„Ehemaliger BILD-Lackaffe“ laut @janboehm | Soziale Marktwirtschaft | gut erholt | leicht zu begeistern
May 28 • 12 tweets • 5 min read
Erst Julia Klöckners Kritik an der Kirche, jetzt eine bizarre Performance mit Nippeln und Tiefkühlhähnchen vor dem Bundespräsidenten im Dom zu Paderborn.
Was ist los mit der Kirche in Deutschland? Ein Thread über Sakralräume und Symbolkrisen. (1/12)
In Paderborn wurde kürzlich 275 Jahre Westfalen gefeiert – mit Festakt, Bundespräsident und Kulturprogramm. Ort der Veranstaltung: der Dom. Inmitten sakraler Architektur fand dort eine Tanzperformance mit Halbnackten und Tiefkühl-Hähnchen in Windeln statt. (2/12)
May 6 • 10 tweets • 4 min read
Kudos: Justus Geilhufe hat in der WELT einen spannenden Text über Kirchenkritiker (z.B. mich) geschrieben. Da er Herrenhäuser-Pils-Genuss und Fakten vermischt und ich als Beispiel für Pharisäertum herhalte, möchte ich antworten. (1/8)
Zwischen Pils und Polemik wird’s zwar manchmal persönlich – aber gut: Wenn schon ein Pfarrer austeilt, dann bitte der bestangezogene Deutschlands. (2/10)
May 2 • 11 tweets • 4 min read
Der Kirchentag beginnt, ich durchstöbere die Website. Kaum ein weißer Mann auf den Bildern. Frauen, People of Colour, Diversität in alle Richtungen – nur kein wirklicher Luther-Typ. Finde ich nicht schlimm. Aber seltsam unsichtbar wird er schon, der alte, weiße Reformator. (1/11)
Das Motto dieses Jahr: „mutig, stark, beherzt“. Währenddessen kehren Jahr für Jahr Hunderttausende den Kirchen den Rücken. Eine Mehrheit in Deutschland ist inzwischen konfessionslos. Was ist da los? (2/11)
Apr 22 • 17 tweets • 4 min read
Dieses Jahr habe ich an der Karfreitagsprozession in Berlin teilgenommen. Ich bin katholisch. Mein Ziel war, des Opfers Jesu Christi für die Menschheit zu gedenken.
Julia Klöckner hat der Kirche zuletzt Fehler vorgeworfen. Vor diesem Hintergrund einige Beobachtungen. (1/16)
Die Prozession knüpft an die Tradition mittelalterlicher Kreuzwege an – als Symbol für Jesu Leidensweg durch Jerusalem vor seiner Hinrichtung vor etwa 2000 Jahren. (2/16)
Nov 21, 2022 • 6 tweets • 3 min read
Erlaubt mir, zu dekonstruieren. Stephan Anpalagan kritisiert die @BILD dafür, die afghanische Herkunft eines Vergewaltigers beim Namen genannt zu haben. Angeblich berichte BILD nicht genug über Missbrauchsopfer der katholischen Kirche, und dürfe deshalb auch nicht (1/6)
über den Afghanen schreiben.
Aber:
Anpalagan legt seiner Argumentation die Forderung zu Grunde, dass ein Medium nur dann über ein Vorkommen wie diese Vergewaltigung berichten darf, wenn *alle* dieser Vorkommen erwähnt werden. (2/6)