Innerlinke Kritik đź‘» Profile picture
He/him | @justanotherguy@chaos.social
Nov 26 • 15 tweets • 4 min read
Auch im Nachhinein zeigen die Veranstalter*innen entsprechend fast keine Thematisierung von universellem Einsatz gegen patriarchale Gewalt auf der Demo sondern fokussieren Israel und scheinen diese Gewalt einzig dort zu verorten. Anlass für einige Gedanken zu Entrismus🧵 Die angebliche Absurdität besteht nicht primär darin, dass auf einer 25. November Demo Frauen Polizeigewalt erfuhren sondern - wenn überhaupt - darin, dass eine primär Hamas-solidarische Demo an solch einem Tag stattfand.
Jul 8 • 74 tweets • 18 min read
Emilia Roigs Vortrag an der FU Berlin bot das, was erwartet und auch erhofft wurde:

Versprechen, über Antisemitismus und Antizionismus aufzuklären, dabei aber zu beweisen, dass ersteres nicht verstanden wird, nur um im Endeffekt zweiteres zu legitimieren. Ein Thread🧵 Antisemitismus sieht Roig als Form von Rassismus. Soweit, so problematisch, aber auch wenig überraschend. Was Antisemitismus aber mit Kolonialismus und Imperialismus zu tun hat, bleibt im Grunde bis Ende offen.
Feb 12 • 6 tweets • 3 min read
Die Kuratorin Tania Bruguera (welche im Video im Repost konfrontiert wird) verlas ĂĽbrigens am Anfang der Lesung eine Namensliste von Menschen, die "disinvited" oder "canceled" worden sind. Darunter einige Bekannte mit israelkritischen bis israelfeindlichen Positionen. 1/
Vor einer Woche teilte sie auf Instagram eine Petition für den Erhalt der "Kunstfreiheit" bei der documenta. Als sie selbst bei der documenta15 teilnahm, kritisierte sie die Debatten und plädierte für Verständnis für die Sicht von Palästinenser*innen. 2/

monopol-magazin.de/interview-tanj…
Antisemitismus ist aber kein rein deutsches Problem.  Nein. Aber es fühlte sich an, als ob alle Teilnehmer in eine Diskussion hineingezogen wurden, die nicht unsere war und die in all ihren Dimensionen schwer zu begreifen ist. Als wir sahen, dass das Thema Antisemitismus alles andere überschattet, wurden viele Künstler ein bisschen sauer, weil sie auch rassistische Übergriffe erlebt haben und das nicht so wichtig zu sein schien. Die andere Sache, die wir berücksichtigen müssen – und ich sage nicht, dass das per se gut oder schlecht ist: Andere Länder in der Welt haben eine andere Geschichte...
Oct 11, 2023 • 12 tweets • 2 min read
Was ich bisher tatsächlich mit am schlimmsten finde, ist, wie vollkommen durchgehend, wenn schon die zivilen Opfer auf israelischer Seite zur Kenntnis genommen werden, Antizionist*innen ein Wort jedoch kaum nutzen: Juden_Jüdinnen. 🧵 Gerade die deutsche Linke, die seit den Nachfolgegenerationen meint alles besser zu wissen, die Erinnerungskultur und Vergangenheitsbewältigung der BRD vehement beklagt, kriegt genau dieses Wort bei solch einem Anlass nicht über die Lippen oder Tasten.
May 10, 2023 • 6 tweets • 2 min read
CN Holocaust ff.

"Als die deutsche Bevölkerung die Wahrheit über Auschwitz erfuhr, erfuhr die englische Öffentlichkeit die Wahrheit über Dresden."

Was aus der Feder neonazistischer Gruppen stammen könnte, schrieb Ulrike Meinhof 1965, Mitgründerin der RAF.

Kurzer Thread 🧵 Im gleichen Text, in welchem diese Gleichsetzung von Dresden und Auschwitz konstruiert wurde (mitsamt der angeblichen Unkenntnis der Deutschen), welcher sich vollkommen dem Bombardement widmete, ging es direkt im nächsten Satz relativierend weiter.

dresden45.de/Dresden45 "Den Tätern wurde der ...
May 8, 2023 • 5 tweets • 1 min read
Deutsche Linke feiern wieder den Tag, wollen aber weiter nichts von der Spezifik des Nationalsozialismus in Abgrenzung zu anderen Faschismen wissen. Ihnen scheint sogar der Sieg der UdSSR wichtiger als die Zerschlagung des NS und die Befreiung der Lager. Hauptsache gegen USA. Hauptsache die angeblich befreite Gesellschaft des guten Staats™ war erfolgreich, da braucht man sich auch nicht damit zu beschäftigen, über was überhaupt gesiegt und was zerschlagen wurde. Schuldabwehr sucht man dann natürlich aber wieder bei den Anderen statt bei sich selbst.
May 13, 2022 • 45 tweets • 13 min read
Mittwoch fand eine Podiumsdiskussion anlässlich des "Nakba-Tages" und der "Rolle der Partei Die Linke" statt.

Beteiligt waren neben dem Palestine Institute for Public Diplomacy auch "Die Linke Neukölln", der "SDS Berlin", "Palästina spricht", "linksjugend solid NordBerlin". ⬇ Sharepic der Veranstaltung. Oben steht "Die andauernde Als Redner am Podium nahmen auch Nizar, Organisator einer der zuletzt in Berlin stattgefundenen antisemitischen Demos, sowie Ramsis Kilani, einer der Redner auf diesen Demos im Namen von "Palästina spricht", sowie Christine Buchholz von der Linken teil. Ein Screenshot aus dem Stream. Man erkennt 2 Männer am TiscWeiterer Screenshot aus dem Stream. Hier sitzt Ramsis Kilani
Apr 29, 2022 • 13 tweets • 4 min read
Beim 99zueins-Podcast war nun mit Nizar ein Organisator einer der antisemitischen Demos in Berlin von neulich. Obwohl es "Was wirklich geschah" heißt, geht es eigentlich nur darum den Antisemitismus der Demo vollständig zu leugnen oder sogar zu legitimieren.

Thread ⬇ Screenshot des Videos, wo m... So heißt es bspw., dass sich sämtliche Kritik an der Demo einzig und allein auf eine antisemitische Beleidigung beschränken würde. Nur, dass es hier als "rassistische Aussage" geframed wird.