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Dec 3, 2022, 14 tweets

#Myokarditis #mRNA #Impfung
1/n Aus aktuellem Anlass möchte ich die Publikation der Pathologie der Uniklinik Heidelberg kommentieren. Doch zunächst noch einmal der Hinweis, dass insbesondere junge Männer ein erhöhtes Myokarditis-Risiko durch mRNA-Impfung haben.

2/n Das Risiko ist umso höher, je kürzer das Intervall zwischen den Impfungen und für Spikevax (höhere Dosis mRNA!) größer als für Comirnaty. O.g. Grafik zeigt das Risiko für junge Männer nach 2 Impfungen. Durch Booster (=No.3) und ggf. sogar 4. Shot steigt das Risiko weiter.

3/n Oft wurde die Myokarditis als „mild“ bezeichnet - zu einem Zeitpunkt als es noch gar keine längere Nachbeobachtung der Patienten gab! Inzwischen haben wir zunehmend MRT-Daten, die zeigen, dass die Veränderungen bei vielen Patienten über Monate persistieren!

4/n In den offiziellen Zahlen (Phase III Studien, PEI etc.) haben wir eine erhebl. Untererfassung der Myokarditis-Häufigkeit. Erfasst werden nur Patienten, die wegen Symptomen ärztliche Hilfe aufsuchen und dann z.B. EKG und MRT bekommen. Asymptomatische Fälle bleiben unentdeckt.

5/n Eine Studie der Uni Basel fand kürzlich bei knapp 3 von 100 (!) Mitarbeitern nach Booster einen Troponin-Anstieg als Zeichen einer Herzmuskelschädigung - und damit rund 800x häufiger als in den rein passiven Beobachtungsstudien.

6/n Nun zur Heidelberger Studie, in der 25 Personen die unerwartet kurz nach der Impfung (innerhalb von 20 Tagen) gestorben sind eine Autopsie erhielten. Bei 4 dieser Patienten fand man eine (Peri-)Myokarditis ohne plausible andere Todesursache.

7/n Die verst. Personen haben zuvor keinen Arzt aufgesucht (und wären eben auch nicht beim PEI/anderen Registern gemeldet worden, da sie eben KEINE Dg. einer Myokarditis vor ihrem Tod hatten). Keiner der Verst. hatte zuvor COVID. Und keiner hatte eine vorbesteh. Herzerkrankung.

8/n Die Autoren führen aus, dass sie in den „vergangenen 20 Jahren an der Uniklinik Heidelberg keine (!) vergleichbaren Entzündungen im Herzmuskel gesehen haben“.

9/n Die Autoren gehen von einer kausalen Beziehung (Impfung ursächlich für plötzl. Herztod der zuvor Herzgesunden) aus. Und merken an, dass ein möglicher Mechanismus die intravenöse Applikation der Impfung sein könnte (Anmerkung: meist wurde in den Impfzentren NICHT aspiriert!).

9/n Die Autoren gehen von einer kausalen Beziehung (Impfung ursächlich für plötzl. Herztod der zuvor Herzgesunden) aus. Und merken an, dass ein möglicher Mechanismus die intravenöse Applikation der Impfung sein könnte (Anmerkung: meist wurde in den Impfzentren NICHT aspiriert!).

10/n Fazit: Nutzen und Risiken der SARS-CoV-2 Impfung MUSS sorgfältig abgewogen werden. Für einen 80-jährigen Diabetiker mag die Impfung vor der DELTA Welle lebensrettend gewesen sein.

11/n Einen gesunden, zuvor 1x am COVID Erkarnkten 22-jährigen Krankenpfleger wg. Impfpflicht zu „boostern“ ist aus meiner Sicht hingegen fast schon fahrlässig - denn hier geht man Risiken ein, ohne dass dem in dieser Situation ein eindeutiger Nutzen gegenübersteht.

12/n In der aktuellen epidemiologischen Lage (BA.5 Variante, Immunität in Bevölkerung >95%) sehe ich keine Indikation mehr für weitere Impfungen. Neue Daten (NEJM) zeigen keinen anhaltenden Mehrwert der 4. Impfung gegenüber 3 Impfungen:

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