Je länger man sich mit der Energiepolitik von Angela Merkel beschäftigt, desto rätselhafter wird es. Die Einrichtung eines Flüssiggas-Terminals in Brunsbüttel wird hintertrieben (Quelle: Habeck). Während man beim Gas auf die Marktkräfte setzt (sprich: auf das Gewinninteresse von Unternehmen) und sich politisch raushält, scheut man bei heimischer Energieproduktion nicht davor zurück, entschieden durchzugreifen (2011 Ausstieg aus der Atomenergie, 2017 Verbot des Fracking).

Liebe Freunde bei „Tichys Einblick“, dass ihr meine aktuelle Kolumne für „bizarr“ haltet, für „grotesk“, „seltsam“ und „perfide“: keine Einwände. Dass ihr allerdings der Wahrheit ein wenig nachzuhelfen versucht, indem ihr das Streitobjekt heimlich von eurer Seite entfernt, ... ... finde ich etwas, wie soll ich sagen: unsportlich. Der Vorwurf in meiner Kolumne lautete, dass ein Text des Journalisten Georg Gafron so verändert wurde, dass er diesen nicht mehr als seinen wiedererkannte.

Ich hatte gestern Abend eine längeren Konversation mit Jasmina Kuhnke, hier besser bekannt als Quattromilf bzw. @ebonyplusirony. Ich habe mich in meiner aktuellen Kolumne über eine Reihe von Tweets lustig gemacht, in denen sie erst die Frage erörterte ... 1/4 ... ob man als Promi trotz Pandemie in den Urlaub fliegen dürfe, und in denen sie dann von ihrer Sorge berichtete, sich beim bei Müllraustragen an der Mülltonne beim Nachbarn anzustecken. 2/4

Kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich frohlocke nie, wenn eine bekannte Person in Schwierigkeiten gerät. Das gilt erst recht bei jemanden, der gerade mal 20 Jahre alt ist. Not my Style. Ich halte übrigens auch das Gerede vom umgekehrten Rassismus für Unsinn. @simer122 #SarahLee Ich weise vielleicht auf die Komik hin, dass ausgerechnet jemand wegen unangemessener Wortwahl auffällt, der einer politischen Bewegung entstammt, die ansonsten bei jedem falschen Wort oder Witz Kopf steht. Aber das ist nicht „frohlocken“.

Je länger ich darüber nachdenke, desto bizarrer finde ich die Geschichte des @derspiegel über den „Ehemann von Jens Spahn“, die gestern online ging. Offenbar reicht es inzwischen, die Worte „Maske“, „Gesundheitsministerium“ und „Kauf“ zu kombinieren, damit es als Vorwurf taugt. Was ist die Grundlage? Der Vorstandsvorsitzende von Burda, Bernhard Kallen, hat dem Gesundheitsministerium im April 2020 angeboten, die Regierung bei der Beschaffung von Masken zu unterstützen. Vorausgegangen war ein öffentlicher Aufruf aus Berlin um Hilfe.

Wenn man die Kanzlerin bis September nicht austauschen kann, vielleicht sollte man zumindest über einen neuen Gesundheitsminister nachdenken. Meine Wahl wird viele überraschen (und einige schockieren): Mit @Karl_Lauterbach wären wir besser gefahren. Ich teile nicht seine Doomsday-Sicht. Aber er hat nachweislich schon im Mai letzten Jahres darauf hingewiesen, dass sich der Staat um die Impfstoffproduktion kümmern muss. Er hat gefordert, die Versorgung der Bevölkerung mit Selbsttests sicherzustellen.

Die Kampagne gegen den „Bild“-Chefredakteur @jreichelt ist eine Kampagne des „soll“. Die Anklageschrift des @derspiegel, der die Kampagne anführt, ist ausschließlich im Konjunktiv geschrieben. Man findet dort keinen Namen außer seinem, die Vorwürfe sind ausnahmslos anonym. 1/6 So lässt sich alles behaupten. 2/6

Ich habe gestern Abend ein Photo gepostet, das ein Banner zeigte, das Greenpeace vor ein paar Wochen am Reichstag angebracht hatte. Dazu schrieb ich: „Allen zur Erinnerung, die jetzt die Entweihung des Reichstags durch eine politische Demonstration beklagen.“ 1/12 Große Empörung hier auf Twitter. Ich wolle Reichskriegsflaggen mit Umweltprotest gleichsetzen. Wer den Unterschied nicht erkennen könne, habe sich aus dem Kreis ernstzunehmender Journalisten verabschiedet.
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Der Gangster-Rapper ist auch nicht mehr das, was er mal war. Der Leser Partrick Losensky alias Fler hat sich bei mir gemeldet und sich darüber beschwert, dass ich ihn in meiner Kolumne in die Nähe von Frauenfeinden gerückt habe. 1/10 Erstens wünsche er, dass Frauen auch in sexueller Hinsicht die selben Rechte haben sollten wie Männer, lässt Fler ausrichten. Was man vermutlich so verstehen soll, dass er eigentlich die „Emma“-Emanzipationsplakette erwartet hätte. 2/10