
Ich bin jedenfalls nicht in der Lage, in jeder Situation und in allen Dingen die Klassenfrage zu stellen. Dieser Einstieg in den Film gefällt mir auch wenig. Er macht Gegensätze auf, wo noch keine politischen
Einverstanden. Das ist auch die Stärke des Films, die Diskussion um die verpflichtende Alltagspolitik etwas zu lockern.
Wenn du mit verpflichtender Alltagspolitik die Verpflichtung zum Handeln gegen Unterdrückung und Ausbeutung meinst, dann
Die Szene, in der Jenny beginnt, die "Seeräuber Jenny" zu singen und Theo Urheberrechtsprobleme, ausgerechnet mit Bezug zu Brecht, anmahnt und dann beide in die Kamera
Ja, ich finde, diese Verfremdung gelingt nicht, ist nur Anleihe, oder stellt eher eine unbewusst ins Drehbuch reingeschriebene Nähe zu Crowd her, ein Händeschüttler von der Bühne runter, mit denen, die den Film unterstützten und dann
Er ist ja im Umfeld von einer bestimmtem Spezialisierung entstanden.
Filmproduzentinnen.
Und im Bereich einer Projektion.
Mit Projektion meine ich die Inszenesetzung, um nicht Inszenierung zu sagen. Die Inszenesetzung eines militanten, aber bereits jung gereiften politischen Engangements. Es ist kein Engangement im Orkan der täglichen Gewalt des Jobs und
Ich meine, das weiß der Film quasi, indem er das zeigt.
Also bildet er doch etwas ab, eine dann eben doch in Anführungszeichen Szene, das bedeutet eine relativ schlicht
Ich glaube, hier überschätzen wir wieder die Repräsentation. Der Berliner Raum ist sicher keine kapitalistische Hochburg, er ist die amtliche Hochburg der offiziellen Politik und der offiziellen Macht,
Nein, ich glaube die "Szene" richtet sich zu sehr an einem urbanen Raum aus, der mit Mythen beklebt ist. So dieses Seyfreid-Berlin, das Anarcho-Berlin.
Genau. Der berüchtigte semantische Überschuss - bei jedem Medium und seiner Inhalte ist immer da. Der muss nur gemacht werden, der liegt nicht vor, der ist latent. Ich finde, die Konflikte um die neue und alte Generation
Ja, die angebliche Deindustrialisierung und die zweite Verunsichtbarmachung der Arbeiter.
Vermutlich wars das in der Krise der Endsechziger auch - Geste. Symbolischer Akt. Auch wenn Rote Zellen ihre Sabotage-Erfolge hatten.
Kann man da nicht sagen, dass der Film das hier wiedergewinnt?
Ich finde, das ist ein gutes Besipiel dafür, wie ein Film eben präsenteiert und nicht repräsentiert. Das alles im Kontext seines Diskurses. Filme sind Diskursmaschinchen. Das meinte Kino einmal. Ein Modell von Re-Präsentation wäre Abbild.
Ich sage ja nicht, das das das letzte Wort ist. Aber seit der Bezugs-Epoche von "Jenny" spricht man von der Krise der Repräsentation. Das ist politisch als auch filmisch. Weil Film nur ein Medium von Diskurs ist. Das wurde vergessen, weil wir an
Es gab einen Turn.
Dem kann sich der Film auch nicht entziehen.
Wenn wir die Krise der Repräsentation, was zeigt ein Film, wer spricht für wen, bereden wollen, dann ist die Übernahme der Praktiken der Theorie genauso angesagt, finde ich. Warum sollte
Vielleicht eine Überschreitung der Begrenztheit von Theorien wie der Intersektionalität, die hier auftritt.
Inszene-setzen und inszeniert sind nicht das Gleiche. Inszeniert klingt wie "erfunden". Inszene-setzen ist ein offen angezeigter
Okay, ... ich wollte sagen, der Stress mit den Waffen des Brandanschlags und des Hacks lohnt sich für die Verknüpfung der als verschieden angeschriebenen Sektionen der Widersprüche zu einem Gesamtwiderspruch. Es sieht wie angerissen aus, der NSU, mein Deckname
Ja, warum bleibt das Bild nicht zum Beispiel stumm, wenn die dauern redende Polizei auftritt?
Nachbemerkung von Marga Krav: Dass die Reaktivierung der Alten die Entdeckung der Geschichte der Linken gleichkommt, macht den Film auch zum Material für eine Geschichtswerkstatt.