1) Es reicht nicht, Pflege/Sorgearbeit in der konkreten Gesundheitskrise als systemrelevant zu bezeichnen. Sie muss vielmehr zum Ausgang, zum Massstab des ökonomischen Denkens überhaupt werden.Sorgearbeit ist eine Vorbedingung, ja Fundament jeglicher ökonomischer Produktion
2) Nur wenn Leben „gemacht“, versorgt, aufgepäppelt, geheilt, gepflegt usw. wird, kann überhaupt im marktwirtschaftlichen Sinne produziert und Profit erzielt werden.
3) Wenn wir Sorgearbeit, überhaupt "Sorge" nicht ins Zentrum ökonomischer Überlegungen stellen und weiterhin ausbeuten und abwerten, ziehen wir uns das eigene ökonomische Fundament weg. Dann geht die Gesellschaft, aber auch die Erde kaputt.
(Und ja, wenn wir Sorgearbeit/Sorge und das Bedürfnis der Versorgung von Menschen ins Zentrum ökonimischen Denkens stellen, dann ist es dann wohl auch keine im bisherigen Sinne Profit orientierte Marktwirtschaft mehr).
