Wenn heute nach der Demonstration in #Lützerath wieder die Zahlen verletzter Polizist*innen gemeldet werden, ist mein Rat an die Journalist*innen.
1. Fragt nach der Zahl der danach Dienstunfähigen
2. Fragt nach der Zahl der Verletzten durch Dienstunfälle und Eigenverschulden.
3. Fragt nach dem prozentualen Verhältnis der durch Fremdeinwirkung dienstunfähig verletzten Beamt*innen in #Lützerath zur Zahl der insgesamt eingesetzten Polizist*innen.
4. Gebt nicht kritiklos die Aussagen der Polizeipressesprecher*innen wieder. Sie sind keine glaubhafte Quelle
Die Horrormeldungen wg. „Gewalt gegen die Polizei“, die Rufe der Polizei“gewerkschaften“ nach härteren Strafen in den nächsten Tagen sind absehbar. Meine Bitte: Lasst euch nicht zum Sprachrohr der Polizei degradieren. Ihr könnt mehr! @DJVde @djuverdi
Die Propagandamaschine läuft schon. Der rechte Vorsitzende der DPolG Rainer #Wendt spricht in einer PM von „kriminellen Machenschaften in #Lützerath“ und spricht seinen Kolleg*innen schon jetzt seinen Dank aus. 🤯
In das gleiche Horn stoßen die rechten Medien. Julian #Reichelt weiß: „Dem harten Kern, der Molotow-Cocktails, Flaschen und Steine ausfallen Polizisten schmeißt, ging es nie ums Klima“. Und David Berger so👇. Diese Hetze richtet sich auch gegen den seriösen Journalismus.
Wo der Chef der #DPolG Rainer #Wendt hetzt, da ist sein Stellvertreter Manuel #Ostermann (#CDU) nicht weit. Für ihn ist das ein „Polizeieinsatz wie aus dem Lehrbuch“. Dann möchte ich keinen Einsatz sehen, der seiner Meinung nach schiefgegangen ist.
Das ist besser als üblich, aber besser ist eben nicht gut.
1. „Die meisten“ können 51% und auch 99% sein.
2. Warum keine genaue Zahl, obwohl diese sicher vorliegt?
3. Warum keine Angabe über die Zahl der dienstunfähigen (!) Beamt*innen?
4. Wieviele eingesetzte Beamte insgesamt?
Es sind genau diese Lücken bei der Pressearbeit der #Polizei wie hier in #Lützerath, die erst die Verzerrungen durch die rechten Medien (unten Ausschnitt aus der Seite die #compact von #Elsässer). Nebenbei wind auf dem Bild der unmotivierte Einsatz von Reizstoff deutlich. Es ist
sogar nachvollziehbar (wenn auch nicht unbedingt redlich), dass Angaben über die Zahl jener Beamt*innen, die durch „friendly fire“ (Pfefferspray aus den eigenen Reihen) verletzt wurden, unterlassen werden. Aber für rechte Agitatoren wie @M_Ostermann steht ja ohnehin felsenfest:
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