Mein Freund @misik hat gerade einen tollen, wertschätzenden thread über Marx und Marxismus geschrieben und spontan möchte ich eine alte twitter-tradition wiederbeleben: Diskurs.

Ich halte Marxismus - gerade für Linke - für eine schlechte Brille, um auf die Welt zu schauen. 1/n

https://twitter.com/misik/status/1667214481447895048

Ich halte Marx für einen großen Denker wie Sigmund Freud. Beide haben eine neue intellektuelle Tür aufgestoßen - aber die moderne Wissenschaft widerspricht ihnen und in der Praxis haben sie sich nicht bewährt. Kein ernsthafter Psychologe arbeitet heute mit Freuds Konzepten. 2/n

Ich grüble noch über das Steichwahl-Prinzip, unsicher, was ich davon halten soll. Denn

bei zwei KandidatInnen macht es natürlich gar keinen Sinn, da ist es egal, ob man den einen wählt oder den anderen streicht (sofern das für keine Verwirrung sorgt). 1/n Aber bei mehr KandidatInnen, von denen man mehr als eine/n wählen kann, kann das einen Unterschied machen.

Das kann man sich als Punktesystem vorstellen, bei 200 WählerInnen kann man dann max 200 Stimmen/Punkte machen. 2/n

Hab mich nach der Geschäftsordnung der Wiener Gremien erkundigt, das ist aufschlussreich. Wenn der Bürgermeister zu seinem Notverordnungsrecht greift, muss er bei nächster Gelegenheit die zuständigen Ausschüsse des Gemeinderats informieren 1/x Das ist im Falle von finanziellen Zuschüssen eben der Finanzausschuss. Der hat Mitte Juni das letzte Mal regulär getagt und wird im September die nächste Sitzung haben. Über den Sommer wurde keine Sondersitzung einberufen. 2/x

Es werden immer wieder Sichtweisen als privilegiert kritisiert, von denen man nichtmal wusste, dass man sie hat bzw dass sie nicht alle so haben, geschweige denn, das man die als privilegiert betrachten kann. 1/4 Der Abwehrreflex auf diese daher völlig unvermutete und im ersten Moment immer auch unverständliche Kritik ist wohl normal. Vor allem auf social media reagiert man da gern sofort mit Abwehr und Gegenangriff, eben im Reflex. 2/4