.@JensSpahn setzt 🇩🇪 auf Info-Diät
1/13
Kurzfassung: Der Bundesgesundheitsminister will staatlichen Informationsangeboten gesetzlich Vorfahrt einräumen – und schränkt zugleich die Informationen zu #Corona ein.
Langfassung: Auch nach einem Jahr #Corona sorgen ein ...
@welt
2/13
... paar Feiertage dafür, dass wir in Deutschland über einen längeren Zeitraum nicht mehr wissen, wo wir stehen in dieser Pandemie.
Das Corona-Dashboard des RKI warnt derzeit ausdrĂĽcklich davor, siehe Screenshot.
Grund sind u.a. die verbreiteten Meldestreiks der ...
3/13
... Gesundheitsämter (und des RKI selbst).
Es wäre eine honorige Aufgabe für den Bundesgesundheitsminister, für Jens Spahn, hier für Besserung zu sorgen.
In der Tat gibt Spahn vor, dafür sorgen zu wollen, dass die Bürger möglichst gut informiert sind über ...
4/13
... Gesundheitsfragen.
Deshalb ist er im Herbst einen Deal mit Google eingegangen.
Danach wurden staatlich kuratierte Informationen von dem amerikanischen Suchmaschinenkonzern bevorzugt angezeigt – ganz nach dem schlechten alten (christdemokratischen?) Motto:
5/13
der Privatwirtschaft, dem Markt ist nicht zu trauen und der MĂĽndigkeit der BĂĽrger auch nicht.
Der Deal ist vom Landgericht München im Februar als kartellrechtswidrig kassiert worden – was den Bundesgesundheitsminister ...
welt.de/wirtschaft/art… via @Christian_Meier
6/13
... aber nicht ruhen lässt.
Nun will er das "Digitale-Versorgung-und Pflege-Modernisierungs-Gesetz" (DVPMG) durch den Bundestag bringen.
Danach soll ein „Nationales Gesundheitsportal“ – was für ein Name! – als der „zentrale Anlaufpunkt" für den Gesundheitsbereich ...
7/13
... im Internet etabliert werden, es sollen dort laut Gesetzentwurf "gesundheits- und pflegebezogene Informationen barrierefrei in allgemein verständlicher Sprache zur Verfügung“ gestellt werden.
8/13
Das wäre dann ein bisschen weniger erschreckend, wenn Spahns Ministerium sich gewohnheitsmäßig ansonsten nach Kräften mühen würde, möglichst viele Informationen möglichst umfassend und zeitnah bereitzustellen.
Doch das ist nicht der Fall, eher das Gegenteil, wie ...
9/13
... sich ausgerechnet bei Corona zeigt. Ein Beispiel ist hier das Impfdashboard der Bundesregierung, jener Plattform, auf der sich Bürger über den Impffortschritt informieren können sollen.
10/13
So wird jneuerdings nicht mehr ausgewiesen, wie viele BĂĽrger wegen welcher Indikation geimpft wurden (Alter? Pflegeheimbesitzer? Vorerkrankungen? Medizinisches Personal?).
Der Grund: nicht ersichtlich.
Damit nicht genug:
11/13
Neuerdings nicht mehr täglich, sondern nur noch wöchentlich ausgewiesen, wie viele Vakzindosen ausgeliefert wurden.
Diese Information liegt sicher weiter täglich vor, jedenfalls sollte sie das im Informationszeitalter.
Publik gemacht wurde diese ...
12/13
... wesentliche Einschränkung des Informationsangebots in einer Fußnote auf der Dashboard-Seite.
Wenn die Lieferzahlen nun nur noch wöchentlich publiziert werden, dann hat das nur einen Vorteil:
Die Impftrödler in Bund und Ländern müssen sich nicht täglich ...
13/13
... vorrechnen lassen, dass Millionen von Vakzindosen unverimpft im KĂĽhlregal vor sich hingammeln.
Am Ende ist es so, wie es immer ist:
Wer staatlicher Information die Vorfahrt gibt, hat am Ende weniger Informationen. Und schlechtere. 🤨
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