Am 6.11. hat die ver.di Betriebsgruppe der Freien Universität Berlin einen Beschluss zur Forderung in der anstehenden Tarifrunde der Länder (TV-L) gefasst und veröffentlicht. Daraufhin hat die zuständige Fachbereichsleiterin Jana Seppelt die Sperrung deren Website veranlasst. Die Kolleg*innen forderten nicht nur 600 Euro Festbetrag, sondern kritisierten auch die Mitgliederbefragung und orientierten sich dabei an einem Text von kämpferischen Netzwerken in ver.di und GEW: netzwerk-verdi.de/2025/11/06/tar…

Nicht nur, dass hier ein Verhandlungsergebnis schon als Tarifabschluss in der Öffentlichkeit vor Einleitung der Mitgliederbefragung präsentiert wird, zusammen mit der Annahme des mehrheitlich abgelehnten Abschlusses bei der Post geht es um einiges.
zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++8ff423ea… Es stellt sich die Frage, ob ver.di in absehbarer Zeit bei Flächentarifverträgen noch ein ernstzunehmendes Instrument für die Durchsetzung der Interessen der Kolleg*innen sein wird, oder ob man sich gänzlich zum zahnlosen Bettvorleger und Regierungsanhängsel macht.

Diese vier Texte lassen sich am besten zusammen besprechen, weil sie zu einer zusammenhängenden Auseinandersetzung über vorkapitalistische Produktionsweisen (Sklaverei und Feudalismus) und die Stellung der Sklaverei im Kapitalismus gehören. Dazu gibt es noch andere Texte wie die Kapitel über die Grundrente im dritten Band des Kapitals oder die Einleitung von Eric Hobsbawm zur englischen Ausgabe der „Formen“. Gemeinsam mit der Einleitung von Lawrence Kader zu den Exzerpten und Ludolf Kuchenbuchs

Die Nobelpreisträger Acemoglu & Friends reproduzieren nicht nur aus der Kolonialzeit stammende rassistische Vorurteile, dass afrikanische Gesellschaften unterentwickelt waren, weil sie weder Schrift, noch Rad gehabt hätten (und das trotz der Ankunft der Europäer). Sie lehnen zwar verbal die kulturelle These der Unterentwicklung ab, also dass es in den besonderen kulturellen Eigenschaften eines Volkes liegt, dass es unterentwickelt ist, holen genau diese dann aber durch die Hintertür wieder rein. Also Beispiel dient hier der Kongo.

"Armut als Chance" in dieser Spiegel Kolumne stellt der heute 19 Jährige Johannes klar, dass man auch als Person mit Armutshintergrund Chancen auf den sozialen Aufstieg hat. Alles begann, als er mit 15 der Grünen Jugend Villingen-Schwenningen beitrat. Schnell lernte Johannes, dass es keine Schande ist, dass seine Eltern (Mutter Gymnasiallehrerin, Vater mittlerer Finanzbeamter) keinen eigenen mittelständischen Betrieb besitzen. "Natürlich konnten wir uns nicht immer das neueste Tesla Modell leisten," stellt Johannes klar.

Im Pride Month beschäftigt sich meine Gewerkschaft @_verdi anscheinend offiziell lieber damit, wie Ausbeutung diverser gestaltet werden kann, statt darüber aufzuklären, wie Diskriminierung entsteht, wem sie im Kapitalismus nutzt und wie man die Ursachen dafür gemeinsam bekämpft. Würden die Führungsgremien der Konzerne diverser besetzt sein, würde keiner Frau in Altersarmut, keiner Transperson ohne bezahlbare Wohnung, keinem Alleinerziehenden geholfen sein. Ich erwarte, dass das Pink- und Rainbow-Washing der Unternehmen nicht nur nicht mitgemacht,

Bosch vertreibt übrigens eine PCR Schnelltest-Maschine für Rachenanstriche, die bei anscheinend hoher Genauigkeit bei Rachenanstrichen ein Ergebnis innerhalb einer guten halben Stunde liefert für 15.000 Euro. Selbst unter kapitalistischen Bedingungen wäre es möglich gewesen, die Kapazitäten deutlich auszubauen. Wäre die Produktion von Testkapazitäten staatlich angeordnet worden, hätte man sogar relativ kurzfristig reagieren können.

Dass der bürgerliche Klimaschutz ein Instrument im Kampf gegen die Armen ist, hat der ehemalige Finanzminister Eichel heute Morgen im Radio klar gemacht, als er sagt "Die Preissteigerung ist noch das geringste Problem, wir müssen das Überleben der Menschheit sicherstellen." Mit dieser Argumentation lässt sich jede noch so arbeiter*innenfeindliche Maßnahme als notwendig tarnen, solange eine Umweltplakette draufklebt.

Natürlich erzählen uns jetzt Leute, dass höhere Lebensmittelpreise voll gerechtfertigt sind, damit arme Bauern mehr bekommen. Das ist die gleiche Logik, zu sagen, man müsse höhere Fahrpreise für den Nahverkehr zahlen, damit die Kolleg*innen eine Lohnerhöhung bekommen. Dabei ist lässt man einen Teil der Arbeiter*innen für die anderen zahlen (bzw. für Bäuer*innen) und nicht mal das kommt bei den Kleinproduzenten an, die nur vorgeschoben sind. Den Hauptteil der Preiserhöhung oder steuerfinanzierter Subventionen stecken sich ohnehin

Dieser Kollege kommt heute Abend auf den Tisch Scheiß auf Kartoffelsalat mit Würstchen bäh Barbaren