Die @krone_at hetzt mal wieder völlig unmotiviert gegen Radfahrer: die 3 Mio Euro, die für den Umbau der Hörlgasse notwendig wären, werden dem angeblichen "Geldregen für Radwege" gegenübergestellt.
Nur 1.) es gibt keinen Geldregen
und 2.) schon gar nicht für Radwege
Thread 1/
ad 1.) Das Budget für das Rad-"Bau"programm 2020 wurde nicht einmal kommuniziert. Üblicherweise beträgt es ca. 6 Mio Euro pro Jahr. Die Hörlgasse kostet also die Hälfte aller Radverbesserungen auf Stadtebene. 2/ wien.gv.at/presse/2020/05… radlobby.at/wien/wien-unta…
ad 2.) Das "Bau"programm 2020 ist ein Scherz. Es werden gerade einmal 560 m an Radwegen errichtet, wo es noch keine gibt. Der Großteils des "Bau"programms sind Bodenmarkierungen und Verkehrszeichen. 3/
Übrigens 3.) Die pop-up bikelanes in der Praterstraße und Wagramer Straße sind NICHT Teil des "Bau"programms 2020. Aber ist eh wurscht. Fakten erwartet man in einm @krone_at-Artikel eh nicht, oder? #kobuk 4/ fahrradwien.at/2020/05/12/bau…
Was der Krone-Leser mitnimmt (und da gehören wohl einige PolitikerInnen dazu):
- für den Radverkehr in Wien werden Unmengen an Geld ausgegeben
- es wird irrsinnig viel für den Radverkehr in Wien getan
Ein Artikel voll Radfahrerbashing, obwohls eigentlich um die Hörlgasse geht. /.
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"Unterschätzt", "beeindruckend" ... ist Ulli Sima in Wirklichkeit die beste und erfolgreichste Verkehrsstadträtin der letzten Jahre? Und wie misst man den Erfolg überhaupt?
Ein paar Gedanken dazu: 1/🧵
Stichwort Radverkehr: Auf den ersten Blick schaut die Bilanz der Rot-Pinken Stadtregierung wirklich deutlich besser als in den vergangenen Jahren aus. Es wird mehr gebaut, mit deutlich höherer Qualität (Radwege). 2/ Analyse aus Schafferhofer, 2024: tuwien.at/index.php?eID=…
Und Ulli Sima wird nicht müde zu betonen, wie viel Aufholbedarf es gibt, weil in den Vorperioden so wenig weitergegangen ist.
Stimmt.
Aber ... 3/
Was sich auf der Homepage der @Stadt_Wien zwischen 14.1. und 27.2. getan hat, woher auf einmal 34.350 leere Parkplätze bzw. 206 Kilometer freie Längsparkspuren kommen, und was das alles mit der kamerabasierten Einfahrtskontrolle in die Innenstadt zu tun hat ... 👉🧵
Heimlich, still und leise hat die @Stadt_Wien irgendwann in den letzten 1 1/2 Monaten die Ergebnisse der Nachher-Untersuchungen für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in den Bezirken 13 und 21 bis 23 online gestellt.
Werfen wir einen Blick hinein 🧐
1/
Die Berichte (am Ende des Threads verlinkt) sind mit Juni bzw. August 2023 datiert, die Kernaussagen werden aber schon in einer Presseaussendung von @SP_Wien und @NeosWien vom 22.2.2023 genannt.
Keine Ahnung, was dann noch fast 1 Jahr gedauert hat. 2/ ots.at/presseaussendu…
Die Wünsche der Bevölkerung sind eindeutig:
🌳 mehr Begrünung
💨 bessere Luft
🚲 sichereres Radfahren
🚋 attraktivere Öffis
🚗 weniger Autoverkehr
🪇 weniger Verkehrslärm
🚶 breitere Gehsteige
Den meisten wenig wichtig oder gar nicht wichtig sind Parkplätze. 😍 2/
Geplant ist ein Zweirichtungsradweg auf der Südseite, ein eigener Gleiskörper für die Bimlinien 52 und 60, und eine Einbahn für den Kfz-Verkehr stadtauswärts.
In Anbetracht der Umstände (lokale Erreichbarkeit, Straßenbahn) halte ich das für eine sinnvolle Lösung. 3/
Können wir bitte nochmal über diese "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag des @Land_Steiermark reden, in der die @tugraz den "A9-Ausbau aus verkehrlicher Sicht [als] alternativlos" bezeichnet?!
Die Untersuchung war vom @Land_Steiermark in Auftrag gegeben worden, nachdem das @BMKlimaschutz den dreispurigen Ausbau der A9 südlich von Graz gestoppt hatte.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: 2/ kleinezeitung.at/steiermark/614…
Das Framing des "alternativlosen" (zumindest in Anführungszeichen) Ausbaus wurde von den Medien unhinterfragt übernommen. Mindestens eine Alternative, die Entlastung der parallel verlaufenden Straßen durch deren Rückbau, scheint aber gar nicht untersucht worden zu sein. 3/
Jetzt wissen wir endlich, wovor die @SP_Wien solche Angst hatte, dass sie 2 Jahre lang die Herausgabe der mit Steuergeld bezahlten Studie zum Supergrätzl Volkertviertel mit allen Mitteln verhindert hat:
- die Wünsche der BürgerInnen
- das Potenzial des Volkertviertels
Ein 🧵
Die Studie ist jetzt, nur dank der Hartnäckigkeit eines Journalisten des Grätzlblattls, endlich öffentlich verfügbar. 2/ graetzl-blattl.at/zeitung/pilots…
Nach Einbahnöffnungen für den Radverkehr und Bestandsverbesserungen im Kreuzungs- und Streckenbereich wenden wir uns heute zu Beginn den Fahrradstraßen und fahrradfreundlichen Straßen zu. 2/
Wir beginnen gleich mit einem Aufreger: die Blechturmgasse soll fahrradfreundlich werden. Damit die Schrägparkplätze erhalten werden können, wird allerdings der Gehsteig um ein paar Zentimeter verschmälert. Freut weder die Fußgänger*innen noch Steuerzahler's Geldbörsl. 3/