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Nov 5 • 7 tweets • 2 min read
Ok, kurze Erklärung
Die starke Wahlbeteiligung zerschmettert die Prognosen der meisten Meinungsforscher, die von einer niedrigen Wahlbeteiligung ausgegangen sind, die Trump in die Position bringe, mit den zusätzlichen Wähler*innen zu gewinnen, die er am Land noch holen kann.
Wir haben jetzt am Vormittag schon vielerorts eine Beteiligung in der Nähe von 80% des Endergebnisses von 2020 erreicht.
Es ist also von einer Rekordbeteiligung auszugehen - und wenn gleichzeitig die Anzahl der Jungen & Frauen überraschend hoch ist, dann ist das ein Vorzeichen.
Nov 4 • 8 tweets • 2 min read
Die Wahlnacht
Mitternacht: Indiana und Kentucky schließen
0:30 Erste Trends von dort. Wenn es einen ganz groben Trend gegen knappes Rennen gibt, kriegen wir ihn bereits hier.
1:00 Georgia, Virginia und drei andere schließen. Wir wissen schnell, ob einer davon knapp ist.
(Virginia knapp -> schlecht für Harris. Georgia knapp -> gut für Harris)
1:30 North Carolina, Ohio uA schließen. Wir wissen schnell, ob es in NC knapp ist und ob Ohio knapper als vermutet wird.
2:00 Ausreichend Daten da, um zu sagen: Wird das knapp? Oder gewinnt jemand schon?
Nov 2 • 16 tweets • 4 min read
Iowa (!!!): Harris 47 - Trump 44
Amerikas bestes Umfrageinstitut hat Kamala Harris in Iowa vorne. Ein Bundesstaat, den Trump mit +8 gegen Biden gewonnen hat. Niemand hat den als Swing State auf der Liste.
Wenn 1 einzige Umfrage alles ändern kann, dann die von Ann Selzer.
Irre.
Ich schau mir die Daten genau an. Was relevant ist für die anderen Bundesstaaten. Kommt gleich.
Nur vorweg: Ob das jetzt genau stimmt mit +3 oder nicht, ob es vielleicht nur +1 ist oder sogar -1, ist im Grunde genommen egal:
Das ist eine riesige Verschiebung zu Harris. Crazy.
Nov 1 • 6 tweets • 1 min read
🇺🇸 1 kann man schon mal sicher sagen: In den letzten Tagen wird Harris diese Wahl nicht verloren haben.
Fascho-Aufmarsch in NY,
Puerto Rico Beleidigung, Liz Cheney Erschießungsphantasien, das Gestolper zur Müllabfuhr, RFKs Impfwahn.
So gewinnst die Unentschlossenen nicht.
Das klingt alles - inkl Ausflüge in nicht gewinnbare Staaten - eher nach Aufwiegeln des Aufstands. Das ist kein Programm für 10 Mio Unentschlossene, sondern für 10 Mio rechte Waffentragende, die das Land unsicher machen sollen, wenn Trump verloren haben wird.
Oct 22 • 18 tweets • 3 min read
🇺🇸 State of the Race
Eine gezielte Kampagne republikanischer Umfrageinstitute hat es geschafft: Es ist der Eindruck entstanden, Trump sei jetzt doch wieder der Favorit in 14 Tagen ums Weiße Haus. Die öffentlichen, unabhängigen Umfragen geben das nicht her.
Da führt Kamala Harris nach wie vor, mit 2-4%. Das kann unter besonders unglücklichen Umständen wegen des Wahlsystems zu wenig sein. Aber in den meisten Fällen gewinnt sie mit 2-4% Vorsprung auch das entscheidende Wahlleutekollegium.
Oct 11 • 8 tweets • 2 min read
🇺🇸 Also Firewall
In den USA gibt es in vielen Bundesstaaten gut ausgebaute Möglichkeiten, früher zu wählen: Per Brief oder persönlich. In manchen Staaten muss man die Wahlkarten beantragen, in anderen bekommen alle registrierten Wähler*innen automatisch eine Wahlkarte geschickt.
Üblicherweise wählen mehr Demokrat*innen mit einer dieser Frühwahlvarianten und mehr Republikaner*innen am Wahltag. Das hat damit zu tun, dass der Wahltag in den USA ein Dienstag ist und da viele Leute arbeiten müssen. Und dann ist da der behördliche Rassismus.
Sep 28 • 10 tweets • 2 min read
The case for Andi Babler.
Vorweg - ich bin nicht unbefangen. Ich bin nach 20 Jahren wieder SPÖ-Mitglied geworden, weil @nikowall_ zur Wahl stand & zugunsten von @AndiBabler zurückgezogen hat.
Ich wollte die historische Chance nutzen, dass die SPÖ ihre*n Chef*in wählen lässt.
Und Babler hat gewonnen - undenkbar ohne tausende neue Mitglieder, die seinetwegen eingetreten sind und weil sie eine andere SPÖ wollen.
Die Sozialdemokratie hat dann eine Chance & einen Sinn, wenn sie eine Alternative ist. Dafür steht Babler: Für eine unterscheidbare SPÖ.
Sep 19 • 13 tweets • 2 min read
Die Regeln ändern, während schon gewählt wird?
Trump versucht es, erneut. Und wieder, wie in Georgia, ist Lindsey Graham sein Gesandter. Dieses mal in Nebraska.
Die Mission:
O(ba)maha, die Möglichste 270. und wahlentscheidende Stimme im Wahlleutekollegium, soll fallen.
Und das geht so: Gewinnen Kamala Harris alle klassisch demokratischen Staaten und dazu die drei Swing States im Rust Belt, Pennsylvania, Wisconsin und Michigan, kommen sie auf 269 Sitze im Wahlleutekollegium.
Das Wahlleutekollegium entscheidet über den Einzug ins Weiße Haus.
Sep 11 • 21 tweets • 3 min read
🇺🇸 Wie kann man den Wahnsinnigen nur wählen, fragen viele - noch einmal mehr nach der TV-Debatte?
Ich finde, das zu verstehen, ist die Voraussetzung, etwas dagegen unternehmen zu können. Das gilt übrigens für 🇩🇪 und 🇦🇹 ähnlich. In Ö hatte ein Rechtsextremer vor nicht allzu
langer Zeit 50% der Stimmen.
Zuerst zu den USA: Das ist ein politisch so polarisiertes Land, dass fast immer entlang der ideologischen Grenzen gewählt wird. Und zwar fast kandidat*innenunabhängig.
Aug 31 • 24 tweets • 4 min read
Ok, here we go, die rechten Polit-Incels also
60 Jahre lang haben die Republicans das bahnbrechende Höchstgerichtsurteil Roe v Wade bekämpft, das es Bundesstaaten verboten hat, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten.
Der Erfolg kam schließlich mit dem Tod von Ruth Bader Ginsberg
Als die liberale Höchstrichterin kurz stirbt, bevor Biden zum Präsidenten gewählt wird, winkt die republikanische Mehrheit im Senat im Eiltempo eine sechste radikal-konservative Höchstrichterin von insgesamt neun durch. Jetzt gibt es sie: Die Mehrheit für ein Ende von Roe v Wade.
Aug 30 • 17 tweets • 3 min read
Schreib doch mehr zu Inhalten der US-Politik. Bitte gerne:
Donald Trump hat gestern mit einer doppelten Ankündigung den jahrzehntelangen Kurs der Republikaner*innen zu Schwangerschaftsabbruch und zu künstlicher Befruchtung gekickt.
Er hat auch guten Grund dafür.
Bei beiden Themen ist der große Teil der Bevölkerung auf Seiten der Dems. Jüngst haben in Nevada & Arizona, zwei Swing States, je drei Viertel der Wähler*innen gesagt, sie werden in der zeitgleichen Abstimmung am Tag der US-Wahl für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch stimmen.
Aug 21 • 9 tweets • 2 min read
Wenn ORF-Moderator*innen 1 Landesstudio-Direktor austauschen können, dann können wir drüber reden, ob Babler Luger raushauen soll. Er kann es nicht.
Luger und seine Freunde von der Rechtsfraktion müssen sich überlegen, ob sie eine verlorene Nationalratswahl verantworten wollen.
So servieren die Rechten in der SPÖ Kickl Platz 1 auf dem Silbertablett.
Und ich bin mir nicht sicher, ob ihnen das nicht irgendwie sogar recht ist.
Aug 17 • 9 tweets • 2 min read
🇦🇹 Jetzt sollten sich angesichts des vielseitigen Angebots jenseits von Blau
Schwarz in Österreich einmal alle am Riemen reißen und 6 Wochen schauen, (ob) was geht
Es sind wenn überhaupt 2-3%, die Blau und Schwarz die Mehrheit nehmen und viele spannende Varianten bringen
Do it
FPÖ und ÖVP machen Politik für die oberen 10% und alle anderen, gegen deren handfeste Interessen sie arbeiten, lullen sie mit Kulturkampf und Identitätspolitik ein.
Es wird möglich sein, diese Parteien, die nur die Interessen von 10% vertreten, unter 50% zu drücken.
Aug 14 • 10 tweets • 2 min read
🇺🇸 All eyes on Omaha… oder „Obamaha“, wie Obamas Wahlkampfleiter die größte Stadt von Nebraska nennt. Und Obamas Wahlkampfleiter David Plouffe ist jetzt auch in Kamala Harris engstem Team. Und O(ba)Maja gerät wieder in den Fokus.
Warum ist schnell erklärt: In der gar nicht
unwahrscheinlichen Variante des Wahlausgangs oben - Harris gewinnt die Blue Wall im Mittleren Westen zurück, verliert aber alle südlichen Swing States - entscheidet Omaha über den/die Präsident*in.
Warum? Weil der Bundesstaat Nebraska nicht alle Wahlleute über das staatweite
Aug 13 • 22 tweets • 4 min read
🇦🇹 🇺🇸 Ok, aufgepasst
Das ist für die Mehrheit der in und um die Politik und in und um Medien arbeitenden Menschen ein harter Schlag.
Das Leben der meisten Menschen dreht sich nicht um Politik, Zeitungen und Magazine. Sie sind auch keine full-blooded Fans von Partei A, Zeitung B
oder Kolumnistin C.
Die meisten Menschen wählen ihre Partei oder lesen ihr Medium auch nicht aus voller Überzeugung und finden alles super, kleben sich ein Plakat von der Spitzenkandidatin oder vom Chefredakteur ins Schlafzimmer und freuen sich schon auf den morgigen Newsletter
Aug 10 • 15 tweets • 3 min read
Es ist immer noch keinen Monat her, dass Donald Trump bei einem Auftritt angeschossen wurde und sich die halbe internationale Journalist*innenszene einig war: Das war’s. Es ist entschieden. Trump wird wieder Präsident.
Keinen Monat später liegt Trump gegen das demokratische
Ticket in den drei Swing States des Mittleren Westens, mit deren Hilfe Joe Biden ins Weiße Haus eingezogen war, jeweils 4% zurück.
Das demokratische Ticket ist neu, das von Donald Trump ist alt und durch seinen Vize nicht attraktiver geworden. JD Vance lockt niemanden von der
Aug 10 • 6 tweets • 2 min read
Neu in Harris Rede, dieses Mal vor 19.000 in Glendale, Arizona:
Eine sehr klare Passage zu strengeren Grenzkontrollen auf der einen Seite und einem einfacheren Weg zur Staatsbürgerschaft für jene, die schon da sind.
Ausführlichere Passage zu Schwangerschaftsabbrüchen - "we won't let government tell women what to do with their bodies." Und "we trust women."
Aug 8 • 19 tweets • 4 min read
🇺🇸 Es ist nicht möglich, Trumps Pressekonferenz zu tickern. Es würde so ausschauen, als hätte X die Tweets in der falschen Reihenfolge zusammengesetzt.
Biden ist gelegt worden und ist jetzt sehr wütend, Pelosi ist crazy, die Grenze ist kaputt, Harris hat Kalifornien zerstört.
Wer den Kontrast zugelassen hat, disziplinierte Reden vor Zehntausenden hier vs einen stammelnden Mann vor ein paar Fahnen in seinem Haus und ohne Publikum, meint es nicht gut mit Trump.
Aug 6 • 17 tweets • 4 min read
Viel wichtiger als was gesagt wird ist, wie es gesagt wird.
Wie schauen die Leute aus, wenn sie das sagen? Wie ist die Stimmung bei denen, die zuhören? Tragen die das, was sie hören, weiter? Motiviert sie das, sich zu engagieren?
Nun: Die Herausforderung könnte nicht größer
sein, die Aufgabe nicht wichtiger, als eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu verhindern und eine erste Amtszeit von JD Vance, wenn Trump nicht vier Jahre amtsfähig bleiben sollte.
Man kann über den heutigen Auftritt von Vizepräsidentin Harris und ihrem heute ausgewählten
Aug 6 • 10 tweets • 2 min read
Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich entschieden, wer ihr Vize sein soll, wenn sie im Jänner als Präsidentin angelobt werden sollte.
Es ist der 60-jährige Gouverneur von Minnesota, Tim Walz. Vor vier Wochen außerhalb der Politikblase noch völlig unbekannt, hat Walz in einem
breiten Feld mit vielen guten Bewerber*innen am Schluss das Rennen gemacht. Walz bringt zwar keinen entscheidenden Staat wie Pennsylvania mit – das hatte man seinem letzten Mitbewerber Josh Shapiro zugetraut. Aber Walz hat auch keinen politischen Ballast, der jemanden innerhalb
Jul 31 • 10 tweets • 2 min read
🇺🇸 Wie sieht Harris die Trump-Kampagne und wie positioniert sich die Vizepräsidentin für nach der Honeymoon-Phase?
Der Auftritt in Atlanta gestern sagt uns das: Harris fängt mit Trump an und hört mit Trump auf. Das ist das Augenscheinlichste. Dazwischen bringt sie demokratische
Standardbotschaften in ihrer 20minütigen Rede: Vieles davon schon bekannt, der Teil auch noch ausbaufähig. Viele Schlagwörter, wenig Geschichten über Menschen. Da hat die Kampagne noch was zu tun.
Anschauen muss man sich dafür die vorbereiteten Passagen, an denen es laut wird.