@leopoldStefan hat sich für @derStandardat mit Degrowth auseinandergesetzt und betitelt das mit: "Reiche Länder wachsen und belasten die Umwelt weniger – wo ist der Haken?"
Das Wichtigste zuerst: Die Weltwirtschaft und mit ihr fast alle Indikatoren für Uwmeltzerstörung wachsen weiter. Daran ändern auch kleinere Fortschritte in einigen Ländern nichts.
"Die Emissionen, die auf westlichen Konsum zurückgehen, egal wo die Waren herkommen, sind in den vergangenen zehn Jahren ebenfalls gesunken"
Die liebe Entkopplung. Leider ist sie nicht ausreichend, passiert nicht schnell genug und bringt andere Probleme: eeb.org/decoupling-deb…
"Für die USA zeigt McAfee, wie der Zenit beim Verbrauch von Stahl, Aluminium, Edelmetallen oder Papier seit Jahren stagniert oder rückläufig ist"
Vom immensen Niveau an Naturverbrauch der USA ausgehen sind Reduktionen *relativ* leicht möglich, es gibt Low Hanging Fruits.
Nur ist es unklar, wie weit Effizienz in vielen Bereichen fortschreiten kann, manche Stoffe werden vielleicht nicht (im ausreichenden Ausmaß) zu ersetzen sein und nochmal: Es geht bei weitem nicht schnell genug.
"Ein Smartphone ersetzt nicht nur das Festnetztelefon, sondern auch die Kamera..."
Jetzt fragen wir uns einmal: Haben wir darum weniger Zeug in unseren Häusern und Wohnungen? Verbrauchen wir substanziell weniger Rohstoffe? Kaum.
.@leopoldStefan zitiert @VaclavSmil sinngemäß indifferent zu Wachstum: "Niemand weiß, ob der Nettoeffekt positiv ist."
Bei Smil selbst klingt das anders: "One crystal clarity: Growth must come to an end. Our economist friends don’t seem to realise that." theguardian.com/books/2019/sep…
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Die ÖVP schießt sich immer mehr auf die Klimabewegung ein und wird wohl vor der Nationalratswahl einen Law-and-Order-Wahlkampf fahren. Die Gefahr ist groß, dass die Bewegung ihr in die Karten spielt.
"Klimakleber" wurde mittlerweile zu einem Synonym für Klimaaktivist:innen/bewegung. Von immer mehr Leuten aus der Klimabewegung höre ich, dass ihnen das auffällt und negative Konsequenzen für sie hat. Dass es sich darauf auswirkt wie sie sich von anderen wahrgenommen fühlen.
2/17
Für 🇩🇪 zeigte sich in dieser @moreincommon_de-Umfrage, wie sich die Gleichsetzung "Klimakleber" = Klimabewegung auf die Sicht der Bevölkerung auf diese auswirkt. Die Zustimmung sinkt dramatisch. Für 🇦🇹 gibt es leider keine entspr. Zahlen.
3/17
Sehr gut, dass wir dank dieser Recherche über CO2-Kompensation reden.
Aber das wahre Problem ist nicht, dass viele Zertifikate nutzlos sind: Das Problem ist, dass wir Kompensation überhaupt akzeptieren, anstatt Emissionen an der Quelle zu stoppen.
"Aber wir brauchen das Geld daraus, um wichtige Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen" antworten manche darauf.
Das ist falsch: Wir müssen Emissionen an der Wurzel beenden – und z.B. Waldschutz finanzieren. Unabhängig voneinander.
2/x
CO2-Kompensation führt in eine Sackgasse.
Warum? Schauen wir uns als Beispiel dafür die Firma Gucci aus dem Zeit-Artikel an.
3/x
Liebe alle, ich will endlich weniger "Wir alle verdrängen die Klimakrise"-Bla hören und mehr Ideen dafür, wie wir die Lobbys und Politiker stürzen, die unseren Planeten unwiederbringlich zerstören. derstandard.at/story/20001375…
Auch in den als den Klimawandel leugnend verschrienen USA hat eine überwältigende Mehrheit die Klimakrise verstanden – und will mehr Klimaschutz.
Should rich countries degrow their economies to stop climate change?
@NiranjanAjit with a very nuanced article for @dw_environment: on growth, the climate, poverty and more - with a lot of interesting thoughts, graphics and voices.
Capping global heating at 1.5 degrees requires incredibly fast emissions reductions - and very likely negative emissions solutions. Some argue the former is only possible in a #degrowth scenario. @ysaheb points out the lack of literature on both degrowth & negative emissions. 2/
Until now, world leaders have bet on green growth to solve this.
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.@CarelMohn25 darüber, warum #ÜbersKlimaReden wichtig ist.
Er sagt: "Die Gesellschaft ist bereit für Klimapolitik – auf das Ansprechen und das Wie kommt es an.
Es macht ein Narrativ zu den Ergebnissen der COP26 die Runde und es ist geschichtsvergessen und ungerecht. Verbreiten wir es nicht und ordnen wir es richtig ein.
Ein Thread
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Einer der wenigen Lichtblicke im COP-Abschlussdokument ist, dass fossile Brennstoffe endlich explizit erwähnt werden und ein Ausstieg vorsichtig angesprochen wird. Das Wording dazu ist extrem schwach: "Phasing down" of "unabated coal" and "inefficient fossil fuel subsidies".
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In Zwischenentwürfen klang diese Passage schon stärker, wenn auch nie berauschend.
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