Konrad Steinestel Profile picture
MD PhD | Head of Pathology & Head of Research, Bundeswehrkrankenhaus Ulm | Adjunct Professor of Pathology, @uni_ulm | ex-Airborne Officer | Lung & Molecular🔬
Dec 12, 2022 10 tweets 4 min read
Warum die neue Autopsiestudie aus Heidelberg zur Myokarditis nach mRNA-Impfung *keine* Belege für Querdenkermythen à la „Pathologiekonferenz“ liefert - kurzer thread 🧵 Dass diese Myokarditiden nach mRNA-Impfung auftreten können, wissen wir. Die Frage ist, ob dies (unerkannt) weit häufiger und gravierender auftritt als vermutet („40% an der Impfung verstorben“) - das zeigt diese Studie aber keinesfalls.
Feb 18, 2022 7 tweets 2 min read
Jetzt publiziert: die Auswertung von 1095 Obduktionen ‘an und mit’ Corona Verstorbener des Deutschen-COVID-19-Obduktionsregisters. Was zeigen die Daten (und was nicht)?

thelancet.com/journals/lanep… Im Schnitt wurden von Anfang 2020 bis Ende 2021 1.18% der ‘an und mit’ COVID-19 Verstorbenen obduziert. Bei 86% war C19 die zugrunde liegende Todesursache, bei 14% Nebendiagnose. In den meisten Fällen führte akutes Lungenversagen (ARDS)/diffuser Alveolarschaden (DAD) zum Tode.
Jan 12, 2022 8 tweets 3 min read
Die nach wie vor unbelegten Hypothesen der sog. #Pathologiekonferenz liegen bislang nicht einmal als preprint vor.

Wie aber sieht es mit publizierten Ergebnissen zu Obduktionen nach Impfung gegen COVID-19 aus? 1/n Die (sehr seltenen) Zusammenhänge zwischen der Impfung mit Vektorimpfstoffen (AZ/Janssen) und der Vakzin-induzierten immunthrombotische Thrombozytopenie (VITT) sowie zwischen mRNA-Impfstoffen (BNT, Moderna) und einem leicht erhöhten Myokarditisrisiko sind bekannt. 2/n
Dec 5, 2021 15 tweets 4 min read
Die Befunde der sog. „Pathologiekonferenz“ – kritisches Review aus Sicht eines Pathologen

Die auf der sog. #pathologiekonferenz veröffentlichten Befunde u deren Interpretation wurden vorher (leider) keiner Überprüfung durch Fachkollegen („peer review“) unterzogen. 1/n Dieses stellt normalerweise sicher, dass wissenschaftliche Ergebnisse auf dem aktuellen Stand der Forschung aufbauen und mit geeigneten Methoden gewonnen wurden, *bevor* diese der Öffentlichkeit präsentiert werden. 2/n
Sep 20, 2021 4 tweets 3 min read
@Dan92152658 @mathias_reuter @Tim_Roehn Fast alle:
- die abgeschilferten Endothelzellen im Gefäßlumen zusammen mit Erys sind typisch bei Autopsien
- die Lungenbefunde zeigen keine Gefäßentzündungen, Lymphfollikel können vorkommen , die gezeigten Riesenzellen sind pathognomonisch für eine Hypersensitivitätspneumonie @Dan92152658 @mathias_reuter @Tim_Roehn - die Einschlüsse in den Riesenzellen sind negativabdrücke von bei der Fixierung herausgelösten Cholesterinkristallen, ein typischer Regressionsartefakt
- dir ‘Verunreinigungen’ sind schlicht, nun ja, Dreck - es ist vermutlich sogar eine Textilfaser dabei