Herr @Ischinger stellt auf Twitter gerne Fragen, die er beantwortet haben möchte. Wenn er aber gefragt wird, soll man seine Position aus Veröffentlichungen rekonstruieren. Schauen wir uns also mal seine Unterstützung für Scholz an & befassen uns dann mit seiner China-Expertise /1

https://twitter.com/ischinger/status/1780482003177025582

n-tv berichtet zur Maischberger-Runde das @ischinger letzte Woche in 🇨🇳 war, womöglich um @Bundeskanzler Scholz bei der Organisation einer Friedenskonferenz zu 🇺🇦 mit Beteiligung von 🇨🇳 und 🇷🇺 in der 🇨🇭im Juni zu unterstützen /2 n-tv.de/politik/Ischin…

A @Tagesspiegel report suggests that @Bundeskanzler Scholz still believes in the falsified Steinmeier doctrine of 'Rapprochement through interweaving'. According to this foreign policy paradigm, economic ties with autocracies lead to mutual dependency and stability. A short 🧵/1

https://twitter.com/joerglau/status/1779956234193338701

In my forthcoming book 'Germany and China: How Entanglement Undermines Freedom, Prosperity, and Security' (2024) I deconstruct the Steinmeier doctrine. This paradigm is let down by mirroring and misunderstandings about the nature of democratisation processes in autocracies /2

Warum werden in 🇩🇪 ständig solche fragwürdigen Standpunkte zu 🇨🇳 veröffentlicht? Hier wird doch tatsächlich eine aktive Industriepolitik mit Wirtschaftsnationalismus gleichgesetzt. Das Prinzip Hoffnung ("Kooperation") soll es mal wieder richten /1 archive.is/rtkdK Solche Ratschläge erinnern mich Sandschneiders Buch von 2011. Er argumentierte, dass Europa einfach nur Macht abgeben brauche, um in Zukunft zu gewinnen. Solche Empfehlungen haben m.E. dazu beigetragen, dass Deindustrialisierung in 🇩🇪 und 🇪🇺 einfach hingenommen wurde /2

Wang Jisi's contribution to the CSIS @CSISCBE report "U.S.-China Scholarly Recoupling" is indeed very interesting, especially when we also read the text by Alastair Iain Johnston about risk management in academic cooperation with China. A short 🧵/1

https://twitter.com/niubi/status/1773120031779357007

Wang mentions 'increased sensitivities' in the Xi era 'with regard to China studies in areas such as ancient and modern history, CPC history, ethnic relations, religion, social welfare, demography, and culture, not to mention the current political and economic transformation' /2

Benjamin Creutzfeldt has written a very problematic opinion editorial for @China_Table. Employing cherry-picked anecdotes about China's alleged openness he uses logical fallacies to make his case for an unconditional 🇩🇪 engagement with 🇨🇳. A short 🧵/1 table.media/en/china/stand… To support his claim that "the Chinese" still welcome us with open arms, he invokes motives such as a Lunar New Year Festival, pandas, student exchanges, Huawei study tours, and conference invitations. The introduction of 14-day visa free travel to China is also mentioned /2

Alpermann @BjoernAlpermann und Schubert @gstuzi sollten sich besser informieren. Sowohl in 🇬🇧 als auch in 🇩🇪 habe ich vor der Gefahr der KPCh für die Wissenschaftsfreiheit gewarnt und Selbstzensur unter Chinawissenschaftlern kritisiert. Ein 🧵 mit konkreten Beispielen /1

Als Mitglied einer Task and Finish Group der Universität Nottingham habe ich 2020-21 an der Umsetzung der UUK guidelines 'Managing risks in Internationalisation: Security related issues' mitgewirkt (s.a. mein Artikel in @APuZ_bpb ) /2 bpb.de/shop/zeitschri…

Nach der kritischen Berichterstattung zu #Scharping (s.a. Tagesspiegel) ist es mir ein Rätsel, warum Fischer @feiduoli und Mühlhahn @klamuh bereit sind, der "10. Deutsch-Chinesische Wirtschaftskonferenz 2023" einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben /1 bri-rsbk.de/de/programm.ht…


Ich möchte in diesem Zusammenhang auf den sehr lesenswerten Standpunkt von Weber @RWeber_Basel hinweisen. Darin analysiert er Scharpings China-Engagement. Weber stellt dort die Frage ab welchem Punkt Kooperation mit China zu Komplizenschaft führt /2 table.media/china/standpun…

Der Standpunkt von Fischer @feiduoli und Gohli ist ein Beispiel für #Autokratieblindheit in der #Sinologie. @sascha_kb kritisiert zu Recht, dass CSC-Programme an einigen 🇩🇪 Unis die politische Konditionalität der KPCh 🇨🇳 akzeptieren (und damit Teil des Problems werden) /1



Was erklärt den Mangel an Bereitschaft der Autoren, das problematische CSC-Modell auf den Prüfstand zu stellen? Und warum wird ein framing wie "social profiling" gewählt, was legitime Schutzmassnahmen gegen politische Einflussnahme der KPCh in die Nähe von McCarthyism rückt? /2

A report by Marcel Grzanna @asienreporter in @China_Table highlights #Heberer's work for China's party-state media in the late 1970s. In light of his later prominent role in German #Sinology, many questions arise. We now need an open discussion about the legacy of #Maoism /1 Marcel Grzanna points out that 'critics have long complained about the lack of a reappraisal of Maoism in German sinology.' He reports that 'after an opinion piece by two senior Sinologists, questions are being raised that shake the credibility of the discipline' #Sinology /2

Der skandalöse NZZ-Standpunkt von #Heberer und #SchmidtGlintzer ist scharf kritisiert worden. Aber auch ihre wissenschaftlichen Texte sind sehr problematisch. In diesem 🧵 dekonstruiere ich Heberers Konzept des 🇨🇳 Staats als #Entwicklungsstaat und #Disziplinierungsorgan /1

Dieser 🧵 besteht aus zwei Teilen. Erst beschreibe ich, wie #Heberer den 🇨🇳 Staat als #Entwicklungsstaat konzipiert. Dabei beziehe ich mich vorwiegend auf seinen Beitrag zu @bpb_de von 2020. Danach folgt meine Kritik an seinen fragwürdigen Annahmen /2 bpb.de/themen/asien/c…

In response to #Heberer and #SchmidtGlintzer's scandalous op-ed about #Xinjiang , many 🇩🇪 colleagues have started to criticise them. Even so, their problematic political views had been well known for some time. The metaphor of a #BlackElephant can explain what is going on here /1 Peter Ho originally developed the metaphor of the #BlackElephant to describe 'a problem that is actually visible to everyone, but no one wants to deal with it, and so they pretend it is not there.' So a problem exists but it is not addressed properly /2
archive.ph/tK2AD#selectio…

Der Strittmatter-Artikel zum kontroversen @NZZ-Standpunkt erwähnt, dass laut #SchmidtGlintzer die Gruppe 'an einem Buch über ihre Erkenntnisse' in Xinjiang arbeite. Aber wer waren neben ihm & #Heberer die anderen zwei Chinawissenschaftler und der Völkerrechtler? Ein kurzer 🧵 /1





In China.Table schrieben #Heberer & #SchmidtGlintzer, dass die Gruppe im Mai 2023 in Kashgar und Urumqi gewesen sei. Ausserdem hätten vorab 'in Peking informelle, vertrauliche Gespräche mit WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen' stattgefunden /2 table.media/china/standpun…

Natürlich wird es auch in Zukunft möglich bleiben, mit 🇨🇳 zu kooperieren. Der Standpunkt zur deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperation von Habich-Sobiegalla @liyongwen & Steinhardt @hcsteinhardt in @DIEZEIT würde aber mehr selbstkritische Reflexivität gut tun. Ein kurzer 🧵/1 Schon die Überschrift ist irreführend. Keiner will die Wissenschaftskooperation mit China *pauschal* verbieten. In meinem jüngsten @china_table Standpunkt habe ich argumentiert, dass solche Schein-Argumente unserer demokratischen Streitkultur schaden /2 table.media/china/standpun…

With this op-ed 🇩🇪 sinologists #Heberer and Schmidt-Glintzer only make matters worse. They fail to offer satisfactory explanations about the 'exploratory academic trip' to XUAR and their scandalous @NZZ article on the situation of the #Uyghurs in 🇨🇳 /1 table.media/china/en/opini…
In @China_Table the two authors now claim that the 'core interest was not to investigate the indisputable allegations about the human rights situation. This would hardly have been possible independently' But this contradicts what #Heberer and Schmidt-Glintzer wrote in @NZZ /2

Mit diesen fadenscheinigen Erklärungen zu ihrer sogenannten 'Sondierungsreise' in die XUAR und ihrem skandalösen Standpunkt zur Situation der #Uiguren in 🇨🇳 in der @NZZ machen die deutschen Sinologen #Heberer und Schmidt-Glintzer alles nur schlimmer /1 table.media/china/standpun…
Sie behaupten, dass 'das zentrale Erkenntnisinteresse bestand n i c h t darin, die unbestreitbaren Vorwürfe im Hinblick auf die Menschenrechtslage zu untersuchen. Das wäre unabhängig kaum möglich gewesen.' Das widerspricht aber dem, was Sie dazu in der @NZZ geschrieben haben /2

Es wird in den nächsten Tagen und Wochen noch viel über die "zweier Urväter der deutschen Sinologie" (Marcel Grzanna) #Heberer und Schmidt-Glintzer diskutiert werden. Dabei sollten wir uns drei Ebenen anschauen: ihre Biographie, ihre Wissenschaft und ihre öffentlichen Aussagen /1 Es ist wichtig, dass wir die wissenschaftlichen Einschätzungen der beiden genauer unter die Lupe nehmen. Heute las ich Thomas Heberers Rezension des Buchs von Helwig Schmidt-Glintzer "Mao Zedong. Es wird Kampf geben. Eine Biographie" (2017) /2 hasp.ub.uni-heidelberg.de/journals/iqas/…

Es ist höchste Zeit, dass Verführungserfahrungen und Verstrickungen mit dem autoritären China in der deutschen #Sinologie umfassend und schonungslos aufgearbeitet werden. Das wird aber kein einfacher und konfliktfreier Prozess. Ein kurzer 🧵 /1

https://twitter.com/thorstenbenner/status/1701825110296989774

In seinem Buch "Lange Schatten der Kulturrevolution" (2019) hat @sascha_kb die 'Verdrängung ... als Teil des professionellen Abwehrmechanismus' in der deutschen Chinawissenschaft anschaulich beschrieben. Hier bezieht er sich u.a. auch auf #Heberer /2

Klammert die deutsche außenpolitische Forschung Machtfragen bewusst aus? Diese Frage habe ich mir nach der Lektüre von @oertel_janka anregenden neuen Buch gestellt. Im Vorwort schreibt sie über die 'gute Sitte, eine gewisse Distanz zur Politik zu wahren'. Ein kurzer 🧵 /1 Oertel schreibt: 'Sogar im Bereich der politiknahen Forschung in den Berliner Denkfabriken war es mit wenigen Ausnahmen üblich, auf Haltungsnoten für Entscheidungsträger:innen zu verzichten und sich wahlweise auf die großen Linen oder die kleinsten Details zu konzentrieren'. /2

This op-ed by @HaesJulia and @klamuh in @TspWissenschaft downplays the hard authoritarian turn under Xi Jinping. Their policy advise for 🇩🇪-🇨🇳 academic cooperation would have been adequate during the early years of the Hu era. But a return to the status quo ante is unlikely /1

https://twitter.com/klamuh/status/1602754549764063233

The end of China's reform and opening up period (1978-2012) & the rise of the security state under Xi Jinping (2012-) does not feature. Instead the two authors complain about the growing emphasis on 'systemic rivalry' in 🇩🇪-🇨🇳 relations (key words highlighted by me in yellow) /2

Die Sinologie-Debatte in 🇩🇪 weist interessante Parallelen zur Soziologie in den 50er Jahren auf. Wir erleben einen "ängstlichen Stand" der "unverhältnismäßig viel Zeit mit der Begründung und Erörterung ihrer professionellen Existenz (zubringt)" (Ralf Dahrendorf, 1963, 173-74) /1 "Die Igelstellung zur Außenwelt aber hindert, wie stets, die kritische Diskussion im Inneren. Die Profession der Soziologie ist wie eine Nation im Krieg. Auch auf diese Weise wird die Entwicklung des Faches selbst aufgehalten." (Ralf Dahrendorf, 1963, 174) /2

In 2002 I once met Jiang Zemin in the Kempinski hotel. Back than I was an intern at the German Council on Foreign Relations (DGAP). We were hosting him for his speech in Berlin /1 I don’t remember the details of his speech. What I found more interesting was the behaviour of his entourage. They were very peculiar about the big meeting room where Jiang Zemin would later give his speech. Officials made specific demands about the required room temperature /2