Argument 1: Wir müssen die Abschlüsse miteinander vergleichen können.
Das wäre wirklich großartig, aber: schon vor Corona konnte man die Abschlüsse nicht miteinander vergleichen. Die Kultusminister:innen halten an etwas fest, das es gar nicht gibt. Siehe: deutschlandfunk.de/cdu-bildungspo…
Argument 2: Ein Abschluss ohne Prüfungen ist weniger wert.
Für das #Durchschnittsabitur soll ein Leben lang auf diesen Jahrgang hinab geschaut werden? Die Angst verrät viel über die deutsche Leistungsgesellschaft: Hier bekommt niemand was geschenkt, egal, wie die Umstände sind!
Argument 3: Prüfungen sind das Gerechteste, was wir haben.
Sorry, aber es ist zu spät: gerecht ist das alles jetzt schon nicht mehr. Aber finden die Prüfungen statt, ist das ein klares Signal: Gegen die Solidarität mit den benachteiligten Schüler:innen.
Argument 4: Unternehmen und Unis brauchen die Abschlussnoten.
Das stimmt. Aber wie unkreativ sind wir, wenn wir uns keine andere Lösung vorstellen können als die bekannte? Tests an den Unis und in den Unternehmen (durchaus verbreitet)? Das wäre enorm aufwendig, aber: es ginge.
Ich bleibe dabei: Wir nehmen Einschränkungen in allen Bereichen hin - nur die Prüfungen, die finden statt. Was macht sie so unverzichtbar? Habe ich dabei die besten Argumente übersehen? Sagt es mir!
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Die rechtsextreme AfD liegt bei über 20 Prozent. Auch viele junge Leute wählen die Rechtsextremen, schauen wir also genauer ins Wahlprogramm.
Liebe Erstwähler und Eltern: So sehen Kindheiten aus mit der AfD an der Macht. THREAD 🧵
Zunächst mal: Es gibt keine Partei, die in ihrem Parteiprogramm an so vielen Stellen über Kinder spricht, wie die AfD. Das Wort „Kind“ taucht 91 mal auf.
Allerdings betreffen die Abschnitte meistens allgemeine Aussagen, in denen das Wohl der Kinder als Argument für ihre Politik herbeigezogen wird und weniger konkrete Vorhaben.
Ein 0-Euro-Ticket für Schüler? Die Altersgrenze des Jugendstrafrechts nach unten legen? @LeaSch17 und ich haben alle Wahlprogramme gelesen.
Liebe Eltern: Wenn ihr eure Wahl davon abhängig machen wollt, welche Partei die Kinder im Blick hat – hier ist euer Wahlratgeber. THREAD 🧵
Zunächst: Für den Thread fasse ich die wichtigsten Punkte zusammen. Eine Liste mit allen Vorhaben findet ihr hier: krautreporter.de/kinder-und-bil…
⚫️ Was will die Union?
In erster Linie: Rolle rückwärts. Bei allem, was sich in den letzten Jahren getan hat. Heißt: Cannabis-Legalisierung zurücknehmen, Selbstbestimmungsgesetz zurücknehmen, Wehrpflicht wieder einführen, verpflichtendes (!) Gesellschaftsjahr einführen.
Wird die AfD bei den Neuwahlen etwa stärkste Kraft?
Wir können jetzt pessimistisch sein und uns monatelang Sorgen machen. Das Problem: Das lähmt uns. Hier ist eine bessere Strategie, die fast niemand kennt. THREAD 🧵
Evolutionsbedingt ist unser Gehirn darauf ausgerichtet, unmittelbare Gefahren abzuwenden. Mit lang andauernder Unsicherheit kann es dagegen extrem schlecht umgehen. Deshalb empfinden wir ständige Ungewissheit als besonders belastend.
Das Warten auf potenziell schlechte Nachrichten kann deshalb quälend sein, im wörtlichen Sinne. Ein paar Beispiele:
Studien zeigen, dass die Angst beim Warten auf schlechte Nachrichten größer sein kann als in dem Moment, in dem sie dann tatsächlich eintreffen.
#Trump ist zurück. Und ich? Springe stundenlang von einer Nachrichtenseite zur nächsten.
Mein Gehirn ist im Krisenmodus. Das Problem? Dieser Modus verstärkt die Angst, anstatt sie zu mindern. Doch es gibt Strategien, die uns helfen, Trump aus unserem Kopf rauszuhalten. THREAD 🧵
Eine Hauptfunktion unseres Gehirns ist es, Vorhersagen zu treffen. Bei allem, was wir sehen oder lesen, erwartet es die nächsten Schritte. Das hilft, Ungewissheit zu reduzieren – besonders wichtig in Krisen.
Aber was, wenn nichts mehr vorhersehbar ist?
In Krisen stellen wir uns Fragen wie: "Ist dieses Virus gefährlich?" oder "Wird Trump seine Versprechen halten?" Diese Unsicherheiten erhöhen unseren Stress, weil sich die Lage ständig ändert und Vorhersagen schwer fallen.
Die Gesellschaft spricht heute offener über mentale Probleme. Das kann dazu führen, dass die Zahlen der Diagnosen steigen – auch bei Kindern und Jugendlichen.
Diese 3 Studien zeigen, was dahinter stecken könnte. Mit teilweise paradoxen Ergebnissen. THREAD 🧵
Studie 1: In einer Studie aus dem Jahr 2023 wurde einer Gruppe von Studierenden (im Durchschnitt 20 Jahre alt) Social-Media-Beiträge gezeigt, in denen Ängste als normal und weit verbreitet dargestellt wurden.
Diese Gruppe diagnostizierte anschließend bei sich selbst häufiger eine Angststörung als die Kontrollgruppe. Wichtig: Diese Beiträge verursachten bei den Studierenden keinen besonders starken Stress.