Stell Dir mal vor, Du bist dauerhaft krank und bekommt seit Jahren dieselben Medikamente. Dann weißt Du natürlich genau, wie Du sie nehmen musst. Trotzdem muss der Arzt bei jeder Verordnung das Einnahmeschema an- oder Dir schriftlich mitgeben. Letzteres bestätigt er durch die 1/6 Angabe »Dj« nach dem Präparat auf dem Rezept. Deine Apotheke kennt Dich, besorgt Dir das benötigte Medikament und versorgt Dich damit, so dass es Dir so gut wie irgendwie möglich geht. Ein knappes Jahr später schaut sich Deine Krankenkasse das Rezept nocheinmal an und 2/6

Zahl des Tages: 3%

ist der Aufschlag, den ein Apotheker auf seinen Einkaufspreis für ein mit einer Krankenversicherung abgerechnetes Medikament erheben darf.

Mal wieder ein Thread - weil es wichtig ist. (Einschub: dazu kommen noch 8,35€ für die Beratung des Patienten, prüfen möglicher Kontraindikationen, Wechselwirkungen mit anderen Medis... Allerdings müssen wir ab dem 01.11. auch gleich wieder 2€ Zwangsrabatt für die GKV Sanierung abziehen.)

Das unser Gesundheitssystem krank ist, weiß jeder der jemanden kennt der dort arbeitet und jeder der twittert. Aber auch von anderer Seite droht jetzt Ärger, und der betrifft auch Menschen, die nie ein Krankenhaus von innen gesehen haben:

Ein kurzer Thread:... Im Frühjahr 22 war plötzlich Tamoxifen nicht mehr lieferbar (Apotheker nennen das "defekt"). Ein Medikament, dass Brustkrebspatientinnen hilft, die Wiederkehr des Krebses zu verhindern. Alternative: keine. Wie konnte es dazu kommen? Die Krankenkassen bestimmen regelmäßig...