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Auf diesem Kanal soll der @BVB aus taktischer Sicht durch die Saison 2023/24 begleitet werden. Autor: @strassenkicker

Nov 26, 2024, 16 tweets

Obwohl nur 16 Spieler auf dem Feld standen, was gerade einmal 0,007339 Prozent der Vereinsmitglieder ausmacht, gewann der BVB am Samstag 4-0 gegen den SC Freiburg. Warum das ganze souveräner war als Watzkes Reaktion auf die Ablehnung des Rheinmetall-Sponsorings im Thread: ->

Durch den kurzfristigen Ausfall von Guirassy rückte Beier ins Zentrum, sodass es insg. keine Überraschung gab. Diese bot jedoch Freiburg, denn vor allem Höler im Sturm statt Adamu kam überraschend. ->

Im eigenen Ballbesitz agierte der BVB aus einem 4-3-3, was der Sportclub in einem 4-4-2 verteidigte. Dadurch hatte der BVB im Zentrum eine 3-2 Überzahl. ->

Dies nutze der BVB, indem sich Sabitzer eine Linie fallen lies. Somit stand Höfler vor der Aufgabe Sabitzer zu verfolgen, dann wäre Brandt zentral vor der Abwehr frei, oder bei Brandt zu bleiben, dann hätte der BVB in Linie 2 eine Überzahl im Aufbau. ->

In der Regel blieb Grifo bei Brandt. Dies führte dazu, dass Grifo zwischen Sabitzer & Ryerson stand & theoretisch zwei Gegenspieler hatte. ->

So konnte sich der BVB immer wieder über den rechten Halbraum, wenn sich Grifo weit außen positionierte, oder über die rechte Seite, wenn Grifo zentraler stand, befreien. ->

Hier kommt Grifo aus dem Zentrum von Brandt & steht weit weg von Ryerson. Kobel spielt den Ball hoch auf Ryerson, der den Ball rechts an den gegnerischen Strafraum bringt, wo Gittens dann im 1-1 scheitert. ->

Hier spielt man aus dem 4-3-3 auf die linke Seite und Brandt kommt entgegen, während sich Sabitzer in den freien Raum orientiert, sodass der BVB mit Tempo an den Freiburger Strafraum kommt. ->

Da Freiburg früh Probleme hatte das Zentrum zu schließen, probierte man vor dem 1-0 etwas anderes. Höfler deckte Beier direkt, während die Außen Grifo & Doan 50 / 50 zwischen den Achtern & AVs standen. Wenn diese überspielt wurden, sollten die IV auf den Achter aushelfen. ->

Genau dies passierte dann auch. Als Brandt den Ball bekommt, verteidigt Ginter vor, der spielt direkt auf Sabitzer, sodass Lienhart vorverteidigt. Kübler & Höfler stehen nun gegen Bensebaini & Beier. Den grandiosen Pass von Bensebaini nimmt Beier dann unfassbar mit. ->

Hier die Szene im Video. Achtet mal darauf, wie schnell Sabitzer, Brandt & Bensebaini merken, dass Freiburg anders verteidigt & dies instinktiv bespielen. ->

Das Problem der zentralen 3-2 Unterzahl bekam Freiburg nicht in den Griff. Später versuchte man es direkt mannorientiert & schob Lienhart teilweise sehr weit nach vorne, was man jedoch auch nicht dauerhaft machte, da man in letzter Linie grds. +1 stehen möchte. ->

Ein wesentlicher Faktor hier waren Malen & Gittens, die als Flügelspieler die AV der Freiburger sehr hoch binden konnten, wodurch diese nicht nach vorne verteidigen konnten. ->

Aber auch Freiburg hatte in eigenem Ballbesitz eine interessante Idee: Vincenzo Grifo lies sich immer wieder im Aufbau in den linken Achterraum fallen, sodass der BVB entscheiden musste, ob Ryerson mannorientiert bleibt, oder ob man die geschaffene Überzahl anders verteidigt. ->

Da Ryerson wenn sehr spät hochschob, konnte Freiburg über die linke Seite (& insb. Grifo) häufig das Dortmunder Pressing auflösen. Allerdings agierte man dann in der Folge häufig zu direkt in die Spitze. ->

Hierfür hatte man allerdings ohne Adamu & mit dem Fehlen von Dinkci nicht das passende Personal, sodass der BVB die meisten Angriffe relativ problemlos verteidigen konnte.

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