narrativ der Braun-Verteidigung auf den Leim, die dubiosen Zahlungsströme auf Offshore-Konten würden für Existenz des TPA-Geschäfts sprechen."

Ein FT-Journalist verunglimpft öffentlich Kollegen!

Und was passiert dann?
Wird er dafür zurechtgewiesen?

Nein... Lest selbst...Image
Image
"Die viel einfachere Antwort darauf, woher die offshore-Kohle stammt: dass sind direkt aus Wirecard angezogene Gelder, zB durch den EMIF-Deal, den Goomo-Kredit und die MCA-Kredite."

Diese Aussage zu diesem zeitpunkt ist eine Frechheit...
Ich frage mich immer noch, ob @OlafStorbeck damals wirklich mit dem Knie an diesen Frankfurter Pfosten geprallt ist oder mit dem Kopf...

x.com/OlafStorbeck/s…

#Wirecard

Erst eine vollkommen untragbare Beschimpfung von Kollegen und dann so eine Bemerkung hinterher?

Ist das das Niveau der Financial Times Deutschland?

Dann ist es ja vielleicht doch besser, dass diese untergegangen ist...Image
#Wirecard

Dieser aufgeblasene empirsch eher unterdurchschnittlich begabte texterstellende Facharbeiter hat in seinem Leben journalistisch nichts auf die Kette gebracht, stolperte zufällig als McCrum-Praktikant in die Wirecardgeschichte, plustert sich hier auf wie ein geiler Gockel vor der Kampf-Henne, aber hat den Vortrag wahrcheinlich nicht einmal gesehen?

Was für ein erbärmlicher Wicht.
Read 14 tweets
Mar 26
#Wirecard

Danke @SkyMartiner

"e) der Zeuge von Oberstaatsanwalt Bühring mit Informationen über das gewünschte BaFin Gutachten von 2021 beliefert, welches eine Marktmanipulation durch #Wirecard aufzeigen sollte indem das TPA-Geschäft als vollständig nichtexistent angenommen werden sollte,
f) die Daten dazu kamen an die Staatsanwaltschaft München durch und von der Anwaltskanzlei Gleiss Lutz welche
g) ihre Daten wiederum von einer Andersch AG erhielten"

Die Kanzlei heißt tatsächlich "Gleiss lutz" und nicht "Scheiß-Glutz". Das habe ich wohl verwechselt.

x.com/askjig/status/…
#Wirecard

Antwort auf die Mail der Kanzlei Jaffé in Reaktion auf das „j’accuse“

Die Formulierung im j’accuse lautete: „Gestützt auf nichts weiter als einen sogenannten
Kronzeugen und einen aus forensischer Sicht dilettantischen TPA ‚Reality Check‘ wird ein falsch
konstruiertes Tatbild verteidigt, auf dem wesentliche Punkte der Anklage beruhen.“

(daraufhin Mail von Kanzlei Jaffé, Nummerierung ergänzt)

"Soweit Sie den sog. „TPA Reality Check“, der von namhaften Anwälten der Kanzlei Gleiss Lutz im Auftrag des Insolvenzverwalters begleitet wurde, als „aus forensischer Sicht dilettantisch“ bezeichnen, besteht möglicherweise ein Missverständnis.

(1): Ziel dieser Untersuchung war die Prüfung der Frage, ob das von der Wirecard AG (über Jahre hinweg) bilanzierte Geschäft so existierte, wie es die Wirecard AG Dritten gegenüber angegeben hat. Dies war nicht der Fall, so dass u.a. die Bilanzen für die Jahre 2017 und 2018 rechtskräftig für nichtig erklärt wurden.

(2) Auch von Herrn Dr. Braun wird nach unserem Verständnis die These, dass das Geschäft so wie von Wirecard angegeben und bilanziert existiert hat, nicht mehr vertreten.

(3) Das Fehlen der bilanzierten Gelder ist rechtskräftig entschieden und wird von niemanden – auch der Verteidigung – mehr in Zweifel gezogen."

Vorbemerkung:
Die Beurteilung der Aussagekraft eines Textes kann nicht abhängig gemacht werden von der
„Namhaftigkeit“ einer Anwaltskanzlei. Zunächst wäre es entscheidender, welche formale Qualifikation und welches auf den konkreten Inhalt des Textes bezogene Sachwissen die Person hat, die die Informationen beschafft hat, die dem Text zugrunde liegen, bzw. die den Text verfasst hat, wenn es nicht dieselbe Person war.

Handelt es sich bei denjenigen, die die Informationen besorgt haben, um mehrere Personen, müsste geklärt werden, wer welche Information beschafft hat und in Betracht gezogen werden, welche Qualifikation und welchen Sachstand die jeweilige Person hat, die die jeweilige Information beigetragen hat.

Insofern spielt es keine Rolle, dass es Gleiss Lutz waren, die den TPA Reality Check (TPARC)
„begleitet“ haben, was ohnehin eine Aussage ohne Wert ist, da nicht klar wird, was „begleitet“
konkret meint.

Der TPARC in der mir vorliegenden „Kurzstellungnahme zur Existenz und ggf. Höhe des Drittpartnergeschäfts (sog. „Third party Acquiring”) der Wirecard AG” wurde vom „Group Compliance Office“ (GCO) der Wirecard erstellt und trägt das Datum vom 26. März 2021.

Namen der beteiligten Personen oder Verfasser werden im Text nicht genannt, können aber aus anderen Informationen erschlossen werden. Dazu später mehr. Meines Wissens gehört zu den Erstellern kein Mitglied der Anwaltskanzlei Gleiss Lutz und kein Mitarbeiter des Insolvenzverwalters, dennoch wird der TPARC in den Medien direkt dem Insolvenzverwalter zugeschrieben.

Im Abschlussbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA)
wird als Quelle beispielsweise „MAT C Jaffé 06a“ angegeben und somit gerade nicht der oder die
Verfasser des „vom Insolvenzverwalter beauftragten“ Berichts.

Wenn ich diesen Bericht als „aus forensischer Sicht dilettantisch“ bezeichne, ist dies weder eine
Bewertung der Namhaftigkeit von Gleiss Lutz noch eine Bewertung der Qualifikation des Insolvenzverwalters, obwohl natürlich – und in meinen Augen völlig berechtigt – meine Kritik an dem Text letztlich auf Gleiss Lutz und den Insolvenzverwalter zurückfallen, wenn diese sich den Bericht zu eigen machen und ihn offensichtlich anders bewerten als ich.

„aus forensischer Sicht dilettantisch“ bedeutet genau das, was da steht: Es ist eine Einschätzung
der Werthaltigkeit dieses Berichts, wie er veröffentlicht wurde, aus forensischer Sicht.

(September 2023)

Der damalige Sreit bezog sich auf den TPA Reality Check, das Da-wirds-einem-echt-Andersch-Gutachten gehört zu den vielen Untersuchungen, die für teures Geld gemacht wurden. Es sind Schlechtgemachten, keine Gutachten.
Es ist immer und immer wieder dasselbe Spiel: Da sitzen schäumelde Höseln in der StA und glauben Marsalek und einem Drogenhändler, weil ein Herr Enderle das vorlegt.

Da erstarren alle in Ehrfurcht, weil der @itforensik das KPMG-Gtachten unterzeichnet, ein Mann, der schon was kann, aber nicht das, was es für ein forensisches Gutachten über Wirecard gebraucht hätte...

Dann stöpseln Görres, Steinhoff un d eine Gruppe von eigentlich-sollte-ma-sie-Mittäter-nennens irgendwas aus Berichten zusammen, die der Bühring schon im Sommer 2019 kannte und dann kommt das Gleiss-Lutz-Testat drunter und dann ist es fast so viel wert wie das EY-testat: wie wir wissen - nichts!

Gleiss-Lutz beruft sich auf den nächsten Schleppenträger des nackten Bellenhausmärchens, Andersch! Der hat berechnet. @wirecardinsider hat es nachgerechnet und richtigerweise festgestellt: Das Ergebnis kann so nicht stimmen.

Dann packt der Insolvenzverursacher Dr. Jaffé das ganze Schrottpapier in einen Lach- und Sachstandsbericht auf Jaffé-Briefpapier und im PUA kriegt die Cansel eine kriminalistische Gänsehaut.

Was für ein Witz. Ein ganz schlechter Witz für alle außer den Anwäkten und Gutachtern, die viel geld bekommen für wenig Substanz.
Mit dem ganzen geld und einem jahr Zeit hätte ich den Fall wahrscheinlich im Herbst 2020 geklärt gehabt. Jedenfals wäre ich der Wahrheit näher gekommen als diese hocbezahlten qualifizierten Heißluftgeneratoren mit Staatsexamen...

#Wirecard

Wirecard =

youtube.com/watch?v=QkVgM4…
Read 5 tweets
Mar 23
#cumex #cumcum

Was macht eigentlich...

Heute: Kai-Uwe Steck
ehemals der Bellenhaus von Köln...

"Als durchaus zeitgemäßen und darüber hinaus sicheren Schutz gegen befragende Richter und Rechtsanwälte erlaube ich mir, einen zweckmäßigeren Kronzeugen-Look als Sonnenbrille oder Perücke vorzustellen"
Spiegel, 1979
spiegel.de/politik/im-sch…

"Frey ist nicht der echte Name des Juristen, dem als Kronzeugen im Verfahren um einen Milliardenskandal eine besondere Rolle zukommt. Er ist ein Schutz, den er sich aus Furcht vor Rachegelüste derjenigen zugelegt hat, gegen die er nun aussagt. Ehemalige Geschäftspartner, einflussreiche Anwälte, Großbanken und vermögende Investoren.

Für das Fernsehen verfremdete er deshalb extra sein Aussehen – ein Luxus, den er sich vor Gericht nicht leisten kann. Jeder, der bei der öffentlichen Verhandlung anwesend ist, kann ihn nun sehen und identifizieren. Dennoch schaltete Frey einen Medienanwalt ein, um seinen echten Namen aus Presse und TV herauszuhalten."

Was für ein Geschwätz...

de.finance.yahoo.com/nachrichten/kr…

"Frey gab nicht nur zu Anwälten detailreich Auskunft, sondern auch zu Banken. Besonders das Hamburger Traditionshaus M.M. Warburg blieb ihm in Erinnerung. 2007 durfte er Berger zu einem Termin in die Hansestadt begleiten. Bank-Legende Christian Olearius persönlich war zugegen, ein Kellner servierte in Glacéhandschuhen Kaffee in Tassen mit Bank-Emblem.

Viele Details seien in kleiner Runde besprochen worden, sagt Frey. „Auch die integralen Bestandteile von Cum-Ex-Geschäften?“, fragt der Richter. Frey: „Ja.“"

2007! Von wegen Olaf Scholz!

"Der Kronzeuge füllt seine Rolle voll aus. Frey ist ein Mann, der offenbar ein Gefühl für Sprache hat. Mit kräftigen Worten schildert er Details darüber, wie die Geschäfte abliefen, mit denen seine hochvermögenden Kunden noch vermögender wurden und auch er selbst reich. „Turbolader“ nennt er die Methode, die seine Kanzlei zur Beschleunigung von Cum-Ex-Geschäften entwickelte. Fremdkapital, das Großbanken für sie zur Verfügung stellten, seien „das Benzin im Tank“ gewesen."

Man muss doch also zurückgehen ins Jahr 2007, das war noch vor der Bankenkrise!

#timeline ist so wichtig...

Ihr wisst sicher, was jetzt kommt?Image
Fremdkapital, Banken, Benzin, Benjamin Frey, Kai-Ue Steck, Warburg, Olearius, Wulf Matthias, Sal. Oppenheim, Wirecard, Trinity...
Immer dasselbe Netzwerk...
Da darf Rüdiger Trautmann, der COO von Wirecard, der von Beisheim (Kirch!)/Deutsche Bank zur wirecard wechelte, in Stadelheim den Wulf Matthias als harmlosen Tattergreis bezeichnen, der dem bösen markus Braun nichts entgegensetzen konnte und @meyerar tippt begeistert seine Hafennutten ins laptop?
Ach Arne...
Credit Suisse - Wulf Matthias - Josef Esch - Sal. Oppenheim - Warburg - Olearius

ist doch gar nicht so schwer...

#wirecardImage
Read 21 tweets

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