Thread by @ostmodern_org

Auf dem einen oder anderen Kanal wurde das vielleicht schon in eure Timeline gespült - und wenn nicht, dann lest ihr es jetzt hier: Das ikonische Dach des #Chemnitz'er Busbahnhofes ist seit Jahren in einem Schwebezustand - und das nicht nur architektonisch, sondern leider (1/10)

auch hinsichtlich seiner Zukunft. Lange umstritten, dann immerhin und verdient #denkmalgeschützt - aber damit noch bei Weitem nicht gesichert. An seiner Stelle soll ein Neubau für die @TUChemnitz entstehen, und die vorgeschlagene Lösung für das Dach lautet: Translozierung. (2/10)

Doch weitere Details zu diesem Vorhaben sind nicht bekannt, Realisierbarkeit, neuer Standort und Nutzung bleiben vage. Aus diesem Grund schlug die Initiative #Kerberos (@URBANOPHIL) nun öffentlichkeitswirksam Alarm, ein #OffenerBrief mit namhaften Experten als (3/10)

Ertsunterzeichnern wurde veröffentlicht. "Sie fordern den Freistaat Sachsen und die @Stadt_Chemnitz auf, entsprechende Gutachten vorzulegen und den Verbleib am bisherigen Standort zu prüfen. Sie merken insbesondere an, das gerade das Ensemble aus Dach, Klapperbrunnen, (4/10)

Aktienspinnerei, Schillerplatz und den Fassaden des Brühl-Quartiers im Hintergrund ein einzigartiges und identitätsstiftendes Zeugnis ostmoderner Verkehrs- und Architekturgeschichte ist.", schreibt @BauNetz. Der Fall des ehem. #PinguinCafé Dresden wird als Negativbeispiel (5/10)

für solche Verlagerungsaktionen genannt: "Anlass zur Sorge geben Fälle wie das Dresdner Pinguincafé,das ebenfalls unter Denkmalschutz stand und zu Gunsten eines Neubaus abgebaut und eingelagert wurde. Bisher ließ sich kein neuer Standort beziehungsweise keine adäquate neue (6/10)

Nutzung finden. Auch eine erfolgreiche Translokation des Pylonen-Hängedaches würde, so sie denn technisch möglich wäre, zum Verschwinden des Gebäudes von seinem Standort führen." Wir schließen uns insbesondere der Forderung nach einem Erhalt des Daches am Originalstandort (7/10)

an und haben den Offenen Brief selbstverständlich mit unterzeichnet. Es beibt abzuwarten, wie sich ausgerechnet die "Stadt der Moderne" hier im Umgang mit ihrer Ostmoderne positionieren wird - unvergessen und unverschmerzt bleibt z.B. der Verlust des Kongresszentrums (8/10)

"Forum". Diese Fragen müssen selbstverständlich in der Stadt diskutiert werden, auch und gerade vor dem Hintergrund der Bewerbung als #Kulturhauptstadt @chemnitz2025!

Link zum Offenen Brief: urbanophil.net/staedtebau-arc…

Bericht bei #BauNetz: baunetz.de/meldungen/Meld… (9/10)

Unterzeichner gehören u.a. zu:
@moderneregional, @ostmodern_org, @IRSErkner, @ICOMOS Deutschland, @URBANOPHIL, @Kraftklub, @BTU_News, @bauhaus_uni, @tudresden_de, u.a.m.

Fotos: ostmodern.org, Marco Dziallas

(10/10)