Auf Twitter sind 11 Jahre meines Lebens detailliert dokumentiert. Ihr könnt und auch ich kann hier alles über mich nachlesen. Ups und Downs. Tweets, mit Meinungen von mir, die ich nicht mehr habe, mit Menschen, die mich nicht mehr begleiten. Fotos, Geschichten, Lachen, Weinen.

Einige Menschen sollten sich dringend mal mit der aktuellen Forschung zum Thema "Predatory Publishing" befassen. So einfach, wie die sich das machen wollen, ist es nämlich nicht. Im Gegenteil. Leider stört das aber beim Polemisieren 🙄 Den Schaden hat am Ende die Wissenschaft. "Das ist nicht Elsevier, das muss Predatory sein."

Wow, Sven-Torben, auf welcher Werbeveranstaltung hast Du Dir denn das so unreflektiert eintrichtern lassen?!

Mir ist gerade das erste Mal so wirklich bewusst klar geworden, was ich an der Auskunft und Beratung im Bereich Open Access (OA) als so anders und so viel anstrengender und frustrierender empfinde, als in anderen Bereichen. Getriggert wurde diese Erkenntnis durch die folgende Nachfrage eines Unbeteiligten zu einem Beratungstelefonat, das ich eben hatte:

"Konntest Du den Wissenschaftler wenigstens glücklich machen?"

Ja, ja, ich weiß, über Paywalls vor wissenschaftlichen Artikeln habe ich schon oft geredet und Ihr wisst alle wie scheiße das ist, gerade jetzt. Aber wisst Ihr auch schon was für einen Spaß man mit Büchern haben kann, wenn man in einer wissenschaftlichen Bibliothek arbeitet? Ein Beispiel? Heute gab es den folgenden Dialog in meinem Postfach:

Nutzer: "Ich hätte gerne Buch X von Verlag Y als PDF/E-Book."

Ich: "Es tut uns leid, Verlag Y stellt Buch X nicht als PDF/E-Book für Bibliotheken bereit."

Hier eine kleine Geschichte, die erklärt, warum ich Twitter so liebe. Vor einigen Monaten fragte ich hier nach Vorschlägen für meine Spotify-Playliste. Es kamen viele Antworten. Einige waren schlecht, einige gut und eine war der Hammer.