Privilegenradeln: Überall Radwegweiser, LKWs werden abgeleitet, Strassen sind auf 10km/h begrenzt, am Abend dürfen nur Anwohner rein. Innen kann man gegen die Einbahnstrassen radeln. Da sagt man anderen leicht "Fahrt doch mit dem Rad", die nicht 8000€/m² hinblättern können.
Der normale Malocher quält sich von Süden und Osten zur Fabrik und zurück.
Der Sohn aus besserem Hause pendelt dagegen durch Grüngürtel aus dem historischen Familiensitz zur Villa beim See.
Leute wie ich bestimmen, welche Forderungen in den Medien stehen. Die Malocher, die auch im Winter zur Frühschicht in die Fabrik müssen, haben keine Zeit für die Strassencafes, die wir gern auf ihren Zufahrtswegen sehen würden.
Privilegierte reden vom #summerofcycling, weil sie flexibel sind, weil sie das Geld haben, bei guter Infrastruktur zu wohnen, weil sie im Winter nicht radeln müssen und es ein schönes Sommerthema der gehobenen Moral ist. Es ist eine kleine, laute, medial verwöhnte Minderheit.
All die farblich abgestimmten Gasgrifflurche, die 5000€ für ein EBike zahlen und im Sommer "Radurlaub" machen, indem sie mit dem SUV in die Berge fahren - für die wird geschrieben, gehyped, gelobt. Die Helden sind die, die im Winter mit dem 3-Gang-Rad zum Schichtdienst radeln.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Es bleibt die Frage: Wiese schleppe ich mit dem E-Auto einen 1000 Kilo schweren, sehr teuren Akku durchs Autoleben, den ich wegen Ladeabfall ab 80% und Ladequengelei unter 10% effektiv nur zu 75% nutzen kann?
Und wieso wird bei Abgasen sofort Dieselskandal geschrien, bei den drastisch verringerten Reichweiten der E-Autos und dem damit deutlich höheren Schadstoffausstoss bei der Stromproduktion nicht? Der Hyundai sollte voll geladen 480km schaffen und kommt knapp über 350.
Ich glaube auch nicht die Behauptung, "die Deutschen" wären technikfeindlich. Das ist Quatsch. Die Leute wollen von A nach B. Das Produkt ist krass übertechnisiert, voller Bullshitelektronik und vielleicht extrem stark - aber mit 2,2 Tonnen überfordert es schnell das Fahrwerk.
"In seinem problematischen Beitrag vom Donnerstag zeigte Don Alphonso tief rechte Symbole, etwa eine bayerische Kriegsflagge, bedrohlich aufgehängte Stricke sowie ein Banner mit der Aufschrift "Gemeinsam sind wir stark"" in altdeutscher Schrift."
"Er selbst und seine Begleiterin wurden bei der Zusammenrottung regierungsfeindlicher Elemente in der landestypischen Uniformierung mit Farbakzenten in Schlumpfblau gesehen. Solche Symbolik kennt man aus rechten Filmen wie "Das weisse (sic!) Rössl"."
"Ausserdem berichtete er ohne jede deutliche Distanzierung über mindestens drei staatsverhöhnende Angriffe auf unseren geliebten Semikanzler Robert Habeck, die dort von einem finsteren, nationalistisch fahnengerahmten Aktivisten, Kampfname "Hubsi", vorgetragen wurden."
Kommt mit auf eine Landpartie ins schöne Oberbayern, wo die Magnolien blühen, die Oldtimer aus den Garagen geholt werden und gewisse Leute nicht unbedingt erwünscht sind, wie man sieht - ich berichte nur, ich mache mir das nicht zueigen.
Das hält uns natürlich nicht ab, saisonal und regional zu essen - hier etwa Schlutzkrapfen mit Bärlauchfüllung.
Wäre die Regierung so zuvorkommend, freundlich und ihrer Aufgaben bewusst wie die Bedienungen hier, hätten diese Diener des Volkes vermutlich auch ein besseres Ansehen.
Sellner kann morgen auf 3 Arten nur gewinnen. 1. Man lässt ihn rein, was eine Niederlage für die Behörden wäre. 2. Man schiebt ihn beim Kuchenessen gleich wieder ab. Dann zeigt er, dass der Staat auch ohne strafrechtliche Grundlagen sehr wohl ausweisen könnte, wenn er nur wollte.
3. Man hat dank des Verfassungsschutzes eventuell etwas gegen ihn in der Hand und nimmt ihn im Cafe fest. Dann geht die Sache vor Gericht und Sellner bekommt seine dauerhafte Riesenshow - wie das geht, hat die letzte Generation ja schon gezeigt.
Die Freizügigkeit ist in Art. 45 der EU-Grundrechtecharta, und man kann das nicht einfach so wegwischen, wenn er nur ein Cafe besuchen will. Eine andere Asylpolitik zu fordern ist keine Straftat. Wie man es dreht und wendet: Der Staat sieht dabei immer irgendwie schlecht aus.
Die Hausbesitzer in diesem Land haben sich dumm und dämlich gearbeitet, um zu etwas zu kommen. Es ist die Leistung von Generationen, die jetzt entwertet wird. Eine Kultur wird ganz nebenbei umgebracht von Leuten, die mit Endzeitkatastrophen hausieren gehen.
Man verhält sich jahrzehntelang konform, kümmert sich um die eigene Bleibe, liegt dem Staat nicht auf der Tasche, und am Ende ist man 80 und steht mit einem Vollsanierungsprojekt da. Weil es irgendwelchen Ideologen in Berlin völlig egal ist, was Menschen noch schultern können.
Warum wird 2023 versucht, #Aiwanger zu vernichten, obwohl die Informanten der SZ offensichtlich seit Jahrzehnten Bescheid wussten? Warum nicht früher?
Zum 1. Mal kamen die Freien Wähler unter Aiwanger 2008 in den Landtag, als die CSU mit Beckstein die absolute Mehrheit verlor.
Damals näherten sich die FW vom unzufrieden-bürgerlichen Fleisch der CSU, und galten als willkommene Abweichler für andere Mehrheiten in Bayern. Die CSU ging darauf unter Seehofer eine eher rechte Koalition mit der FDP ein, die FW waren Teil der eher linksliberalen Opposition.
2013 holte die CSU dann unter Horst Seehofer nochmal die Absolute, die FDP flog raus, und die Freien Wähler waren für Linke wenigstens die Garanten dafür, dass die verhasste CSU das alte Ziel 50+x, das unter Strauss obligatorisch war, nicht mehr erreichten.