Ein kleiner Thread, warum ich glaube, daß @saschalobo mit chaos.social/web/@saschalob… teilweise Recht hat aber einem dramatischen Kategorienfehler erlegen ist:
Mastodon / Fediverse werden Twitter in seiner heutigen Form und Funktion tatsächlich nicht ersetzen. Und das ist gut so. Twitter hat im Laufe seiner Entwicklung (technisch und sozial) eine wichtige Funktion verloren: Als Medium für Kommunikation, Austausch, Ideenentwicklung und soziales Miteinander. Dafür ist es zu groß geworden, zu unvorhersehbar, hat eine zu große Gefahr von viraler Eskalation.

Was mich gerade nervös macht: Das allgemeine Unwissen über die komplexen Abhängigkeiten in einer modernen Industriegesellschaft und die Anzahl von Substanzen und Teilen, die nur in einem / sehr wenigen Werken produziert werden & deren Wegfall katastrophale Auswirkungen hat. /1 Die meisten in Politik und Medien haben eine quasi-magische Vorstellung davon wie Produktion funktioniert. In deren Welt kann man Anlagen einfach aus- und anmachen, von allem was wichtig ist gibt es genug Lagerbestände und im Zweifel liefert die Globalisierung schon Ersatz. /2

Gut, daß das Grünen-Klimasofortprogramm einen Schwerpunkt zu Energiespeicherung mit Wasserstoff hat. Es wird nur damit alleine nicht getan sein. Ohne dutzende Gigawattstunden Speicherkapazität (die nicht fragiles Smart-Grid-Bullshit-Wunschdenken sind) wird es Blackouts geben. Eine vernünftige Energiepolitik würde lauten: Grundlastkraftwerke werden in der Reihenfolge ihrer Klimaschädlichkeit ausgemacht (Kohle, Erdgas, Atom) und zwar jeweils erst dann, wenn die equivalente nicht-fiktionale Speicher- und Erzeugungskapazität online ist.

Nachdem ich verstanden habe, was gerade an den Berliner Schulen bzgl. Corona-Eindämmung real praktiziert wird, habe ich keine Hoffnung mehr, daß es vor dem späten Frühjahr irgendwie besser wird mit den Infektionszahlen. Die Maxime ist: Schulen offenhalten um JEDEN Preis. Kontaktverfolgung findet de facto nicht statt. Der Schulleitung wird neben allem anderen Stress auch noch aufgebürdet zu entscheiden, ob ein Kontakt relevant war. Die Faustregel ist wohl "zwei Stunden im gleichen Raum" (!!!), mit Verweis auf das Hygienekonzept. (RKI: 15 Minuten)

Dinge, die ich während des Lockdowns gelernt habe: Das man aus zwei kleinen Päckchen seit vielen Jahren abgelaufener Trockenhefe noch eine Dauer-Hefekultur züchten kann, die jeden Tag genug fürs Brotbacken abwirft. In ca. 200 ml Wasser mit 3 Esslöffeln Mehl und einem Teelöffel Zucker ansetzen. Raumtemperatur, am besten in einem Glas mit Schraubdeckel, den man nur auflegt (es bildet sich Gas). Zum Backen dann einmal am Tag die Hälfte abnehmen, wieder auffüllen, Mehl und Zucker nachfüttern

Sommer 2023. Die Rasiererwerbungs-"Kontroverse" ist dank Facebook & Co. und Folge-Kampagnen anderer Marken ungebrochen weiter eskaliert. Nachdem die Rechten aus Protest das Rasieren grundsätzlich eingestellt haben und den Waldschrat-Style kultivieren... /1 gilt mancherorts schon ein Drei-Tage-Stoppelbart als "problematisch". Für das Highjacking der Emotionen leicht erregbarer Bevölkerungsgruppen, um unfreiwillige Multiplikatoren zu generieren, gibt es nun spezialisierte machine-learning Contentgeneratoren mit A/B-Testing. /2

The number of network connections required to @Microsoft and @Skype servers, to get Word just to start, is now 31. You can no longer say "I don´t want to send diagnostic data", then Word just quits silently. (Please spare me the Open/LibreOffice gospel, it does not apply here.) It is time to require software to be usable offline and to force manufacturers to declare precisely (down to the bits) what data they send and why. That every piece of "productivity"-software turns into spyware can not continue.