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Auf diesem Kanal soll der @BVB aus taktischer Sicht durch die Saison 2023/24 begleitet werden. Autor: @strassenkicker

Feb 2, 2024, 17 tweets

Auch ganz kurz vor Heidenheim ist nach Bochum. Deswegen ein kurzer taktischer Rückblick auf den vergangenen 3-1 Heimsieg gegen einen mutigen VfL & mit einer Doppelspitze Füllkrug & Moukoko im Thread: ->

Wie bereits geschrieben startete der BVB erstmals mit einer Doppelspitze aus Füllkrug & Moukoko in einer 4-4-2 Grundformation. Diese wurde im eigenen Ballbesitz zu einem 2-4-4. Da der VfL in einem 4-4-2 verteidigte, entstand so eine Mannorientierung über das gesamte Feld. ->


Die Herangehensweise von Bochum war sehr mutig & wollte genau in das größte Problem des BVB stoßen: dem Aufbauspiel. Dies funktionierte auch, insb. in der ersten Hälfte gut & Bochum kam zu einigen hohen Ballgewinnen, spielte diese jedoch nicht gut aus. ->

Jedoch bringt eine Mannorientierung auch immer eine Gefahr mit sich, wenn ein Spieler ausgespielt wurde. Dies gelang dem BVB in der ersten Hälfte allerdings zu selten. Wenn dann meistens wenn Alex Meyer sich in den Aufbau einbrachte & flach rausspielen konnte. ->

Hier ein positives Beispiel als Meyer von Süles Mann angelaufen wird & er über den entgegenkommenden Füllkrug auf Süle spielen kann, der frei ist & die Dynamik in den Angriff bringen kann.

Hierbei war auffällig, dass Meyer nahezu ausschließlich von Süles Mann angelaufen wurde. Ziel des VfL wird es dabei gewesen sein, den Ball im Aufbau auf die mit Süle & Meunier schwächere rechte Seite zu bekommen. ->


Hier bekommt man den Ball dann mal auf Nico Schlotterbeck, allerdings ist der Pass von Özcan schlecht. Dennoch kommt man am Ende in eine gute Dynamik, insb. die gegenläufigen Bewegungen von Moukoko & Füllkrug öffneten immer wieder Räume in der Tiefe, die angelaufen wurden. ->

Die gegenläufigen Bewegungen funktionieren bei einem 4-4 in letzter Reihe natürlich besser, als wenn man dort in Unterzahl agiert. Dennoch kam man zu selten in eine gute Dynamik um dies auszunutzen. ->

Was der VfL sich von dieser Herangehensweise versprach sah man dann bspw. vor dem 1-1. Man lenkt den Ball erfolgreich auf die schwächere rechte Seite wo man Meunier & Süle pressen kann, welche dann auch unsauber im Passspiel sind & Bochum bekommt den hohen Ballgewinn. ->

Ein weiteres Problem war die doppelte Besetzung der Breite. Insb. Sancho möchte man gerne in 1-1 Duelle bringen, allerdings konnte hier der Gegenspieler von Maatsen problemlos aushelfen, da dieser ebenfalls die Breite besetzt. Dies war auch ein Problem der Hinrunde. ->


Zur zweiten Halbzeit änderte der BVB dann die Herangehensweise & zog Maatsen, wie bereits in den vorherigen Spielen, mehr in den Sechserraum. ->


Dadurch hatte man eine deutlich bessere Dynamik auf der linken Seite, denn zum einen verbesserten sich sofort die Passwinkel von Nico Schlotterbeck auf Jadon Sancho: ->


Zum anderen konnte Schlotterbeck den entstehenden Raum zum andribbeln nutzen & schlussendlich kam Sancho auch in bessere 1-1 Situationen, auch wenn er diese nicht nutzen konnte. ->


Hier kann Schlotterbeck erst ohne Druck andribbeln, dann problemlos Sancho anspielen, der dann zu lange für das 1-1 benötigt, sodass er am Ende den Ball gegen 2 Bochumer verliert. ->

Mit der Einwechslung von Reyna kehrte man dann zum bereits aus dem Köln Spiel bekannten 3-Box-3 zurück & versuchte dadurch dauerhaft einen Bochumer IV herauszuziehen. ->

Durch personelle Ausfälle konnte Sabitzer erstmals in seiner besten Rolle spielen: als vorstoßender Achter. Dies, sowie die bessere Besetzung der Breite durch Bynoe-Gittens, sah man dann vor dem 2-1 durch Füllkrug, auch wenn das Passspiel vorher erneut verbesserungswürdig war.

Am Ende steht so ein 3-1 Sieg, bei dem man gute Anpassungen finden konnte, jedoch insg. erneut an einigen Stellen fehlende Qualitäten der Spieler bemerkte. Bochum konnte sich für einen sehr mutigen & guten Auftritt nicht belohnen, obwohl man hierzu gute Gelegeheiten hatte.

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