Theresa Bäuerlein Profile picture
✉️Newsletter: Was ich gelernt habe https://t.co/H03R2pw29z ✉️ Co-Gründerin @krautreporter. Extrovertierte Introvertierte. Perfetkionistin.
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Mar 6 11 tweets 2 min read
Scham ist eines der unangenehmsten Gefühle, die es überhaupt gibt. Mein Leben lang wollte ich die Scham einfach nur loswerden. Dann habe ich recherchiert und begriffen: Scham kann eine echte Superkraft sein – wenn man sie richtig versteht! Wichtig dafür ist, den Unterschied zu kennen: Nämlich den zwischen
1. Peinlichkeit
2. Scham und
3. Beschämung.
Jan 27, 2023 15 tweets 4 min read
Unzählige Coaches verdienen viel Geld damit, Menschen den Weg zu hrer ultimativen Ledenschaft und einem Job mit Sinn zeigen zu wollen. Warum suchen so viele Leute danach? Ich habe ein paar interessante Dinge herausgefunden 👇 Erst einmal: Ja, eine ganze Reihe psychologischer Studien hat gezeigt, dass Menschen, die ihr Dasein als sinnvoll erleben, glücklicher und gesünder sind. spektrum.de/magazin/warum-…
Nov 5, 2022 6 tweets 2 min read
Eine irre interessante wissenschaftliche Arbeit stellt auf den Kopf stellt, was viele über soziale Medien und Polarisierung denken. SoMe polarisieren nicht, weil sie uns in Gruppen Gleichgesinnter isolieren. Das Ding mit den Echokammern - stimmt demnach nicht. Polarisierung entsteht, _weil_ wir mit der Gegenseite agieren. Es gibt ein wachsendes emotionales Gefühl der Abneigung gegenüber der anderen Seite – und gleichzeitig festigen wir uns immer mehr in der eigenen Andersartigkeit und Zugehörigkeit zu „unserer“ Gruppe.
Nov 4, 2022 8 tweets 2 min read
Dieser Thread ist für alle, die wie ich vor allem am Computer arbeiten: Warum macht das so verdammt müde? Wir heben keine Baugruben aus, sondern sitzen meistens. Eine mögliche Erklärung: Lange Konzentration führt zu einem Übermaß einer potenziell toxischen Chemikalie im Gehirn: Das ergab eine neue Studie des Paris Brain Institute (ICM), bei der die Gehirne von Menschen an verschiedenen Punkten während ihres Arbeitstages gescannt wurden. Es geht um Glutamat, eigentlich ein wichtiger Neurotransmitter.
Oct 27, 2022 7 tweets 2 min read
Warum reden wir in Deutschland überhaupt von "Spätzündern"? Im Englischen heißt es "late bloomer", das ist viel freundlicher – und wahrer. Man kann auch über 50 noch Karrieren beginnen und Spitzenleistungen bringen. Ein Thread 🧵 In den USA ist das den Leuten klar."In Deutschland haben wir ein negativeres Bild vom Alter und sind grundsätzlich weniger bereit, Risiken einzugehen. Sicherheit ist vielen die höchste Maxime", sagt der Arbeitspsychologe Hannes Zacher in @DIEZEIT zeit.de/zeit-magazin/l…
Sep 28, 2022 12 tweets 2 min read
Wisst ihr noch, wie viele nach der Corona-Impfung gesagt haben, dass ihre Menstruation danach anders war? Das wurde nun bestätigt. Ich meine das nicht als Argument gegen die Impfung. Sondern weil Frauen oft nicht ernst genommen werden, wenn sie über ihre Körper reden. Am Dienstag wurde dazu im British Medical Journal eine Studie veröffentlicht. Die Daten der 20.000 Teilnehmer:innen , stammten von einer Perioden-App namens Natural Cycles. Menschen aus der ganzen Welt nutzen sie, vor allem aber in aus Nordamerika, Großbritannien und Europa.
Sep 27, 2022 9 tweets 2 min read
Reminder für alle, die auf Twitter eher leise sind: Danke dafür. Meinungen sind billig, deswegen hat jeder so viele davon. Wissen ist teuer, nämlich hart erarbeitet. Wer sagt: „Ich habe ein Recht auf meine Meinung“, will eigentlich sagen: „Ich darf alles behaupten, was ich will.“ Der Philosophieprofessor Patrick Stokes sagt seinen Studierenden jedes Jahr zwei Sätze: „Sie haben kein Recht auf Ihre Meinung. Sie haben nur ein Recht auf das, wofür Sie argumentieren können.“

Er will den Studierenden vermitteln, dass eine Meinung kein Ersatz für Wissen ist.
Sep 26, 2022 9 tweets 2 min read
Manche sagen, es sei „unnatürlich“ ein Leben lang mit einem Partner zusammen zu sein. Präriewühlmäuse tun dies aber auch, und ganz bestimmt nicht, weil sie zu viele romantische Komödien gesehen haben. Ein kleiner Thread 🧵 Liebesbeziehungen basieren darauf, dass wir einen anderen Menschen als so besonders empfinden, dass wir Jahre, vielleicht ein Leben mit ihm verbringen wollen. Es geht hier nicht um sexuelle Monogamie. Sondern um das Bedürfnis, lange enge Bindungen einzugehen.
Jul 14, 2022 9 tweets 2 min read
Ziemlich absurd, dass es Anleitungen gibt, mit denen man Nichtstun lernen soll. Aber ist wohl nötig: Wenn man gewöhnt ist, ständig beschäftigt zu sein, ändert sich das Gehirn - wie bei allem, was wir lernen.

Vier Tipps der @nytimes fürs Nichtstun (und warum das gut ist): 1. Zeit fürs Nichtstun einplanen. Und zwar genau dann, wenn man merkt, dass man Dinge nur noch automatisch tut, um irgendwie beschäftigt zu sein. Die Pause in dem Wissen nehmen, dass sie nicht unproduktiver macht, sondern das Gegenteil bewirkt.
Jul 12, 2022 10 tweets 2 min read
Ich bin Journalistin – und ich finde Nachrichten enorm ermüdend. Damit bin ich nicht allein. Die Journalistin Amanda Ripley mied Nachrichten seit Jahren. Vielleicht stimmt etwas nicht mit den Nachrichten. Aber was?”, fragt sie. Und fand nicht nur eine, sondern drei Antworten. Erstens, Menschen brauchen Hoffnung.“Forscher haben herausgefunden, dass Hoffnung unter anderem mit weniger Depressionen, chronischen Schmerzen, Schlaflosigkeit und Krebs in Verbindung steht. Hoffnungslosigkeit hingegen mit Angst, Depression, posttraumatischer Belastungsstörung.”
Jul 11, 2022 14 tweets 1 min read
Bin im Kontext einer anderen Recherche darauf gestoßen, was Menschen mit psychischen Krankheiten schon alles angetan wurde, um sie zu "behandeln". Eine unvollständige Liste: 1. erzwungende Bettruhe, dazu kalorienreiches Essen und keinerlei geistige Stimulation (wurde besonders Frauen verschrieben, z.B. Virginia Woolf)
Apr 20, 2021 9 tweets 3 min read
Kein Burnout und keine Depression, sondern einfach dieses neblige Durchwursteln: Ich habe es #Coronaerschöpfung genannt. Der Soziologe Corey Keys nennt es "languishing". Es ist noch wichtiger, als ich dachte, das Gefühl zu erkennen. Denn es könnte langfristige Folgen haben: Es handelt sich nicht um eine psychische Erkrankung, sondern um "die Abwesenheit von Wohlbefinden", wie die @nytimes schreibt. Typisch dafür, zum Beispiel: Probleme, sich zu konzentrieren. Langeweile bei Dingen, die einen sonst interessieren. Schwache Begeisterungsfähigkeit.