Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin #DGKJ hat in Abstimmung mit ihren Konventgesellschaften und in Zusammenarbeit mit dem #BVKJ eine wissenschaftliche Stellungnahme zum Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht:
dgkj.de/fileadmin/user…
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Um den Kindern und Jugendlichen eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen, befürworten wir den Schulbesuch, unter besonderen Bedingungen. Bei Kindern mit Vorerkrankungen ist ggf. eine individuelle Risikobewertung mit Kinderarzt und Spezialist notwendig, daher hier die Kernaussagen:
"Grundsätzlich wird man davon ausgehen können, dass Kinder/Jugendliche mit chron. Erkrankungen, die gut behandelt ... u. in ihrer Lebensqualität wenig … beeinträchtigt sind, kein höheres Risiko f. schwerere #COVID19 zu fürchten haben, als sie dem allg. Lebensrisiko entsprechen."
"Von einer potentiellen Gefährdung bei einer Infektion kann ausgegangen werden, wenn Erkrankungen vorliegen, die die Lungenfunktion, das kardiovaskuläre System oder die Nierenfunktion in relevantem Maße beeinträchtigen."
"Es ist vorstellbar, dass einige Kinder, die ... einer Therapie mit Medikamenten bedürfen, die eine relevante Immunsuppression auslösen (z.B. ....) oder Patienten, die a priori an einem relevanten schwerwiegenden Immundefekt leiden, einen schwereren Verlauf ... erleben könnten."
"Belastbare Hinweise existieren trotz hoher Fallzahlen im Kindesalter bisher jedoch nicht. Daher muss auch hier im Einzelfall abgewogen werden, ob dies „in relevantem Maße“ die Immunkompetenz beeinträchtigt."
"Die einzelnen pädiatrischen Fachgesellschaften haben zum Teil bereits sehr detaillierte Stellungnahmen abgegeben, die hier weder korrigiert noch ergänzt werden sollen. Sie sind hier im Anschluss aufgeführt."
"Zu bedenken ist, dass Kinder und Jugendliche, u.a. abhängig von ihrem Alter und ihrer Reife, in unterschiedlichem Umfang Maßnahmen zu ihrem Schutz (wie Abstand halten, eine Schutzmaske adäquat tragen) verstehen und umsetzen können."
"Auch aufgrund der Vielfalt der denkbaren Krankheitsbilder wird es am Ende immer eine individuelle Entscheidung des verantwortlichen Arztes bleiben."
"Nicht zuletzt muss mit großem Verantwortungsbewusstsein berücksichtigt werden, dass die hier thematisierten notwendigen Maßnahmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit … viele Monate bis weit ins Jahr 2021 hinein notwendig werden."
"Insofern muss die Frage ganz besonders gestellt und kritisch geprüft werden, ob die ausgesprochene Empfehlungen den Kindern und Jugendlichen auf mittlere und lange Sicht durch eine möglicherweise allzu großzügig ausgelegte Protektionsabsicht nicht mehr schaden als nützen."
