Diskussionen mit Faschisten? Zeitverschwendung. Als Künstler sind meine Posts natürlich von der Kunstfreiheit gedeckt – also genießt das Spektakel!
Feb 25 • 15 tweets • 29 min read
Hey, ihr Wählerinnen und Wähler der @AfD, @Alice_Weidel, @Tino_Chrupalla und @M_Ostermann – ihr wollt über „Messermänner“ reden? Na gut, dann reden wir.
Reden wir über Messer, Baseballschläger, Waffen und Springerstiefel.
Andrzej Fratczak, 36 Jahre
Am 7. Oktober 1990 wurde er bei einem Überfall durch drei Neonazis vor einem Nachtclub in Lübbenau (Brandenburg) totgeschlagen und -getreten.
Amadeu Antonio, 28 Jahre
Am 25. November 1990 wurde er in Eberswalde (Brandenburg) bei einem Angriff von 50 Neonazis auf drei Personen afrikanischer Herkunft ins Koma geprügelt. Er starb elf Tage später. (Es gab nie Konsequenzen für die beiden Polizisten, die tatenlos dabei zuschauten)
Klaus-Dieter Reichert, 24 Jahre
Am 11. Dezember 1990 wurde er in seiner Wohnung in Berlin-Lichtenberg von drei Neonazis zusammengeschlagen. In Panik sprang er aus dem Fenster, fiel zehn Stockwerke tief und starb.
Nihad Yusufoglu, 17 Jahre
Er wurde am 28. Dezember 1990 in Hachenburg (Rheinland-Pfalz) von einem gleichaltrigen Neonazi mit einem Messerstich ins Herz getötet.
Alexander Selchow, 21 Jahre
Am 31. Dezember 1990 wurde er in Rosdorf (Niedersachsen) von zwei 18-jährigen Neonazis mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Er starb am 01.01.1991 an den Folgen des Angriffs.
Namentlich unbekannter Obdachloser, 31 Jahre
Er wurde am 31. Dezember 1990 in Flensburg (Schleswig-Holstein) von jugendlichen Neonazis zusammengeschlagen und -getreten. Er starb sechs Tage später an seinen Verletzungen.
Jorge João Gomondai, 28 Jahre
Am 31. März 1991 wurde Jorge João Gomondai in Dresden (Sachsen) während einer Auseinandersetzung mit Neonazis aus einer fahrenden Straßenbahn gestoßen. Er starb an seinen schweren Kopfverletzungen.
Helmut Leja, 39 Jahre, Obdachloser
Der Obdachlose Helmut Leja wurde am 4. Juni 1991 in Gifhorn-Kästorf (Niedersachsen) von einem Jugendlichen erstochen. Der Täter gehörte der örtlichen Neonaziszene an und beschimpfte Helmut Leja im Vorfeld als „Abschaum“.
Agostinho Comboio, 34 Jahre
Am 15. Juni 1991 wurde Agostinho Comboio in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) von einem Rechtsextremen verprügelt und erstochen
Samuel Kofi Yeboah, 27 Jahre
Am 19. September 1991 verbrannte Samuel Kofi Yeboah in einem Asylbewerberheim in Saarlouis (Saarland), auf das ein Brandanschlag von Neonazis verübt worden war.
Wolfgang Auch, 28 Jahre
Auf einem Spielplatz in Schwedt wird am Abend des 16.09.1991 der Arbeitslose Wolfgang Auch von insgesamt acht Neonazis über einen Zeitraum von Zwei Stnden brutal zusammengeschlagen und –getreten. Am 22.09.1991 verstirbt Auch im Klinikum Uckermark an den ihm zugefügten schweren Verletzungen.
Mete Ekşi, 19 Jahre
Am 27. Oktober 1991 wird der 19-jährige Mete Ekşi in Berlin am Kurfürstendamm von Neonazis so schwer am Kopf verletzt, dass er am 13. November 1991 an den Folgen der Attacke stirbt.
Gerd Himmstädt, 30 Jahre
Er wurde am 1. Dezember 1991 in Hohenselchow (Brandenburg) von sieben Neonazis mit Baseballschlägern zusammengeschlagen. Gerd Himmstädt verstarb am 3. Dezember 1991 an den Folgen des Angriffs.
Timo Kählke, 29 Jahre
Er wurde am 12. Dezember 1991 in Meuro (Brandenburg) von Neonazis einer „Wehrsportgruppe“ erschossen, als diese sein Auto für einen geplanten Überfall stehlen wollten.
Dreiköpfige Familie aus Sri Lanka
Sie starben am 31. Januar 1992 bei einem von Neonazis verübten Brandanschlag auf ihre Flüchtlingsunterkunft in Lampertheim (Hessen).
Matthias Knabe, 23 Jahre
Matthias Knabe wurde bei Gifhorn (Niedersachsen) von 15 Neonazis am 08.05.1991 angegriffen. Im Verlauf des Angriffs trieben sie ihn Bundesstraße 4, wo er von einem Auto erfasst wurde. Er erlitt schwere Hirnverletzungen, die am 4. März 1992 zu seinem Tod führten.
Dragomir Christinel, 18 Jahre
Er wurde am 15. März 1992 bei einem Überfall von 25 Neonazis auf ein Asylbewerberheim in Saal (Mecklenburg-Vorpommern) zu Tode geprügelt.
Gustav Schneeclaus, 52 Jahre
Weil er Hitler als „großen Verbrecher“ bezeichnet hatte, wurde er am 18. März 1992 in Buxtehude (Niedersachsen) von Neonazis so schwer misshandelt, dass er am 22. März 1992 an den Folgen seiner Verletzungen starb.
Ingo Finnern, 31 Jahre, Obdachloser
Nachdem er sich am 19. März 1992 in Flensburg (Schleswig-Holstein) gegenüber einem Neonazi als Sinto zu erkennen gegeben hatte, wurde er von diesem ins Hafenbecken gestoßen und ertrank.
Erich Bosse
Er kam am 4. April 1992 bei einem von Neonazis verübten Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Hörstel (Nordrhein-Westfalen) ums Leben.
Nguyen Van Tu, 24 Jahre
Am 24. April 1992 wollte er zwei vietnamesischen Freunden helfen, die in Berlin-Marzahn von einer Gruppe Neonazis verprügelt wurden. Er wollte die Jugendlichen zur Rede stellen und wurde jedoch von einem von ihnen mit einem Messer erstochen.
Thorsten Lamprecht, 23 Jahre
Am 9. Mai 1992 wurde er in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) bei einem Überfall von 60 Skinheads auf eine Punk-Fete mit Baseballschlägern angegriffen. Er erlag seinen Verletzungen am 11. Mai 1992.
Emil Wendland, 50 Jahre, Obdachloser
Er wurde am 1. Juli 1992 von drei Neonazis, die sich zum „Penner klatschen“ verabredet hatten, im Rosengarten von Neuruppin (Brandenburg) zusammengeschlagen und anschließend erstochen
Sadri Berisha, 56 Jahre
Am 8. Juli 1992 wurde der Kosovo-Albaner von sieben Neonazis, die „Polacken klatschen“ wollten, bei einem Angriff auf seine Unterkunft in Ostfildern-Kemnat (Baden-Württemberg) mit einem Baseballschläger erschlagen.
Dieter Klaus Klein, 49 Jahre, Obdachloser
Weil er sich über den Lärm und die „Sieg Heil“-Rufe beschwert hatte, wurde er am 1. August 1992 im Stadtpark von Bad Breisig (Rheinland-Pfalz) von zwei Neonazis zusammengetreten und danach mit einem Kampfmesser erstochen.
Ireneusz Szyderski, 24 Jahre, Erntehelfer
Nach dem Besuch eines Diskozeltes am 3. August 1992 in Stotternheim (Thüringen) wurde er nach dem Versuch das Gelände über einen Zaun zu verlassen, von drei Ordnern, die der Neonaziszene angehörten, so schwer verprügelt, dass er an den Verletzungen an Kopf und Rücken starb.
Frank Bönisch, 35 Jahre, Obdachloser
Er starb am 24. August 1992, als ein 23-jähriger Neonazi auf dem Zentralplatz in Koblenz (Rheinland-Pfalz) die gesamte Munition seiner Handfeuerwaffe auf eine Gruppe Obdachloser, Punks und Drogenabhängiger abfeuerte.
Günter Schwannecke, 58 Jahre, Obdachloser
Am 29. August 1992 wurden er und ein weiterer Obdachloser auf einer Parkbank in Berlin-Charlottenburg von einem Neonazi und Mitglied des Ku-Klux-Klan mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Er erlag am 5. September 1992 seinen Verletzungen.
Waltraud Scheffler, 44 Jahre
Sie versuchte, bei einem Überfall von Neonazis auf ein Lokal in Geierswalde (Sachsen) am 11. Oktober 1992 auf die mit „Sieg Heil“-Rufen Eindringenden einzureden und wurde dabei mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen. An ihren schweren Verletzungen starb sie zwölf Tage später
Rolf Schulze, 52 Jahre, Obdachloser
Am 7. November 1992 wurde er bei Lehnin (Brandenburg) von zwei Neonazis getreten, geschlagen, mit einer Propangasflasche verprügelt und mehrmals in den Kölpinsee untergetaucht. Seine Leiche wurde mit Benzin übergossen und angezündet.
Karl-Hans Rohn, 53 Jahre
Am 13. November 1992 wurde er in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) in einem Lokal von zwei Neonazis geschlagen, angezündet und erstickt, nachdem er sich als Jude ausgegeben hatte.
Karl-Hans Rohn, 53 Jahre
Am 13. November 1992 wurde er in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) in einem Lokal von zwei Neonazis geschlagen, angezündet und erstickt, nachdem er sich als Jude ausgegeben hatte.