Ich poste dann bald auch wieder positive Geschichten aus der Uni, versprochen.
Heute nochmal das:
Student: "Ich bin noch in keiner Gruppe."
Ich: "Haben wir letztes Mal eingeteilt."
S: "Da war ich nicht da."
I: "Andere auch nicht. Die haben sich dann gemeldet und wurden /1 eingeteilt."
S: "Ich wusste nicht, dass man sich melden kann."
I: "Das stand auch im Seminarplan, den Sie bekommen haben, und auch nochmal auf der Plattform."
S: "Da habe ich nicht reingeguckt."
I: "Ich habe das auch im Seminar mehrfach gesagt."
S: "Da war ich nicht da." /2

Ich lese mal wieder Praktikumsberichte und vorab: Ich mache den Studis das nicht(!) zum Vorwurf. Aber deutlich wird einfach immer wieder, wie sehr frühe (3. Semester!), unbegleitete/unbetreute Praxis als reguläre Vertretungslehrkraft(!) der kritischen Reflexion im Wege steht. /1 Was "funktioniert", wird positiv beurteilt. Ob das das Ankündigen und Durchsetzen von drakonischen Strafmaßnahmen ist, das Beibehalten stumpfester Vokabelabfragen, der Umgang mit SuS... alles wird nur aus der Praxisperspektive gesehen, Theorie "stört" eigentlich dabei. /2

Sie habe "another questions", schreibt die Studentin, aber "I make it fast".
Die junge Frau schließt im Winter ihr Studium für das Englischlehramt (Gym) ab.
Manchmal möchte ich schreien.
Und manchmal Unis hauen, deren Systeme bis zum Schluss nicht greifen. /1 ES KANN DOCH NICHT SEIN, HIMMEL HERRGOTT ARSCH UND ZWIRN, dass man Englischlehrer*in werden kann, ohne selbst ausreichend gut Englisch zu können. Wie kommt man auf dem Level durch's BA-, und dann durch's MA-Studium? Wie kann das sein? Wer kneift da überall Augen zu?! /2

Ich halte die Klappe gegenüber den Nachbarn, denn ich bin gewollt kinderfrei. Kindererziehung ist ein Vollzeitjob, und sicher würde ich auch Fehler machen. Insofern: Größtmögliches Verständnis. Und dann erzählt die Nachbarin heute von der Schwierigkeit beider Kinder, was /1 das Einschlafen angeht. Der große Bruder, 5, schlägt(!) seinen kleinen, 1, immer noch. Täglich. Wenn er ihn nicht zu Packen bekommt, kriegen es Mama und Papa ab. Beide Kinder hatten/haben massivste Probleme mit der Kita-Eingewöhnung, weil sie seit ihrer Geburt außer Mama /2

Hilfestellung, ernst gemeint und ohne Häme. Mit "kultureller Aneignung" sind z.B. folgende Beispiele gemeint:
- Schwarze Frau trägt beim Bewerbungsgespräch Dreads und erhält den Job nicht, weil die Frisur "unprofessionell" sei. In der Woche drauf laufen weiße Models über einen /1

https://twitter.com/Wirtschaftswurm/status/1506699837131141130

Laufsteg, tragen künstlich angeklebte #Dreadlocks und Zeitschriften weltweit loben den tollen (weißen) Designer ob der voll schicken, aber "exotischen" Hairstyles der Models.
- Headdresses (vulgo Federschmuck) stellen in indigenen Völkern idR kulturell bedeutsame Auszeich- /2