Unterschätzte Abwärtsdynamik
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Das RKI warnt schon einmal vorsorglich davor, dass in der Ferienzeit die offiziellen Statistiken das Corona-Infektionsgeschehen unterzeichnen könnten.
Das ist natürlich richtig: Wo weniger getestet und weniger gemeldet wird, wird ...
@welt
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... auch weniger erfasst.
Im Moment noch aber könnte es eher die Abwärtsdynamik sein, die untererfasst wird.
2 Gründe sprechen dafür:
Erstens dürfte aktuell die Dunkelziffer kleiner sein als sonst - weil sich vor den Feiertagen (inklusive Besuch bei den Großeltern) ...
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... besonders viele Menschen testen lassen. Das war schon vor Weihnachten 2020 zu beobachten, und damals gab es noch keine gar 3G-Regeln und ähnliches.
Zweitens wirkt die Wucht der vierten Welle nach: Ein Teil der gestern dem RKI gemeldeten Fälle ist gar nicht ...
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... frisch. Die Fälle sind den Gesundheitsämtern vor Ort schon länger bekannt, sie waren nur noch nicht weitergemeldet worden.
Erkennbar ist das an den nachträglich vorgenommenen Anpassungen der Inzidenzwerte für zurückliegende Tage.
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Am 15. Dezember zum Beispiel wurde die bundesweite Inzidenz zunächst mit 353 angegeben. Inzwischen ist dieser Wert - die Inzidenz für den 15. Dezember - auf 382 erhöht worden, also um immerhin 29 Punkte.
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Das Problem mit den Nachmeldungen wird schon wieder kleiner, aber vor allem in Ostdeutschland ist es vielerorts noch sehr beträchtlich.
Extremes Beispiel ist der Landkreis Sömmerda, wo die Inzidenz vom 15. Dezember nachträglich von 725 auf 1188 korrigiert werden musste.
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Aber auch westdeutsche Städte fallen hier auf, wie das seit Wochen notorische überforderte Köln.
Oder auch Städte, die eigentlich gar nicht zu Zentren des Infektionsgeschehens zählten, wie Hamburg und Bielefeld.
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