Islamistische Massaker an Drusen. Geschlechtertrennung in muslimischen Hochschulgruppen. Zwei aktuelle Sachverhalte, bei denen muslimische Religionsgemeinschaften sich zu Themen hätten äußern können, die sie sonst immer zum Schwerpunkte ihrer Außendarstellung machen:
Die Sensibilität
beim Thema religiöse Vielfalt und Religionsfreiheit. Die Warnung vor genozidaler Gewalt. Und die viel beschworene gemeinsame Wertegrundlage als Fundament ihrer gesellschaftlichen Teilhabe. Das anhaltende Schweigen zu beiden Themen zerrüttet die
eigene Glaubwürdigkeit. Es lässt befürchten, dass diese Themen nur dann von Interesse sind, wenn sie sich mit den ideologischen Rahmenbedingungen ihrer Organisationen vereinbaren lassen. Muslimische Repräsentanz wäre jetzt dringend nötig. Wir haben leider keine.
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Das ist eine religiöse Sprache und religiöse Begründung für Gewalt. Das ist das religiöse Oberhaupt, letzte religiöse und satzungsrechtliche Instanz des Ditib Verbandes in Deutschland. Wenn die hiesigen muslimischen Organisationen - auch alle anderen neben Ditib - dieser
Erklärung und diesem Aufruf nicht entschieden widersprechen, sind sie eine Gefahr für unser friedliches Zusammenleben und ein erhebliches Risiko für Juden in Deutschland. Das kann man nicht mehr mit faktischen Zwängen oder politischen Rahmenbedingungen erklären. Hier gilt es
für eine eindeutige Klärung der eigenen religiösen und gesellschaftlichen Haltung zu sorgen. Unsere Politik und alle staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partner der muslimischen Organisationen müssen hier eine eindeutige und öffentliche Haltung einfordern. Hier ist eine
Den Nahostkonflikt werden wir hier in Deutschland nicht lösen. Worauf wir Einfluss haben, sind die Bedingungen unseres Zusammenlebens hier vor Ort. Die jüngsten Zahlen antimuslimischer Vorfälle allein in Berlin sind alarmierend - 644 solcher Fälle wurden in 2024 erfasst. Das
ist ein wichtiges Thema, über das intensiver diskutiert werden muss. Es ist abgesehen vom Nahostkonflikt nahezu das einzige Thema, über das muslimische Organisationen in Deutschland öffentlich reden. Jetzt stellen wir uns vor, die Zahlen allein für Berlin wären um etwa das
40-fache größer - also etwa 25.000 antimuslimische Vorfälle in Berlin. Was wäre los in unseren muslimischen Gemeinschaften? So viele antisemitische Vorfälle gäbe es geschätzt aktuell, wäre die jüdische Bevölkerung Berlins genau so groß wie die muslimische. Die erfassten
„Wir dürfen nicht akzeptieren, dass keine Regeln mehr gelten, dass nur noch das Recht des Stärkeren gilt!“ Okay, was glaubt ihr denn, was das iranische Regime tun würde, sobald es über Atomwaffen verfügt? Sich an Regeln halten? Ich sehe hier seit Tagen, wie antisemitische
Accounts bereit sind, jedes AI-generierte Bild und Video mit infernalischen Zerstörungen israelischer Städte zu glauben und zu feiern. Die Massenvernichtung von Juden weckt eine tiefe Freude, eine Genugtuung, die sich über kulturelle, sprachliche, konfessionelle Grenzen hinweg
quer durch meine muslimischen Gemeinschaften zieht. Ich will das nicht ignorieren. Und ich kann nicht glauben, dass all diese Stimmen treue Verfechter des Völkerrechts sind, die sich an eine regelbasierte Weltordnung halten, sobald sie militärisch stark genug sind, Israel zu
Auf der Ebene der politischen Analysen kann es Meinungsverschiedenheiten geben. Ich kann Argumente und Einordnungen nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile. Und im Kontext des Nahostkonflikts sind kontroverse Positionen ohnehin die Regel. Aber es gibt im Hinblick auf Israel
eine ganz spezielle Freude an Gewalt und Zerstörung, die nicht anders zu erklären ist als mit tief verwurzeltem Judenhass. All die moralische Entrüstung, die humanistische Sensibilität und alle ethischen Grundsätze, die als allein handlungsleitend in der Kommentierung des
Gaza Krieges vorgetragen werden, sind augenblicklich verflogen, sobald israelische Städte brennen. Ich bin mir sicher, dass all die Entrüstung über „Kriegsverbrechen“ und „Genozid“ plötzlich dahin wäre, wenn im Verlauf dieses Krieges nur „ausreichend“ viele Juden sterben
Die aktuelle Entrüstung darüber, dass Rechtsextremisten als gesichert rechtsextremistisch eingestuft werden und die zunehmende Etablierung eines völkischen Verständnisses von Zugehörigkeit, wie es in dem Begriff des „Volksdeutschen“ zum Ausdruck kommt, machen sichtbar,dass unsere
Erinnerungskultur in weiten Teilen eine Wiedergutwerdungskultur war und ist. Die Wiedergutwerdung der Täter hatte unmittelbar nach Ende des Krieges begonnen. Die Sehnsucht nach Wiedergutwerdung der Bevölkerung hat u.a. im Historikerstreit Ausdruck gefunden. Nun sind wir an dem
Punkt angekommen, an dem selbst die Ideologie des Rechtsextremismus ihre Wiedergutwerdung einfordert und als Ausdruck der höchsten Form der Freiheit des deutschen Volkes verstanden werden will. Sind die Achtung und der Schutz der Menschenwürde nun die ewige Selbstverpflichtung
Man muss es angesichts der Bilder und Verlautbarungen aus Gaza so deutlich formulieren: Die palästinensische Sache hat jeden Anspruch auf Solidarität verwirkt. Das Ziel eines eigenen Staates muss selbst den Palästinensern als ein dermaßen utopisches, jeder Wirklichkeit
entzogenes Ziel erscheinen, dass selbst der kleinste rationale und konstruktive Gedanke oder Ansatz nicht erstrebenswert ist. Stattdessen werden die Leichen von Kleinkindern als Trophäen des Sieges gefeiert. Der „Widerstand“ hat kein rationales Ziel, keine vernünftige
Vorstellung einer gedeihlichen Zukunft. Er besteht nur noch darin, seinen Feind immer wieder für eine Niederlage bestrafen zu wollen, den dieser einem schon vor vielen Jahren zugefügt hat. Die palästinensische Sache hat keine Zukunft. Sie ist in den Händen von Leuten, die