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Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß. Werner Heisenberg
Nov 26 94 tweets 13 min read
Bekenntnisse eines Economic Hit Man (Teil IV)

KAPITEL 2
Ein Economic Hit Man wird geboren

Alles begann ganz harmlos.
Ich war ein Einzelkind und wurde 1945 in eine Familie der Mittelschicht hineingeboren. Meine Eltern stammten beide aus Yankee-Familien, ⬇️ die seit drei Jahrhunderten in Neuengland lebten; ihre strenge Moral und aufrecht republikanische Haltung war seit Generationen durch die puritanischen Vorfahren geprägt. Sie waren die Ersten in ihrer Familie, die aufs College gingen – mit Hilfe
von Stipendien. ⬇️
Aug 17 54 tweets 8 min read
Das zivilisatorische Mittelalter

"Das Böse in der Welt rührt fast immer von der Unwissenheit her, und der gute Wille kann so viel Schaden anrichten wie die Bosheit."
 Albert Camus (1913-1960) ⬇️ Beispiel 1: 

Die Opferzahl der aus gutem Willen agierenden Schulmedizin übertrifft die des Zweiten Weltkrieges deutlich. 

Beispiel 2: 

Der Zweck des Krieges ist eine umfassende Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten. ⬇️
Jul 27 17 tweets 3 min read
Geld und Währung


"Die Kaufkraft des Geldes muss also erhalten bleiben." Nein.
Die Kaufkraft der Währung muss erhalten bleiben, & das setzt voraus, dass die Kaufkraft jeder Geldnote durch eine regelmäßige Liquiditätsgebühr mit der Zeit verringert wird!⬇️bundesbank.de/de/service/sch… (guckst du hier )! ⬇️
Jun 19 39 tweets 5 min read
Natur und Kultur

"Zum Herrscher der Welt geworden, wusste er nicht, was er jetzt unternehmen sollte. Doch eines war sicher: Er würde auch den nächsten Schritt tun!"

Arthur C. Clarke
(am Ende des Vorspanns und am Ende von "2001 – Odyssee im Weltraum") ⬇️ Der Übergang von der Natur zur Kultur kann als der Übergang vom instinktiven zum bewussten Handeln aufgefasst werden, wobei das menschliche Bewusstsein aus einem einzigen Gedanken entstand, den Stanley Kubrick mit seinem "genialsten Schnitt in der Filmgeschichte" visualisierte.⬇️
May 26 68 tweets 9 min read
Der Jüngste Tag

"Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden."

(Einheitsübersetzung / Markus_13,24-25) ...⬇️ Unabhängig von "Glaube" (Cargo-Kult) oder "Unglaube" (Ignoranz) und unabhängig davon, ob er sich im Cargo-Kult des Judentums, des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute "christlich" nennt) oder des Islam aufhält,...⬇️
May 23 61 tweets 9 min read
Entwicklung der Moral

"Der Zweck des Buches als Ganzes kann als die Aufstellung eines antimarxistischen Sozialismus beschrieben werden, eine Reaktion gegen das "laissez-faire", auf theoretischen Grundlagen aufgebaut, die von jenen von Marx grundverschieden sind,... indem sie sich auf eine Verwerfung, statt auf eine Annahme der klassischen Hypothesen stützen, und auf eine Entfesselung des Wettbewerbes, statt auf seine Abschaffung. Ich glaube, dass die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird...
May 14 17 tweets 2 min read
Herzlichen Glückwunsch!

Endzeit-Idiot: glaubt neben der Zinsgeld-Religion an eine Klimareligion zur "Begründung" einer idealen (d. h. extrem teuren und absolut nutzlosen) keynesianischen Maßnahme "Energiewende", um länger Zinsgeld benutzen zu dürfen... (die Asylpolitik (*) ist auch nur Keynesianismus).
Covidiot: glaubt neben der Zinsgeld-Religion und der Klimareligion noch an eine Corona-Religion zur "Begründung" eines als Deflations-Notbremse wirkenden Lockdowns, um noch etwas länger Zinsgeld benutzen zu dürfen...
Apr 27 35 tweets 5 min read
Vollstaendige Erklaerung des Wahnsinns

Selbst wenn es einen Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre gäbe, würde auch eine Verdoppelung des CO2-Gehalts, die durch menschliche Aktivität nicht zu erreichen wäre, keine nennenswerte Temperaturerhöhung bewirken;...🧵 aber es gibt – auch wenn CO2 ein Infrarot-aktives Gas ist – gar keinen Treibhauseffekt, weil die Erdatmosphäre zum Weltall hin offen ist. Tatsächlich kommt es sogar zu einer ganz leichten Abkühlung durch Infrarot-aktive Gase gegenüber einer Atmosphäre ohne diese Gase...🧵
Mar 20 14 tweets 2 min read
Affe – Idiot – Mensch

"Man kann wetten, dass jede öffentliche Meinung, jede allgemeine Konvention eine Dummheit ist, denn sie hat der großen Menge gefallen."
Nicolas Chamfort (1741-1794) 🧵 Nach der altgriechischen Wortbedeutung idiotes=Privatperson kann ein Idiot zwischen öffentlichen und privaten Interessen nicht unterscheiden und ist deshalb für ein öffentliches Amt ungeeignet. Seit der "Vertreibung aus dem Paradies", 🧵
Feb 28 93 tweets 12 min read
Überwindung des Kapitalismus

"Die Überwindung des Kapitalismus unter Beibehaltung des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs" wurde ursprünglich für Marxisten (Staatskapitalisten) geschrieben, was den für denkende Menschen unlogischen Titel erklärt. 🧵 Ein selbständig denkender Mensch weiß, dass nur die Entfesselung des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs den Kapitalismus überwindet, während ein marxistischer Sozialist das Denken lieber dem Politbüro überlässt. Für alle, die weniger an Staatskapitalismus 🧵
Feb 14 11 tweets 2 min read
Zwischen samtenen Lügen

(Einheitsübersetzung 1980 / Markus 14,66-72) Als Petrus unten im Hof war, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters. Sie sah, wie Petrus sich wärmte, blickte ihn an und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen. 🧵 Doch er leugnete es und sagte: Ich weiß nicht und verstehe nicht, wovon du redest. Dann ging er in den Vorhof hinaus. Als die Magd ihn dort bemerkte, sagte sie zu denen, die dabeistanden, noch einmal: Der gehört zu ihnen. Er aber leugnete es wieder ab. 🧵
Nov 22, 2024 26 tweets 4 min read
Anfang und Ende von Gut und Böse

Damit das Geld genauso wie die Waren einem Angebotsdruck unterliegt,muß es konstruktiv umlaufgesichert werden. Dadurch sinkt der Kapitalmarktzins & kann um Null herum pendeln,ohne daß es zu einer Inflation oder einer Deflation (Rezession)kommt.🧵 Die Wirksamkeit einer konstruktiven Geldumlaufsicherung wird jedoch von denen bezweifelt, die glauben, die Geschäftsbanken könnten autonom Geld schöpfen.

Geldschöpfung und Umlaufsicherung (von Helmut Creutz) 🧵swupload.com/data/Geldschoe…
Nov 9, 2024 68 tweets 9 min read
Der Sinn des Lebens

"Die Schaffung von Reichtum ist durchaus nichts Verachtenswertes, aber auf lange Sicht gibt es für den Menschen nur zwei lohnende Beschäftigungen: die Suche nach Wissen und die Schaffung von Schönheit. Das steht außer Diskussion – 🧵 streiten kann man sich höchstens darüber, was von beidem wichtiger ist."
Arthur C. Clarke, 1962

Wer erstens selbständig, zweitens kreativ und drittens erfolgreich in dem Sinne arbeitet, dass das, was aus der selbständigen und kreativen Arbeit hervorgeht, 🧵
Oct 28, 2024 47 tweets 6 min read
Was passiert, wenn nichts passiert?

„Die Zukunft vorherzusagen, ist unmöglich, und alle derartigen Versuche wirken – wenn sie ins Detail gehen – schon wenige Jahre später lächerlich.“ Das ist der erste Satz in einem Buch, das sich ausschließlich mit der Zukunft beschäftigt; 🧵 nicht irgendein Buch,sondern das Standardwerk der Futuristik:„Profile der Zukunft“,geschrieben von einem großen Denker,dessen prophetische Worte anzuzweifeln noch kein ernstzunehmender Wissenschaftler gewagt hat:Arthur Charles Clarke (1917–2008). Der hohen Politik ist das egal.🧵
Oct 14, 2024 39 tweets 6 min read
Weltuntergang oder Gelduntergang?

Die folgende Graphik zeigt die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland von 1951 bis 2011:

Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass das relative Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorjahr 🧵 Image über den gesamten Zeitraum hinweg abfällt, von anfänglich bis zu 10% pro Jahr bis nur noch knapp über Null, als gegenwärtig zu erwarten in diesem Jahr. Diesem längerfristigen Abwärtstrend sind periodische Konjunkturschwankungen überlagert, die in den Jahren 1967 („Rezession“), 🧵
Jul 18, 2024 21 tweets 3 min read
Rüstungsindustrie als
Konjunkturstütze

Etwa ein bis zwei Jahrzehnte waren die Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg in den zerstörten Ländern mit dem Wiederaufbau beschäftigt.
Wer heute Bilder oder Filme über die
Trümmerstädte sieht, kann sich kaum vorstellen,... dass diese Arbeit überhaupt zu schaffen war.
Etwa die Hälfte des Sozialprodukts dieser Jahrzehnte müsste man in etwa auf das Folgekostenkonto
des vorausgegangenen Krieges verbuchen. Angesichts dieser Nachhol- und Aufbauinvestition
war das Kapital entsprechend knapp...
Apr 26, 2024 4 tweets 8 min read
Die Lösung der Sozialen Frage

Der folgende Artikel entspricht im Wesentlichen dem Schlusskapitel des gleichnamigen Buches von Otto Valentin aus dem Jahr 1952. Ich habe lediglich einige Formulierungen geändert, um Missverständnisse auszuschließen, sowie ein paar kleinere Fehler korrigiert:

Es sind immer nur die Wirtschaftsmonopole, die - im Verein mit der fast dauernd betriebenen Währungspfuscherei - gleichermaßen die sozialen und die ökonomischen Störungen verursachen. Die Wirtschaftsform des Privatkapitalismus ist ihrem Wesen nach eben nicht, wie in der Regel angenommen wird, eine Wirtschaft des freien Wettbewerbes, sondern in Wahrheit eine Monopolwirtschaft, die vor allem auf den primären Monopolen (Zins-)Geld und Boden beruht. Sie ist aus diesem Grund auf die Dauer ebenso wenig haltbar, wie dauernder Zinseszins in der Praxis möglich ist. Die monopolbedingten Störungen führen zwangsläufig zu gesteigerten staatlichen Eingriffen in den Wirtschaftsablauf, die unter der Bezeichnung Planwirtschaft allgemein bekannt sind. Die Eingriffe der staatlichen Planwirtschaft bilden ihrem Wesen nach - ebenso wie die Kartelle und Konzerne der privaten Planwirtschaft - nichts anderes als zusätzliche, sekundäre Monopole, das heißt, der ohnehin beschränkte Wettbewerb wird durch sie noch mehr eingeschränkt.

Um die von den beiden primären Monopolen Geld und Boden verursachten sozialen Spannungen zu mildern und der ausgebeuteten Masse ein Surrogat für die fehlende wirtschaftliche Sicherheit zu bieten, greift der Staat neben der bereits erwähnten Schaffung zusätzlicher Monopole aller Art zu einer komplizierten und unübersichtlichen Sozialgesetzgebung, was den allgemein zu beobachtenden Drang zur Bürokratisierung weiterhin verstärkt.

Staatliche Planwirtschaft und Sozialgesetzgebung entkleiden das privatkapitalistische System wohl einerseits seiner anstößigsten Formen, sind aber zugleich die Schrittmacher des Totalitarismus. Sie versuchen dem Kapitalismus ein freundliches Lächeln aufzuschminken, ohne indes an der monopolbedingten Ausbeutung etwas zu ändern. So entwickelt sich allmählich eine Art „Sozialkapitalismus“, ein Mittelding zwischen Privat- und Staatskapitalismus, eine Übergangserscheinung von der einen zur anderen Ausbeutungsform. Im „Sozialkapitalismus“ haben die Vertreter des Privatkapitalismus und des Pseudo-Sozialismus ihren Frieden geschlossen. Der Zins wird sozusagen staatlich garantiert und im Übrigen einer wirtschaftlichen Depression, die das ganze Kartenhaus zweifelhafter Kompromisse zusammenstürzen lassen würde, durch das Mittel der dosierten Inflation vorgebeugt.

Die im Zuge dieser Fehlentwicklung fortschreitende Monopolisierung wandelt den „Sozialkapitalismus“ allmählich zum Staatskapitalismus. An die Stelle der lediglich von einigen Monopolen verfälschten Marktwirtschaft tritt immer mehr die auf eine vollständige Monopolisierung hinzielende staatliche Befehlswirtschaft.

Privat- und Staatskapitalismus bilden also, entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, keine Gegensätze, sondern sind trotz aller äußerlichen Unterschiede völlig gleichartig, da beide ihrem Wesen nach auf Monopolen beruhen, das heißt auf einer Einschränkung, wenn nicht gar auf dem Ausschluss der Konkurrenz. Das Ausbeutungsprinzip ist bei beiden das gleiche. Privatkapitalismus ist eine halbmonopolistische Wirtschaftsform, Staatskapitalismus eine ganzmonopolistische. An die Stelle des individuellen Kapitalisten im Privatmonopolismus tritt im Staatsmonopolismus das „solidarische Korps der Führer der herrschenden Partei“, die ein allgemeines Wirtschaftsmonopol des Staates aufgerichtet haben und mit seiner Hilfe die unterjochte Masse grenzenlos ausbeuten. Der Staat ist zugleich Machtapparat und Ausbeutungsinstrument in den Händen der Führer der herrschenden Einheitspartei.

1/* Im Hinblick auf das Ausbeutungsprinzip besteht also zwischen Privat- und Staatskapitalismus kein Wesens-, sondern nur ein gradueller Unterschied. Hingegen besteht in der Form des wirtschaftlichen Regulierungsprinzips ein sehr wesentlicher Unterschied: Im Privatkapitalismus ist es der - durch Monopole allerdings bis zu einem gewissen Grad verfälschte - Markt, im Staatskapitalismus ist es der „Befehl von oben“. Beide Wirtschaftsformen sind Anfang und Ende ein und derselben Fehlentwicklung, deren letztes Ergebnis der Totalitarismus, die schrankenlose Staatsdespotie bildet.

Den tatsächlichen Gegenpol sowohl zum Privat- als auch zum Staatskapitalismus bildet einzig und allein die - bisher noch niemals und nirgends verwirklichte - freie Marktwirtschaft. Unter einer freien Marktwirtschaft ist eine von Monopolen freie Wirtschaft zu verstehen. Eine solche entmonopolisierte Wirtschaft ist zugleich der Idealtypus einer echten Sozialen Marktwirtschaft. Monopolfreiheit und Soziale Marktwirtschaft sind praktisch ein und dasselbe.

Um den Fehlerzirkel zu durchbrechen und zu einer echten Sozialen Marktwirtschaft zu gelangen, gibt es nur ein einziges Mittel: Den Kampf gegen die Monopole. Erst wenn die entbehrlichen künstlichen Monopole beseitigt und die natürlichen unschädlich gemacht sind, kann die bisherige Fehlentwicklung zum Totalitarismus aufgehalten und in die Bahnen eines ungeahnten Wirtschafts- und Kulturaufstieges umgelenkt werden.

Unter einem Kampf gegen die Monopole verstehen wir allerdings nicht die bisherigen Bestrebungen, die sich so nennen, etwa im Sinne einer Anti-Trustgesetzgebung oder eines Kartellgesetzes. Solchen Bemühungen kann, da sie ihre Spitze nicht gegen die beiden Urmonopole, sondern lediglich gegen deren Folgen, die sekundären Monopole, richten, kein wesentlicher Erfolg beschieden sein. Kampf gegen die Monopole bedeutet vor allem: Angriff auf die beiden Urmonopole (Zins-)Geld und Boden durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform.

Eine Überwindung der Monopole bedeutet zugleich die innerstaatliche Überwindung der Bedrohung durch den Totalitarismus. Diese Bedrohung ist kein außerhalb des Staates liegendes und schon gar kein Kriegs-, sondern ein innerstaatliches Wirtschaftsproblem, organisch zu lösen nur durch die aufgezeigten ordnenden Maßnahmen, die eine Erholung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse bewirken. Jeder Staat für sich besitzt die Möglichkeit, den unter der unerhörten Spannung der sozialen Frage erzitternden Boden des Kapitalismus zu jeder beliebigen Stunde zu verlassen und den Ausweg in die Freiheit, in die allein entscheidende wirtschaftliche Freiheit, zu beschreiten.

Diese Freiheit kann es nur in einer wahrhaft freien Marktwirtschaft geben. Sie allein vermag das Ideal des vollen Arbeitsertrages zu verwirklichen und damit die uralte Soziale Frage zu lösen, die Jahrtausende alte Sehnsucht der Menschen zu erfüllen.

Eine freie Marktwirtschaft ist nicht nur gleichbedeutend mit einer Sozialen Marktwirtschaft, sie ist zugleich die Gerechtigkeit schlechthin – die absolute soziale Gerechtigkeit in vollkommener Freiheit!

Eine Wettbewerbsordnung der vorgeschlagenen Art verwirklicht aber endlich auch das Ideal der Demokratie (Basisdemokratie). Demokratie setzt Gleichberechtigung voraus, die es innerhalb der herkömmlichen halbmonopolistischen Wirtschaft nicht geben konnte. Unter der Herrschaft von Vorrechten wird die Demokratie zur Lüge, zu einem Zerrbild.

Eine Verfassung, und mag sie noch so ideal und demokratisch gedacht sein, bietet keinen Schutz vor dem drohenden Totalitarismus, wenn sie nicht die wirtschaftliche Freiheit, das uneingeschränkte Recht zur Beteiligung am Wettbewerb - verkörpert im monopolfreien Markt -, mit einschließt.

2/*
Mar 31, 2024 8 tweets 14 min read
Jesus von Nazareth

Und wenn alles ganz anders war?

Der Prophet Jesus von Nazareth, auf dem heute die planetare Zeitrechnung basiert,
ist nach wie vor die berühmteste Persönlichkeit der Welt. Auch die Tatsache, dass
die katholische Kirche nach der Konferenz von Nicäa im Jahr 325 aus ihm einen
„Gottessohn“ machte, kann seine beispiellose Popularität kaum erklären, welche sich
auch keineswegs auf das „christliche Abendland“ beschränkt. Versuchen wir also nicht zu ergründen, „wer er war“, was aufgrund der wenigen historischen Daten, die uns überliefert sind, heute ohnehin nicht mehr möglich ist, sondern stellen wir uns die Frage, welche fundamentale Erkenntnis es war, die den einfachen Menschen Jesus zum „Christus“ machte. Zweifellos hatte Jesus uns etwas mitzuteilen, und diese Erkenntnis muss so elementar und in ihren Auswirkungen so gewaltig sein, dass sie bis heute nicht verstanden wurde, denn mit absoluter Sicherheit leben wir (noch) nicht im Himmel
auf Erden. Ganz im Gegenteil haben wir auch heute wieder jenes Problem, welches die halbwegs zivilisierte Menschheit schon seit Jahrtausenden heimsucht und das
der Volkswirtschaftler Prof. Dr. Gustav Ruhland bereits im Jahr 1895 wie folgt beschrieb:
„Wir werden also, bei sonst gleichen Verhältnissen, jenes Land als auf der
höheren Stufe volkswirtschaftlicher Entwicklung stehend zu bezeichnen
haben, in welchem der Mittelstand am meisten vertreten ist. Wo aber der
Mittelstand sich in fortschreitender Auflösung befindet, dort haben wir eine direkt dem Verderben entgegenreifende Entwicklung vor uns, und zwar umso sicherer, je größer der Reichtum ist, welcher diesen Auflösungsprozess des
Mittelstandes begleitet.“

Professor Ruhland wurde damals vom deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck damit beauftragt, die wahren Ursachen für Armut und Krieg zu ergründen. In seinem erst nach dem Tod von Bismarck fertig gestellten Werk „System der politischen Ökonomie“ konnte er über einen Zeitraum von drei Jahrtausenden und anhand von
22 über die menschliche Kulturgeschichte verteilten Volkswirtschaften eindeutig
nachweisen, dass Massenarmut und Krieg keinesfalls „naturgegebene“ Zustände sind. Sie entstehen einzig und allein dadurch, dass die makroökonomische Grundordnung der jeweiligen kulturellen Gemeinschaft mit elementaren
Konstruktionsfehlern behaftet ist, die zu einer zwangsläufigen Spaltung der
Gesellschaft in viele Arme (Proletarisierung) und wenige Reiche (Dekadenz) führen, bis die Zivilisation an der sozialen Ungerechtigkeit zerbricht und es zum nächsten
Krieg kommt. Ruhlands Werk ist heute ein „vergessenes Buch“. Nicht etwa, weil wir es „heutzutage“ schon besser wüssten, sondern weil die halbwegs zivilisierte Menschheit das
macht, was sie schon immer gemacht hat: Unangenehme Wahrheiten werden „vergessen“. Tatsächlich ist der einzige Grund, weshalb es nicht schon längst zum dritten Weltkrieg gekommen ist, die atomare Abschreckung! Ein Zustand, der nicht
gerade als „stabil“ bezeichnet werden kann. Und die so genannten „Spitzenpolitiker“ in aller Welt haben keine blasse Ahnung, was sie unternehmen könnten, um die
immer zahlreicher werdenden Zivilisationsprobleme auch nur halbwegs in den Griff zu bekommen. Das ist die Realität, alles andere ist Augenwischerei.

Wenn also der Prophet Jesus von Nazareth etwas entdeckt hat, was ihn über zwei Jahrtausende hinweg zur bedeutendsten Persönlichkeit der Welt machte, so muss er nicht nur bereits das gewusst haben, was Prof. Ruhland herausfand, sondern
auch die Lösung, wie Massenarmut und Krieg für alle Zeiten überwunden werden können. Das ist das „Himmelreich“, nicht irgendein hypothetisches „Leben nach dem
Tod“, welches sich die katholische Kirche ausdachte, um ihre Schäfchen bei Laune zu halten! Suchen wir daher nicht länger in der „heiligen Bibel“ nach der Lösung, sondern in einem anderen Evangelium, das sogar als einziges für sich in Anspruch nimmt, die authentischen Worte des berühmten Propheten zu beinhalten:
1/* (Prolog): Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.

Das letzte heute noch erhaltene Exemplar des Thomas-Evangeliums wurde erst 1945 als Bestandteil der „Schriften von Nag Hammadi“ (wieder-)gefunden. Es
stammt aus dem vierten Jahrhundert, wurde ursprünglich in koptischer Sprache – einem alten ägyptischen Dialekt – verfasst, und es beinhaltet 114 Gleichnisse (Logien), „die der lebendige Jesus sagte“. Das mag eine leere Behauptung sein,Tatsache ist aber, dass die vier biblischen Evangelien dies nicht behaupten, und ein abschließendes Urteil dürfen wir uns erst dann erlauben, wenn wir den Sinn der 114 Logien ergründet haben, was weder der katholischen Kirche noch der etablierten Wissenschaft bisher gelungen ist. Der Preis, den das Thomas-Evangelium gleich im
ersten Logion verspricht, ist wertvoller als alles andere:

(Logion 1) Und er sagte: Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken.

Unsterblichkeit! Naive Menschen glauben an eine „Belohnung“ für sich selbst und werden daher nicht ergründen können, um welche Art von Unsterblichkeit es hier
wirklich geht. Eine Unsterblichkeit, die wertvoller ist, als es das Leben eines einzelnen Menschen je sein kann: die Unsterblichkeit der Kultur! Massenarmut und Krieg sind nichts anderes als der Tod der Kultur. Folglich ist eine menschliche Kultur
(Zivilisation), die beides endgültig überwunden hat, unsterblich. Und wenn wir den genauen Wortlaut ernst nehmen, fällt auf, dass Jesus uns genau das zugleich sagen will, denn den eigenen Tod kann niemand (mehr) „schmecken“, wohl aber den
(beginnenden) „Tod der Kultur“, der heute zumindest demjenigen bewusst wird, der das Buch von Professor Ruhland gelesen hat. Wie kommt es aber zum Auseinanderdriften der Gesellschaft in arm und reich? Hierzu ein Zitat aus dem Jahr 1891:

„Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben. …Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet.“

Der Text ist umso schockierender, als er nicht von Professor Ruhland stammt, sondern tatsächlich aus der Zeitschrift des Sparkassenverbandes! Heutzutage würde man sich hüten, „so etwas“ zu veröffentlichen, was aber noch lange nicht bedeutet, dass sich an den grundsätzlichen Verhältnissen, die in der Geschichte immer wieder
zu Massenarmut und Krieg führten, irgendetwas geändert hat, denn das zyklische Auseinanderdriften in arm und reich – von einem zwangsläufigen Krieg bis zum
nächsten – liegt im Wesen des Geldes begründet!

Das herkömmliche Geld (Zinsgeld)
hat die für den Besitzenden angenehme und für den Besitzlosen katastrophale Eigenschaft, dass es sich bei ersterem sammelt, ohne dass dieser eine Arbeitsleistung dafür zu erbringen hätte (leistungsloses Kapitaleinkommen), und dem letzteren genommen wird, egal wie sehr er sich auch bemüht oder wie hart er arbeitet. Genau diesen Sachverhalt erfahren wir im Logion 41:

(Logion 41) Jesus sagte: Wer (etwas) in seiner Hand hat, dem wird gegeben
werden; wer nicht hat, dem wird auch das Wenige, das er hat, weggenommen werden.
2/*
Mar 15, 2024 5 tweets 10 min read
Innerhalb und ausserhalb von Cargo-Kulten

Der Kult hat seine Wurzeln in der Begegnung von Melanesiern und Europäern, die neuartiges und "wunderbares" Frachtgut (englisch cargo) in ehemals isolierte melanesische Kulturen brachten, und ist als Reaktion auf die teilweise radikalen sozialen Veränderungen durch Missionierung und Kolonialherrschaft zu betrachten. Beobachtet und dokumentiert wurde das Auftreten erstmals Ende des 19. Jahrhunderts. Besonders während des Zweiten Weltkriegs und danach erfuhr dieses Phänomen eine starke Verbreitung in Neuguinea. ... 

    Das Kriegsmaterial, das während des Zweiten Weltkrieges massenhaft von der US-Armee auf diese Inseln abgeworfen wurde (Fertigkleidung, Konservennahrung, Zelte, Waffen und andere Ware), brachte drastische Änderungen des Lebensstils der Inselbewohner mit sich: Sowohl die Soldaten als auch die Einheimischen, die sie beherbergten, wurden mit Materialmengen regelrecht überschüttet. Oft wurden dafür eigene Wohnstätten und Nahrungsvorräte vernichtet und Landepisten und Flugplätze im Dschungel für die erwarteten Frachtflugzeuge gerodet. ... 

    Mit dem Kriegsende wurden die Flughäfen verlassen und kein neues "Cargo" wurde mehr abgeworfen. Darum bemüht, weiter Cargo per Fallschirm oder Landung zu Wasser zu erhalten, imitierten Kultanhänger die Praxis, die sie bei den Soldaten, Seeleuten und Fliegern gesehen hatten. Sie schnitzten Kopfhörer aus Holz und trugen sie, als würden sie im Flughafentower sitzen. Sie positionierten sich auf den Landebahnen und imitierten die wellenartigen Landungssignale. Sie entzündeten Signalfeuer und -fackeln an den Landebahnen und Leuchttürmen. 

    Die Kultausübenden nahmen an, die Ausländer verfügten über einen besonderen Kontakt zu den Ahnen, die ihnen als die einzigen Wesen mit der Macht erschienen, solche Reichtümer auszuschütten. Die Nachahmung der Ausländer verband sich mit der Hoffnung, auch den Einheimischen möge ein solcher Brückenschlag gelingen. In einer Art der sympathetischen Magie bauten sie zum Beispiel Flugzeugmodelle in Originalgröße aus Stroh oder schufen Anlagen, die den militärischen Landebahnen nachempfunden waren, in der Hoffnung, neue Flugzeuge anzuziehen.
 
Wikipedia: Cargo-Kult
de.m.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult
 
Manche mögen sich über die Melanesier lustig machen – und sind wenig erfreut, wenn man sich über sie lustig macht, denn die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit befindet sich ebenfalls in einem Cargo-Kult. Allerdings ist das schwer zu erkennen, denn bei einem globalen Cargo-Kult gibt es keinen Beobachter von außen. Ich selbst wurde im Jahr 2007 zu einem äußeren Beobachter, und wenn Jesus von Nazareth im Jahr 33 gekreuzigt wurde (dass in der Zwischenzeit die Cargo-Kult-Bewohner nicht einmal die Jahre richtig zählen konnten, soll hier nicht interessieren), war der Cargo-Kult über 1974 Jahre nicht als ein solcher zu erkennen. Das unter Genesis_2,4b-3,24 überlieferte Cargo des Kultes ist mit ca. 3250 Jahren noch deutlich älter, und über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren hatte es schon vor Jesus keinen äußeren Beobachter mehr gegeben.
 
(NHC II,3,21) Diejenigen, die sagen: "Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden", sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.
 1/* Ein Cargo-Kult ist durch viele Verwechslungen und naive Fehlinterpretationen gekennzeichnet. Die originale Heilige Schrift des Urchristentums (Gnosis = Kenntnis) stellt richtig, dass die reale Auferstehung ein Erkenntnisprozess zur Überwindung des geistigen Todes und sicher nicht ein Herausklettern aus dem Grab zur hypothetischen Überwindung des biologischen Todes ist. Der geistige Tod ist in diesem Fall die Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe, die darin besteht, die im Folgenden aufgeführten Metaphern auf der linken Seite mit allem anderen (vermeintlicher "Unsinn" mit eingeschlossen) in Verbindung zu bringen, als ihren jeweils richtigen Bedeutungen auf der rechten Seite:

Genesis_2,4-9: 

Gott der HERR (Jahwe) = künstlicher Archetyp "Investor" 

Erde und Himmel = Angebot (Waren) und Nachfrage (Geld) 

Regen / Feuchtigkeit = Geldemission / Liquidität 

Lebendiger Mensch = selbständiger Unternehmer 

Garten Eden (Paradies) = freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft 

Früchte tragende Bäume = Gewinn bringende Unternehmungen 

Baum des Lebens (ez pri ose pri: "Baum, der Frucht ist und Frucht macht") = Geldkreislauf 

Baum der Erkenntnis (ez ose pri: "Baum, der Frucht macht") = Geldverleih 

Genesis_3,1-5: 

Frucht vom Baum der Erkenntnis = Urzins (S. Gesell) / Liquiditätsprämie (J. M. Keynes) 

Mann / Adam = Sachkapital / der mit eigenem Sachkapital arbeitende Kulturmensch 

Frau / Eva = Finanzkapital / der in neues Sachkapital investierende Kulturmensch 

Tiere auf dem Feld = angestellte Arbeiter ohne eigenes Kapital (Zinsverlierer) 

Schlange = Sparsamkeit (die Schlange erspart sich Arme und Beine) 

Tod = geistiger Tod durch religiöse Verblendung 

gut oder böse = egoistisch und gebildet oder selbstsüchtig und eingebildet 

Genesis_3,6-13: 

Erbsünde = Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz) 

"die Frau gab ihrem Mann von der Frucht" = Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital 

"nackt" sein = mit eigener Arbeit Geld verdienen 

"bekleidet" sein = als Investor von der Arbeit anderer Zins erpressen (lat.: vestis = Kleidung) 

"als der Tag kühl geworden war" = Abkühlung der Konjunktur (beginnende Liquiditätsfalle) 

"unter den Bäumen im Garten verstecken" = so tun, als wäre der Zins Lohn für eigene Leistung 

"die Frau, die du mir zugesellt hast" = Abhängigkeit von zinsträchtiger Ersparnis 

Genesis_3,15: 

Nachkommen der Schlange / der Frau = Geldersparnisse / neue Sachkapitalien 

Kopf der Schlange = Kapitalmarktzins (Sachkapitalrendite) 

Genesis_3,22-24: 

"unsereiner" = die nichts anderes zu tun haben, als sich an der Mehrarbeit anderer zu bereichern 

Vertreibung aus dem Paradies = 

Verlust der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus 

Cherubim = Denkblockaden 

Das Geld ist die unbedingte Voraussetzung für eine entwickelte Arbeitsteilung, die den Menschen über den Tierzustand erhob. Solange das Geld (Goldgeld ist immer Zinsgeld) aber noch fehlerhaft war (und darum bis heute fehlerhaft ist) und niemand wusste, wie die daraus resultierende, systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz zu überwinden ist, musste diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes aktiv ausgeblendet werden. Ohne die Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe hätte sich die halbwegs zivilisierte Menschheit gar nicht erst auf die Geldbenutzung eingelassen oder sie schon frühzeitig wieder aufgegeben. Heute steht das Wissen längst zur Verfügung, aber die Bewohner des Cargo-Kultes (geistig Tote) sind unfähig, die Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft) zu verstehen, was zu auffälligen Anachronismen führt. Beispielsweise war der 2. Weltkrieg ein Anachronismus.
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