Das ist ja interessant: Von März bis 20. Mai wurde die Strache-Facebook-Seite mit knapp 18.000 Euro beworben.
Seit 21. Mai (Ibiza 18.5.) mit 0.
Dh aber auch, dass die Postings dort mittlerweile sehr, sehr viel weniger Menschen erreichen, nicht mal annähernd alle 800.000 Fans.
Ich kenne das Phänomen von meiner eigenen FB-Fanpage. Sie hat knapp 300.000 Fans, ich habe noch nie einen Cent für Werbung ausgegeben. Früher erreichte ein durchschnittliches Posting (durch Shares) ca. 5-600.000 Menschen, heute nichtmal 100.000.
FB will Fanpage-Betreiber so zum Werben zwingen. Da die FPÖ für die Strache-Seite offenbar nicht mehr zahlt u. Strache selbst bisher auch nichts in Werbung investiert, verliert seine Seite trotz enorm vieler Abonnenten rasant an Reichweite - und damit an Bedeutung.
Ein mögliches Gegenbeispiel ist übrigens die FB-Seite der Zeit im Bild. Hier wurde noch nie ein Euro in FB-Werbung investiert, die Seite wächst stetig u. die Interaktionen wachsen mit. Die Seite wird allerdings extrem professionell und regelmäßig bespielt.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Die Innsbrucker Gemeinderatswahl ist für die Tiroler ÖVP ein Debakel: Trotz „Wiedervereinigung“ und Bundes-Legionär Tursky nur 10% und Platz 5.
Die FPÖ hat auf Platz 1 gehofft, aber 3,3 Prozentpunkte verloren. Die Grünen haben 4,3 PP verloren, aber Platz 1 gerade noch gerettet.
Florian Tursky galt als Favorit für die Nachfolge von ÖVP-LH Mattle. Das ist mit heute Abend wohl vorbei.
Die beiden ÖVP-Listen hatten 2018 zusammen 28%, heute 27%. Für die neue Partei von ÖVP-Dissident Anzengruber sind die 17% ein Riesenerfolg.
Für die Bürgermeister-Stichwahl hat Ex-ÖVPler Anzengruber auf dem Papier die besseren Chancen. Die bürgerlichen Parteien sind gemeinsam klar stärker als die linken.
Der Grüne Georg Willi hatte 2018 in der 1. Runde 31% (und hat die Stichwahl mit 53% gewonnen), heute nur mehr 23.
Nochmal zur Transparenz von Politiker-Bezügen, zu der ich gestern in der ZiB2 ÖVP-Generslsekretär Stocker befragt habe.
Es gibt keine öffentliche Namensliste von Spitzenpolitiker·innen, wo man deren individuelles Einkommen nachlesen kann.
Was ist dann genau transparent?
/1
Wir wissen, dass Herr Stocker als NR-Abgeordneter € 10.351,39 verdient.
Das ist gesetzlich festgelegt.
Aus der „Transparenzliste des Nationalrats“ erfahren wir das nicht, aber dort erfahren wir, dass er 2022 zuletzt „über 12.000 Euro“ pro Monat als Nebeneinkünfte angab. /2
Wir erfahren auch, dass er folgende bezahlte Nebenbeschäftigungen ausübt.
Aber wir erfahren nicht, was er von den „über 12.000 Euro“ als Vize-Bürgermeister, als ÖVP-Generalsekretär und als Aufsichsrat der Stadtholding (alles öffentl. Gelder) oder als Rechtsanwalt verdient hat. /3
Dieser Kommentar steht seit gestern früh unter einem Foto von mir auf einer Propaganda- und Fake News-Plattform, die mit Millionen an Steuergeldern öffentlich gefördert wird.
Ein offener Mordaufruf gegen ORF-Mitarbeiter·innen, der seit knapp 30 Stunden nicht gelöscht wird.
Offenbar werden die Kommentare auf der Dreckschleuder vorab gesichtet. Wenn das tatsächlich so ist, hat dort jemand einen Mordaufruf zur Veröffentlichung „freigegeben“.
@LPDWien, ich bin kein Jurist, aber ich bin ziemlich sicher, sowas ist ein Offizialdelikt.
„Jeder einzelne Kommentar wird von uns gelesen und geprüft.“
Es ist unglaublich: In dieser Dreckschleuder-Truppe sitzt tatsächlich jemand, liest und „prüft“ einen offenen Mordaufruf und schaltet ihn dann frei. exxpress.at/das-exxpress-l…
Es ist noch unklar, ob die ÖVP oder die FPÖ stärkste Partei in Salzburg werden, sagt SORA-Wahlforscher Christoph Hofinger.
Die KPÖ liegt in der 1. Hochrechnung bei 11%, das wäre weit vor Grünen und Neos.
Jedenfalls eine Anti-Establishment und Protestwahl. Fast 40% für FPÖ und KPÖ. Verluste für alle drei Regierungsparteien und die Traditionspartei SPÖ. #Salzburg
Die ÖVP dürfte in Salzburg wohl auf Platz 1 bleiben:
Ich habe gestern im Vorfeld des #ZiB2-Interviews mit P. Rendi-Wagner mit recht vielen wichtigen Menschen in der SPÖ telefoniert.
Mein Sukkus: Allgemeine Ratlosigkeit.
Weitgehender Konsens, dass HP Doskozil ein aussichtsreicherer Spitzenkandidat wäre. /1
Viel Lob o. zähneknirschender Respekt für Rendi-Wagners Stehvermögen und Leidensfähigkeit, aber durchgehende Kritik an Strategie, Personalauswahl, Kommunikation intern und extern, Beratungsresistenz.
Viel Kritik an Doskozils Vorgehensweise: „Soll endlich sagen, was er will.“ /2
Und viel Skepsis an Doskozils Teamfähigkeit u. Loyalität. Konsens, dass er keine durchdachte Strategie verfolgt, sondern sehr erratisch kommuniziert.
Doskozils Annäherung sei „das Gegenteil vom Kurzschen ‚Projekt Ballhausplatz‘“, sagte wer: Wenig Strategie, v.a. Rempelei. /3
In wenigen Minuten beginnt meine letzte #ZiB2 aus dem alten ORF-Newsroom.
20 Jahre, 7 Monate und 4 Tage nach meiner ersten. Die nächste Sendung dann kommenden Montag aus dem neuen Studio im Multimedialen Newsroom. #Abschied
Zeit zum Wechseln. In meiner letzten Sendung im alten Studio fällt eine Kamera aus, die Aufmacher-Geschichte kommt nicht rechtzeitig und die FPÖ-Aschermittwoch-Reportage hängt noch irgendwo zwischen Ried und Wien in der Leitung. ;-)