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Oct 15, 2024, 17 tweets

Harald Kujat, General a. D.:

Im Dienste des Kremls und der russischen Propaganda.

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Beginnen wir mit Kujats zweitägiger Reise nach Moskau im Jahr 2002 am 22. und 23. Oktober.

Die russischen Medien berichten gerne über Besuche wichtiger Gäste in Russland, aber die Details und der Zweck dieser Reise blieben im Dunkeln.
Bekannt ist nur, dass Harald Kuyat anstelle der geplanten Treffen mit Anatoli Kwaschnin, Gespräche mit Andrej Nikolajew und Juri Balujewski führte.

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Wladimir Jakunin, ein Putin nahestehender KGB-Agent, eröffnete 2016 das 2002 gegründete Propagandainstitut „Dialog der Zivilisationen“ in Berlin und konnte den ehemaligen Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, für eine Zusammenarbeit gewinnen.

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„The Insider“ veröffentlichte eine Reihe von Artikeln über den Oligarchen Wladimir Jakunin, der sich in Europa niedergelassen hat, wo er ein internationales Netzwerk für Geldwäsche und die Verbreitung von Desinformationen aufgebaut hat.

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theins-ru.turbopages.org/turbo/theins.r…

Jakunin half Putin bei der Gründung der „Ozero“-Genossenschaft und der „Rossiya Bank“, sowie bei Betrügereien mit seltenen Metallen.

Er wurde bekannt für seine Korruption und Verbindungen zur Mafia, sowie für Morddrohungen gegen Gesetzgeber, die gegen ihn ermittelten.

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Laut „Guildhall“ hat Harald Kujat auch aktiv an dem von Putin und Schröder initiierten «Petersburger Dialog» teilgenommen.

„Die RF unterstützt aktive Russlandversteher im Rahmen der öffentlichen Strukturen der deutschen Parteien, der Kulturinstitutionen, der russischen Massenmedien und im Rahmen der NGOs wie deutsch-russische Vereine und Stiftungen“.

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Im Jahr 2020 nahm Harald Kujat an den «Potsdamer Begegnungen» zum Thema „Russland und die Europäische Union: Räume für die Zusammenarbeit in Zeiten der Krise“ teil, die den Charakter einer Propagandaveranstaltung hatten.

Das Treffen fand unter der Schirmherrschaft von Heiko Maas und Sergej Lawrow statt.

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Der größte Gefallen, den Harald Kujat dem Kreml tut, ist jedoch, dass er mit seinen Aussagen sogar die "Stars" der russischen Propaganda übertrifft.

Seine zahlreichen Interviews werden häufig in pro-russischen Medien in Deutschland veröffentlicht und anschließend von den Medien des Kremls zitiert.

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Bereits 2015 sorgte Kujats Aussage über die „Abwesenheit russischer Truppen im Donbass“, ohne dafür Beweise vorzulegen, für großes Aufsehen in den russischen Medien.

Die Propagandamaschine stürzte sich darauf und nutzte sie als "Beweis" in den Interessen des Kremls.

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Die ersten Zugeständnisse, dass die russischen Behörden den bewaffneten Konflikt in der Ostukraine nicht nur begonnen haben, sondern ihn auch in jeder erdenklichen Weise unterstützen, tauchten bereits im Sommer 2014 und in den folgenden Jahren in offenen Quellen auf.

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Zur Freude des Kremls gab es eine Reihe von Schlagzeilen, nachdem der Ex-General wiederholt Putin zitiert hatte:

„Ex-NATO-Ausschussleiter sprach mit Putins Worten über die Ukraine“

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Die russische Propaganda schenkte einem der vielen in den deutschen Medien veröffentlichten Interviews mit Kujat besondere Aufmerksamkeit.

Dieses Interview (2023) wurde auf «Rossija 24» ausgestrahlt, dem größten föderalen Nachrichtensender, der 24 Stunden am Tag aus Moskau sendet.

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General a. D. zählte alle wichtigen Kreml-Narrative auf:
- Die russischen Interessen waren gefährdet.
- Das Schicksal der Bewohner des Donbass.
- USA und die NATO sind schuld an dem Krieg.
- Waffenlieferung stoppen.
- Russland will verhandeln, die Ukraine nicht.
- Verhandlungen statt Eskalation.

Das Video wurde unter dem Titel «Ein deutscher General gab die Niederlage der Streitkräfte der Ukraine bekannt» veröffentlicht.

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Das Centre for Defence Reform und Guildhall haben einen Bericht über die „Teilnahme pensionierter NATO-Offiziere an aktiven Aktivitäten der Russischen Föderation“ im Jahr 2023 veröffentlicht.

Auch der Name Harald Kujat taucht in diesem Bericht auf.

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Die Propagandamedien des Kremls suchen in den öffentlichen Äußerungen westlicher "Experten" wie Harald Kujat nach Standpunkten, die in das russische Desinformationsnarrativ passen, um etwas zu finden, das ihre Lügen stützen kann, und auch, weil sie mit allen Wünschen Putins übereinstimmen.

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Es ist wichtig zu betonen, dass die meisten Behauptungen von Harald Kujat nicht durch Fakten oder Beweise belegt sind.

Diese Methode wird auch oft von der Desinformationsmaschinerie in Russland angewandt.

Nach vielen Jahren der Beziehungen zu Russland kann Harald Kujat zu Recht als Russland-Experte und gleichzeitig als eine der wichtigsten Quellen und Förderer der Kreml-Propaganda bezeichnet werden.

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