An dem Geheimtreffen in Baku mit Stegner und Co. nahm auch ein russischer Politiker teil, dessen Biografie den deutschen Bundesnachrichtendienst alarmieren und zu weiteren Ermittlungen veranlassen sollte!
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Der bei dem Treffen in Baku anwesende ehemalige Premierminister Viktor Subkow spielt eine Schlüsselrolle in einem der wichtigsten Sektoren der russischen Wirtschaft – der Gasindustrie.
Subkow kennt Putin aus seiner Arbeit in St. Petersburg.
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Subkovs künftige Karriere wurde durch eine persönliche Anfrage Putins gefördert, als Subkov Vorsitzender des Exekutivkomitees der Stadt Priozersk war. Er wurde mit der Suche nach Grundstücken im Leningrader Gebiet beauftragt, auf denen der künftige Präsident ein Landhaus und Villen für eine Gruppe von Personen bauen sollte, die die Genossenschaft "Ozero" gegründet hatten.
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In dieser Zeit knüpfte er enge Beziehungen zum FSB. Er half bei der Auswahl von Standorten für Sommerresidenzen, die für Offiziere der Staatssicherheit bestimmt waren, zum Beispiel für den künftigen FSB-Direktor Nikolai Patruschew und den künftigen Leiter des Föderalen Drogenkontrolldienstes Viktor Tscherkesow.
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Als Viktor Subkow 1999 für das Amt des Gouverneurs der Region Leningrad kandidierte, wurde er von Viktor Tscherkesow, dem ersten stellvertretenden Direktor des FSB, unterstützt, der mehreren Unternehmen ein Angebot zur Finanzierung von Subkows Wahlkampf unterbreitete. Gennadi Timtschenko «NOVATEK», «Surgutneftegaz» Management und Juri Kowaltschuk «Rossiya Bank», unterstützten Subkow finanziell.
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Von 2004 bis 2007 leitete Subkov den Föderalen Finanzüberwachungsdienst.
Subkovs Sekretär war der ehemalige KGB-Offizier Yury Chikhanchin, der 2012 zum Direktor des Föderalen Finanzüberwachungsdienstes ernannt wurde.
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Im Jahr 2007 begann Subkow, offiziell mit dem FSB zusammenzuarbeiten und mit Unterstützung von Putins Partei «Einiges Russland» einen "Finanznachrichtendienst" weiter aufzubauen. Die Schaffung einer neuen Agentur innerhalb des FSB wurde von keinem Geringeren als dessen Direktor Nikolai Patruschew gefördert.
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Im Jahr 2012 kam es zu einem aufsehenerregenden Korruptionsskandal in der Regierung, bei dem es um Betrug bei «Rosagroleasing» und einen Schaden von fast 40 Mrd. RUB ging. Viktor Subkow, der zuvor den Aufsichtsrat von «Rosagroleasing» leitete, war ebenfalls ein Hauptverdächtiger in diesem Korruptionsfall.
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Elena Skrynnik wurde daraufhin von den Direktorenposten bei «Rosagroleasing» und der «Roselkhozbank» abberufen, und dann wurde auf Anweisung von Subkow selbst eine staatliche Kommission für Inspektionen dorthin geschickt. Subkow leitete anschließend den neuen Aufsichtsrat der «Roselkhozbank», und der Sohn des ehemaligen FSB-Chefs Nikolai Patruschew, Dmitri, wurde Chef der Bank.
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Es ist wichtig, hier festzuhalten, dass seine Tochter Julia Subkova mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow verheiratet war, der durch Betrug und Korruption bekannt wurde.
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Im Jahr 2015 wurde eine unabhängige Untersuchung veröffentlicht, wonach der ehemalige Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow sein Vermögen an die Familie von Viktor Subkow überschrieben hatte. Seit 2005 haben Subkow, Serdjukow und Pusikow systematisch Grundstücke in einem der teuersten Vororte von St. Petersburg mit korrupten Geldern aufgekauft.
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Im Jahr 2015 wurde Subkow im "Troika"-Fall über die russische Mafia in Spanien erwähnt.
In dem 452-seitigen Dokument war der Hauptverdächtige Gennadi Petrow, der Anführer der Gruppe für organisierte Kriminalität "Tambow".
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"G. Petrow unterhielt enge Beziehungen zur wirtschaftlichen, politischen, justiziellen und polizeilichen Elite Russlands sowie zu Mitgliedern des internationalen organisierten Verbrechens", zu denen auch Subkow gehörte.
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Zu den Petrow nahestehenden Personen in der russischen Regierung gehörten der Ex-Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow und Serdjukows Schwiegervater Viktor Subkow, "die politische Entscheidungen zugunsten der Verdächtigen trafen", sowie Dmitri Kosak und Leonid Reiman.
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Dmitri Kosak, der Kurator der besetzten Krym, unterhielt seinerseits enge Beziehungen und verhandelte mit der politischen Elite Deutschlands, zu der auch Scholz' ehemaliger Berater Jens Plötner (SPD) gehörte.
Subkov ist derzeit Vorstandsvorsitzender von «Gazprom» (besaß Aktien des Unternehmens) und Vertreter des Präsidenten für die Zusammenarbeit mit dem Forum der Erdgasexportländer. Er leitet außerdem «Gazprom Gazomotornoye Toplivo» und den russischen Koordinierungsausschuss des «Petersburger Dialogs».
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Man könnte endlos über das politische Porträt von Viktor Subkow schreiben, der wegen seiner Verbindungen zum FSB/KGB, zur russischen Mafia, zu einer kriminellen Bande sowie des Korruptionsnetzes, das er um sich herum aufgebaut hat, als "Putins Problemlöser" bezeichnet wird.
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Kehren wir zu den aktuellen Ereignissen zurück:
Die Vorbereitungen für eine Reise nach Baku zu einem Treffen mit Vertretern aus Deutschland fanden am 11. April 2025 in Sotschi im Rahmen des "Petersburger Dialogs" unter der Leitung von keinem Geringeren als Subkow statt.
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Das Treffen fand im Rahmen der Arbeitsgruppe "Massenmedien" mit Vertretern führender Massenmedien statt und war der aktuellen innen- und außenpolitischen Agenda "Aufbau der weiteren Arbeit im Informationsbereich der Russischen Föderation und des Auslands" gewidmet.
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Es ist ein interessanter Zufall, dass Frank-Walter Steinmeier am 5. April 2025 nach Baku geflogen ist. Bei dem Treffen wurden Fragen der Zusammenarbeit im Energiesektor erörtert.
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Vertreter aus Deutschland, die an einem 'privaten' Treffen mit einem korrupten, Putin nahestehenden Politiker teilgenommen haben, dessen gesamte Biografie mit den russischen Geheimdiensten verknüpft ist, müssen sich für ihr Handeln verantworten und die Konsequenzen tragen.
#StegnerRuecktritt
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Kirill Dmitriev – a man under the control of Russian intelligence, seen as Putin’s "trump card of shadow diplomacy", and simultaneously engaged in secret negotiations with Steve Witkoff.
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Before the meeting in Alaska between Putin and Trump took place, Kirill Dmitriev and Steve Witkoff met for a conversation. Dmitriev boasted about it and posted a photo with the American lawyer, real estate investor, and special envoy of Trump’s cabinet.
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Kirill Dmitriev is described as "the trump card of shadow diplomacy". He operates in secrecy, acts as a dangerous intermediary within Putin’s system, and functions as an unofficial government official managing vast state resources. His rise is not accidental but the result of influence, money laundering, corruption, and unconditional loyalty.
Dugins Russland:
Wo Kaffeemaschinen spionieren, der FSB vergöttlicht wird und Demokratie nicht existiert. Die radikale Weltanschauung des Kreml-Ideologen.
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Dugin, ein Freund rechtsextremer Parteien in Europa und „Mentor Putins“, schlug vor, dass der FSB und andere Strafverfolgungsbeamte als "Boten der Gottesfurcht" betrachtet werden sollten und dass "ehrliche Patrioten" ihre Verbindungen und Aufenthaltsorte nicht geheim halten sollten.
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Er ist überzeugt: "ehrliche Patrioten" sollten keine Angst vor Überwachung haben und ihre Kontakte nicht verbergen. Er fordert sogar eine „Verkirchlichung“ der Sicherheitskräfte und ruft dazu auf, jede Abweichung vom „Kodex des russischen Patrioten“ mit äußerster Härte zu bestrafen.
Wie ein belarussischer Folterer in Deutschland untertauchte – geflüchtet aus der Hölle, die er selbst erschuf.
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Am 13. August 2025 berichtete die belarussische Ausgabe von "Nasha Niva", dass der Leiter des operativen Teils der Strafkolonie Nr. 2, Dzmitry Shinvise, der der brutaler Misshandlung von Gefangenen beschuldigt wird, nach Deutschland ausgewandert ist.
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Major Shinvise war mehrere Jahre lang in der Kolonie in Bobruisk (Belarus) tätig: zunächst als Leiter der Strafverfahrensabteilung, dann, im Jahr 2023, als Leiter der operativen Abteilung. Viele Gefangene des Lukaschenko-Regimes, insbesondere politische Gefangene, haben unter seiner Führung gelitten.
Ein skrupelloses Millionen-Geschäft mit dem Tod – und die Suchanfragen russischer Frauen explodieren.
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In Russland hat sich eine perfide Masche etabliert: Frauen gehen Schein-Ehen mit Soldaten ein, nur um nach deren Tod an staatliche Entschädigungszahlungen zu gelangen. Diese Frauen sprechen offen über ihren "Businessplan". Keine Romantik, kein Patriotismus, nur Kalkül.
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"Schwarze Witwen" erläutern ihre Strategien, die sich in ganz Russland verbreitet haben: „Wir heiraten, kriegen 5 Millionen Rubel, monatliche Zahlungen, dann geht er aufs Schlachtfeld.“ Was wie Zynismus klingt, ist für viele Realität und ein Geschäftsmodell, das funktioniert.
2017 suchten Matthias Platzeck und Dietmar Bartsch den Dialog mit Putins korrupten Beamten – darunter ein Geheimdienstler.
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Vertreter russischer und ausländischer Behörden sowie NGOs trafen sich 2017, um die „große Bedeutung“ der Zusammenarbeit zu betonen und natürlich, um die 'vielversprechenden' Perspektiven der russisch-europäischen, vor allem russisch-deutschen Beziehungen zu diskutieren.
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Am 31. Oktober und 1. November 2017, nachdem Russland bereits die Krym annektiert hatte, militärisch in der Ostukraine aktiv war und Europa Sanktionen verhängt hatte, fand in Wolgograd das internationale Forum „Dialog an der Wolga“ statt. Trotz der politischen Lage reisten auch Gäste aus Deutschland an, um russische Beamte zu treffen, als wäre nichts geschehen.
Stille Architektin von Putins Machtapparat, loyale Verbündete und das kalkulierte Gesicht der Repression.
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Matwijenko ist außerhalb Russlands kaum bekannt, aber sie ist eine der mächtigsten Frauen im Kreml. Seit 2011 leitet sie den Föderationsrat und ist Mitglied im wichtigsten russischen Führungsgremium, dem Sicherheitsrat der Russischen Föderation.
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Sie gehört zu den elitärsten Vertreterinnen der „Petersburger Clique“.
Sie wechselte mehrfach strategisch die Rollen, ohne eigene politische Agenda, stets loyal zu Putin, unangreifbar und anpassungsfähig.