2009 wird eine ägyptischstämmige Frau auf einem Spielplatz in Dresden von einem Mann als "Islamistin", "Terroristin" und "Schlampe" beschimpft. Die Frau erstattet Anzeige, es kommt zu einem Gerichtsprozess.
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Er fragt die Frau "Haben Sie überhaupt ein Recht, in Deutschland zu sein?". Er antwortet selbst: "Sie haben hier nichts zu suchen!" und weiter "Wenn die NPD an die Macht kommt, ist damit Schluss!"
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Später stellt sich heraus: Die Frau war schwanger. Der Täter eine tickende Zeitbombe.
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Die Frau stirbt an Ort und Stelle.
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Erst als das muslimische Ausland nicht aufhört zu fragen, was in Deutschland da vor sich gehe, erst als Journalistinnen mit Zuwanderungsgeschichte die Brisanz erkennen, da erst wird aus dem Vorfall eine Nachricht.
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(@Stjkramer ist heute Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen. Eine gute Wahl.)
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"Wenn man einmal Mutmaßungen über das (west-) deutsche Mehrheitsbewusstsein anstellen darf, dann spielten sich dort nach dieser Tat folgende Gedankengänge ab:
1. Wie furchtbar, die arme Frau, was für ein Unglück.
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3. Der Täter ist ein Russlanddeutscher, bekanntermaßen die problematischste Minderheit, die in diesem Land lebt, also keiner von uns.
4. Ein Einzelfall also: Übergang zur Tagesordnung."
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Übergang zur Tagesordnung.
Damit ist jetzt hoffentlich Schluss.
zeit.de/2009/30/Islamo…