Long-Thread über die Altenpflege:
Unsere 84-jährige Nachbarin leidet unter starker Demenz. Seit einer Woche geht es ihr besonders schlecht. Vor 4 Tagen bin ich um 2 Uhr nachts aufgewacht, weil ich sie schreien hörte. Sie stand im Treppenhaus und erzählte, dass jemand sie verfolgt Ich habe die Rettung angerufen und man hat sie in die Klinik gebracht. Am nächsten Tag war sie wieder zu Hause. Vorgestern in der Nacht hörte ich wieder, dass sie schreit 2)

Ukrainische Kinder, die im Hotel "Europa" leben, dürfen keine Schule besuchen, weil sie "keinen festen Wohnsitz haben" 1) Eine Ukrainerin schrieb im Telegram-Chat: Heute war in "Europa" ein Mitarbeiter der Bildungsdirektion. Er sagte, dass die Kinder, die im Hotel "Europa" wohnen, dürfen nicht die Schule besuchen, weil sie keinen festen Wohnsitz haben. 2)

UkrainerInnen in Tirol brauchen dringend warme Kleidung. Besonders Kinder und Frauen. Ich werde einen Sammelpunkt in Innsbruck organisieren und man kann dann dorthin einfach warme Sachen bringen. Weisenkinder in Kematen brauchen auch warme Kleidung und Schuhe. Dort wohnen jetzt insgesamt 90 Kinder..

Ich dachte, dass die Kleidung, Hygienesachen, Geschirr, Bettwäsche usw, die gespendet wurden, sind für Geflüchtete gedacht? Die TSD-Betreuerin im Imst im Kloster, wo die Ukrainerinnen derzeit wohnen, hat es vielleicht falsch verstanden? Sie bewährt alle Sachen in einem (natürlich geschlossenen) Zimmer auf und wenn die Ukrainerinnen sie nach Pampers, Shampoos usw fragen, antwortet sie: das ist nicht für euch. Kauft alles selbst.

Wenn jemand heute einen entspannten Feiertag hat, dann beneide ich ihn. Ich bekam heute einen Anruf von einer Volontärin, die mir flgd Geschichte erzählte: In einer TSD-Unter-t wohnt seit 2 Tagen ein 82-jähriger Herr mit seiner Ehefrau. Seit 2 Tagen haben beide nichts zum Essen 1 Seit 2 Tagen haben diese Menschen nichts zum essen gehabt und haben auch kein Geld, um das Essen zu kaufen. Die Frau hat Alzheimer, der 81-jährige Opa kann sich zwar an die Sachen erinnern, aber nicht ganz klar. Ich bin sofort hingegangen und habe folgendes herausgefunden 2)

Von TSD kann man nichts Gutes erwarten. Die Familie mit den Zwillingen wird jetzt in einen Ort hinter Landeck abgeschoben. Dabei haben wir die TSDler gebeten, dass diese Fam in der Nähe von Ibk bleibt. Ein Zwilling hatte gerade Nierenopetation und eine zweite steht bevor. In der Klinik in Ibk gibt es einen russischsprachigen Nierenspezialisten, der den Buben betreut. Die Ärzte kennen schon den Buben und seine Krankheit. Aber TSD interessiert das nicht. Sie schicken diese Fam in einen Ort, der 2 Stunden entfernt von Ibk liegt.

Ich höre fast jeden Tag von geflüchteten UkrainerInnen, die derzeit in Tirol leben, dass sie weniger Geld bekommen, als ihnen nach dem Grundversorgungsgesetz zusteht. Anstatt von 215 erhielt z. B. eine Frau heute nur 200 Euro. 1) Das Geld wird ihnen von den TSD-Mitarbeitern direkt am Wohnort ausbezahlt und die Ukrainerinnen unterschreiben die Zahlungsbestätigung. Dabei bekommen sie keine Kopie der Zahlungsbestätigung, auch einen Screenshot dürfen die Ukrainerinnen davon nicht machen. 2)

Auf Bitte von Alja (die Frau, die mit ihrer Familie zur Zeit im Hotel Alpenkönig in Seefeld wohnt und am Montag ausziehen muss) veröffentliche ich hier ihren Brief. 1) Hallo Bewohner des malerischen Landes Tirol! Wir suchen eine österreichische Familie oder Person, die bereit ist, uns bei der Wohnungssuche zu helfen oder unserer 4-köpfigen Familie eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. 2)

Eine Ukrainerin, die zur Zeit in Reith bei Seefeld im Hotel Alpenkönig wohnt, hat mich gerade angerufen und folgendes erzählt: Da das Hotel für den Sommersaison frei gemacht werden muss, müssen am Montag alle Ukrainerinnen ausziehen. 1) Dass sie aus d. Hotel ausziehen müssen, wussten sie schon seit Wochen und d. Mitarbeiter von TSD hat versprochen, dass sie "in der Nähe” Unterkünfte finden. “Sie brauchen sich keine Sorgen machen, wir finden für euch e. gute Lösung” schrieb d. TSD-Mitarbeiter vor einigen Tagen. 2