writer & political scientist • senior @mercatorde fellow cambridge uni • researching just futures & utopias • rep @pfdagents • https://t.co/3gXtN1lX3F
Jan 31, 2021 • 6 tweets • 4 min read
In den aktuellen "Darf man noch das Wort x sagen"-Debatten geht es im Grunde nur um eines:
Austarieren, wie verletzend, gewaltvoll, ignorant man gerade noch so sein darf bevor es justiziabel wird.
Kurzum: Die Verteidigung der größtmöglichen Niederträchtigkeit. (Thread)
Welch Schieflage! Warum erschöpft sich diese Debatte immer wieder in der ignoranten Verteidigung ächtender Sprache?
Warum geht es nicht viel häufiger darum, *wie* wir als Gesellschaft respektvoller, zugewandter, konstruktiver miteinander sprechen, diskutieren & streiten können?
Jun 3, 2019 • 11 tweets • 5 min read
Ihr Lieben, darf ich kurz stören? Hat es einen bestimmten Grund, weshalb der gestrige Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten - der jahrelang von Rechtsextremisten Morddrohungen erhielt - medial quasi ignoriert wird?
Frage für alle Freund*innen, die regelmäßig bedroht werden.
Ach, Ihr Lieben. Natürlich wurde die Nachricht vermeldet. Das ist nicht das Problem. Sondern u.a. Gewichtung. Mediale Thematisierung eines potentiell politischen Mordes sähe, das wisst Ihr, sonst ganz anders aus. Es gibt ein weites Feld zw. Panikmache & überzogener Zurückhaltung.
May 24, 2019 • 6 tweets • 1 min read
Was die Jugend eigentlich tut? Sie rebelliert gegen die Aufmerksamkeitsdiktatur der Rechten. Und spiegelt den Regierenden, wie sie sich dieser Diktatur unterwarfen.
Bildung, Umwelt, Gesundheit, soziale- & Generationengerechtigkeit, Minderheitenschutz? All thrown under the bus.
Statt ihre Themen abzuwehren, sie zu diskreditieren, ihre Belange kleinzureden, sollten wir alle dankbar sein, dass nun endlich Themen auf der Agenda stehen, die das Potential haben, die Gesellschaft zusammenbringen, gemeinsam & konstruktiv die Zukunft zu gestalten.
Feb 13, 2019 • 4 tweets • 1 min read
Neben mir im ICE sitzen zwei Mütter, die sich lachend gegenseitig Sätze aus den Hausarbeiten ihrer Kinder vorlesen.
Das können sie übrigens deshalb, weil sie gerade die Hausarbeiten korrigieren, editieren und Teile sogar selbst schreiben.
Update. Bei dem aktuellen Dokument, das hier so Vergnügen bereitet und von der Mutter editiert wird, handelt es sich nicht um eine Hausarbeit, sondern um die Bachelorarbeit.
Die Mutter kommentiert grinsend: „40 Seiten gequirlte Scheiße!“