@ulrich_srh@tazgezwitscher Im Text erwähnter Schweigemarsch fand 1998 nicht nur in Leipzig, sondern auch in anderen Bezirks- und Kreisstädten der DDR statt. u.a. in Brandenburg/Havel, Potsdam @kreuzer_leipzig Initiator war die "Offene Arbeit" der Ev. Kirche.
Im Rahmen der "Friedensdekade" gab es damals auch Veranstaltungen zum Thema Neonazis in der DDR und Antisemitismus.
Die DDR Führung ließ staatsunabhängige Initiativen zum 9.11.1988 gewähren. Die zeitgleich in der "Junge Welt" laufende antizionistische Berichterstattung über die Intifada und die PLO blieb davon unberührt.
Zugleich setzte das von Kurt Pätzold u. Irene Runge herausgegebene Buch "Pogromnacht" vorsichtig neue Akzente in der historiografischen Bewertung des Antisemitismus durch die DDR Geschichtswissenschaft.
Das Gedenken von unten hatte 1988 viele Facetten. Die Wiederherrichtung von Grabsteinen auf dem jüdischen Friedhof in Weißensse durch @asf_ev . . .
#9November Wer bindet diese Fäden einer Geschichte von unten des Jahres 1988 in der #DDR in einem Buch zusammen?
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1/ 2 Für die Bewertung von Plakaten wie "Hängt die Grünen" [3 Weg] oder "Wir hängen nicht nur Plakate"[Die Rechte] ist es sinnvoll auf die Strategie der politischen Provokation zu schauen, die Michael Kühnen in den 70er ff. verwendete. Heute nicht mehr auf der Höhe der Zeit,
2 aber durchaus nicht ohne politische Wirkung.
3] Das "kommunikative Anliegen" der Neonazis besteht immer aus der Provokation des Gegners und der Kommunikation neonazistischer Inhalte. #haengtdiegruenen
#Neonazis oder andere extreme Rechte die sich als Fluthelfer in Szene setzen. Eine kleine Einführung:
Bei den Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 traten immer wieder #Neonazis an tech. organisatorische Strukturen der Krisenbewältigung heran, um sich als Helfer zur Verfügung zu stellen.
Dabei bedienen sie sich des Habitus und der Sprache, die jener von Feuerwehr etc nicht unähnlich ist: "Kameraden, Gruppenführer" und treten habituell formiert auf.
Lang ist die Liste jener Politiker, die sich in Interaktion mit #Neonazis stehend fotografieren ließen. Sie reicht für #Ostdeutschland bis in die frühen 90er Jahre zurück.
Für die Bewertung solcher Fotos ist entscheidend, ob vorab die Möglichkeit gegeben war, die Personen, die ein solches Selfie mit einem Politiker wünschen, als #Neonazis optisch zu identifizieren.
Dies ist anhand von T Shirts, Tattoos oder anderen Accessoires die symbolisch der extremen Rechten zuzuordnen sind u.U. möglich, wenn diese Symbole nicht allzu stark kodiert sind.
1] Die rhetorischen Figuren und inhaltlichen Bezüge #Steimle/s amagalmieren eine spezifische Form der Ostalgie mit rechten Ideologieelementen wie Autoritarismus, Elementen des Rassismus und Nationalismus
2] In seinen Sketchen erscheint die DDR als eine heile Welt, deren Werteordnung, abzüglich ideologischer Spitzen, vorbildhaft für Bildung, Gesellschaft und Staat seien.
3] #Steimle spielt auf der Klaviartur der kulturellen Erinnerung seines Publikums, mit Liedern, Texten, Assoziationen, in dem er die politische Kultur der Bundesrepublik im Stil des DDR Kabaretts der Andeutung, des "Zwischen den Zeilen lesens"
1] Not News in der #Wanderwitz Debatte. Ursachen, Kontexte und Verläufe der Entwicklung des Rechtsextremismus in #Ostdeutschland sind hinreichend erforscht, dokumentiert und empirisch belegt. Seit mehr als 20 Jahren. Es gibt Kontinuitäten mit Bezug zur DDR UND
2] zur Transformationsgesellschaft der 1990er Jahre. Erstaunlich, wieviel Irrsal in der gegenwärtigen Debatte anzutreffen ist. #Ostdeutschland
3] Seit 3 Jahrzehnten verschafft u. a. die Wechselwirkung zwischen westdeutschen Ideologieproduzenten und ostdeutscher Anhängerschaft der extremen Rechten in #Ostdeutschland Resonanz.