1⃣ Heute wurde in #Lubmin erneut für die Öffnung von Nord Stream 2 demonstriert. Und erneut wurde eine Gruppe ukrainischer Geflüchteter, die gegen die Versammlung protestierte, angegangen. 🧵
2⃣ Die fünf ukrainischen Frauen standen diesmal durchgehend unter Polizeischutz, dennoch konnte ein alkoholisierter Mann die Gruppe attackieren, ein Plakat entreißen und zerstören. Bei dem Angreifer wurde zudem ein Einhandmesser gefunden. presseportal.de/blaulicht/pm/1…
3⃣ Die Demo war gekennzeichnet von einem massiven Einbruch der Teilnehmendenzahlen. Ende September folgten dem Aufruf noch 3.500 Personen, heute waren es lediglich 700, bei der anschließenden Demo sogar nur noch 350.
4⃣ Inhaltlich ging es auch um die Relativierung der Kriegsschuld Russlands. Die "Strippenzieher in der Nato" würden hingegen einen Krieg gegen Russland führen. In Kiew seien "Faschisten an der Macht", so ein Redner.
5⃣ Organisator und "Die Basis"-Mitglied Martin Klein forderte, ganz in Reichsbürger-Rhetorik, eine Verfassung in Deutschland, den "Abzug der Besatzungsmächte" sowie "ein Ende der Great Reset-Fantasie". Er erntete dafür tosenden Beifall.
6⃣ Spürbar war erneut die pressefeindliche Stimmung vor Ort. Bereits auf den ersten beiden Demos wurden Lokalreporter namentlich genannt und markiert. Journalisten wurde heute abgefilmt und verfolgt, Fotos der Personen kursieren seitdem in einschlägigen Telegram-Gruppen.
7⃣ Spürbar war auch ein deutlicher Anti-Amerikanismus und die USA wurde als eigentlich verantwortliche Kraft für den Krieg in der Ukraine dargestellt. Da passte es, dass das Compact-Magazin "Ami go home"-Fahnen verkaufte und für die Demo in Leipzig warb. #le2611
8⃣ Unsere Berichte von den Demos am 4. September und am 25. September:
9⃣ Mehrfach beschwerten sich gestern Redner darüber, zu unrecht in die rechte Ecke gestellt zu werden. Auch gestern: "Wenn irgendwann der Umsturz kommt (...) oder (die) mit Fackeln und Forken rausgetrieben werden aus dem Reichstag, dann bin ich glücklich."
🔟 👆 Links sieht man Demo-Organisator Thomas Kerl im Interview mit Martin P., dem Verantwortlichen der Proteste in Anklam. Kerl würden diese Worte "runtergehen wie Öl".
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